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Rostlöcher "stopfen"

Themenstarteram 13. Juni 2010 um 20:27

Ich bin seit einiger Zeit dabei, meinen 81er Manta zu restaurieren. Dabei habe ich beim Ausbau der hinteren Scheiben einiges an Rost und Durchrostungen entdeckt.

Habe das auch soweit schon behandelt mit Fertan, Grundierung etc. aber ein paar kleine Löcher sind geblieben.

Frage: Wie "stopfe" ich am besten diese kleinen Löcher? Macht Glasfaserspachtel Sinn? Ist schweissen notwendig? Kann man da überhaupt Bleche einsetzen?

Habe ein paar Bilder hochgeladen, vielleicht kann mir jemand einen verwertbaren Tip geben, wie ich diese kleinen Durchrostungen behebe.... Danke schon mal

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22 Antworten
am 13. Juni 2010 um 21:08

a) wenn das dauerhaft werden soll, muß die Innenverkleidung raus.

b) oft ist bei solchen Löchern innen der Rost deutlich großflächiger und diesen MUSS man beseitigen, d.h. Demontage wenn anders von innen nicht zugänglich.

c) ist tatsächlich nur das Loch in dieser Größe befallen, dann kann man das mit einem MIG Schweißgerät freihand so zuschweißen, daß eine völlig glatte Fläche entsteht. Dazu am Rand zünden, Material auftragen und so stark erhitzen, daß die Ganze Fläche flüssig ist, sich aber durch die Oberflächenspannung von selbst glattzieht (mach ich immer, wenn ich mal wieder ein Loch selber verursacht habe oder eine kleine Spalte zu überbrücken ist beim stumpf anschweisen). WARNUNG: nichts für Anfänger --> vorher an Blechresten mit Loch ÜBEN !

d) ist das Ganze zu, von innen mit Fertan, dann mit Korrosionsschutzwachs behandeln.

Gruß SRAM

Auf Bild 2 sind wohl 2 Schweißraupen zu erkennen. Da war schon mal wer dran, fragt sich weswegen.

Im gleichen Bereich muss das aufgesetzte Blech unbedingt raus. Ist ja total unterrostet. Kannst ja die Schweißpunkte ausbohren. Neuanfertigung dieses Teils ist leicht und muss sein.

Ansonsten habe ich den Eindruck, dass du die Löcher mit Aggresso-Flex ordentlich aufgeweitet hast. Vorher hätte man vielleicht noch was mit Zinn machen können.

Wenn du das Auto nur bei Schönwetter fahren und keine Luxussanierung machen willst, kannst du an diesen Stellen aber auch mit Glasfaser arbeiten. Du versaust dabei eigentlich nichts für zukünftige Zeiten und kannst die Stellen ja ganz gut von vorne und hinten entrosten und später versiegeln.

Eigentlich scheint der Wagen noch zu gut für eine Vollrestauration, scheint ja Originalzustand so zu sein.

Deswegen meine ich, dass du mit etwas guter Kosmetik bestimmt 10 Jahre weiter kommst.

Und der TÜV wird es nicht sehen bei der anstehenden H-Abnahme.

Schön, so ein unverbasteltes Auto!

(Aber nicht gerade mein Lieblingsmodell...):p

 

Ich würde um das Loch in Bild 1 ein größeres Rechteck mit dem Dremel heraustrennen. Meist ist das Blech um das Loch zu dünn um zu schweißen. Anschließend ein Einschweißblech auf Stoß zuschneiden, mit Magnetwinkeln fixieren und Punkten, anschließend kannst du das das Blech Mig löten oder per Mag eine durchgängig verschweißen. Nun mit dem Winkelschleifer und einer Schruppscheibe die Naht verschleifen, falls du mit dem Winkelschleifer keinen Platz hast nimm den Dremel. Wichtig ist, dass du die Stelle von innen und außen gegen Korrosion schützt (innen Hohlraumversigelung).

Für das Loch (zerfressene Teil) auf Bild 2 sollte man das ganze Blech ersetzen. Dazu das Blech entfernen (Schweißpunkte aufbohren bzw. hinten an der C Säule wo das Blech in Ordnung ist abtrennen), nun musst du dir ein Solches Blech besorgen, passend zuschneiden und dort wo die Schweißpunkte waren kleine Löcher Bohren (originale müssen sein ein paar mehr schaden nicht). Nun wieder das Blech fixieren, am Schnitt mittels Mag Punkten und durch die Löcher die ebenfalls Punkten (originale Schweißpunkte wieder herstellen) den Schnitt kannst du Mig Löten oder Mag verschweißen. Anschließend wieder Schleifen und gegen Korrosion schützen.

Das beim dritte Loch kannst du wie beim ersten vorgehen, allerdings brauchst du ein Blech mit der passenden Rundung. Du kannst die Form mir Draht abnehmen und dir ein Blech modellieren, davon halte ich aber wenig (schwer das gut hinzubekommen und viel Aufwand). Oder du schneidest ein Stück aus einem anderen Auto heraus. (Aber ob ein 81 er Manta ist kein 1994 Polo, ob du da am Schrott was findest?)

GRUNDSÄTZLICH is von spachtel auf kunststoffbasis (es gibt auch welche auf metalbasis) auf blechen abzuraten. das is die husch pfusch methode. die geht sehr schnell, sieht auch n jahr oder 2 gut aus aber dann gehts los. spachtel auf metal platzt GRUNDSÄTZLICH früher oder später ab.

es stellt sich halt die frage ob du hier etwas geld und zeit sparen willst und in 2 oder vielleicht auch 4 jahren beist du dir in den allerwertersten weil das ganze wieder abplatzt...

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

... spachtel auf metal platzt GRUNDSÄTZLICH früher oder später ab.

Moin,

 

kann ich so nicht bestätigen. Wenn es richtig gemacht wird, dann hält Spachtel recht lange. An meinem FIAT wurde schon des Öfteren gespachtelt und das hält bis heute, obwohl der Spachtel teilweise bereits 7 Jahre drauf ist.

 

Gruß, Erik.

am 16. Juni 2010 um 12:42

Da kann ich Projekt X1/4 zustimmen. Spachtel auf metall platzt nicht ab, im gegenteil. Spachtel hält direkt auf metall am besten. Problematisch wir des, wenn auf altlack gespachtelt wird. Der Spachtel kann (muss nicht) die altlackschicht anlösen und somit entstehen haftungsprobleme.

Dennoch: In deinem Fall, wenns dauerhaft und richtig gemacht sein soll, hilf nur neues Blech, das sauber eingeschweißt, von innen konserviert und aus optischen gründen von außen auch gerne gespachtelt sein darf. Optimal wäre vor dem spachteln noch verzinnen. Wenn man das perfekt beherrscht, ist spachteln unnötig.

Aus eigener erfharung kann ich sagen, das Spachtel sogar hält, wenn er 2 oder 3 Zentimeter dick aufgetragen ist. Die Kunst hierbei ist, das man ihh nur sehr oft dünn auftragen und zwischen jedem neuen auftrag gut zwischenschleifen muss. Dann hält auch das.

Aber soweit wollen wir es jetzt nicht kommen lassen!! War nur eine anmerkung.;) Sowas nennt man dann auch nicht spachteln, sondern betonieren.:D

metal dehnt sich mit einem faktor x aus wen es warm wird. plaste spachtel mit faktor y.

es spielt keine rolle ob das zeugs gut hällt oder nicht, ich denke sogar das spachtel sehr gut hällt. tut aber nix zur sache. das metal drunter dehnt sich mehr aus bei erwärmung. ok wen sein auto das ganzes jahr nur in einem klimatisiertem raum stehen hat der merkt den effekt net. aber 99,99999999999999999999999999999999999999999999% der autos spühren das. und wen sich das blech nun weiter dehnt alsi sie spachtel schafft sich das ganze frei und die umrisse fangen an den lack aufzureisen und zu guter letzt fällt alles ab.

wen du nun eine spachtel hast die sich gleich ausdehnt wie metal dann geht das. wen der lackierer vergisst bei einer plastik stosstange dem lack die richtige menge an weichmacher beizumischen dann hat er genau den selben effekt. ;)

auf metal gehört keine spachtel. da wiederhol ich mich gerne ;)

am 18. Juni 2010 um 0:31

"Viele Wege führen nach Rom" :p Für den einen ist es spachtel, für den anderen zinn.;)

naja da zinn auch anders ist als metal hast bei zinn das selbe problem....nur eben um jahrzehnte später ;)

was auch gehen würde und angeblich auch passen soll (selbst versucht hab ichs noch net an fahrzeugen) wäre flüssige 2k metal spachtel.

am 18. Juni 2010 um 10:03

2K Spachtel setzt im Laufe der Zeit Wasser frei, man siehts in Form von Beulen und Pickeln, drückt man die "Blasen", die "Pickel" aus, spritzt das Wasser raus.

Wenn man schon an Wassersammelstellen spachteln will, statt sauber Bleche einzuschweissen und zu verzinnen, geht es nur mit Giessharz, das die "Wunde" sauber und absolut luftdicht umschliessen muss.

Nach dem Aushärten des Harzes, die Flächen und Kanten polieren, sodass die Dichtung der Scheibe dicht und bündig sitzt.

am 18. Juni 2010 um 17:57

Hab ich so noch nie gehabt, mit den "Wasserblasen".

Spachtel setzt nur wasser frei, wenn dieser vorher Wasser gezogen hat. Das hat Spachtel so ansich, da er hygroskopisch ist.

"Versiegelt" man den spachtel nicht direkt nach der arbeit, wird Feuchtigkeit aus der Luft gezogen und gespeichert, wie in einem Schwamm. Wenn der Spachtel "offen" bleibt, kann das wasser verdunsten. Jedoch ist es für das darunterliegende Blech nicht von vorteil, wenn wasser im spachtel ist.

Wird auf mit wasser gesättigten Spachtel lackiert, kann das wasser nicht entweichen und so enstehen über kurz oder lang diese "pickel".

Das gleiche passiert, wenn man auf Rost spachtelt. Da wird das Wasser eben "von hinten" gezogen. Und da der Spachtel das Wasser speichert, gammelts dahinter umso schneller.

Wenn man richtig spachteln kann, hält das viele jahre.

Wobei ich auch einen Unterschied zwischen "Batz hinschmieren" und spachteln mache. ;)

am 22. Mai 2011 um 19:55

Hallo, noch eine Frage:

Mein gebraucht gekaufter Ford Courier Bj. 98 hat ein massives Rostproblem. Geschweisst wurde er schon, aber am Schweller ist mir ein kleines Rostloch, ca. Grösse eines 1 Cent-Stücks, aufgefallen.

Ich werde den Schweller in kürze nochmals vorsichtig abschleifen und auch von innen mit Fluidfilm behandeln.

Das kleine Loch möchte ich derzeit nicht schweissen lassen, sondern nach Möglichkeit, nur spachteln.

Frage: Was brauche ich dafür und wie geht das? (Link?)

Grüße

Ralf

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Rostloch spachteln?' überführt.]

am 22. Mai 2011 um 21:03

spachteln ist nicht die lösung des problems ich würde schweißen

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Rostloch spachteln?' überführt.]

am 22. Mai 2011 um 21:21

Hi!

Zu lösen ist das Rostproblem bei dem Wagen eh nicht mehr.

Es geht eigenltich nur noch um das Verhältnis Aufwand <-> Dauer des Überlebens des Wagen.

 

Habe aber über Google schon einige Spachtelanleitungen gefunden.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Wie Rostloch spachteln?' überführt.]

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