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Richtig schalten

Themenstarteram 12. Dezember 2018 um 12:25

Hallo liebe Fachleute,

ich habe einen alten E36, der natürlich keinen Board-Computer hat. Kann daher auch nicht den Spritverbrauch auslesen. Wenn ich innerorts einen Tank komplett leergefahren haben, komme ich auf ca. 9,5 Liter verbrauch. Meine Frage an euch:

a) Kann ich den Spritverbrauch noch weiter senken?

bzw. normalerweise schalte ich nach dem Anfahren sofort in den zweite und bei ca. 25 km/H schon in den dritten und so weiter... Ich versuche also noch unter 2000 zu schalten.

b) Wäre es sinnvoller erst über 2000 Umdrehungen zu schalten? (man sagt ja untertourig ist erst dann der Fall, wenn man unterhalb des Standgases fährt und daher sollte das das niedrige schalten von mir nicht Motorschädigend sein. Es könnte aber sinnvoller und noch Spritsparender sein erst später zu schalten, da schnelles Anfahren Spritsparender ist?

c) Was hat sich denn in der Technik getan? schaltet man heute früher als "damals"?

herzlichen Dank & eine schöne Woche euch!

PS: Außerdem finde ich die Frage interessant: Sollte man z.B. einen Berg lieber im 5tn Gang rauf fahren bei ca. 2000 Umdrehungen oder lieber im 4 bei z.B. 3,5. Vom Gefühl her würde ich sagen 4ter Gang, man kann ja nicht sagen "nierige Drehzahl = wenig verbrauch, da man merkt das sich der Motor schwer tut und z.B. beim Anfahren verbraucht ein Auto ja auch bis zu 20 Liter und da ist die Drehzahl ja auch niedrig :)

Beste Antwort im Thema

Du schaltest ja jetzt schon früh und fährst niedertourig. Da wirst du nicht mehr viel rausholen können. Der Wirkungsgrad des Motors ist zwar bei geringeren Drehzahlen und höherer Last etwas besser, aber das sind Nachkommastellen von Prozenten, und du hast kaum noch Spielraum.

Ich würde eher versuchen, über Reifen, Luftdruck, Gewichtsreduktion (Kofferraum leer?), sonstige Aerodynamik (Anbauteile, die nicht sein müsen? Schürze/Heckflügel?) und eine sehr vorausschauende Fahrweise noch etwas rauszuholen.

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Du schaltest ja jetzt schon früh und fährst niedertourig. Da wirst du nicht mehr viel rausholen können. Der Wirkungsgrad des Motors ist zwar bei geringeren Drehzahlen und höherer Last etwas besser, aber das sind Nachkommastellen von Prozenten, und du hast kaum noch Spielraum.

Ich würde eher versuchen, über Reifen, Luftdruck, Gewichtsreduktion (Kofferraum leer?), sonstige Aerodynamik (Anbauteile, die nicht sein müsen? Schürze/Heckflügel?) und eine sehr vorausschauende Fahrweise noch etwas rauszuholen.

Na ob der Heckspoiler innerorts soo viel bremst ? Höchstens von Gewicht her ;-)

Ich fahr den E30 mit 205ern und 3,0 bar (Fahrgefühl/Härte dann wie mit 16" oder 17") und ohne Servolenkung, aber innerorts kannst halt einfach keine Sparrekorde aufstellen.

Evtl. könnt ich mit 195ern (oder du mit 185ern) noch was sparen, aber macht in flotten Kurven dafür keinen Spaß mehr.

Laut meiner (im E30 vorhandenen, wo is'n da der Fortschritt eines E36 ?) Verbrauchsanzeige :p ist der Verbrauch im höheren Gang schon meist niedriger . . . nur irgendwann packt er's halt von der Kraft her nimmer, oder vibriert + brummt so arg, daß man dann doch freiwillig schaltet.

Verbräuche (auch von anderen) siehe Spritmonitor (Link unten)

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Mach auch ringsrum 3 bar rein (jaa, das vertragen die Reifen, steht meist sogar drauf "max. 300 kPa"), dann kannst die Servolenkung (sofern überhaupt vorhanden) gegen eine normale ersetzen und sparst mehrfach :

-- Gewicht

-- Pumpenantriebsleistung

-- Oberarmtraining ;-)

-- 16"/17" Räder

-- Ärger mit undichter Servolenkung

Themenstarteram 12. Dezember 2018 um 13:44

Zitat:

@chrisdash schrieb am 12. Dezember 2018 um 13:41:17 Uhr:

Du schaltest ja jetzt schon früh und fährst niedertourig. Da wirst du nicht mehr viel rausholen können. Der Wirkungsgrad des Motors ist zwar bei geringeren Drehzahlen und höherer Last etwas besser, aber das sind Nachkommastellen von Prozenten, und du hast kaum noch Spielraum.

Ich würde eher versuchen, über Reifen, Luftdruck, Gewichtsreduktion (Kofferraum leer?), sonstige Aerodynamik (Anbauteile, die nicht sein müsen? Schürze/Heckflügel?) und eine sehr vorausschauende Fahrweise noch etwas rauszuholen.

Hi,

ja Gewicht und Co habe ich auf ein Minimum reduziert.

Den Luftdruck könnte man ändern! es heist: bei 185/65 R15 (soweit ich das richtig um Kopf habe) sollen es 1,8 vorne und 2,2 hinten sein. (so steht es zumindest in der Tür) ich finde aber das er dann vorne vieeeeeeeel zu breit auf der Straße liegt... Kann ich da etwas mehr reinmachen? vielleicht 2,2 vorne und 2,4 hinten??

Denke schon, wirkt sich natürlich negativ auf die Fahreigenschaften (Federungskomfort, Kurvenlage, Bremsweg, Reifenverschleiss etc.) aus, sollte bei so einer moderaten Erhöhung aber nicht dramatisch sein. Schau doch mal, was der im Handbuch empfohlene Luftdruck für voll beladenes Auto bei deinem Wagen ist und fahr den. Mache ich auch.

Hi,

die Regeln für spritsparendes Fahren sind an sich einfach:

1.) Drehzahl nur so hoch, wie es für die gewünschte (An-)Fahrleistung erforderlich ist. Als Untergrenze sehe ich bei den E36-Motoren ca. 1200 U/min bei hoher und 1000 U/min bei niedriger Last. Dabei muss das Gaspedal manchmal relativ weit durchgedrückt werden. Das macht aber nichts, solange du nicht am Blech stehst (echte Volllast). Das beantwortet auch die Frage aus dem PS.

2.) So wenig wie möglich bremsen. Vor allem im Stadtverkehr ist die Bremse ein großer Energievernichter; also vorausschauend fahren und vor roten Ampeln etc. frühzeitig vom Gas gehen.

3.) Beim Anfahren die Kupplung möglichst wenig schleifen lassen.

4.) Kurzstreckenbetrieb vermeiden.

Das mit dem stark erhöhten Reifenluftdruck sehe ich nicht so wie OO--II--OO. Wenn deswegen einmal ein Meter Bremsweg gefehlt hat (Crash), musst du jahrelang Sprit sparen, um die Reparaturkosten reinzubringen.

Zum vorausschauenden Fahren kommt noch das "Segeln" dazu, also Gang raus und rollen lassen.

Grüße

Aber ist das bei dem Wagen wirklich hilfreich, das Segeln? Der Motor läuft doch dann mit Standgas, statt sich vom Auto schleppen zu lassen, und oft kommt man so in die Situation, "zu gut zu rollen" und dann um so mehr auf die Bremse steigen zu müssen.

Jedenfalls wenn die rote Ampel absehbar ist, halte ich Segeln für falsch. Sondern wie @Turboloewe oben schreibt: früh vom Gas, eingekuppelt rollen lassen, spät runterschalten, möglichst wenig bremsen.

Zitat:

@Buechertasche schrieb am 12. Dezember 2018 um 14:44:11 Uhr:

Zitat:

@chrisdash schrieb am 12. Dezember 2018 um 13:41:17 Uhr:

Du schaltest ja jetzt schon früh und fährst niedertourig. Da wirst du nicht mehr viel rausholen können. Der Wirkungsgrad des Motors ist zwar bei geringeren Drehzahlen und höherer Last etwas besser, aber das sind Nachkommastellen von Prozenten, und du hast kaum noch Spielraum.

Ich würde eher versuchen, über Reifen, Luftdruck, Gewichtsreduktion (Kofferraum leer?), sonstige Aerodynamik (Anbauteile, die nicht sein müsen? Schürze/Heckflügel?) und eine sehr vorausschauende Fahrweise noch etwas rauszuholen.

Hi,

ja Gewicht und Co habe ich auf ein Minimum reduziert.

Den Luftdruck könnte man ändern! es heist: bei 185/65 R15 (soweit ich das richtig um Kopf habe) sollen es 1,8 vorne und 2,2 hinten sein. (so steht es zumindest in der Tür) ich finde aber das er dann vorne vieeeeeeeel zu breit auf der Straße liegt... Kann ich da etwas mehr reinmachen? vielleicht 2,2 vorne und 2,4 hinten??

Ja! Aktuelle Spritsparmodelle stehen mit über 2,5Bar in der Beschreibung bei Standardbereifung.

Zu schmale Reifen sind nix, sobald der Querschnitt steigt, steigt die Walkarbeit / Wellenbildung der Auflagefläche. Kein weiterer Verbrauchsvorteil!!

Und ja, segeln ist ist nicht so oft von Vorteil wie propagiert.

Meine Regel Nr.1: wer bremst verliert Sprit. 2. Früh mit wenig Gas schalten. Aber es gibt tatsächlich zu wenig Drehzahl, aber sicher nie unter 2000rpm!!

Wenn man beim "Segeln" zu schnell wird, dann geht es bergab. Da sollte man dann besser mit dem Motor bremsen, wenn man sonst zu schnell wird.

In der Ebene kann man aber schon sparen, wenn man früh vom Gas geht und dann "segelt". Letzten Endes wird durch das Bremsen, egal ob mit dem Motor oder der Betriebsbremse, immer Energie "vernichtet".

Grüße

Bergab mit Gang drin = Schubabschaltung ist wirksam = dann braucht er nämlich null Sprit statt Leerlauf-Sprit und auch anschließend weniger Bremsbeläge (je nach Gefälle).

Muß man aber immer abwägen, was grad mehr Sinn macht.

Nur blöd, daß meine Schubabschaltung bei 1.200/min schon aufhört und wieder das Einspritzen anfängt (gibt dann immer so'nen kleinen Rucker, drum weiß ich das), runter bis 1.000 wär mir deutlich lieber.

Ansonsten geht Fahren bei mir ab 1.000/min los, bzw. runter bis 1.000, funktioniert gut. Selbst mit ü 600.000 km noch.

Und zu den 3 bar Reifendruck :

Der vorausschauende Fahrer kommt eh viieel seltener in die Verlegenheit, daß es mal eng werden könnte mit dem Bremsweg. Das ist also kein sonderlich überzeugendes Argument gegen höheren Reifendruck ;-)

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Ich hab doch kein Auto, um möglichst kurz bremsen zu können ! Fahren will ich, gut und günstig !

Bremsen ist da eher Spaß-bremsend ;-)

(ok, manchmal notwendiges Übel, aber ansonsten brems ich eher ungern)

Und ist jetzt auch schon 30 Jahre gut gegangen. Glaub es haben auch schon Leute mit "Bremsweg-optimalem" Reifendruck Unfälle gebaut ;-)

@ chrisdash :

Reifendruck für max. Beladung bei meinem : 2,5 / 3,0

Ist es. Weil nahezu NULL Ersparnis beim Sprit mit einem bemerkbar höheren Bremsweg korreliert. Was im Fall der Fälle eines anderen Idioten (es sind IMMER die Anderen) ein unnötiges Risiko ist.

Zwischen 2 und 3 Bar ist ein weites Feld. Der Mittelweg ist sicher nicht der Tod des Bremsweges. Zudem, wenn Seitenführung dazu kommt der Minimaldruck sicher nicht punktet.

Zitat:

@kat2 schrieb am 12. Dezember 2018 um 19:59:16 Uhr:

Wenn man beim "Segeln" zu schnell wird, dann geht es bergab. Da sollte man dann besser mit dem Motor bremsen, wenn man sonst zu schnell wird.

In der Ebene kann man aber schon sparen, wenn man früh vom Gas geht und dann "segelt". Letzten Endes wird durch das Bremsen, egal ob mit dem Motor oder der Betriebsbremse, immer Energie "vernichtet".

Da hast du mich missverstanden. Im (Groß)stadtverkehr kommst du immer wieder in die Verlegenheit, dass du z.B. sportliche 40km/h auf dem Tacho stehen hast und 75m vor dir "geht plötzlich kaum was voran". Da ist Segeln fehl am Platz: der Motor läuft dann mit Standgas (je nach Auto ca. 0,6l/h Verbrauch), statt vom Auto geschleppt zu werden (Schubabschaltung, 0l/h Verbrauch) und es führt nur dazu, dass du mehr bremsen musst. Mit Gefälle hat das erst mal nichts zu tun.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 12. Dezember 2018 um 20:03:03 Uhr:

Und zu den 3 bar Reifendruck :

Der vorausschauende Fahrer kommt eh viieel seltener in die Verlegenheit, daß es mal eng werden könnte mit dem Bremsweg. Das ist also kein sonderlich überzeugendes Argument gegen höheren Reifendruck ;-)

Wie schon gesagt wurde - der Bremsweg wird dann getestet, wenn der Herr in der E-Klasse W211 an der Einmündung 75m rechts vor dir einfach mal fährt, weil er dich wohl übersehen hat. Vorausschauen hilft da nicht, und dann bist du froh um jedes km/h Aufprallgeschwindigkeit weniger. Also Luftdruck moderat erhöhen aber nicht übertreiben. Ich fahre den Luftdruck für maximale Beladung.

Zitat:

@GaryK schrieb am 12. Dezember 2018 um 20:27:38 Uhr:

Ist es. Weil nahezu NULL Ersparnis beim Sprit mit einem bemerkbar höheren Bremsweg korreliert. Was im Fall der Fälle eines anderen Idioten (es sind IMMER die Anderen) ein unnötiges Risiko ist.

Gibt es da irgendwo Aussagen, um wieviel sich der Bremsweg bei höherem Reifendruck erhöht (Diagramm)?

Habe es hier nur für zu niedrigen Druck gefunden: https://www.continental-reifen.de/.../reifendruck

Ich fahre auch mit einem reichlichen halben Bar mehr, aber weniger wegen Spritsparen, sondern weil ich dann auch bei längerer Nichtkontrolle ausreichend Reifendruck habe.

@Chrisdash: In der Großstadt ist es natürlich schwieriger - aber bei wenig Verkehr und bekannten Strecken kann man es da manchmal auch etwas "segeln". Ansonsten eher außerorts.

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