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rolls-royce studie 101ex

habe eben vom rolls-royce 101ex gelesen und bin mir echt unsicher, ob ich das styling nun møgen soll oder nicht... :D zumindest die farblich etwas seltsame optik an der seite misfællt mir. was sagt ihr zur studie?

lieb gruss

oli

10 Antworten
am 8. März 2006 um 22:22

mir gefallen zwar die scheinwerfer nicht so ganz

aber alles in allem eine starke massive linie, ist auch sehr an den phantom angelent

am 9. März 2006 um 12:30

Die neuen Rolls-Royce Modelle finde ich persönlich sehr hässlich und plump. Das gilt für den neuen Phantom genauso wie für die Studien 100EX und 101EX. Seit BMW die Herrschaft übernommen hat (2003), mutet man dem Publikum ähnliche Design-Kapriolen zu wie bei den 7er Modellen des Hauses. Der Innenraum verströmt noch eine gewisse Eleganz, aber von außen gibt es schlicht und einfach keinen Blickwinkel, aus welchem diese Dickschiffe nur halbwegs wohl proportioniert aussehen, ohne Berücksichtigung der völlig verhunzten Front, die einfach nur als Design-GAU bezeichnet werden kann.

Wer einen Vergleich zu den Modelle von Bentley anstellt, weiss was ich meine. Der Arnage hat noch die alte Karrosserieform, die sich RR und Bentley bis 2002 geteilt haben, als beide Marken noch in Crewe montiert wurden. Bentley macht es m.E. richtig mit einer 2/3 Modell Strategie, Arnage (alte Karrosserie und RR Technik mit 8-Zylinder) und Continental/Flying Spur mit neuer Karrosserie und W12-Zylinder Motor aus dem VW-Regal (wie übrigens auch die Karrosse, die vom Presswerk Mosel kommt). Die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache: knapp 700 verkaufte Rolls-Royce pro Jahr (geplant waren 1.000) stehen 4.000 Continental (Ziel für die Zukunft 10.000 Stk.) und ähnlich vielen Flying Spurs gegenüber. Die Jungs bei RR werden langsam nervös, da bin ich mir ziemlich sicher.

Freundliche Grüße, Chris

danke fuer deine einsicht! :) ich wusste nciht, dass sich bentley so gut verkauft. stellen die aktuellen zahlen eine grosse steigerung gegenueber der vergangenheit dar? bei bmw besteht sowieso eine kollision mit der firmenkultur, wuerde ich meinen - denn wæhrend rolls-royce ein doch recht klassisch-traditionelles image hat, versucht sich bmw immer wieder am gegenteil, næmlich permanenter erneuerung und fortschrittlichster technik.

lieb gruss

oli

am 13. März 2006 um 16:21

Hallo Oli,

Bentley hat sich mit seiner neuen Modellpolitik von den Stückzahlen her in eine ganz andere Liga katapultiert. Übrigens muss ich mich korrigieren, sie haben nicht 4.000, sondern 6.500 Fahrzeuge in 2004 verkauft, davon ca. 90% Continental GT (Zahlen für 2005 kenne ich noch nicht und der Flying Spur ist erst seit Frühjahr 05 erhältlich). Zu deiner Frage, wieviel Bentley früher verkauft hat, folgende Zahlen:

Von 1965-1980 wurden 1872 T1 und 568 T2 Modelle gebaut, über die Jahre gemittelt somit ca. 162 Stück / Jahr.

Von 1980-1987 wurden 533 Mulsanne (kurzer+langer Radstand), 516 Mulsanne Turbo (ebenfalls kurz+lang), und von 1984-1992 1736 Bentley Eight gebaut. Für die frühen 80er Jahre ergibt das ca. 150 Autos / Jahr und für die späten 80er / frühen 90er etwa doppelt so viele, da sich der Schwerpunkt ab ca. 1988 auf die Turbomodelle verschob. Für weitere Infos siehe www.rrab.com, diese Seite kann ich nur jedem empfehlen, der Informationen zum Thema Rolls-Rocye und Bentley sucht.

Mit anderen Worten: Bentley verkauft heute mehr als das Doppelte der besten RR Gesamtjahresproduktion (3000 Fahrzeuge im Jahr 1990) und circa das Zehnfache des erfolgreichsten Einzelmodells. Das liegt an 3 Dingen: Preis, Design und Variabilität. In allen diesen Punkten kann RR nicht mithalten. Sollte RR keine Antwort hierauf finden, und die kann m.E. nur in einer zweiten kleineren Modellreihe liegen, wird diese Firma keine große Zukunft mehr haben, so leid es mir tut.

Freundliche Grüße, Chris

hallo chris!

sehr schøner beitrag, schon wieder! ;) die bentley-stueckzahlen sind tatsæchlich sehr imponierend, besonders da ich nicht vermutet hætte, dass es in dieser preisklasse ueberhaupt ein so grosses publikum gibt. und dass der preis dann doch noch eine rolle spielt - im wettbewerb mit rolls-royce - ueberrascht genauso... :)

lieb gruss

oli

am 15. März 2006 um 19:37

Hallo,

bin heute das erste Mal hier auf dieser Seite. Als großer Bentley und RR-Fan habe ich diesen Artikel natürlich zuerst gelesen.

Ich muß Euch wirklich recht geben. Das neue Cabrio ist einfach nur massiv. Es ist zwar auf Anhieb als Rolls-Royce zu erkennen, aber das ist es auch schon. Das letzte richtige Cabriolet war und ist der Azure von Bentley. Zeitloses Design, 6,75 Liter Maschine, fertig.

RR u. Bentley hat es früher immer verstanden, langsam und behutsam ihre Sachen zu verbessern oder anzugleichen.

Nur, seitdem das alles in deutscher Hand ist, interresiert das scheinbar nicht mehr.

Wie Bentley damals verkauft wurde, haben sie auch versucht, mit einem schwachsinnigen Motor das Auto zu verkaufen, bis sie eingesehen haben, dass die Kundschaft den alten V 8 will. Also wurde er abgasmäßig flott gemacht. Geht also auch. Heutzutage wird in Deutschland durch gezielte, schwachsinnige Werbung unheimlich viel Mist verkauft.

Wenn man ein wenig handwerklich begabt ist und ein bißchen technisches Verständnis hat, ist ein älterer, richtiger Rolls Royce oder Bentley außerdem immer noch das beste Auto, daß man sich kaufen kann. Getriebe GM TH 400, Motor, uralte V 8 Technik, unverwüstlich, usw. Das einzige, wo man aufpassen muss, ist das Fahrwerk und die Bremsen.

Aber genug dummes Zeug geredet.

 

Gruss Thomas

am 16. März 2006 um 1:43

Hallo Thomas,

natürlich hast du Recht, dass die alten die besten sind, nichtsdestotrotz müssen RR und Bentley ja auch Neuwagen verkaufen. Und da finde ich hat Bentley das bessere Händchen. Aber meine Meinung ist natürlich subjektiv. Allerdings sprechen die Verkaufszahlen für Bentley, und zwar eindeutig. Wie auch immer, willkommen im Forum von einem ebenfalls großen Fan der Marke!

Freundliche Grüße, Chris

am 16. März 2006 um 20:03

Rolls-Royce Studie 101 ex

 

Hallo Chris,

 

natürlich müssen sie neue Autos verkaufen. Da hast Du recht.

Die neuen Modelle sehen auch ganz gut aus. Sie sind halt massiv groß und wuchtig. Mir gefällt so etwas. Aber ist halt Geschmackssache.

Nur der Bentley Continental GT verkommt meiner Meinung nach zu sehr zu einem Volks-Bentley. Hängt vielleicht aber auch mit dem in dieser Liga recht günstigen Preis zusammen.

Die Elektronik nimmt meiner Meinung nach zu viel Einzug in diese Fahrzeuge.

Ich hatte vor drei Jahren einen RR Silver Spirit 1, da konnte ich noch den Vergaser selbst einstellen. Ich denke, wenn RR und B. heute noch in englischer Hand wären, gäbe es noch nicht soviel Elektrik.

Aber das bringt die Zeit wohl mit sich heute.

 

Übrigens bin ich durch Zufall auf diese Seite gestoßen. Durch den Moparshop.de. Ich habe nämlich noch einen Dodge Challenger, Bj. 70. Ich schraube eigentlich mein ganzes Leben schon an alten Klassikern rum. Daher halte ich von den neuen Autos sowieso nicht so viel. Aber das ist halt auch Ansichtssache.

 

Gruß Thomas

challenger und silver spirit sind eine wirklich interessante mischung! :)

Zitat:

Ich denke, wenn RR und B. heute noch in englischer Hand wären, gäbe es noch nicht soviel Elektrik.

Aber das bringt die Zeit wohl mit sich heute.

genau deswegen mussten die beiden firmen wohl zum schluss verkauft werden, dein letzter satz zeugt davon, dass dir die einsicht nicht fremd ist. ich denke einfach, dass sich die anforderungen an fahrzeuge in der superluxusklasse auch radikal verændert haben - ebenso wie das kundenprofil.

lieb gruss

oli, der vom kauf eines solchen autos vermutlich weiter entfernt ist als vom mond... :)

am 18. März 2006 um 11:16

Hallo Thomas,

ich schließe mich an mit der Meinung, dass Spirit 1 und Challenger eine coole Mischung ist, aber du hast eigentlich selbst schon den grundsätzlichen Wandel im Automobilbau beschrieben. Autos sind heute nicht mehr einfach, sondern hochkomplexe elektronisch vernetzte Gesamtsysteme. Man kann das beklagen, aber der Makrt gibt es so vor. Ich hatte lange Jahre selbst den Vor-vor-vorläufer des Continental GT, nämlich einen P2 Continental, der noch komplett von Fred Royce konstruiert worden war. Dazu ist folgendes zu sagen: dieses Auto ist für die Ewigkeit konstruiert und du bist niemals der Besitzer, sondern immer nur der Bewahrer für die nächstfolgende Generation. Viele Leute können mit dieser Philosophie allerdings wenig anfangen. Hinzu kommt, dass dieses Auto in der Form heute vermutlich nicht mehr bau-bar wäre. Falls aber doch, würde der Preis vermutlich über 1 Mio. EUR liegen. Und ob sich da jemand als Kunde für einfände, bezweifle ich sehr stark. Keine Servolenkung, Getriebe nur im 3. und 4. Gang synchronisiert, keine Heizung, keine Klima, keine elektrischen Fensterheber, fast kein Platz auf den vorderen Sitzen, obwohl als Ownerdriver ausgelegt, fast kein Kofferraum etc. Dafür immerhin ein mechanisches ABS und hervorragende Bremsen. Benzinverbrauch mit der original eingebauten Zündung 28-44 lt./100km, mit einer neuen Hochspannungszündspule immerhin 19-26lt./100km, je nach Fahrweise (70-100km/h).

Das bedeutet in der Konsequenz: Komfort und Wirkungsgrad gegen null, und das ist heute niemand bereit zu akzeptieren. Jedes Auto muss immer in seiner Zeit gesehen werden, und hier ist meine Meinung, dass ein RR oder Bentley jeweils DEN Abstand zum Wettbewerb einhalten sollte, der diesem Hause seinen legendären Ruf zurecht eingebracht hat. Bentley tut das m.E. in vorbildlicher Weise, die Gründe habe ich vorhin schon ausgeführt, während RR sich in eine Sackgasse verrannt hat und deshalb auch weit hinter den erwarteten Verkaufszahlen zurückbleibt.

Freundliche Grüße, Chris

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