rückruf wg. qualitätsproblemen?

Mercedes CLS C219

hallo,

betreffen die in den medien genannten rückrufaktionen auch den cls?

6 Antworten

Spannungsregler bei Fahrzeugen mit Sechs- und Achtzylinder-Benzinmotoren

Bei Fahrzeugen der Baureihen M-, C-, CLK-, E-, CL-, CLS-, S-, G- und SL-Klasse mit V6- und V8-Benzinmotoren aus dem Produktionszeitraum von Juni 2001 bis November 2004 wird der Spannungsregler geprüft und gegebenenfalls getauscht.

Der Grund: Im Spannungsregler des Generators kann sich durch ungünstige Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen ein Klebeverbund lösen. Der Regler kann dann den benötigen Strom nicht mehr bereitstellen, wodurch es zu einer Beeinträchtigung bei den Komfortsystemen (wie z.B. Sitzheizung) kommen kann.

Abhilfe: Der Spannungsregler wird überprüft und im Bedarfsfall getauscht.

Neue Software für Batteriesteuergerät für E- und CLS-Klasse

Bei Fahrzeugen der Baureihen E- und CLS-Klasse aus dem Produktionszeitraum Jänner 2002 bis Jänner 2005 soll eine neue Software des Batteriesteuergerätes für die Optimierung der Stromversorgung sorgen.

Der Grund: Das Batteriesteuergerät steuert den Stromhaushalt des Fahrzeuges. Insbesondere bei niedrigen Ladeständen der Batterie werden sukzessive elektrische Verbraucher aus dem Komfortbereich, wie z.B. Sitzheizung oder COMAND, gezielt abgeschaltet. Aufgrund einer fehlerhaften Begrenzung des Speichers zur Anzeige des Batterieladezustandes ist nach einer gewissen Zeit keine Aktualisierung des tatsächlichen Ladezustandes mehr möglich.

Abhilfe: Neuprogrammierung des Batteriesteuergerätes

SBC-Bremsanlage der neuen E-, SL- und CLS-Klasse

Verbesserungen werden auch an der Bremsanlage der neuen E-, SL- und CLS-Klasse aus dem Produktionszeitraum Juni 2001 bis März 2005 vorgenommen. Bei einem Systemfehler geht die Bremsanlage in den Notbetrieb, wodurch sich der Bremsweg verlängert und die Pedalkraft erhöht. In Österreich sind auf Grund dieses Mangels - nach Angaben des Mercedes-Sprechers - bisher keine Unfälle bekannt geworden. Unfälle mit Sachschäden hat es in hingegen in Deutschland und Dänemark gegeben.

SBC-Bremsanlage: Fehlerhaftes Pumpenelement bei E- und SL-Klasse-Modellen

Im Detail wird bei E- und SL-Klasse-Modellen aus dem Bauzeitraum November 2003 bis Jänner 2004 auf Grund eines möglicherweise fehlerhaften Pumpenelements die Pumpeneinheit getauscht.

Der Grund: Im Pumpenelement, welches innerhalb der SBC-Hydraulikeinheit für den Druckaufbau verantwortlich ist, kommt es in einzelnen Fällen - aufgrund einer fehlerhaften Charge - zu einer verringerten Pressung zwischen Stützscheiben und Kolben. Das System kann dann in den vorgesehenen hydraulischen Funktionsmodus wechseln. Der Kunde wird in diesem Falle durch optische und akustische Warnsignale vorgewarnt.

Abhilfe: Die Hydraulikeinheit wird getauscht. Der dafür notwendige Zeitaufwand beträgt rund 4,5 Stunden.

SBC-Bremsanlage: Kontaktfehler im Kabelsatz der Hydraulikeinheit bei E-, SL- und CLS-Klasse

Ein möglicher Kontaktfehler beim Kabelsatz der Hydraulikeinheit bei E-, SL- und CLS-Klasse-Modellen aus dem Produktionszeitraum Juni 2001 bis März 2005 wird durch eine verbesserte Fixierung des Kabelsatzes an der Hydraulikeinheit behoben.

Der Grund: Ein Kontaktproblem, dass auf Vibrieren in der elektrischen Kontaktierung der SBC-Einheit zurückzuführen ist, wurde vereinzelt am Massenkontakt bei Fahrzeugen beobachtet. Bei allfälligen unplausiblen Signalen schaltet das SBC-System, wie vorgesehen, in den hydraulischen Funktionsmodus. Der Kunde wird in diesem Falle durch optische und akustische Warnsignale vorgewarnt.

Abhilfe: Der Kabelsatz wird mit einem Zusatzhalter an der Hydraulikeinheit fixiert und auch die Masseleitung wird vorsorglich getauscht. Der Zeitaufwand dafür beträgt rund eine Arbeitsstunde.

Die betroffenen Kunden werden schriftlich über den Versicherungsverband von der Rückrufaktion verständigt.

Für Rückfragen hat Mercedes-Benz unter der Nummer 00800 1 777 7777 eine Europa-Hotline eingerichtet
Der Schaden wird auf rund 400 Millionen € geschätzt.

Das sind ja fünf ursächliche Mängel, die, jeder für sich, einen Rückruf rechtfertigen!

Statt dessen gibt es einen `Bündelrückruf´!!!

Wenn man die Anzahl der Rückrufe an der Anzahl der betroffenen Modelle misst, und das ist die wirksame Zahl, denn diese betrifft ja die Anzahl der betroffenen Kunden, dann habe ich jetzt nicht die Zeit und das Interesse (die sollte aber DC im Vorfeld haben) die DC-Modellvielfalt unter diesem Aspekt der Vielfalt der Betroffenen zu sehen.

Na ja, die `Kraft der Marke´ ist so stark, wie die sie kräftigende Kundschaft markengläubig ist.

Gruß, Tempomat

immerhin steht man bei MB inzwischen zu den mängeln, andere deutsche selbst ernannte premium hersteller stehlen sich mit einem lapidaren "stand der technik" aus der verantwortung...

Die Bilanz die Mercedes in diesem Jahr gemacht hat ist immer noch sehr positiv aber bei weitem nicht so gut wie bei bmw -leider.
Schrempp hat bei einer Pressekonferenz gesagt dass das Jahr zwar ein gutes Jahr war aber es hätte bei weitem besser sein können.

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Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Na ja, die `Kraft der Marke´ ist so stark, wie die sie kräftigende Kundschaft markengläubig ist.

@impiclk270 & olzbnjjn[09.

Danke für meine Bestätigung!

Mir geht es hier nicht um einen Glaubenskrieg der jeweiligen Markenblechhaufen.
Ich wiederhole mich: Wer sich hier in manche Foren hineinliest, der weiss, aus welchem leicht verdaulichen Stoff dagegen Religionen gemacht sind, denn das offene Bekennen zum Markengötzen, ob Stern, oder Propeller, oder sonst was, nimmt schon lächerliche Formen an.
Nur fehlt mir im Moment noch die tiefe Erkenntnis und die Ruhe so viel Einfalt bei nach außen (re)präsentierter Markenselbstvertraulichkeit akzeptieren zu wollen.
Kommt noch.
Zu den Sachargumenten:
Im gleichen Zeitraum der letzten Jahre im dem DC seinen Aktionären ein Nullsummenspiel präsentieren konnte, hat BMW um 180% zugelegt.
Aber das ist ein ganz anderes Thema, es sei denn, im bin im Vorstand der jeweiligen Firma oder Aktionär.

Als zurückgerufener Autofahrer denke ich nicht über das Gehalt des Herrn Schrempp nach.

Und dann: Selbst ernannte deutsche Premium-Hersteller. Welch ein Götzenfrevel!
Es darf nur eine geben.

Und, ob Premium oder Massenprodukt: Sollte aufgrund entsprechender Sicherheitsmängel, egal bei welchem Hersteller, kein Rückruf erfolgen, so gilt auch hier die allgemeine Rechtsprechung.

Das Gegenteil zu behaupten, um damit Rückrufe zu rechtfertigen, ist wohl eine geistige Perversion schlechthin.

Wie gesagt: Wenn ein jeweiliges Markenblech einem jeweiligen Markenbesitzer vorgaukelt, die Kraft der Marke stärkt die Wertigkeit seine Gene zu Premiumgenen dann ist diese Premiumkonstellation wohl in einem bestimmten Sinne nicht zu überbieten.

Wie gesagt, es geht mir nicht um dieses oder jenes Papperl, arbeite da noch an mir, die Identifikation diverser Mitmenschen mit diversen Markenblechhaufen in all Ihrer Trivialität zu ertragen.

Gruß, Tempomat

Die Teile, die jetzt ausgetauscht werden, stammen im Wesentlichen von

BOSCH.

Natürlich muss DC die Gesamtqualität sichestellen und nicht der Zulieferer.

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