Resumé - "Zeh-en Gee" ;-) (Zwischenbericht!!!)

Ich denke, dass dieser kleine Bericht auch ganz gut hier her passt.

3 Ereignisse haben sich vor kurzem ergeben:

1. 3 Jahre TGI
2. 2 Jahre Golf Variant DSG TGI
3. 100.000km „geknackt“ (in Summe mittlerweile über 450.000km)

In Summe habe ich in den 3 Jahren (16. Januar 2016 bis 5. Februar 2019) ziemlich genau 130.000km zurück gelegt (42tsd km mit einer Golf Limousine, 88tsd km mit meinem aktuellen Golf Variant). Das entspricht 43.333km pro Jahr oder knapp 120km pro Tag.
Um eins vorweg zu nehmen: Ohne einmal liegen zu bleiben oder eine gasspezifische Auffälligkeit. Einfach fahren.
Die oft diskutierte "viel zu geringe" Reichweite ist nicht so schlimm, wie eventuelle Mehrkosten eines Diesels oder sogar Benziners.
In den drei Jahren habe ich 84€ Steuern gezahlt. Ein vergleichbarer Benziner liegt bei 174€ und ein Diesel bei 486€
Bei der "Reichweite" liege im Mittel bei 322km, normal sind um die 400km.
Letztes Wochenende bei einer Reise durch Deutschland mal ausprobiert …. 15,3kg H-Gas getankt und bei Autobahntempo (Durchschnitt 103km/h) nach 375km Tank leer und noch 30km zur nächsten Tankstelle gefahren.
Die Diskussion zu „Vollgas“ wurde ja auch hier im Forum geführt. Ein „repräsentativer“ Wert bei mir sind 122km/h Durchschnitt und nach 280km 15,4kg getankt, macht 5,54kg/100km.
Das „Problem“ dabei ist immer das Thema Gas-Qualität (L und H) und wie die Tankstelle eingestellt ist. Bei den Betankungen liege ich bei nahezu gleichen Randparametern zwischen 12,9 und 18kg Füllmenge. Laut Hersteller Angabe hat mein Golf eine Netto-Füllmenge von 13,9kg und würde nach NEFZ 390km weit kommen – wohl gemerkt mit H-Gas. Das schaffe ich mit L-Gas. Liegt nicht zwingend an meiner Fahrweise, sondern auch an der Tatsache, dass nur „schlechte“ Tankstellen so wenig Gas reindrücken. Die Zeit für’s Tanken beträgt ca. 2 ½ Minuten für 14,5kg. Das liegt ungefähr auf Niveau eines Diesels mit 50l Tankvolumen.
Die Kraftstoffkosten lagen in den drei Jahren bei 5.520€ für CNG und 228€ für Benzin. Damit kann man erstmal wenig anfangen. Im Vergleich (Spritmonitor) wäre ich beim Benziner ca. 9.000€ „ärmer“ gewesen und beim Diesel ca. 8.200€.
Ersparnis über diese Positionen (Kraftstoff und Steuern) somit bei ca. 3.600€ gegenüber Benziner und 3.100€ gegenüber dem Diesel.

Bei der Wartung muss der TGI ja alle 15.000km zum Ölwechsel, genügt sich aber mit dem Öl der Norm 502.00. Die Kosten dafür waren knapp 1.000€ plus 90€ Öl (selbst gekauft).

In Kürze stehen der TÜV und die GAP an. Das werde ich mit dem nächsten Service verbinden.

Als Fazit ist zu bemerken, dass es in einem Golf nicht möglich ist, ökonomischer und ökologischer zu fahren, als mit dem TGI.

Voraussetzung ist natürlich eine Tankstelle in der Umgebung. Aber wenn dieses Kriterium erfüllt ist, hindern nur noch kleinere Fakten einen Umstieg. Was „fehlt“ ist das Drehmoment eines Diesels (wichtig für häufigen Anhängerbetrieb). Sonst würde mir nichts einfallen.

Wer mehr als 25.000km im Jahr fährt, wird „zwangsläufig“ an einer Tankstelle vorbeikommen. Jedenfalls würde ich persönlich davon ausgehen, dass das auf 60% der aktuellen Dieselfahrer zutrifft.

Ich würde mich freuen, wenn es zu den von mir angegeben Zahlen, Daten, Fakten auch vergleichbare, repräsentative zu LPG gäbe.

Danke und Gruß
der „Stevie“

Beste Antwort im Thema

Ich denke, dass dieser kleine Bericht auch ganz gut hier her passt.

3 Ereignisse haben sich vor kurzem ergeben:

1. 3 Jahre TGI
2. 2 Jahre Golf Variant DSG TGI
3. 100.000km „geknackt“ (in Summe mittlerweile über 450.000km)

In Summe habe ich in den 3 Jahren (16. Januar 2016 bis 5. Februar 2019) ziemlich genau 130.000km zurück gelegt (42tsd km mit einer Golf Limousine, 88tsd km mit meinem aktuellen Golf Variant). Das entspricht 43.333km pro Jahr oder knapp 120km pro Tag.
Um eins vorweg zu nehmen: Ohne einmal liegen zu bleiben oder eine gasspezifische Auffälligkeit. Einfach fahren.
Die oft diskutierte "viel zu geringe" Reichweite ist nicht so schlimm, wie eventuelle Mehrkosten eines Diesels oder sogar Benziners.
In den drei Jahren habe ich 84€ Steuern gezahlt. Ein vergleichbarer Benziner liegt bei 174€ und ein Diesel bei 486€
Bei der "Reichweite" liege im Mittel bei 322km, normal sind um die 400km.
Letztes Wochenende bei einer Reise durch Deutschland mal ausprobiert …. 15,3kg H-Gas getankt und bei Autobahntempo (Durchschnitt 103km/h) nach 375km Tank leer und noch 30km zur nächsten Tankstelle gefahren.
Die Diskussion zu „Vollgas“ wurde ja auch hier im Forum geführt. Ein „repräsentativer“ Wert bei mir sind 122km/h Durchschnitt und nach 280km 15,4kg getankt, macht 5,54kg/100km.
Das „Problem“ dabei ist immer das Thema Gas-Qualität (L und H) und wie die Tankstelle eingestellt ist. Bei den Betankungen liege ich bei nahezu gleichen Randparametern zwischen 12,9 und 18kg Füllmenge. Laut Hersteller Angabe hat mein Golf eine Netto-Füllmenge von 13,9kg und würde nach NEFZ 390km weit kommen – wohl gemerkt mit H-Gas. Das schaffe ich mit L-Gas. Liegt nicht zwingend an meiner Fahrweise, sondern auch an der Tatsache, dass nur „schlechte“ Tankstellen so wenig Gas reindrücken. Die Zeit für’s Tanken beträgt ca. 2 ½ Minuten für 14,5kg. Das liegt ungefähr auf Niveau eines Diesels mit 50l Tankvolumen.
Die Kraftstoffkosten lagen in den drei Jahren bei 5.520€ für CNG und 228€ für Benzin. Damit kann man erstmal wenig anfangen. Im Vergleich (Spritmonitor) wäre ich beim Benziner ca. 9.000€ „ärmer“ gewesen und beim Diesel ca. 8.200€.
Ersparnis über diese Positionen (Kraftstoff und Steuern) somit bei ca. 3.600€ gegenüber Benziner und 3.100€ gegenüber dem Diesel.

Bei der Wartung muss der TGI ja alle 15.000km zum Ölwechsel, genügt sich aber mit dem Öl der Norm 502.00. Die Kosten dafür waren knapp 1.000€ plus 90€ Öl (selbst gekauft).

In Kürze stehen der TÜV und die GAP an. Das werde ich mit dem nächsten Service verbinden.

Als Fazit ist zu bemerken, dass es in einem Golf nicht möglich ist, ökonomischer und ökologischer zu fahren, als mit dem TGI.

Voraussetzung ist natürlich eine Tankstelle in der Umgebung. Aber wenn dieses Kriterium erfüllt ist, hindern nur noch kleinere Fakten einen Umstieg. Was „fehlt“ ist das Drehmoment eines Diesels (wichtig für häufigen Anhängerbetrieb). Sonst würde mir nichts einfallen.

Wer mehr als 25.000km im Jahr fährt, wird „zwangsläufig“ an einer Tankstelle vorbeikommen. Jedenfalls würde ich persönlich davon ausgehen, dass das auf 60% der aktuellen Dieselfahrer zutrifft.

Ich würde mich freuen, wenn es zu den von mir angegeben Zahlen, Daten, Fakten auch vergleichbare, repräsentative zu LPG gäbe.

Danke und Gruß
der „Stevie“

31 weitere Antworten
31 Antworten

Bin voll und ganz bei dir. Fahre selbst tgi

1000 € für die Wartung ???

@S2-Limo
Ja. 1.000€. Macht 333€ pro Jahr.
Oder 0,0077ct/km

der "Stevie"

Alles klar, danke für die Aufschlüsselung.

ich habe mal kurz gerechnet.........

Mal den Golf als Benziner und als TGI. Das Ergebnis hat selbst mich verblüfft.

Stark vereinfacht nur der Verbrauch! Benziner etwa 7 Euro/100 km, der Gaser 4 Euro/100 km. OK? Rechenbasis ist der angegebene Verbrauch.

Hochrechnung --->

Pro 1.000 km dann 40 bzw. 70 Euro

Pro 10.000 folglich 400 bzw. 700 Euro, das ist schon viel Geld.

Pro 100.000 km da kommen wir auf 4000 bzw. 7000 Euro. Viel gespartes Geld! Richtig? Gönnen wir dem TGI noch mal 500 Euro Steuervorteil, dann sind es 3500 gesparte Euros auf 100.000 km.

Ups, das ist ja genau die Hälfte vom Aufpreis für den TGI. Da könnte man doch glatt auf die Idee kommen der TGI rechnet sich nach 100.000 km. Annahme der TGI ist dann noch 3500 Euro wertvoller.

Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von derzeit etwa 13.000 km/Jahr sind es über 7 Jahre.

Wo ist der Fehler bei meiner Berechnung? Es gäbe noch viele Kleinigkeiten zu berücksichtigen, es ändert wenig am Ergebnis.

Der Aufpreis ist auf den ersten Blick in der Tat ziemlich hoch. 3.000€ beim Golf Comfortline sind schon eine Hausnummer, dafür fährt man eine ganze Weile einen Benziner.

Morgen...!
Wie hoch ist denn die Preisdifferenz bei den Gebrauchten?

MfG André

Beim Seat Leon beträgt die Differenz beim DSG nur 400€ (Schalter 1.400€).
In meiner Kalkulation ist das nur ein 2/3 Jahr.

Da in meiner ganz persönlichen Kalkulation der TGI sogar günstiger ist, weil man das Ablagenpaket (200€) und das Virtual Cockpit (430€) nicht bekommt, rechnet er sich ab dem ersten Kilometer.

Bei 3000€ Differenz komme ich auch auf circa 100.000km. Das ist nicht gerade die CNG-Offensive, die VW versprochen hat...

Zitat:

@steviewde schrieb am 5. Februar 2019 um 19:59:52 Uhr:


Die Zeit für’s Tanken beträgt ca. 2 ½ Minuten für 14,5kg. Das liegt ungefähr auf Niveau eines Diesels mit 50l Tankvolumen.

Nur das man mit dem Diesel doppelt soweit kommt, also nur halb so oft tanken muss.

Mich würden mal die Gesamtkosten interessieren. Bei meinem alten Diesel liege ich da bei 12 Cent/km Vollkosten, bei ca. 45 tkm/Jahr.

@Eginhard @VVW Warum den TGI mit einem Benziner vergleichen? Dann aber auch einen Diesel zu einem Benziner. Oder gleich den TGI mit dem TDI.
Und dann muss es ja nicht zwingend VW sein.
@rollenderroland so isses

@kat2 Was sind bei Dir "Vollkosten"?
Und was ist am doppelt so often (?) Tanken ... schlimm? (??)

Keine Frage, wenn ich einen alten Diesel habe, würde ich den auch nicht auf Teufel komm raus verschrotten, um mir einen neuen - egal ob Diesel, Benzin, CNG oder Elektro - zu kaufen.

der "Stevie"

EDIT: Mal unter uns ;-)
"VW" ist für mich eh raus - aus dem Thema CNG. Die reden kaum drüber, loben die E-Mobilität, sektenartig (wie Tesla) in den Himmel und Seat zeigt wie es mit CNG geht.
Mal schauen, ob sich das mit den neuen TGIs ändert.

Zitat:

Mich würden mal die Gesamtkosten interessieren. Bei meinem alten Diesel liege ich da bei 12 Cent/km Vollkosten, bei ca. 45 tkm/Jahr.

Morgen...!
Die dahinter stehenden Zahlen würden mich mal interessieren.

MfG André

Zitat:

@steviewde schrieb am 6. Februar 2019 um 21:57:14 Uhr:


@Eginhard @VVW Warum den TGI mit einem Benziner vergleichen? Dann aber auch einen Diesel zu einem Benziner. Oder gleich den TGI mit dem TDI.
Und dann muss es ja nicht zwingend VW sein.

Man kann auch den Diesel hernehmen, nur vergleicht man halt erstmal mit der günstigsten Alternative und die ist bei der Anschaffung einfach der Benziner. Wer keine 100tkm mit dem gleichen Wagen fährt, kann auch den Benziner nehmen.

Zitat:

@VVW schrieb am 7. Februar 2019 um 09:31:56 Uhr:


Man kann auch den Diesel hernehmen, nur vergleicht man halt erstmal mit der günstigsten Alternative und die ist bei der Anschaffung einfach der Benziner. Wer keine 100tkm mit dem gleichen Wagen fährt, kann auch den Benziner nehmen.

Das ist aber eine sehr vage Annahme, die den Wertverlust, bzw Fahrzeughaltedauer vollkommen außen vor lässt.
Klar, wenn ich eine Auto 10 Jahre fahre, sind es 10.000km im Jahr. Da rechnet sich ein Diesel oder CNG nur sehr schwer.
Letztes Jahr wurde der Ibiza TGI über den "Umweltbonus" zum gleichen Preis wie der Benziner angeboten. Was glaubst Du was passiert ist?

der "Stevie"

Deine Antwort