Reparaturtipp: Koppelstangen / Stabistangen vorne austauschen

Volvo S60 1 (R)

Liebe Volvisti,

die Koppelstangen bzw. Stabistangen der V70er Baureihe fallen ja gerne mal durch kurze Halbwertzeit auf. Klappern gehört zum Handwerk, aber im Auto nervt's ja... Neben Federtellern-Schrauben-Verspannungen, defekten Domlagern, Stoßdämpferpoltern etc. kommt regelmäßig auch der Austausch der Stabistangen in Betracht.

Nachdem Eric L. eine super Anleitung zum Auswechseln der hinteren Stabistangen bei MT eingestellt hat (auch bei www.miketdi.de zu lesen), habe ich den fälligen Austausch der vorderen Stabistangen zum Anlass genommen, das Ganze mal zu dokumentieren. Besonderheit: Die rechte Stabistange ist noch original (!) von 2001, die Gummitüllen hingen in Fetzen runter - also raus damit. Die linke Stabistange wurde 2005 mit Originalteil erneuert. Das Klappern kam übrigens von links, also von der "neueren" Stabistange ... Beide standen also zum Austausch an.

Ich schildere mal den Aus- und Einbau für die vordere rechte, originale Stabistange (mit Fotos), für die linke stehen im Text etwaige Abweichungen (weil bereits Austauschteil).

Die Teile:
Neue Stabistangen vorne (2x), Teile Nr. VO31201602, jeweils netto 64,34 € pro Stück, macht also für den ganzen Satz 153,13€ brutto (Stand 04/2008).

Das Werkzeug:
- Maulschlüssel Weite 15 (untere Verbindung) und 18 (obere Verbindung), für "neue alte" Stabistange 15 (unten) und 19 (oben)
- Inbusschlüssel Weite 5 (zum Gegenhalten)
- Spurstangenabzieher (Empfehlung!); falls nicht vorhanden: Flex und Wasserpumpenzange bereithalten
- Rostlöser
- Stabile Stange (Hammerstiel o.ä.)
- Scherenwagenheber
- für den Ein- bzw. Ausbau der "neuen" Stabistange: Torx Größe 30 (unten) und 40 (oben) zum Gegenhalten.

Beste Antwort im Thema

Liebe Volvisti,

die Koppelstangen bzw. Stabistangen der V70er Baureihe fallen ja gerne mal durch kurze Halbwertzeit auf. Klappern gehört zum Handwerk, aber im Auto nervt's ja... Neben Federtellern-Schrauben-Verspannungen, defekten Domlagern, Stoßdämpferpoltern etc. kommt regelmäßig auch der Austausch der Stabistangen in Betracht.

Nachdem Eric L. eine super Anleitung zum Auswechseln der hinteren Stabistangen bei MT eingestellt hat (auch bei www.miketdi.de zu lesen), habe ich den fälligen Austausch der vorderen Stabistangen zum Anlass genommen, das Ganze mal zu dokumentieren. Besonderheit: Die rechte Stabistange ist noch original (!) von 2001, die Gummitüllen hingen in Fetzen runter - also raus damit. Die linke Stabistange wurde 2005 mit Originalteil erneuert. Das Klappern kam übrigens von links, also von der "neueren" Stabistange ... Beide standen also zum Austausch an.

Ich schildere mal den Aus- und Einbau für die vordere rechte, originale Stabistange (mit Fotos), für die linke stehen im Text etwaige Abweichungen (weil bereits Austauschteil).

Die Teile:
Neue Stabistangen vorne (2x), Teile Nr. VO31201602, jeweils netto 64,34 € pro Stück, macht also für den ganzen Satz 153,13€ brutto (Stand 04/2008).

Das Werkzeug:
- Maulschlüssel Weite 15 (untere Verbindung) und 18 (obere Verbindung), für "neue alte" Stabistange 15 (unten) und 19 (oben)
- Inbusschlüssel Weite 5 (zum Gegenhalten)
- Spurstangenabzieher (Empfehlung!); falls nicht vorhanden: Flex und Wasserpumpenzange bereithalten
- Rostlöser
- Stabile Stange (Hammerstiel o.ä.)
- Scherenwagenheber
- für den Ein- bzw. Ausbau der "neuen" Stabistange: Torx Größe 30 (unten) und 40 (oben) zum Gegenhalten.

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siehe hier: 

und hier :

diese teile habe ich letzte woche bei ebay bestellt. kamen gestern auch.
das thema kam in einem anderen post.
du merkst, wenn diese teil im eimer sind, dass wenn du langsam fährst und das lenkrad voll einschlägst, dass es sich so anfühlt als ob der reifen auf einer bananenschale "ausrutscht"....

Stimmt genau! 
Fühlt sich wirklich so an.

Welcher Thread ist das denn ? 
Heissen die Dinger denn nun Surstangenköpfe  oder doch anders ? 
Austausch selber schwierig ? 

Gruss nach Irland!  

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Hallo
hab den thread gefunden:
hier

Die Teile heissen Spurstangenköpfe

Mehr Glück für die "Nachmacher"!

Gruß,

KaiCNGVielen Dank für diesen Crashkurs. Habe das gesternabend in 2 Stunden hinbekommen. Ich konnte noch keine Probefahrt machen, hoffe habe, dass die Geräusche verschwunden sind. Eine Frage habe ich aber noch: Bei mir ist es so, dass das auf dem Bild eingekreiste Teil Spiel hat und es sich ca. 1,5 cm verdrehen lässt. Beim Anschlag gibt es da auch so ein klackendes Geräusch. Wie heisst das Ding und ist das mit dem Spiel normal?

Hi,

das von dir markierte Teil ist die Spurstange - sie gibt den "Lenkbefehl" vom Lenkrad, der Lenksäule und dem zentralen Lenkgetriebe (den rechten Teil siehst du auf deinem Foto, es ist der schwarze Faltenbalg) an die Radführung weiter.

Was meinst du mit "1,5 cm Spiel"? Wenn sie sich der Länge nach bewegen lässt, wäre das kein gutes Zeichen (allerdings würde dann das Rad nicht mehr sauber geführt, schwammiges Fahrverhalten). Verdrehen wäre radseitig erklärbar (dort sitzt ein beweglicher Kugelkopf), aber nicht lenkgetriebeseitig. Ich habe gerade mal nachgeschaut, bei meinem Volvo sitzt alles ganz fest.

Deshalb mein Tipp, dort mal einen Fachmenschen draufschauen zu lassen. IMHO sind Defekte an der Lenkung genau so gefährlich wie z. B. an den Bremsen oder der Beleuchtung, da sollte man nicht warten.

Gruß,

KaiCNG

Hallo KaiCNG

Danke für die fixe Antwort. Die Spurstangen lassen sich verdrehen, also in Lufrichtung der Räder. Mein Elch Baujahr 2002 hat bereits 220.000 km absolviert und wahrscheinlich ist es ganz normaler Verschleiss. Habe heute morgen eine kurze Ausfahrt gemacht und das Knacken/Klackern bei langsamer Fahrt über Gullideckel und sonstige Hindernisse ist weg. Da war der Austausch der Koppelstangen doch ganz gut. Mach jetzt gleich noch ne Autobahnfahrt von ca. 80 km. Ich hatte den Wagen in der Inspektion und da wurde einiges aufgeschrieben (Spurstangen, Koppelstangen, Achsvermessung) was am Ende 1000 CHF/ca. 660 Euronen kosten sollte. Da war ich erst mal stutzig geworden. Die Spurstangen kann man ja auch selbst austauschen und die Kiste hinterher zum Spureinstellen bringen, oder?

Gruss
V70moondust

Die Spurstangen sind ja zum einschrauben.
Wichtig ist, dass Du Dir merkst, wieviel Umdrehungen es gebraucht hat, bis das Teil draussen ist.
Bei mir waren es glaube ich 10 oder 11..

Hallo pafro

Ist das auch dann wichtig, wenn ich die Spur anschliessend sowieso einstellen lassen?

Gruss

V70moondust

Ja.
Denn beim Spureinstellen wird die Koppelstange nicht angefasst.

Bei mir war das so:
Linke seite 14 mal drehen
Rechter seite 10 mal drehen
bis die dinger ab waren.

hab dann spur einstellen lassen - Wagen lenkte immer noch in eine Richtung.

Also habe ich die Spurstangen nochmal abgeschraubt und auf beiden Seiten 12mal eingeschraubt.
Seitdem laeuft der Wagen wunderbar gerade aus.

Das ließ ich gestern in Rosenheim beim VW KD für sage und schreibe €126.- reparieren und es poltert nicht mehr.

Manfred

Zitat:

Original geschrieben von V70moondust


Mehr Glück für die "Nachmacher"!

Gruß,

KaiCNG
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Vielen Dank für diesen Crashkurs. Habe das gesternabend in 2 Stunden hinbekommen. Ich konnte noch keine Probefahrt machen, hoffe habe, dass die Geräusche verschwunden sind. Eine Frage habe ich aber noch: Bei mir ist es so, dass das auf dem Bild eingekreiste Teil Spiel hat und es sich ca. 1,5 cm verdrehen lässt. Beim Anschlag gibt es da auch so ein klackendes Geräusch. Wie heisst das Ding und ist das mit dem Spiel normal?

Welche Art von Spurstangenabzieher könnt ihr denn für den gelegentlichsten Einsatz empfehlen? Es gibt da ganz verschiedene Bauarten, und ich weiß nicht, welche die geeignetste ist.

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