Richtige Zündkerze für Oldtimermotor ermitteln

Ich hab mir einen Ford Model T von 1923 gekauft.
Dieser ist Motortechnisch original, bis auf den Umbau auf Verteilerzündung mit Zündspule.
Nun wollte ich dem Wagen mal was gutes tun und hab originale Zündkerzen besorgt (Motorcraft F11).
Mit diesen hat er zwar ein super Startverhalten, aber bei niedrigeren Drehzahlen einen sehr unruhigen Motorlauf.

Zuvor waren Beru 14R8 DU4 mit Gewindeadapter drin, mit denen der Wagen nicht sehr gut angesprungen ist, aber dafür einen regelmäßigeren Motorlauf hatte. Die Kerzen waren auch stark verrußt. Daß das ein Zeichen für zu fettes Gemisch ist, ist mir bewußt, man kann das Gemisch vom Fahrerplatz aus verändern, für den Start fetter, nach Warmlauf magerer, aber ich war schon an der Grenze, noch magerer und der Motor begann beim Gasgeben zu schießen.

Gibt es hier Spezialisten, die mir erkären können, wie ich eine passende Zündkerze ermitteln kann.
Der Wagen hat einen 2,9 L Motor mit 20PS, Verdichtung ist so 4-4,5:1
Ich hätt jetzt gesagt, ich brauche eher eine heiße Kerze, da bei so niedriger Leistung die Kerze nicht vernünftig gereinigt werden kann. Gibt es hierfür Richtwerte?

Gruß
Martin

Beste Antwort im Thema

So sieht er übrigens aus :-)

Gruß
Martin

P1260749
P1260745
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Das Fahren ist wohl abenteuerlich, auch die Bedienung der Fußpedale, links 1. Gang, 2. Gang und Neutral; mitte Rückwärtsgang; rechts Getriebebremse, dazu noch die Handhebelei mit Zündverstellung und Gashebel, das macht schon Laune... :-)

@tommel1960

bei serienmäßigen Fahrzeugen funktioniert das original ganz gut, aber an frisierten Saug-Motoren wäre eine Gemisch- und Zündverstellung während der Fahrt manchmal super, um Bedüsung und Zündkurve leichter optimieren zu können. Geht zwar mittels Lambdatool und elektronisch verstellbaren Verteilern mittlerweile auch ganz gut, aber manchmal wünschte ich mir die alte Ford Technik in meinen Luftgekühlten VW´s.

Gruß
Martin

Bei solchen FZ war noch "Handarbeit" angesagt, sehe bei Dir ne Kurbel 😁. Da sieht man mal wie verwöhnt man ist, und merkt im Handgelenk was so ein Anlasser leisten muß. Bei Deinen Luftgekühlten sind Boschverteiler eingebaut, wo der ZZP über Fliehkraft, und später über Unterdruck, optimal angeglichen wurde.
Hatte mal an ner Tanke gejobt. Der Besitzer restaurierte einen Opel Bj `31. ( 6 Zyl Reihenmotor) Der hatte mittig einen Boschverteiler, 6 Zündkabel, einfacher Vergaser in der Mitte. Seilzug Trommelbremsen, Handbremse wirkte über ein Spannband auf die Kardanwelle. Da kam alles mögliche auf den Hof `30 er - `60 er Jahre Fahrzeuge. Er selber 2 Borgward, und ein ´60 er Opel Kapitän. Irre Technik, was man da so zu sehen bekam.

Hallo Tommel,

bei meinen Luftgekühlten sind mittlerweile elektronische Verteiler montiert, bei denen über Laptop die Zündkurve komplett angepasst werden kann. Die originalen Verteiler funktionieren bei meinen Modifikationen nicht mehr :-)

Ich hab zwar eine Kurbel am Model T, mit der der Wagen auch angelassen werden kann, aber der Erstbesitzer hat tief in die Tasche gegriffen, und für ca. 100$ glücklicherweise die Option "elektrischer Motorstarter" gewählt. Das war damals ein Drittel der Fahrzeugpreises :-O

Gruß
Martin

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