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Robustes Komfort-Auto gesucht

Hallo liebe Leser,

ich bin auf der Suche nach einem Auto.

Aktuell fahre ich einen Audi A3 Sportback aus 2008. Das Auto überzeugt mich was den Komfort angeht, jedoch ist die technische Qualität unter aller Kanone.

Der Motor hatte Probleme mit der Steuerkette, die musste getauscht werden (2000 €). Alle 2 Jahre sind komplett neue Bremsen fällig, nicht weil die Scheiben oder Beläge an der Verschleißgrenze sind, sondern weil der Rost sich durch die Bremsscheiben frisst. Tipps vom Audi-Händler wie mit angezogener Handbremse fahren oder jede Woche einmal aus 120 km/h bis zum Stand eine Vollbremsung durchführen kann man vergessen. Das hilft nur geringfügig… sobald die Scheiben Salz und/oder Wasser sehen hat man noch ca. 1 Jahr bis sie unbrauchbar sind. Die gleiche Erfahrung haben auch Bekannte mit ihren Audi’s gemacht (u.a. A1, A3). Scheint wohl einfach miese Qualität zu sein, die nicht für den Winter in den Alpen ausgelegt ist.

Nach 8 Jahren sind alle 4 Fahrwerksfedern gebrochen und für 1000 € erneuert, der ABS-Sensor, die Gummiabdeckung vom hinteren Stoßdämpfer hat sich verselbstständigt (soll auch 100 € kosten), die Kupplung macht Geräusche und einige weitere Kleinigkeiten.

Das Auto wurde fast ausschließlich auf Langstrecken gefahren, Tempomat meist bei 130-140 km/h, ansonsten Landstraße mit 70-100 km/h.

Zusammengefasst hat mich das Auto in den letzten 5 Jahren (und 95.000 km) jeweils 1200 € an Reparatur und Wartung gekostet – neue Reifen (2 Sätze) sind nicht mit einberechnet. Macht also in Summe 6000 €.

Was ich Suche:

Ich wohne in den bayerischen Alpen, daher sollte das Auto min. 150 PS haben um auch bergauf noch komfortabel fahren zu können. Generell ist mir Komfort sehr wichtig, leiser Innenraum, bequemer Sitz, übersichtliche Instrumente. Der Audi erfüllt diese Kriterien. Was beim Audi jedoch nicht erfüllt wird, ist die technische Sicht. Ich bin also auf der Suche nach einen robusten Auto, das nicht bei 100.000 km die Segel streicht und auch nicht horrende Wartungskosten hat.

Da ich das Thema mit den Bremsen, speziell die hinteren Bremsen, auch von Bekannten mit VW (Golf, Touran) kenne, bin ich am überlegen, ob hier Trommelbremsen eine Alternative wären. Bisher kenne ich aber nur den Ford Ranger und den Nissan Navara mit Trommelbremsen, beides nicht wirklich komfortable Autos. Haben andere Hersteller (außer VAG) auch diese Rost-Probleme an den Bremsen? Die vorderen Bremsen halten natürlich etwas länger, werden ja auch stärker beansprucht, allerdings sterben auch diese den Rost-Tod und nicht den Verschleiss-Tod.

Ich fasse mal zusammen:

+ Technisch Robustes Auto, ich brauche nicht die neueste Technik mit 50 Sensoren von denen min. 1 kaputt geht

+ min. 150 PS

+ Komfortabel

+ Limousine/Kombi -> 5 Türer

+ Budget: 25.000 €

+ Frontantrieb oder Allrad

+ mein Vertrauen in die Audi/VW-Gruppe habe ich verloren

+ Benzin bevorzugt, Diesel ist akzeptabel wenn der Rest stimmt

Wie schlagen sich die Asiaten in Bezug auf diese Punkte? Bei Kia gibt es für das Budget schon Neuwagen, bei Mazda schöne Jahreswagen. Ford wäre wohl auch im Preisrahmen. Hat jemand Erfahrung mit Lexus?

Oder lieber einen etwas älteren Mercedes? Der GLA bzw. CLA würde mir gefallen, allerdings habe ich hier Bedenken, dass ich im Prinzip wieder einen Audi (Mit Stern statt Ringen) bekomme. Billige Zulieferteile zusammenbauen und teuer verkaufen.

Vielen Dank für eure Meinungen :)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Katharin a schrieb am 8. Februar 2017 um 19:33:08 Uhr:

So ein Focus ist auch sehr zuverlässig, an die Zuverlässigkeit der Skodas reicht er aber nicht ganz heran.

Wage ich zu bezweifeln.

Der TE schließt VAG-Zeugs aus und was kommt? Golf, Skoda, Seat ... . Die Welt dreht sich. :D

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Komfortabel war der Nissan Pulsar, gibt es mit 160-PS-Benziner.

Die altbackene Optik muss man mögen, aber die Zuverlässigkeit ist bei Nissan wieder gut geworden. Auch preislich solltest du für das Budget einen Vollausstatter neu bekommen können, der läuft bei uns nicht allzu gut, ergo Rabatte sind drin.

Wenn du Interesse am Testbericht zu dem hast, in der Auflistung muss einer zu dem sein:

http://www.motor-talk.de/.../UserDetails.html?...

Wenn man den Nachbarn oder Damen beeindrucken will, ja, dann sollte man den Nissan schnell wieder vergessen. Ansonsten fand ich ihn recht angenehm.

Andererseits: Wenn deine Persönlichkeit stark genug für dieses optische Elefantenklo ist, dann kannst du auch dazu stehen, einen OPEL zu fahren. Astra ist für mich klar der Favorit in der Klasse, kaufe selbst einen, wenn die Neungangautomatik raus kommt.

Statt nem Mercedes A-klasse oder CLA könnte man auch einen Infinity Q30 suchen, die sind meist günstiger oder besser ausgestattet. Wenn man einen Infinity-Partner in der Umgebung hat. Allrad würde ich nicht nehmen, wenn ich es nicht brauche. Kostet Sprit und Platz. Vor allem Allrad und SUV ist meist eine teure Kombination, auch in der Versicherung.

Wenn man zum Komfort auch den Federungskomfort zählt, wäre der Citroen C5 erste Wahl. Das Fahrwerk kann sowohl sehr komfortabel als auch per Taste etwas sportlicher eingestellt werden und verändert bei grober Fahrbahn automatisch die Bodenfreiheit, geht auch manuell. Zur besseren Traktion hat er eine SnowMotion-Traktionshilfe.

Gibt es neu aber nur noch als Diesel.

So einer z.b.:

https://www.autoscout24.de/.../...a55c-053a-4d3e-accc-9e3503f0f4cf?...

V40 CrossCountry - kommt einem A3 Sportback in den Dimensionen wohl ziemlich nahe. Der hier wäre nett ausgestattet:

https://www.autoscout24.de/.../...187f-ac14-4f18-b597-936113769c88?...

DS4 mit kräftigem Diesel und Automatik, hier als Crossback mit etwas mehr Bodenfreiheit. Sehr günstig in der Versicherung:

https://www.autoscout24.de/.../...4445-51ed-42e6-9fb5-e9e8d4bf6eaa?...

oder ein 508 mit sehr netter Ausstattung:

https://www.autoscout24.de/.../...0ce0-c7f5-49b3-bf9d-f8bdae3b427e?...

Ich gehe mal deine Reparaturen im einzelnen durch, weil mir das sinnvoll scheint:

Zitat:

Audi A3 Sportback aus 2008

Haltedauer: von 4 Jahre, x km auf 9 Jahre, x + 95.000km

Also grob: 5 Jahre, 100.000 km

Betrieb in den bayerischen Alpen

Langstrecken, Tempomat meist bei 130-140 km/h,

sonst Landstraße mit 70-100 km/h.

Leider steht dein km-Stand nicht da!

Du hast also bewusst einen 4-Jährigen (zu etwa 50% des Neupreises, also sagen wir mal: 15.000 EUR statt 30.000 EUR für einen gut ausgestatteten A3 Sportback 2.0 TFSI) gekauft. Regst dich aber unten über 6000 EUR Reparaturkosten auf.

Zitat:

Der Motor hatte Probleme mit der Steuerkette, die musste getauscht werden (2000 €).

Steuerkette am TFSI-Motor (vermutlich 1.4 oder 2.0 TFSI) - bekanntes Serienproblem. An der Stelle hat VW/Audi wirklich Mist gebaut, das hätten sie eigentlich von den Kosten komplett auf ihre Kappe nehmen sollen (es gab da eine erweiterte Garantie/Kulanzregelung). Die Audi-Werkstatt kann sich immerhin brüsten, es "vorher" erkannt zu haben, anstatt bis zum Motorschaden gewartet zu haben. :-)

Den Rest sehe ich aber als normal oder dein Fehler im Umgang mit der Werkstatt.

Zitat:

Alle 2 Jahre sind komplett neue Bremsen fällig, nicht weil die Scheiben oder Beläge an der Verschleißgrenze sind, sondern weil der Rost sich durch die Bremsscheiben frisst.

Rost frisst sich garantiert nicht *durch* die Bremsscheiben. Erstmal: was für welche sind das? Innenbelüftete (vermutlich vorn) und massive (vermutlich hinten). Und hast du Bremsenprüfstandswerte?

Deine Werkstatt verdient gut an den Bremsenteilen (Scheiben/Beläge haben nach Motoröl eine der höchsten Margen), also tauschen sie alles. An sich könnten sie riefige Scheiben, die aber noch gut Dicke haben, auch abdrehen. Je nach Werkstatt-Stundensatz kann sich das lohnen - oder nicht. Meine These: sie tauschen Bremsscheiben, die noch gehen würden und die z.B. HU-Prüfer nicht bemängeln würden. Und im Gebirge müssten sich die an sich von allein immer mal abbremsen - es gibt ja alle Nase lang ein Gefälle, wo man auch stark bremsen muss. Die Bewusstbremsungen dürften so nicht nötig sein. Ab und an mal stärker bremsen lohnt sich aber tatsächlich: z.B. an der Ortseinfahrt. Alle 2 Jahre sind bei dir 40.000 km. Das ist nicht besonders viel, aber im Gebirge auch nicht dramatisch wenig. Ein Teil geht drauf, weil die Autobahnfahrten flott sind.

Autos mit Motoren mit über 150 PS P_max haben gängig keine Trommelbremsen mehr hinten. Das kannst du knicken. Kleine PS-schwache Basisbenziner in einfacheren, älteren Autos (Kleinwagen, Kompaktklasse) haben manchmal Trommelbremsen. Und es ist auch nicht wirklich dein Problem: Bremsteile-Kosten sind an sich im Einkauf gering, der Wechsel ist einfach. Nur die Werkstatt macht teure Preise draus.

Und Autos mit Motoren über 150 PS haben oft viele gekoppelte Ausstattungssachen. An sich wäre das nicht nötig, wird aber nur so verbaut und angeboten. Kaum lässt man sich auch auf 110 PS oder 120 PS ein, ergibt sich viel mehr Vielfalt. Und mit bisschen weniger Gewicht und etwas kürzer übersetztem Getriebe bleibt das im Alltag spritzig genug.

Zitat:

Nach 8 Jahren sind alle 4 Fahrwerksfedern gebrochen und für 1000 € erneuert,

Wirklich alle 4 gebrochen? Oder nur 2 gebrochen? Denn wenn eine Feder an einer Achse bricht, tauscht die Werkstatt beide dieser Achse (das wäre eine gute Praxis!). Vermutung über auslösende Ursache: Steinschlag auf den Lack der Feder (Fahrt über Schotter, Split auf gestreuten Straßen, unbefestigte Wege), dann platzt der Lack lokal ab, dann kommt da das Salzwasser ans blanke Metall, rostet, und eine Kerbe bildet sich. Naja und irgendwann bricht sie durch die fortwährende Bewegung.

Zitat:

der ABS-Sensor,

Einer von 4 Raddrehzahlsensoren - geschenkt. Normaler Verschleiß nach 9 Jahren. Ist halt auch wieder im Spritzbereich der Räder.

Zitat:

die Gummiabdeckung vom hinteren Stoßdämpfer hat sich verselbstständigt (soll auch 100 € kosten)

Staubschutz und/oder Anschlagpuffer - das ist auch normaler Verschleiß. Das hätte deine Werkstatt eigentlich gleich beim Federtausch vorsorglich mit machen sollen (geringe Materialkosten). Ihr Fehler, dort nicht vorsorgend gehandelt zu haben.

Zitat:

die Kupplung macht Geräusche und einige weitere Kleinigkeiten.

Naja, dann untersuchen lassen und reparieren. Oder eben so lassen.

Zitat:

Zusammengefasst hat mich das Auto in den letzten 5 Jahren (und 95.000 km) jeweils 1200 € an Reparatur und Wartung gekostet – neue Reifen (2 Sätze) sind nicht mit einberechnet. Macht also in Summe 6000 €.

Die 2000 EUR Steuerkette mal auf 1000 reduziert (50% Kulanz sollten drin gewesen sein), wären das 5000 EUR auf 100.000 km, oder 1000 EUR im Jahr. An sich ein üblicher Wert für diese Lebensphase des Autos. Und 2 Reifensätze auf 100.000 km ist auch normal.

Ich denke, deine Erwartungen an die Niedrigkeit der Reparaturkosten sind schlicht zu hoch, ZP93. "Horrend" waren deine Wartungs/Reparaturkosten nicht. Bei der Steuerkette hätte sich etwas mehr Dummdreistigkeit als Kunde bestimmt ausgezahlt, dass Audi davon mehr oder das sogar komplett zahlt. Bei den Bremsen die HUs nicht bei Audi machen lassen, sondern direkt selbst bei einer Prüfstelle. Und riefige Bremsscheiben kann man aufarbeiten, das Sparpotenzial ist aber gering.

Maßnahmen für die Zukunft:

* Auto im Winter öfter waschen (samt Radhäusern und Unterboden), damit zeitnah das Salz runterkommt, gerade vor längeren Standphasen

* Federn das nächste Mal mit Plastidip gummieren lassen, gegen den Steinschlag, der sonst auf auf deinen Strecken auf deren Schutzlack kommt

Zitat:

Ich fasse mal zusammen:

+ Technisch Robustes Auto, ich brauche nicht die neueste Technik mit 50 Sensoren von denen min. 1 kaputt geht

+ min. 150 PS

+ Komfortabel

+ Limousine/Kombi -> 5 Türer

+ Budget: 25.000 €

+ Frontantrieb oder Allrad

+ mein Vertrauen in die Audi/VW-Gruppe habe ich verloren

+ Benzin bevorzugt, Diesel ist akzeptabel wenn der Rest stimmt

Neue/junge Autos haben viele Sensoren und auch Aktoren.

Die wenigsten davon haben noch 1) Elektroautos und 2) Saugbenziner mit Saugrohreinspritzung und 3) Diesel bis EURO4 ohne DPF, ohne DeNox-Kat, ohne SCR. Theoretisch auch ältere Diesel, aber Pumpe-Düse und SDI wäre wieder beides VAG und die willst du nicht. Und SDI bringt auch die Leistung nicht. Und die sind alle schon sehr alt.

 

Meine Anschautipps für deine Wünsche:

* Nissan Leaf oder Hyundai ioniq electric

* wirklich deutlich geringere Antriebskomplexität, viel weniger Sensoren/Aktoren/Verschleißteile

* viele Inspektionsteile fallen weg: Motoröl, Kerzen, Riemen/Ketten, Kupplungen, Zündkabel, Turbolader, Injektoren, Auspuff, CR-Pumpe

* ein neues kommt dazu: die Batterie. Hier braucht der Hersteller ein ordentliches Reparaturkonzept. Und vorher lange Garantien. Oder Akkuleasing, ist aber unbeliebt.

* hat keine 150 PS, fühlt sich aber so an. Denn eigentlich willst du ja nicht 150 PS/110 kW bei 6000 RPM (sonst würdest du 220-230 km/h auf der Bahn fahren), sondern 50 kW abrufbar bei 2000 RPM (240 Nm).

* Autobahnspeed dann auf 100 bis 110 km/h reduzieren, das erhöht die Reichweite deutlich. Senkt den Fahrwerkverschleiß und Bremsverschleiß. Der ioniq hat einen geringen Luftwiderstand, der Leaf nicht so. Die Reichweite bleibt trotzdem beschränkt. Muss jeder selbst schauen.

* hat eine Leistungsentfaltung, die für die Berge gut ist. P_max gibt's schon viel früher.

* Die Reku holt an den häufigen Gefällestrecken Energie zurück.

* Sind Kompaktklasse und komfortabel.

* passen ins Budget mit dem 24 oder 30 kWh-Akku

* und die möglichst in Basisversion (Klimbim weglassen)

Toyota Corolla/Auris (Limousine/Kombi) mit dem 1.6 Valvematic an Schaltgetriebe oder der 1.4 oder 2.0 D-4D Diesel an Schaltgetriebe. Hat aber keine 150 PS, braucht er auch nicht, weil er etwas leichter ist. Und so einer ruhig wieder 4 Jahre jung, 40-60.000 km bei Kauf, sind dann halt EURO5-Diesel.

Den Auris Hybrid würde ich in deiner Umgebung eher nicht nehmen. Bringt wieder Komplexität und die häufigen Innenstadtstrecken, wo er große Vorteile bringt, hast du nicht.

Generell: zurückhalten beim Lametta: Panoramadach, viele Assistenzsysteme, aufwendiges Lichtzeug, Xenon/LED, Werksnavi, verstellbares Fahrwerk, das ist alles verzichtbar im Sinne der geringeren Reparaturkosten. Da muss jeder selbst sehen, wo Komfortverlust beginnt.

Wenn ich hier die anderen Vorschläge mit dem ganzen Zeug lese, "Vollausstattung", "Parklenkassistent" und so, dann hast du in jedem weiteren System auch wieder Quellen für Reparaturen.

Gefahr, wer MB nimmt: Große Erwartungen ("D's Beschde odr niggs.") bergen großes Risikopotenzial für große Enttäuschungen.

Wer seine Sorgen für 5 Jahre, 6 Jahre oder 7 Jahre auf den Hersteller abwälzen will: Neuwagen mit langen echten Herstellergarantien. Ihre Fallstricke (Ausschlüsse, Bedingungen, keine komplette Erstattung) haben die aber auch.

Eines wird aber wichtig sein: Realistische Erwartungen. Auto fahren bringt Verschleiß.

Viele Dank für eure Beiträge.

Ich möchte kurz auf Grasoman eingehen.

Tatsächlich ist es ein 1.8 TFSI den ich mit exakt 3 Jahren Fahrzeugalter für ziemlich genau 50 % des Listenpreises gekauft habe (mit 28t km). Von der Steuerkette hat Audi 750 € übernommen (Kulanz), allerdings auch erst nach einem Beschwerdebrief nach Ingolstadt und gleichzeitig per Kopie an die Autobild. Momentaner KM-Stand sind ca. 125.000.

Die Bremsscheiben sind so stark angerostet, dass man kaum noch bremsen kann. Im Auto schlägt und vibriert dann alles beim bremsen, das Geräusch ist wirklich furchtbar. An den TÜV ist so nicht zu denken. Auf den Scheiben sieht man den Rost auch deutlich, und zwar nicht oberflächlich sondern richtig in das Metall reingefressen. Wenn man mit den Fingern drüber fährt ist da nichts mehr glatt, eher eine einzige Kraterlandschaft.

Bei den Federn ist Anfang 2016 vorne die Beifahrerseite gebrochen, die wurde einzeln getauscht (so üblich laut Audi). Bei der Inspektion im Januar wurden dann die anderen 3 Federn entdeckt. Die Fahrerseite vorne war komplett gebrochen, hinten war auch eine komplett durch und eine so stark angerostet, dass ich sie gleich mittauschen habe lassen).

Autowaschen wird im Winter monatlich gemacht (Waschstraße), da ich das Wasser im Garten und Garage abdrehen muss - sonst platzen die Leitungen, daher habe ich im Winter zuhause keine Möglichkeit zum Autowaschen.

Ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass ein Audi keinen Verschleiss haben darf, allerdings kommt mir das ganze schon weit überdurchschnittlich vor. Ich werde dahingehend mal in einer freien Werkstatt fragen was die beschichteten Bremsscheiben kosten - Audi baut die nicht ein.

am 9. Februar 2017 um 14:23

Ich bin der Meinung, häufiger waschen reicht zur Vorbeugung gegen Bremsenrost.

Und im Übrigen auch gegen Rost an anderen Fahrzeugteilen.

1 x monatlich dürfte bei häufigem Salzeinsatz zu wenig sein.

Je nach Deinen Gewohnheiten und nach Straßenzustand kann das ja bedeuten, dass das Salz 30 Tage auf den Bremsscheibenstahl einwirkt, dann runtergewaschen wird und sofort die nächste 30 Tage-Phase beginnt.

Da würde ich eher so an 1-2 x wöchentlich und ne 25er-Karte bei der billigsten Waschanlage denken.

So mit ein paar Erläuterungen mehr wird das gleich griffiger. Aha, 1.8 TFSI hatten also auch die Steuerkettensache. 750 EUR Kulanz von 2000 EUR sind besser als nix, auch wenn ich mir da mehr erhofft hätte.

Also Start bei 3 Jahren, 30.000 km.

Und jetzt 8 Jahre, 125.000 km.

Dass man Kulanz aktiv "einklagen" muss, kenn ich auch sonst so. Zu verschenken hat keiner was. :-) Der Kunde schaut ja schon beim Neupreis auf die Rabatte, du kaufst einen 3-jährigen mit 28.000 km zu 50% des Listenpreises. Wenn vorne kaum Marge reinkommt, muss der Autohersteller hinten raus eben auch bisschen den Geldhahn zuhalten, Audi arbeitet seit Jahren an einer besseren Rendite. Das sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Soll aber nicht als Entschuldigung dienen.

OK, dein Bremsenproblem ist dann ernsthaft. Abdrehen lassen kann man die Bremsscheiben trotzdem, dann sind alle Riefen weg und die Mindestdicke reicht immer noch.

Hier ohne Demontage direkt am Fahrzeug. Gibt etliche Videos dazu. War früher üblich.

https://www.youtube.com/watch?v=U2hFfQqEQ2I

Heute ist die Ersatzteillogistik so gut und schnell, dass immer gleich getauscht wird. Naja, die Werkstatt will auch was verdienen. :-)

Man kann auch mal Alternativen probieren, z.B. ATE Ceramic Bremsbeläge zusammen mit neuen Bremsscheiben. Muss natürlich zugelassen sein für das Fahrzeug, aber für A3 gibt's sowas. Die bremsen erst einen Schutzfilm auf die Scheibe und bremsen dann darauf. Das kann besser halten, muss es aber nicht. :-D

Außerdem sollte nach systematischen Problemen geschaut werden: am Bremssattel, am Radlager.

Zitat:

Ich werde dahingehend mal in einer freien Werkstatt fragen was die beschichteten Bremsscheiben kosten - Audi baut die nicht ein.

Bitte NICHT nach beschichteten Bremsscheiben fragen - denn da machst du dich lächerlich. Bremsscheiben gehen nicht zu beschichten, denn es muss ja eine Reibung zum Belag da sein. Ausnahme sind spezielle Bremsbeläge.

Fahrwerksfedern mit einem elastischen Material beschichten - das ginge aber schon. Ford machte früher ab Werk einen Plastikschlauch über die letzte Windung. War aber auch nicht immer toll: wenn unter den Schlauch Salzwasser kam und dort aus einem anderen Grund eine Vorschädigung war, dann stand das Salzwasser da drin und wirkte länger, als wenn es einfach abgeflossen wäre.

Die richtigen Dinger heißen "Federschlauch" oder "Federprotektor", sind normal als Klapperschutz gedacht. Ich hatte der Einfachheit Plastidip vorgeschlagen, das ist eine Art Silikon zum Aufsprühen. Es geht wenigstens direkt an das Material ran ohne Zwischenraum.

Wodurch Fahrwerkfedern (gleich mehrere) noch gängig kaputt gehen: falsche Behandlung, z.B. mit einfachsten Klauenfederspannern. Wird aber im Werk so nicht gemacht. Höchstens in schlechten Werkstätten.

Generell wäre gut gewesen, bei den wiederkehrenden Problemen (Federn, Bremsscheiben) auch genauer nach der Ursache zu suchen. Es gibt z.B. auch Bremsscheibenschutz / Spritzblech / Ankerblech. Das sieht so aus für A3 8P:

http://www.ebay.de/sch/i.html?&_nkw=a3+8p+ankerblech

Hintergrund: wenn auf eine knackeheiße Scheibe (lange Bremsung) plötzlich ein Schwall Wasser kommt (Fahrt durch eine Pfütze), verzieht sie sich. Ist aber bei allen Herstellern so. Audi sollte da - z.B. aus dem Schlechtwegefahrwerk - auch solche Schutzbleche haben. Die gammeln dann aber auch mit der Zeit, Salzlösung ist halt allgemein recht aggressiv und Steinchen kommen da auch dagegen.

Die Federn hätte man mal genauer anschauen können auf Steinschlag generell und die Bruchstelle im speziellen. Aber hat in einer normalen Werkstatt keiner Zeit für - alte raus, neue rein, weiter geht's, Kunde bezahlt ja.

Und ja: gebrochene Federn kommen öfter im Winter. Da kommt Wasser rein, es gefriert, dehnt sich aus, vergrößert die Haarrisse. Naja, und das Salzwasser.

Wenn Audi einseitige Feder-Reparaturen freigibt, von mir aus. Ich kenne die Empfehlung des paarweisen Tauschs an der gleiche Achse. Und es hat sich ja bewahrheitet in deinem Fall.

Dein monatliches Wasch-Intervall (Waschstraße) kannst du *im Winter* vielleicht auf 2 Wochen verkürzen. Sind ja nur 3-4 Wäschen mehr.

1-2 mal wöchentlich das Auto waschen... langsam wird lächerlich. Und gerade bei Frost kaum zu machen, wenn nicht alles einfrieren soll.

 

Ich wasche auch nur ca einmal im Monat wenn überhaupt, bisher ohne Probleme (bis auf verrostete Hinterradbremsen am Golf 6).

 

Gewisse Dinge muss ein Auto halt abkönnen. Dazu zählt auch mal nass und dreckig zu werden und über Straßen mit Rollsplitt zu fahren.

 

Was kommt als nächstes? Nicht damit fahren damit es nicht kaputt geht?

am 9. Februar 2017 um 16:02

Verrostete Bremsen liegen sicherlich nicht daran, dass zu wenig gewaschen wird, das ist Unsinn^10

Das liegt allein am Fahrstil. Frag mal in eine beliebigen Werkstatt, das ein bekanntes Problem von Frauen und Rentnerautos. Immer langsam unterwegs, und am liebsten nur ausrollen lassen, das Bremspedal höchstens streicheln. Der Flugrost wird nicht runter geschliffen und bietet viel Angriffsfläche für neuen Rost. Auf den kalten Scheiben verdunstet auch kein Wasser. Sind die Bremsen warm, verdunstet Spritzwasser schnell. Ohne Wasser keine Korrosion, selbst wenn man die Scheiben in Salz einpackt.

Es fällt mir in den letzten Jahren auch extrem auf, wie viele Autofahrer sehr bedächtig an eine Ampel heranrollen...

Und TE: was sagst du zur C-Klasse?

 

Ja, die C-Klasse gefällt mir schon, leider gibts im Süden Deutschlands keine im Budget mit 4matic. Heckantrieb ist mir im Winter zu problematisch.

Ich werde versuchen mal einige Fahrzeuge Probe zu fahren, speziell der Mondeo:

https://www.autoscout24.de/.../...c0e3-b063-4f41-bd0b-dab8b34d499d?...

ist mir ins Auge gefallen. Den Platz brauche ich zwar nicht , der Focus gefällt mir aber nicht.

Wie schon erwähnt, VW/Skoda etc. möchte ich nicht.

Evtl. würde noch der Mazda 6 passen (Saugmotoren) - allerdings auch teurer.

Ansonsten fallen E-Autos weg, bin mal einen Renault gefahren. 10 km Bergauf und die Reichweite ging von 100 km auf 15 km zurück... das ist nichts für meine Fahrtwege (meißtens min. 20 km am Stück, oft auch deutlich weiter).

Dass die Bremsen nur bei Rentnern und Frauen rosten kann ich nicht glauben. Ich bin mit dem letzten Satz Bremsen absichtlich etwas belastender umgegangen. Vor Ampeln hart in die Eisen, den Zirler Berg runter hart gebremst, kurz vor Zuhause die Handbremse ein paar mal schleifen lassen und einiges mehr. Trotzdem Rost!

Mazda 3 (Schrägheck oder Limousine) mit dem 2.0 Saugbenziner hat noch 150 PS.

Gern ohne DISI. Ist so 2009-2013.

Und bis 25.000 EUR findest du keine C-Klasse mit 4matic? Kann ja nicht sein.

Wieso habe ich denn hier 25 Stück 100 um Kempten?

http://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Zitat:

Ansonsten fallen E-Autos weg, bin mal einen Renault gefahren. 10 km Bergauf und die Reichweite ging von 100 km auf 15 km zurück... das ist nichts für meine Fahrtwege (meißtens min. 20 km am Stück, oft auch deutlich weiter).

Ich halte das für eine übertriebene Darstellung. Zumal dann alle E-Autos rauszukicken.

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