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Rost an Schweißnähten im Radhaus

Themenstarteram 20. April 2020 um 20:27

Hallo, ich habe auf der Beifahrerseite gesehen das dort die Schweißnähte vom Längsträger zu "Radhausinnenschalenblech" (kA wie man das nennt) alle leicht rostig sind. Der Wagen hat zwar eine "Rostgarantie", habe aber nicht wirklich Lust mir den Stress anzutun mich durch 20 Instanzen zu klagen bis der Antrag genehmigt wird. Zumal ich denke das die dort auch nur mit der Bürste blank machen und schwarze Farbe drüber sprühen. Was könnte man hier effektives machen um den Rost dauerhaft zu stoppen? Als Notfallmaßnahme habe ich erstmal in jede Öffnung Hohlraumspray gejagt.

Rost
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25 Antworten

Kann ich aus Erfahrung bestätigen. Dort wo man schlecht hinkommt scheint auch der Lackierer schlecht hin zu kommen

 

Zitat:

@DUDH schrieb am 22. April 2020 um 06:55:53 Uhr:

Ich hab viel mit Mazda zu tun. Was jetzt niemand hören will: Das ist normal und wird noch mehr...

Themenstarteram 22. April 2020 um 11:50

Ein bisschen dumm ist die Stelle schon. Ich habe es auch nur deswegen gesehen, weil mir was von oben durch den Motor auf die Motorverkleidung gefallen ist und ich dann unter meinen Auffahrrampen gelegen und die Teile vorgepopelt habe. Aber daraufhin habe ich auch die anderen Stellen abgesucht und nichts weiter gefunden, die selbe Stelle auf der linken Seite ist z.B. völlig unauffällig.

Da ja zurzeit Corona-Time ist werde ich mir auch noch mal ein paar Dosen Hohlraumwachs bestellen und die überall verteilen, ich habe da gute Erfahrungen mit Teroson WX215 gemacht. Das Zeug kriecht sehr stark und wäscht sich am Unterboden (wo es auch direkt angewendet werden kann) nur mäßig ab. Nach einem Winter perlt das Wasser immer noch ein bisschen ab und dann muss man es halt auffrischen, wenn es kein Hohlraum ist.

Ein Kumpel arbeitet in einer Karosseriewerkstatt, der meint die haben gute Erfahrungen damit gemacht wenn man das dann erstmal blank macht, Fertan Rostumwandler drauf und dann Inox Spray. Die Frage ist bloß ob dann normaler schwarzer Sprühdosenlack darauf hält, denn Inox ist ja silber? Danach dann noch mal alles mit Wachs fluten.

Ich glaube, Mazda brauche ich da nicht anschreiben, wenn man sich die Kundenmeinungen zum Kulanzverhalten bei Rostbefall bei Google durchliest ... ich habe die heute mal per E-Mail angeschrieben, rechne aber nicht wirklich mit einer Antwort. Dann ist es halt so, ich bin kein Mensch der sich da ewig gerne rumstreitet.

Letztendlich ist es ja auch finanziell kein Beinbruch, sollte wohl alles im Bereich <100 EUR bleiben. Ansonsten bin ich ja zufrieden mit dem Auto, technisch kann man eigentlich echt nichts sagen.

Zitat:

@DUDH schrieb am 22. April 2020 um 06:55:53 Uhr:

Ich hab viel mit Mazda zu tun. Was jetzt niemand hören will: Das ist normal und wird noch mehr...

Why?

Warum? Dazu gibt es eine schöne Geschichte aus dem Auto-Bild-Dauertest: Dort hatten sie mal einen MX5, dem sie nach seiner Testzeit eine "gute Hohlraumkonservierung" bescheinigten. Folge waren dann zahlreiche Zuschriften höchst erboster Leser, die fragten, ob man bei Auto-Bild wahlweise spinne, von Mazda bezahlt werde oder eine nicht-deutsche Landesversion erwischt habe. Grund für die Empörung war, dass all diese Leser selbst komplett wachsfreie MX5 besaßen und sich entweder mit der Nachbehandlung in Eigenregie oder bereits mit den ersten Rostschäden herumgeplagt hatten. Des Rätsels Lösung war dann eher unspektakulär, hatte der Testwagen doch in seiner Laufzeit zwei Blechschäden bei Unfällen erlitten und war ganz offensichtlich an gute Karosserie- und Lackierwerkstätten geraten, die für die gelobte, großzügige Hohlraumversiegelung verantwortlich waren... Daran hatte in der Redaktion leider niemand mehr gedacht, als es darum ging, die Ergebnisse der Schlussbegutachtung inklusive Endoskopie zu verschriftlichen.

Stützkörper? Ich glaube wir reden von einer Schweißnaht am Hilfsrahmen oder einer Bride: Bevor die durchrostet bis du 20 Jahre älter :-)

Kannst ja alle paar Jahre ein Schnapsglas voll Owatrol drüberschmieren, wenn dich das beruhigt.

Nein, ich arbeite weder bei Mazda noch in einer anderen Werkstatt.

Also bei Auto-Bild. :D

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 23. April 2020 um 10:32:03 Uhr:

Also bei Auto-Bild. :D

Ich glaub ich muss Dich hier mal verwarnen! Das ist ein total seriöses Fachmagazin!!

Sischer, Sischer! BODO, FASS! :D

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 23. April 2020 um 10:32:03 Uhr:

Also bei Auto-Bild. :D

Habe ich nicht nötig, habe schließlich was Gescheites gelernt :-)

Themenstarteram 24. April 2020 um 8:00

Nachher halte ich mal bei Mazda an, mal sehen was sie sagen. Wenn die ablehnen, dann mache ich es selbst und berichte dann immer mal wieder. Bin ja schon lange genug hier registriert XD

Themenstarteram 9. Mai 2020 um 13:20

Kurze Rückmeldung, bei Mazda war ich, der Meister meinte aber nur mit einem leichten Augenrollen: "Das ist der Motorträger, der ist 4 mm dick, das rostet in 20 Jahren nicht durch". Er hat dann etwas Unterbodenschwarz drauf gesprüht und das war es. Gespräch beendet.

Die Tage habe ich das Zeug wieder abgewischt (wollte da vor Ort keinen Aufriss machen, vielleicht hat man ja noch mal ein anderes Problem) und mein kleines "Projekt" angefangen. Erfreulicherweise ging der Rost nicht wirklich hoch, ein Teil Rost war ja unter der Plasteabdeckung versteckt aber das ging nur ein paar Millimeter hoch und hörte dann auf.

Die Stelle habe ich noch mal gründlich mit Kaltreiniger entfettet und dann dick Fertan drauf geschmiert. Das ganze soll 24h einwirken und dann violett/schwarz werden wo Rost ist. Das ist aber nur bei den Stellen um den Plastehalter passiert (Seite 1 ist ja ein Bild), bei den Schweißnähten selbst wo braune Punkte zu sehen waren sind diese braun geblieben?! War das vielleicht doch kein Rost, sondern irgendwelche rostfarbenden Schweiß-Nebenprodukte? Bin kein Alchemist, vielleicht Messing oder so?!

Ich habe es dann so gelassen (nur nach Anleitung noch mal mit Wasser das restliche Fertan abgespült und trocken gewischt) und Brantho-Korrux 3in1 in wunderschönen Iveco-Grau (Schwarz hatte 2 Wochen Lieferzeit) rauf gesprüht. Den Lack kann man lt. Anleitung auch auf leichten beginnenden Rost sprühen. Also rauf damit. Morgen dann Schicht 2 und eventuell Schicht 3, wobei ich denke das 2 reichen müssten, und Montag oder Dienstag dann noch mal Dinitrol ML und KSD Unterbodenschutzwachs drauf und in den Träger selbst (und alle anderen auch) Teroson Hohlraumwachs, dann dürfte da in 50 Jahren eigentlich nichts passieren.

Weitere Roststellen habe ich nicht gefunden (außer Achs-Anbauteile) bzw. die selben Stellen auf der anderen Seite vorsorglich noch mal eingewachst. Einzig der Auspuff sieht nach 3 Jahren und 40.000 km schon relativ übel aus. Durch nichts aber stellenweise schon große Rostflecken.

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