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Rost: entweder oder?

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 20. Juli 2017 um 17:19

Hallo in die Runde,

ich habe eine Frage zum Rost und in der Vielzahl der bereits bestehenden Threads nicht das Passende gefunden.

Mein Coupe in Silber rostet an den Kotflügeln vorne, hinten an den Radläufen und an den Türen, rechts und links.

Nun habe ich zwei, drei Varianten, nichts tun ist keine Alternative:

- einfache Variante: Rost von außen weg und lackieren, in ca. zwei Jahren von vorn, Kosten ca. 900 Euro

- behandeln von innen und außen, ggfs. schweißen und beidseitig komplett lackieren bis zur Dachkante, möglicherweise nie mehr Rost oder auch nicht, Kosten ca. 2.500 Euro

- alt. wie zwei mit neuen Kotflügeln vorn rechts und links. Kosten vermutlich noch ein wenig mehr

Er ist aus 99, 220TKM und ich fahr ihn gern als Ganzjahreswagen. Technisch gut, hat bereits neue Stoßdämpfer und Federn, Getriebeölwechsel und Motorölwechsel gemacht, Service auch und ich bin zufrieden. Habe aber auch ca. 2500 Euto bereits investiert.

Was meint ihr?

Grüße und danke,

Jochen

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27 Antworten

Moin Jochen,

das Thema hab ich gerade hinter mir. Bedingt durch einen unverschuldeten Unfall sind beide Seiten komplett lackiert worden. Kotflügel vorne hatten, an der Kante zum Stoßfänger, ziemlich Rost. Die untere Kante zum Schweller hatte ich vor drei Jahren schonmal komplett aus Unfallkotflügel gemacht. Sprich unter der Zieleiste abgeschnitten und rostfreies Teil eingeschweißt, von innen versiegelt und verspachtelt. Hat auch super gehalten. Nur durch den Unfall waren beide Kotflügel und Türen hin.

Kotflügel habe ich mir zwei originale Neue geholt, trieb mir zwar mit 500,-€ die Tränen in die Augen, aber ich habe ihn jetzt fast 14 Jahre und will ihn behalten. Türen habe ich zwei gebrauchte, rostfreie bekommen. Radläufe hatte ich vor zwei Jahren schon komplett entrostet, wobei sie wirklich nur Kantenrost hatten. Einzig der Übergang Radlauf zur Kante Heckschürze war durch bzw. ziemlich angegriffen. Da ich Blechschlosser bin und schweißen kann, habe ich die Ecken rausgeschnitten und neue angefertigt, eingeschweißt und von innen versiegelt. Lackiert wurde erstmal nur mit Spotlackierung, war auch kaum sichtbar. Jetzt nach dem Unfall erstrahlt er wieder wie neu.

Deine Variante A würde ich nicht machen, es sei denn Du willst ihn bald verkaufen. Das ist eine Verkaufslackierung die nur 2 Jahre hält und dann kommt die braune Pest wieder...

Du kannst noch so viel entrosten wie Du willst, Rostumwandler draufklatschen was Du willst, es wird nicht von Dauer sein. Da hilft nur raus schneiden und schweißen und versiegeln.

Und anschließend Hohlraumversiegelung, ganz wichtig. Habe ich bei meinem nach dem Lackieren mit Carlofon ML gemacht. Das Zeug ist wie Altöl und ist auch so dünn, somit fliest es auch in die letzten Ritze.

Gruß Andreas

Ja, das ist eine Grundsatzfrage - willst Du den länger behalten oder nicht? Ich z.B. will meinen 1998er 320 (150TKM) länger behalten. Beim Kauf sah alles chico aus, mittlerweile sind alle 4 Radläufe leicht angenagt, es hat sich herausgestellt, dass die Motorhaube mal fix übergejaucht wurde. Linke Tür hat ein winziges, aber ernstes Problem. Ich war bei 4 Lackierern, der Spruch war unisono: Willst Du Kosmetik kostet das einen 1000er, sollen wir das gründlich machen (und ein paar Jahre Ruhe - wohlgemerkt ohne Garantie, dass das nicht wieder auftritt) sind wir mit rund 2000 dabei.

 

Investiert habe ich jetzt geschätzt 1500 und ich denke, der Wagen ist es wert, noch eine Weile erhalten zu werden. Und deshalb werde ich das wohl auch (gründlich) machen lassen. Und wie Andreas schon sagte - Hohlraumversiegelung. Das hilft zwar nicht den Radläufen, aber einigen anderen Zonen.

Hallo Jochen,

auch wenn der 208 ein sehr schönes Auto ist, der Rost in der Bauhreihe ist ein bekanntes Problem. Wenn der erstmal da ist, bekommst Du den nicht mehr weg. An einer Stelle entfernst du ihn und an der anderen Stelle kommt er wieder. Wenn Du jetzt 2500 reinsteckst ist das Geld verloren. Wenn du den 208 liebst, würde ich dir vorschlagen deinen jetzigen zu verkaufen und das eingesparte Geld zu nehmen plus Verkauspreis plus ein paar Euro drauflegen und einen topgepflegten Sommerwagen aus Rentnerhand zu kaufen. Weil das Modell nicht als Sammlerstück gehandelt wird, bekommst du schon richtig schöne und rostfreie Modell für wirklich wenig Geld. Denn der 208 wird absolut unter seinem Wert gehandelt. Wenn du dann so einen hast gleich vom Fachmann komplett konservieren lassen.

Vielleicht auch eine Idee.

Gruß

Torsten

Moin,

einen komplett rostfreien wird man nie finden, Fakt.

An den kritischen Stellen fangen sie alle an. Und sie rosten schon, auch wenn man denkt es ist noch kein Rost da. Betroffen sind hauptsächlich die Reibepunkte zwischen Stoßfänger und Blechteilen. Auch wenn Mercedes dort Lackschutzstreifen verklebt hatte, es rostet. Dann die Türzierleisten, durch das Auf- und Zuschlagen der Tür reibt über Jahre der Kunststoff am Lack, also Rost. Macht man die Leiste ab, sieht man es. Ich habe nach dem Lackieren jetzt dort in allen Bereichen Lackschutzfolie unsichtbar verklebt. Nächstes Problem sind die Leisten Kotflügel/Schweller oder Seitenwand/Schweller beim VorMoPf oder die Kunststoffverkleidung beim MoPf es ensteht durch Reibung ebenfalls Rost. Mercedes hat beim 208 absolut beschissene Wasserbasislacke verwendet, die teilweise mit handelsüblichen Mitteln nach Jahren noch abwaschbar sind und darin besteht das Problem.

Ich fahre meinen jetzt fast 14 Jahren und kenne ihn in und auswendig und hatte mir nach dem Unfall, und auch so zwischendurch mal, viele Exemplare aus erster Hand, mit wenig Kilometer und "ohne Rost" angeschaut. Da war nicht einer dabei. Irgendwo findet man immer Bläschen.

Sicher ist es eine Kostenfrage, aber wenn ich mir viele mittlerweile im Netz anschaue, das die Preise schon über die 6000er Marke gehen, dann würde ich lieber meinen, gewohnten behalten, wo ich weis was dran ist, statt mir einen fremden zu holen wo ich wieder bei Null anfange und mich nach zwei Jahren ärgere wenn die Rostblasen raus kommen oder größer werden!

Den Rost bekommt man, wenn es richtig gemacht wurde, in den Griff, aber es kostet halt und der Rest von der Substanz, sprich Unterboden, sollte stimmen!

Deswegen müßte man vom TE mal ein paar Bilder von den Roststellen haben, wie weit es schon fortgeschritten ist.

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

es gibt rostfreie Exemplare. Ich besitze eines. Liegt aber daran, dass ich mein Fahrzeug nie bei Regen bewege und im Winter gar nicht. Er steht in einer trocken Garage, ich denke, das ist auch ein großer Faktor.

Ansonsten gebe ich Dir Recht, dass die Ursache für die Korrosion oftmals Reibung der Kunststoffteile gegen das Blech.

Greetz

MadX

MadX und hier liegt das Problem, der TE will es als Alltagsauto, so wie ich meinen seit 14 Jahren auch bewege.

Gruß Andreas

Themenstarteram 22. Juli 2017 um 4:03

Hallo Kameraden, danke dafür - ihr bestätigt mir im Grunde mein Bauchgefühl. Und da der jetzige ein Erbstück ist, ist austauschen keine Option. Ich denke, vorne neue Kotflügel und hinten - mal sehen. Versiegelung von innen wäre dann ein muss, in der Hoffnung, es hält.

Aktuell Suche ich noch nenn gut erhaltenen 560er SEC, sodass der CLK tatsächlich das Alltags- und Schlechtwetterauto sein soll.

Wer mir mal vor zwei, drei Jahren gesagt hätte, dass ich mich auf die ollen Karren verliebe, den hätt ich für verrückt erklärt.

Ich werd euch auf dem Laufenden halten...

Grüße Jochen

Also ich muss auch sagen das die w208 einfach Zuviel rosten! Das ist der Grund warum ich meinen weggegeben habe. Ich hab auch sehr viel investiert weil alle kotflügel gerostet haben. Die Türen an den türleisten auch und Unterboden genauso mit starken rostansatz und auch 2 Löcher die ich schweißen lies. Heckklappe am Schloss ebenfalls .Habe bestimmt locker über 2000 dafür bezahlt und nach nichtmal einem Jahr fing es wieder an. Du wirst es nie in den Griff kriegen und das Auto wird dir mehr Geld aus der Tasche ziehen als das es noch wert ist. Ich würd dir empfehlen es so günstig wie möglich zu machen und dann zu verkaufen. Denn wenn der Rost einmal angefangen hat wirst du es sowieso nie beheben können. Den Fehler habe ich gemacht und rate dir keinesfalls Unsummen in das Auto zu stecken denn es wird nichts bringen

Zitat:

@doLce_aLbaNeR

Du wirst es nie in den Griff kriegen und das Auto wird dir mehr Geld aus der Tasche ziehen als das es noch wert ist.

...dann würden ja alle Oldtimer wegfaulen.

Man bekommt es in den Griff, nur muß es RICHTIG gemacht werden. Ich hatte vor 5 Jahren den Rost am Kofferraumdeckel, rund ums Schloß und beide Ecken der Griffleiste. Schloßaussparung wurde komplett vergrößert und dann gecleant. Die beiden Ecken ebenfalls. Dann den ganzen Deckel lackiert, seitdem ist Ruhe. Die Ecken der Seitenwände zur Heckschürze, sind ja rosttechnisch auch bekannt, habe ich ebenfalls rausgeflext und neu eingeschweißt, lackiert und versiegelt. Es geht haltbar, nur man MUSS nach dem aussen lackieren auch eine Hohlraumkonservierung von innen machen. Denn, was bringt es alles schick, von aussen zu machen und von innen faulen die Falze wieder durch?

90 Prozent der Durchrostungen kommen von innen nach aussen. Das vergessen aber viele und meinen wenn sie den sichtbaren Rost wegmachen ist alles ok, das sind dann Verkaufslackierungen, und nicht mehr!

Ebenfalls sollten die ganzen "Reibestellen" zwischen Blech und Kunststoff beseitigt werden. Dort habe ich jetzt nach dem Lackieren unsichtbar Steinschlagfolie auf dem Blech verklebt. Somit kann der Kunststoff weiter reiben ohne den Lack anzugreifen. Man muß sich nur etwas Gedanken machen und etwas mehr Zeit und Geld investieren, dann hat man aber langfristig Ruhe und Spaß an seinem CLK.

Gruß Andreas

Ja da hast du schon recht . Wenn man viel Geld investiert und es richtig gut machen lässt mit Hohlraum Versiegelung usw dann kann man das schon in den Griff kriegen . Nur wir reden hier von keinen Oldtimer wo es sich auszahlt . Will damit einfach nur sagen das es den Wert des clk weit übersteigen würde. Aber gut das ist eben auch Ansichtssache. Wenn wem das Auto soviel wert ist,dann Warum nicht :)

Ok, ich habe den Vorteil das ich, bis aufs Lackieren alles selbst machen kann.

Und ich fahre meinen seit 2003, da war er ca. 5,5 Jahre alt. Er gefällt mir noch immer, Unterhaltungs- oder Wartungsstau ist, trotz 257000km, bei Null.

TÜV letztes Jahr auch ohne Mängel bekommen.

Deswegen, und auch wegen einem beidseitigen unverschuldeten Streifschaden, hatte ich auch jetzt vorne die Kotflügel runter geworfen und neue drauf gemacht und beide Seiten lackieren lassen.

Ich bin halt noch vom alten Schlag, auch wenn wir heute in einer Wegwerfgesellschaft leben.

Mir gefällt er wie am ersten Tag als ich ihn für sehr viel Geld kaufte :D.

Wenn man seinen 208er auch im Winter benutzen möchte, wie sieht denn eine adäquate Rostvorsorge aus? Hohlraum- und Unterbodenversiegelung? Wöchentliches Waschen? Was kann man denn noch vorbeugend oder mindernd machen?

Ist wie bei Holzoberflächen. Wichtig ist lückenloser und nicht rissiger Unterbodenschutz. Schadhafte Stellen abschleifen und neu streichen/spritzen.

Hohlräume, wie Schweller und andere Innereien mit Hohlraumversiegelung behandeln. Natürlich ist hier Mike Sanders Fett die erste Wahl. Aber eine Komplettbehandlung kostet zwischen 1200-1500 Euro. Dafür ist aber alles über Jahre sicher.

Leider ist das Mike Sanders im Privatgebrauch schwer zu verarbeiten. Zum einen kostet das Equipment ziemlich viel und es muß, glaube um die 120 Grad, erhitzt werden. Dabei hat man ein sehr schmales Temperaturfenster um es in die Hohlräume zu bekommen. Dieser Vorgang wird einige Male wiederholt und jedesmal wieder mit einer Kamerasonde überprüft inwieweit es in die Ritze gelaufen ist. Der ganze Vorgang dauert 2-3 Tage, daher auch der Preis.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Carlofon ML gemacht. Das Zeug sieht aus wie Altöl, so dünn ist es auch und läuft in alle Ritze. Das kann man mit herkömlichen Hohlraumpistolen für 30 Euro spritzen. Gibt halt eine ziemliche Sauerei da es auch aus allen Ritzen wieder raus kommt.

Aber im großen Ganzen bin ich damit zufrieden und werde es alle 2-3 Jahre wiederholen, und meinen 320 fahre ich auch Sommer wie Winter.

Gruß Andreas

Moin Leute...

Ich habe mir im märz auch einen 208er bj. 2000 zugelegt. Davor bin ich 10jahre einen 202er gefahren. Wenn man sich auskennt und die möglichkeit hat bekommt man den Rost in den griff. Das problem ist zum einen die kosten dafür und das hauptproblem ist: Gebe ich den wagen zum Fachmann ist das gut, ihr müsst nur bedenkem es ist nicht sein wagen und er wird das ohne liebe und mit nicht so viel deteilarbeit machen. Und dadurch kommt der Rost auch wieder... Ich persönlich bin Lackierermeister und ab ein bischen ahnung. Mein 208er hab ich jetzt fast komplett entrostet... von außen war nicht viel zu sehen. Man muss ihn mehr oder weniger zerlegen um als erstes die ursachen zu bekempfen, dann den Rost entfernen und am besten Sandstrahlen bei bestimmten stellen. Und dann kommt es auf den richtigen Lackaufbau und den materialien an. Die reibepunkten an den stoßstangen und zierleisten muss man dann mit steinschlagfolie bearbeiten, das mach ich in dem ich die stellen schabloniere und sie in vektorengrafik anlege. Diese plotte ich dann aus der folie und dann sieht man das nicht und es passt perfekt. Dann die holraumversiegelung ist das a und o bei der sache, diese aber ganz wichtig nach dem endlackieren durchführen, sonst gibts probleme beim lack... schweisarbeiten kommt natürlich auch vor wenn der rost zu extrem ist... versuch ich aber weitestgehend zu vermeiden weil schweißstellen einen besonderen beschichtungsaufbau verlangen... Ich ab die möglichkeit bei meinem kumpel in seiner autowerkstatt mein auto zu bearbeiten und bei mir inder spritzkabine alles zu richten und lackieren... ich könnt euch bei dieser art aufwand vorstellen was es kosten würde das alles mit dem deteilaufwand zu bezahlen... und das ist das problem. Man bekommt es in den griff! Anmerken muss ich noch das mit viele probleme beim 208er aufgefalle sind und zwar hat das mercedes damals echt mist gebaut. Zwei krasse sachen sind das ich zum einen roststaub zwischen blech und karosseriekleber/versiegelung gefunden habe was darauf schließt das bei der fertigung schon mist gebaut wurde... zum anderen stelle ich fest das bei steinschlägen, wo ich den lack stück für stück abgetragen habe, der rost 1 bis 2 cm in alle richtungen unter der rostversiegelung gewandert ist... sowas darf nicht sein!

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