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Rückgabe Versicherung? Mehr als All Inclusive?

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 0:04

Hi,

im Urlaub hatten wir einen Mietwagen, welcher absolut billig war, dessen Rate wir dann anschließend fast verzehnfacht hatten, um auf (möglichst) gar keinen Fall bei der Rückgabe am Flughafen irgendwelche Probleme zu bekommen.

Wir gaben den Wagen ab indem wir den Schlüssel abgaben und wir hörten nie wieder von dem Unternehmen. Die guckten sich nicht mal das Auto an und wir bekamen unterschrieben dass alles abgewickelt war.

Teuer? Ja, schon. Unnötig? Vielleicht. Sorgenfreierer Urlaub? Sowas von.

Um wirklich Probleme zu bekommen hätten wir vermutlich ein Lagerfeuer im Auto entfachen müssen.

Bei Leasing gibt es das nicht, oder?

Klar, Vollkasko, Reparaturversicherung, Leasing GAP, etc gibt es.

Aber selbst bei vermeintlich idiotensicheren aber teuren Anbietern wie like2drive oä Konsorten bekommt man niemals Brief und Siegel darauf dass man um Kosten bei der Rückgabe drumrum kommt.

Im Bekanntenkreis haben die meisten keine Probleme gehabt, aber ein wohlhabenderer Freund der Familie der seine Fahrzeuge hegt und pflegt hatte mal eine so abstruse Rechnung erhalten dass er seinen S8 einfach gekauft hat.

So einen Puffer hätte ich jetzt nicht.

Ich frage mich dabei immer wo das Problem an so einer Versicherung sein soll? Das Argument "Jeder würde sein Auto wie Müll behandeln" zieht mMn nicht. Wir haben doch auch alle HaftpflichtVersicherungen. Ich kann mich wie der größte Tollpatsch benehmen und meinem Umfeld werden Dinge erstattet. Oder bei KfZ: Ich kann mein Auto gegen einen Baum fahren und je nach Versicherung wird mir auch das teilweise erstattet. Wieso kann ich mich nicht bei einem gemieteten Fahrzeug, das nicht.meins ist, gegen Schäden versichern? Und Versicherungsnehmer die mutwillig zerstören herausklauseln wie bei vielen KfZ Versicherungen, verstärkt mit einer Selbstbeteiligung die 3 bis 6 Leasingraten entspräche. Das würde das Risiko der Versicherung auch minimieren. Kann mir keiner erzählen dass es das nicht geben kann, wenn es die private Haftpflicht gibt.

Oder gibt es sowas?

Gibt es Versicherungen die sowas anbieten?

Ich will das Auto natürlich pflegen, aber jedem kann mal ein Malheur passieren und Einkäufe verrutschen und hinterlassen Kratzer, statistisch verteilt sich der Schaden dann auf mehrere Versicherte und die Versicherung verdient zudem an Überschuss und Beiträgen.

Das muss doch gehen.

Dass mMn sogar überteuerte Geschäfte mit All-inklusive Leasing einen Boom haben zeigt doch einen gewissen Bedarf. Und das Hauptargument gegen Leasing ist oft die Unsicherheit bei der Rückgabe.

Nur so ein paar Gedanken.

Bisher hab ich meine letzten vier Fahrzeuge gekauft und auch viel mit Fahrzeugsuche und Reparatur etc verbracht. Ich bin was das angeht eigentlich müde, aber ein Neuwagenkauf wäre mir zu krass, und ich würde mich eigentlich gerne mal am Leasing probieren..

Wenn es für.mich kein wirkliches Wattepaket gibt verzichte ich vermutlich.

gruß rubbel

PS: Vermutlich gab es das Thema schon, in dem Falle sorry und die Bitte um Verlinkungen, aber ich such seit Wochen und Monaten immer wieder nach solchen Angeboten. Selbst nach "Versicherung die alles versichert", "Individuelle Versicherung", "Leasing Rückgabe/Rückläufer Versicherung", ich finde nichts. Eventuell scheitert es ja an meiner geballten Eloquenz dass ich nicht die richtigen Begriffe suche, oder daran dass ich in einem Luftschloss leben und leasen möchte.

Beste Antwort im Thema

... wie Du ja schon bei Deinem Mietwagen bemerkt hast, wäre so eine Versicherung, so es sie denn gäbe, äußerst teuer.

Was ist eine Versicherung? Das ist ein Instrument, das die Risiken aller Versicherten bündelt. Soll heissen die Beiträge die alle Versicherten für diese Versicherung bezahlen, müssen deutlich höher sein, als das was die Versicherung für die Begleichung ALLER Schäden bezahlt. Denn neben den Schäden muss die Versicherung ja noch die Provisionen für den Abschluß decken, ihre eigenen Verwaltungskosten und dann soll ja auch noch ein Gewinn für die Versicherungsgesellschaft übrig bleiben und zum Schluß kommt noch die Versicherungssteuer on top.

Nebenbei ein Grund weshalb ich keine Garantieverlängerungen kaufe, die ja auch nichts Anderes als eine Versicherung sind. Wobei hier die Risiken größer sind, denn ein kapitaler Motorschaden kann einfach auch nur Pech sein.

Ich denke, gerade jemand, der sein Auto pfleglich behandelt, wird mit so einer Versicherung zwangsläufig draufzahlen.

Ob alle dann so pfleglich mit dem Auto umgehen, wenn sie andererseits horrende Versicherungsprämien für die Risiken bei der Abgabe bezahlen, wage ich zu bezweifeln. Da sieht man es dann auch mal nicht so eng, wenn die (Klein)Kinder den Innenraum mit Schokolade dekorieren oder man legt eben keine Decke unter wenn man mal bei IKEA oder im Baumarkt sperrige Dinge kauft.

Wenn Du eventuelle Nachzahlungen am Leasingende absichern willst und Dein Auto pfleglich behandelst, wärst Du vermutlich besser beraten, monatlich 20 - 25% der Leasingrate beiseite zu legen. Eine entsprechende Versicherung wäre bestimmt teurer. Dann hast Du nach 3 Jahren zwischen 7,2 und 9 Leasingraten für eventuelle Schäden zur Verfügung.

Brauchst Du das Geld für Schäden bei der Rückgabe, ist es eben so. Brauchst Du es nicht, kannst Du mit Deiner Frau ein schönes Wellness-Wochenende oder gar einen kleinen Urlaub machen, oder für den nächsten Leasingvertrag aufheben.

XF-Coupe

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... wie Du ja schon bei Deinem Mietwagen bemerkt hast, wäre so eine Versicherung, so es sie denn gäbe, äußerst teuer.

Was ist eine Versicherung? Das ist ein Instrument, das die Risiken aller Versicherten bündelt. Soll heissen die Beiträge die alle Versicherten für diese Versicherung bezahlen, müssen deutlich höher sein, als das was die Versicherung für die Begleichung ALLER Schäden bezahlt. Denn neben den Schäden muss die Versicherung ja noch die Provisionen für den Abschluß decken, ihre eigenen Verwaltungskosten und dann soll ja auch noch ein Gewinn für die Versicherungsgesellschaft übrig bleiben und zum Schluß kommt noch die Versicherungssteuer on top.

Nebenbei ein Grund weshalb ich keine Garantieverlängerungen kaufe, die ja auch nichts Anderes als eine Versicherung sind. Wobei hier die Risiken größer sind, denn ein kapitaler Motorschaden kann einfach auch nur Pech sein.

Ich denke, gerade jemand, der sein Auto pfleglich behandelt, wird mit so einer Versicherung zwangsläufig draufzahlen.

Ob alle dann so pfleglich mit dem Auto umgehen, wenn sie andererseits horrende Versicherungsprämien für die Risiken bei der Abgabe bezahlen, wage ich zu bezweifeln. Da sieht man es dann auch mal nicht so eng, wenn die (Klein)Kinder den Innenraum mit Schokolade dekorieren oder man legt eben keine Decke unter wenn man mal bei IKEA oder im Baumarkt sperrige Dinge kauft.

Wenn Du eventuelle Nachzahlungen am Leasingende absichern willst und Dein Auto pfleglich behandelst, wärst Du vermutlich besser beraten, monatlich 20 - 25% der Leasingrate beiseite zu legen. Eine entsprechende Versicherung wäre bestimmt teurer. Dann hast Du nach 3 Jahren zwischen 7,2 und 9 Leasingraten für eventuelle Schäden zur Verfügung.

Brauchst Du das Geld für Schäden bei der Rückgabe, ist es eben so. Brauchst Du es nicht, kannst Du mit Deiner Frau ein schönes Wellness-Wochenende oder gar einen kleinen Urlaub machen, oder für den nächsten Leasingvertrag aufheben.

XF-Coupe

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 23:21

Ja, ist im Prinzip alles richtig was du sagst, ist mir ja auch eigentlich bewusst.

Eigentlich war es nur die Frage und Hoffnung ob es sowas gibt, um sich auszumalen wie viel es dann faktisch kostet.

Die Idee hatte ich schon vor Jahren, ist ja auch verlockend ein modernes Auto zu fahren, und durch den Urlaub wurde sie neu geweckt.

Ich denke zwar dennoch, dass es, wenn sich sowas etabliert hätte, mit einer recht hohen Selbstbeteiligung, machbar sein könnte. Und dass 70-80% der Leute drauf zahlen ist klar. So gesehen sind ja alle Versicherungen Quatsch, weil man in der Regel drauf zahlt. Man sichert sich mit in der Regel hohen Beiträgen davor ab nicht der eine zu sein, der ein krasser Ausreißer ist und finanziell größere Ausgaben vor sich hat, als planbar gewesen wäre.

Trotz pfleglichen Umgangs mit seinem KfZ kann man ja auch einfach richtig Pech zu haben. Oder man macht eine einzelne Dummheit, und Zack ist man 4000 Euro los. (Navi geschrottet, oä).

Aber okay, ich will da gar nicht drauf rum reiten, wenn es sowas nicht gibt, und man sowas nicht abschließen kann, was ich befürchtete, werden wir hier wohl kaum eine Versicherung gründen, egal ob rentabel oder nicht, von daher ist dieses Luftschloss und der Thread hinfällig.

Andere Frage: Gibt es denn bekannte Hochrechnungen, Statistiken darüber, wie hoch die Kosten je nach Wagenwert/Fahrzeugklasse in der Regel sind?

Lebensrisiko.

Ob Du das Navi deines Leasingfahrzeuges "schrottest" oder das deines gekauften Fahrzeugs:

Du musst es halt mit deinem Geld reparieren lassen oder bezahlen.

Ich weiß, wir haben in D eine ausgeprägte Vollkaskomentalität (verzehnfachte Mietwagenprämien tragen dem ja offenbar Rechnung).

Aber für manche Dinge seines Daseins muss man schon noch selbst die Verantwortung tragen.

Wenn es sinnvoll und für Versicherungen (mit Gewinn) kalkulierbar wäre, würde es eine solche Versicherung längst geben.

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