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Rostreperatur ohne schweißen möglich?

Themenstarteram 2. Februar 2021 um 22:01

Hallo allerseits,

 

bitte mich nicht sofort wegen meiner Frage steinigen. Ich habe heute für 550€ einen Volvo gekauft. Er wird nur ein paar tausend Kilometer im Jahr als Zweitwagen, Transporter und Zugfahrzeug gebraucht. Trotz seinen 410.000 km.steht der Wagen im großen und ganzen gut da, jedoch rostet er an den hinteren zwei Radläufen.

 

Leider kann ich selbst nicht schweißen und möchte so wenig wie möglich in den Wagen investieren.

 

Wie würdet ihr dieses Loch ohne schweißen reparieren? Entrosten, Rostumwandler, Glasfaserpachtel usw. ..denkt ihr das hält ein paar Jahre?

 

Und falls ich durch Bekannte evtl. ein Schweißgerät auftreiben kann. Denkt ihr so eine Stelle ist als kompletter Neuling in Sachen schweißen machbar?

 

LG und bin gespannt auf eure Meinungen, bitte im Kopf behalten es geht um ein 550€ Auto. Dankeschön!

 

Qwertzmax

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25 Antworten

Spachteln kannst vergessen, wenn das nicht mehr ist, wäre es vielleicht noch machbar das mit der Lötlampe und Stangenzinn zu zu kriegen (wäre dann auch gleich rostgeschützt).

Gruß Metalhead

Hi, kommst du da von hinten dran? Du musst auf jeden Fall von hinten sauber machen und anschließend versiegeln, sonst war die Arbeit vergebens... Löten ist gut, aber ich finde schweißen viel einfacher. Da gibt's auf YouTube tonnenweise gute Videos. Ich mag Manfred Weldinger ganz gerne, aber es gibt viele gute erklär Videos.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 2. Februar 2021 um 23:04:53 Uhr:

Spachteln kannst vergessen, wenn das nicht mehr ist, wäre es vielleicht noch machbar das mit der Lötlampe und Stangenzinn zu zu kriegen (wäre dann auch gleich rostgeschützt).

Gruß Metalhead

Verzinnen auf Rost?? Das wird Murks, dann lieber alle zwei Jahre mit Spachtel neu modellieren. Ist zwar auch Murks, aber als "muss nochmal übern TÜV-Reparatur" reicht das.

Entrosten, nach arbeiten mit schnelllaufenden Drahtbürsten unbedingt mit Schleifpapier nacharbeiten, brunox epoxy auftragen, trocknen lassen, grundierfüller spritzen, trocknen lassen, Glasfaserspachtel, schleifen, grundierfüller, Füllspachtel, schleifen, grundierfüller, Feinschliff mit 500er auf Excenterschleifer oder 800er nass, trocknen, lackieren.

Vor jedem neuen Auftrag immer mit Silikonentferner reinigen und jede Lage Grundierfüller fein an- aber nicht durchschleifen.

Von innen mit Fluidfilm versiegeln.

Völlig sinnlose Frage und echt widersinnig. Du kaufst billig ein Auto, ausgeben willst Du auch nix mehr. Richtig machen auch nicht. Warum willst Du denn nun überhaupt was machen und was ist das eigentlich Ziel??

Das eine Reparatur - gerade bei Billigstschüsseln - auch mal den Kaufpreis erreicht oder mehr ist doch völlig normal, man muss halt abwägen. Also z.B. ein durchgefaultes, deutlich beschränktes Stück im Boden oder Radläufe. Wenn der Rest gut ist, ist das m.E. gut angelegt.

Die Frage ist, wie lange das halten soll, denn auch ich würde bei einem 550 Euro Auto nicht viel Geld versenken wollen. Glasfaser- und Feinspachtel, Grundierung und ein Lackspray dürften für die geschätzte Restlaufzeit des Autos völlig genügen und lassen sich zur Not auch noch mal wiederholen.

Bauschaum und dann Spachteln...Murks hoch 10, aber da gibts bei YouTube zig Videos. Quasi eine typische amerikanische Restauration:D

Für das Löchlein brauchste keinen Glasfaserspachtel. Füllspachtel und gut. Andere “Künstler“ hauen mit einem Hammer extra solche Löcher rein, damit die ganze Dose Prestolith nicht abfällt. :cool:

Das geht schon, man sollte sich bloß darüber im Klaren sein, dass es ein Riesenaufwand wird, das wieder vernünftig zu machen, wenn man es sich doch nochmal anders überlegen sollte.

 

Edit: und Bauschaum hat am Auto gar nix zu suchen.

Bauschaum war natürlich ein Witz.

Aber mit Spachtel kann das schon das Auto überleben. Mein Pickup sah am Kotflügel echt gut aus, nach dem strahlen hatte der Rostlöcher wo zugespachtelt waren. Und die „Restauration“ war bestimmt 30 Jahre her...aber der Spachtel hielt, wenn auch an manchen Stellen leicht eingerissen.

Themenstarteram 3. Februar 2021 um 9:01

Danke für eure zahlreichen Kommentare!

 

Ich werde die nächsten Tage noch schauen ob ich wo ein Schweißgerät herbekomme. Dann wird das gleich geübt.

 

Ansonsten sollte ja wie ich raushöre auch eine Reparatur mit Spachtel ein paar Jährchen halten. von hinten werde ich dann auch zusätzlich noch alles gut versiegeln mit Rostumwandler, Rostschutz und Seilfett.

 

Und weil machen fragen warum man bei so einem alten Auto noch überhaupt was macht wenn man's so günstig kauft. Einfach weil es Spaß macht und falls was nicht klappt ist das egal. Bei meinem anderen Auto wäre es sehr schade wenn etwas schief geht. Da würde ich es selbst nicht probieren. Bei dem Auto ist's nicht so schlimm.

 

Danke an alle!

Themenstarteram 3. Februar 2021 um 9:03

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 3. Februar 2021 um 09:09:31 Uhr:

Für das Löchlein brauchste keinen Glasfaserspachtel. Füllspachtel und gut. Andere “Künstler“ hauen mit einem Hammer extra solche Löcher rein, damit die ganze Dose Prestolith nicht abfällt. :cool:

Das geht schon, man sollte sich bloß darüber im Klaren sein, dass es ein Riesenaufwand wird, das wieder vernünftig zu machen, wenn man es sich doch nochmal anders überlegen sollte.

 

Edit: und Bauschaum hat am Auto gar nix zu suchen.

OK super, Füllspachtel, Rostumwandler, Lacke etc. sind auch noch vorrätig.

 

Hätte der Glasfaserpachtel einen Vorteil bzgl. Haltbarkeit etc?

Zitat:

@antenandi63 schrieb am 2. Februar 2021 um 23:51:12 Uhr:

Verzinnen auf Rost?? Das wird Murks, dann lieber alle zwei Jahre mit Spachtel neu modellieren.

Wieso? Der Rost ist doch schon größtenteils weg.

Von hinten kommst ran (Radhausverkleidung raus, gegebenenfalls Stoßfänger weg), innen sauber machen und dann kriegst das sicher mit Zinn zu.

Ausrüstung ist halt recht billig (2 Stangen Zinn und Lötbrenner für ein paar Kröten).

Dann Zinn rauf und zurechtschleifen, bisschen Feinspachtel, Schleifen und Lack (von Innen Unterbodenschutz).

Bei meinem ersten Auto hab ich auch mal Glasfaserspachtel probiert, das war schade für die Arbeit.

Gruß Metalhead

Geht es nur um dieses eine kleine Löchlein am Kotflügel?

Dann ist es doch das einfachste dieses sauber auszuschneiden und ein entsprechend angepasstes Blechstück stumpf einzuschweißen. Das würde ich einen Karosseriebauer oder Blechschweißer machen lassen. das dauert eine halbe Stunde, wenn Du alles vorbereitest. Dann Inoxspray, Rostschutzgrundierung, ggfls. Füller, Spachtel und Lack. Und fertig ist eine solide dauerhafte Reparatur ohne viele Experimente!

BG - Reinhard

Wenn das mit Zinn wirklich so einfach ist wie metalhead schreibt, wäre das meine bevorzugte Reparatur.

Ich habe mit Zinn noch nicht gearbeitet. Für solche Stellen nehme ich wenn es quick and dirty sein soll, immer Plastikstahl vom Strang oder aus der Doppelspritze. Das Zeug nimmt kein Wasser auf, reisst nicht und ist auch mit Dets hälteroderfällter Magneten nicht unbedingt zu entdecken.

Das Zeug wird in der Industrie für alle möglichen Reparaturen benutzt und ist bewährt. Aus meiner Sicht für solche kleinen Stellen ideal.

Zitat:

@qwertzmax schrieb am 03. Feb. 2021 um 10:1:38 Uhr:

Ich werde die nächsten Tage noch schauen ob ich wo ein Schweißgerät herbekomme. Dann wird das gleich geübt.

Das würde ich lassen. Wenn, dann besorg dir erstmal ein paar Reste zum Üben, sonst geht das garantiert schief. Du hast nachher noch mehr und größere Löcher, Drahtreste auf dem Radlauf usw.

 

Glasfaserspachtel nimmt man zum überbrücken größerer Löcher. Wenn man durch ein Seitenteil eine Faust stecken kann z.B.- zeitgenössische Reparatur in den 80ern, genau wie genietete Bleche an Schwellern. :D

*duckundweg*

 

Edit: Verzinnen ist auch nicht leicht; das Zeug muss leicht teigig sein, aber der Grat zwischen fest und “scheiße, das Zeug läuft weg“ ist sehr schmal. Außerdem ist die Flusspaste, die vorher drauf muss, sehr aggressiv. Wenn die nicht ausreichend neutralisiert wird, gammelt es nachher schlimmer, als man sich vorstellen kann. Gerade an solchen Stellen nicht ganz einfach.;)

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