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Restwert bei Leasing

Themenstarteram 18. Juli 2019 um 9:32

Hallo,

ich hätte ein Frage zum Autoleasing. Ich blicke da einfach nicht durch.

Folgendes Beispiel:

Teilamortisationsleasing (Restwertleasing, Restwert nicht garantiert)

Laufzeit: 3 Jahre mit 20.000km pro Jahr.

Restwert wird im Vertrag mit 30.000€ angenommen.

Option 1:

Nach Ablauf des Leasings möchte ich das Fahrzeug an den Leasinggeber zurückgeben. Es wird nun der aktuelle Restwert des Fahrzeugs ermittelt.

Sagen wir der aktueller Restwert lieg nun bei 20.000€.

Laut Vertrag haben wir nun eine Differenz von 10.000€, diese muss ich dem Leasinggeber zahlen und ich bin aus dem Vertrag draußen.

Option 2

Ich möchte das Fahrzeug kaufen. Zahle ich dann einfach den aktuellen Restwert und die Differenz zum Vertrag interessiert mich nicht?

Danke, VG

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Zitat:

@dastoa schrieb am 18. Juli 2019 um 14:57:46 Uhr:

Ich wusste gar nicht, daß es so ein Leasing noch gibt ... km-Leasing oder bleiben lassen, würde ich persönlich sagen

Gib dem Kind einen neuen Namen ... Nennt sich heute ganz Chick 3-Wege-Finanzierung

Ist ja im Grunde ein Restwertleasing, nur halt mit mehr oder weniger garantierter Kaufoption. Lässt sich aber mindestens genauso schön rechnen.

Treibt vermutlich genau so viele Leute in die Miesen (oder zumindest in den Wahnsinn), wie seinerzeit das Restwertleasing

Das stimmt so nicht.

 

Die drei Wege beziehen sich auf die Beendigung des Vertrages

1. Weg : Fahrzeug zum festgesetzten Preis übernehmen.

2. Weg : Fahrzeug zurückgeben. Aus die Maus.

3. Weg : Wie Weg 1 aber eine Anschlussfinanzierung über den bekannten Fahrzeugrestpreis aushandeln.

 

Zu Weg 1: der Restkaufpreis ist seit Vertragsbeginn bekannt, somit keine Überraschung und der Fahrzeugzustand ist nicht von Belang.

 

Zu Weg 2: Der festgesetzte Preis für das Gebrauchtauto ist seit Vertragsbeginn bekannt und der Händler muss an die "3 Wegebank" den im Vertrag festgelegten Preis bezahlen. Damit ist der Darlehennehmer aus dem Schneider. Der aktuelle Zeitwert für Modell und Ausführung ist nicht relevant. ( Kein Dieselrisiko, Kein Modellwechselrisiko). Lediglich für Mehrkilometer darf der Händler einen festgelegten Obolus verlangen. Auch für übermäßigen Gebrauch und Schäden darf er einen Abzug verlangen. Das könnte wie beim normalen Leasing (Restwert/Kilometerleasing) ein Streitpunkt sein.

 

Da die Gesamtheit der Darlehensraten bekannt sind und der "Restwert", erkennt man sofort den Gesamtaufwand. Vorteil Weg 2 der Händler trägt letztendlich das Risiko einer Marktverwerfung.

Einzige mögliche Unsicherheit für Weg 2 ist der KFZzustand.

 

Zu Weg 3 : Die Bank bietet eine Anschlussfinanzierung der konventionellen Art an

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Zu 1)

Genau Du musst dann die Differenz bezahlen.

Zu 2)

Kommt glaube ich auch auf den Vertrag an. Normalerweise musst Du das Auto für den vereinbarten Restwert auslösen.

 

Ich bin aus diesen Gründen auch kein Fan vom Restwertleasing.

In deinem Beispiel zahlst du bei Option 2 die 30TEuro.

am 18. Juli 2019 um 11:51

bei dem aktuellen Markt und zukünftig stellt sich die Frage: "warum"...

Es ändert sich nichts in beiden Fällen ist der Restwert 20000 €, der Leasinggeber hat aber einen Restwerterlös von 30000 kalkuliert und den kann er bei dieser Leasingform auch vom Leasingnehmer verlangen.

 

Er hat schleißlich auch die Leasingrate so kalkuliert, dass Leasingrate gesamt + der Restwert des Fahrzeuges Geamtsumme erbringen in welcher neben dem Kaufpreis, den Kapitalkosten auch sein Gewinn enthalten ist. Also egal ob Du Zurückgibst oder kaufst, der Leasinggeber braucht 30.000 € damit sich das Geschäft wie kalkuliert auch rechnet.

Restwert-Risiko liegt IMMER beim Leasingnehmer, sowohl bei Rückgabe als auch bei Übernahme.

Daher ist Restwert-Leasing ist so gut wie ausgestorben. Gibt fast nur noch km-Leasing.

Anekdote: Da MB bei der Rückgabe unserer A-Klasse den Restwert absichtlich übertrieben nach unten gesetzt hat, mussten wir 3000,- € nachzahlen.

Als Folge dessen wurden alle 11 MB-Limos u. 9 Sprinter aus dem Fuhrpark unserer Abteilung rausgeschmissen. MB bestand auf die 3000,- €. Die lebenslängliche Vorgabe, dass die MA keine MB mehr wählen u. bestellen durften, war MB egal...

Insofern - Restwert-Leasing geht über Leichen.

Ich wusste gar nicht, daß es so ein Leasing noch gibt ... km-Leasing oder bleiben lassen, würde ich persönlich sagen

Themenstarteram 18. Juli 2019 um 14:11

Danke für die vielen Antworten. In Österreich gibt es anscheinend leider kein Kilometerleasing. Bei uns ist anscheine eine Mischung aus Restwert und Kilometerleasing.

Werde den RW dann so wählen, dass ich nach Ende des Vertrags nicht überrascht werde.

Das heißt im ungünstigsten Fall, zahle ich maximal 30.000€ an den Leasinggeber. Sollte das Fahrzeug mehr geschätzt werden (unwahrscheinlich) würde ich etwas zurückbekommen.

Bei weniger fülle ich auf 30.000€ auf bin aus dem Vertag draußen. Oder ich kaufe es dann für 30.000€.

Die Summen bleiben also gleich oder?

Die vom Volke gewählten Politiker machen i. L. der Leasingzeit irgendwelche allgemeinen Gesetze (Abgasvorschriften, Fahrverbote, Umweltvorgaben/richtlinien und der ganze Zirkus), so dass ein heute "unschuldiges" Produkt von heute auf morgen "schuldig" wird.

So, wie der Ölpreis völlig grundlos an der Börse nach oben schellt, wenn irgendwo am anderen Ende der Welt ein Sack Reis umfällt.

Der am heutigen Tage außer Gefahr schwelgende Restwert eines Autos kann in 1-2 Jahren plötzlich zusammenbrechen und einen finanziell sehr traurig machen.

Zitat:

@dastoa schrieb am 18. Juli 2019 um 14:57:46 Uhr:

Ich wusste gar nicht, daß es so ein Leasing noch gibt ... km-Leasing oder bleiben lassen, würde ich persönlich sagen

Gib dem Kind einen neuen Namen ... Nennt sich heute ganz Chick 3-Wege-Finanzierung

Ist ja im Grunde ein Restwertleasing, nur halt mit mehr oder weniger garantierter Kaufoption. Lässt sich aber mindestens genauso schön rechnen.

Treibt vermutlich genau so viele Leute in die Miesen (oder zumindest in den Wahnsinn), wie seinerzeit das Restwertleasing

Zitat:

Zitat:

@dastoa schrieb am 18. Juli 2019 um 14:57:46 Uhr:

Ich wusste gar nicht, daß es so ein Leasing noch gibt ... km-Leasing oder bleiben lassen, würde ich persönlich sagen

Gib dem Kind einen neuen Namen ... Nennt sich heute ganz Chick 3-Wege-Finanzierung

Ist ja im Grunde ein Restwertleasing, nur halt mit mehr oder weniger garantierter Kaufoption. Lässt sich aber mindestens genauso schön rechnen.

Treibt vermutlich genau so viele Leute in die Miesen (oder zumindest in den Wahnsinn), wie seinerzeit das Restwertleasing

Das stimmt so nicht.

 

Die drei Wege beziehen sich auf die Beendigung des Vertrages

1. Weg : Fahrzeug zum festgesetzten Preis übernehmen.

2. Weg : Fahrzeug zurückgeben. Aus die Maus.

3. Weg : Wie Weg 1 aber eine Anschlussfinanzierung über den bekannten Fahrzeugrestpreis aushandeln.

 

Zu Weg 1: der Restkaufpreis ist seit Vertragsbeginn bekannt, somit keine Überraschung und der Fahrzeugzustand ist nicht von Belang.

 

Zu Weg 2: Der festgesetzte Preis für das Gebrauchtauto ist seit Vertragsbeginn bekannt und der Händler muss an die "3 Wegebank" den im Vertrag festgelegten Preis bezahlen. Damit ist der Darlehennehmer aus dem Schneider. Der aktuelle Zeitwert für Modell und Ausführung ist nicht relevant. ( Kein Dieselrisiko, Kein Modellwechselrisiko). Lediglich für Mehrkilometer darf der Händler einen festgelegten Obolus verlangen. Auch für übermäßigen Gebrauch und Schäden darf er einen Abzug verlangen. Das könnte wie beim normalen Leasing (Restwert/Kilometerleasing) ein Streitpunkt sein.

 

Da die Gesamtheit der Darlehensraten bekannt sind und der "Restwert", erkennt man sofort den Gesamtaufwand. Vorteil Weg 2 der Händler trägt letztendlich das Risiko einer Marktverwerfung.

Einzige mögliche Unsicherheit für Weg 2 ist der KFZzustand.

 

Zu Weg 3 : Die Bank bietet eine Anschlussfinanzierung der konventionellen Art an

am 19. Juli 2019 um 7:01

zu 2: "muss" und "aus die Maus" ist nicht immer der Fall! Es gibt "Zielratenfinanzierungen" sprich mit Schlussrate ohne Rücknahmegarantie des Anbieters! da gibt es dann entweder 1 oder 3 oder ein zusätzliches Inzahlungnahmeangebot des Händlers als freier Ankauf

die Alternative wäre hier das KM- Leasing mit "Risikolosem Andienungsrecht" mancher Anbieter...

Da wir hier aber nicht über deutsche Angebote sprechen sondern für Österreich gibt es eine andere Ausgangsbasis...

am 3. Dezember 2019 um 20:21

Warum gibt es in Österreich kein Kilometerleasing?

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