Reifenversicherung
Kurzer Bericht zum Thema Reifenversicherung.
Kaufte mir schon länger Reifen immer mit einschluß einer Reifenversicherung,
Ist ja so, macht man es nicht Punkt braucht man sie eigentlich immer und umgekehrt.
Auch macht ein Mehrpreis pro Rad von 8 Euro für zwei Jahre den Bock nicht fett.
Nun kaufte ich vor dem letzten Winter mir 4 neue Reifen über Giga Reifen, etwa eine Woche nachdem Wechsel dieses Jahr von Sommer auf Winter war plötzlich vorne rechts mein Reifen platt.
Auf zur Tanke, sind nur 100 Meter und eben auffüllen u d sehen was los ist.
Aber noch zwei Minuten automatischen Auffüllen war der Reifen immer noch platt.
Gesucht und gefunden, klarer Einstich in der Flanke.
Ersatz Rad drauf Fotos gemacht und auf zur Polizei, vorsichtshalber mal Anzeige gestellt.
Dann Montags die Versicherung informiert, Kopien der Kaufunterlagen und der Anzeige mitgesendet, dazu meine Fotos, die Polizei hat nochmal eigene gemacht gehabt.
Nach gut einer Woche hatte ich den Reifen noch nicht, weil Giga meine Hausnummer nicht in den Vordruck geschrieben hatte.
Außer etwas Wartezeit hat mich der neue Reifen nur das Wechsel beim Reifenhändler gekostet,
mit Entsorgung 17 Euros.
Daher kann ich hier nur jeden dazu Raten beim Neukaufen von Reifen, immer die Reifenversicherung abzuschließen.
Denn die Normale KFZ Versicherung zahlt nur bei Diebstahl und nicht bei Vandalismus !!
4 x 8 € = 32 € aufgerundet, dafür bekomme ich nicht mal einen Neuen Reifen egal ob Sommer oder Winter.
Bei einem Sommerreifensatz 2 x 225/40 ZR17 und 2 x 245/40zR17 lohnt sich das bei mir im Frühjahr auch wieder, sind ungefähr 500 bis 600 Euros für den Datz.
Aber jeder so wie er will u d kann
Beste Antwort im Thema
Der Abschluss einer Versicherung stellt immer eine Wette dar ob ein Ereignis eintritt oder nicht. Egal ob es sich um Reifen-, Hausrat-, Erwerbsunfähigkeits-, Kfz-Garantie- oder Lebensversicherung handelt.
Wetten tust du dabei gegen die Versicherungsgesellschaft die genaue Kenntnis über die Wahrscheinlichkeit hat mit der das versicherte Ereignis eintritt. Da die Versicherung nicht draufzahlen will, rechnet sie die Prämie so aus, dass sie davon alle auftretenden Schadensereignisse plus ihre Kosten plus ihren unternehmerischen Gewinn bezahlen kann.
Würdest du also die Wette gegen dich selbst abschließen müsstest du deutlich weniger Prämie einsetzen, denn Kosten und Unternehmensgewinn würden ja nicht anfallen.
Das bedeutet für dich:
- Schäden, die du aus eigener Tasche zahlen kannst lohnen sich nicht zu versichern - du wettest also lieber gegen dich selbst und fährst nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit billiger.
- Schäden, die dich in den Ruin treiben würden und den Verkauf von Haus, Hof und deines/r Erstgeborenen erzwingen würden solltest du versichern auch wenn die Wette teurer kommt weil du dir die Wette gegen dich selbst im Schadensfall nicht mehr leisten kannst.
Nun musst du selbst entscheiden ob du die Wette um einen neuen Reifen mit dir selbst abschließen kannst oder ob du eine Versicherung brauchst...
ghm
39 Antworten
Also ich meine das positiv. Nicht falsch verstehen. 😉
Das ist genau das man immer bei einer Versicherung hinterfragen sollte. Von mir gab's auch ein Danke
Danke Leute - mit so viel Lob hatte ich gar nicht gerechnet. 🙂
Oder man kauft Reifen bei denen eine gewisse Garantie schon inkludiert ist.
Sportiva bietet 3 Jahre Garantie gegen An-, Über-, und Einfahrschäden (Erstattung im Verhältnis zur Restprofiltiefe bis 3mm).
Goodyear, Fulda und andere bieten sowas auch an, allerdings nur fürs erste Jahr, so wie ich mich erinnere.
Maxxis bietet 5 Jahre...Goodride “lebenslang“...
Bei Nexen auch für ein Jahr...
https://nexentire-garantie.de/garantiebedingungen/
Hat Michelin das auch noch?
Auch da muss einem klar sein, dass sich diese Versicherungsleistung vom Hersteller und seinen Vertriebspartnern irgendwie im Reifenpreis wieder findet 😉
Kann ja aber ganz nett sein, wenn der Reifen günstig, gut und “versichert“ ist...
Bin sicher, dass genügend Reifen rollen, die sich nicht für die mögliche Versicherung angemeldet haben...darunter auch sogenannte "Premiumreifen".
Da habt ihr wohl recht. Ich schau mir mal dieses Reifenabo von Tyreflix an und probiere das zur Wintersaison glaub mal aus. Kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen. Brauch sowieso neue Reifen.
Zitat:
@Jolis schrieb am 21. Juli 2017 um 13:32:37 Uhr:
Da habt ihr wohl recht. Ich schau mir mal dieses Reifenabo von Tyreflix an und probiere das zur Wintersaison glaub mal aus. Kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen. Brauch sowieso neue Reifen.
Naja - wie man's nimmt.
Ein Satz Premium-Sommer-Reifen für meinen BMW kommt bei denen auf ~32.- Euro pro Monat. Das sind 384.- im Jahr. Mit einer Jahresmiete ist also der ganze Satz komplett bezahlt wenn ich sie selbst kaufe. Da bei mir (wie wohl bei den meisten) ein Satz Reifen länger als ein Jahr genutzt wird, sehe ich den Vorteil nicht wirklich. (Zum Thema der beinhalteten Reifenversicherung hatte ich mich ja schon geäußert).
ghm
Zitat:
@Koelner67 schrieb am 10. November 2015 um 04:40:16 Uhr:
Kurzer Bericht zum Thema Reifenversicherung.Kaufte mir schon länger Reifen immer mit einschluß einer Reifenversicherung,
(*kopfschüttelnd) Der gemeine Deutsche und seine Versicherungen! Man kann sich auch gegen alles absichern. Und falls Du noch keine Versicherung gegen gebrochene Finger durchs Popeln hast, dann lasse die Finger immer schön aus der Nase, solange du noch keine adäquate Versicherung abgeschlossen hast.
Ich fahre seit 35 Jahren Auto; jährlich zwischen 15.000 und 30.000 Km. In all den Jahren hatte ich zweimal einen Nagel im Reifen und einmal hatte mir ein "lieber" Nachbar alle vier Reifen zerstochen. Leider konnte ich es nicht beweisen. Und da ich keine Anzeige wegen Körperverletzung riskieren und auch meine Rechtschutzversicherung (wegen einer evtl. Gerichtsverhandlung) nicht bemühen wollte, hatte ich darauf verzichtet, ihm das Gebiss zu polieren. Wenn ich in den ganzen Jahren diese doofe Reifenversicherung bezahlt hätte ..... Ohne die Versicherung und mit ein wenig Zurückhaltung gegenüber dem "lieben" Nachbar habe ich mehr gespart.
Beitrag editiert, Zimpalazumpala, MT-Moderator
Die Standardgrößen 205/55 16 für den Sommer und 195/65 15 im Winter kosten beide pro Jahr etwa 360€.
Lohnt vielleicht dann, wenn ich die Reifen in einer Saison abfahre, tun aber die wenigsten. In den Größen sind brauchbare Reifen schon um 45€ zu bekommen. *lach*
Montage trägt man scheinbar immer selbst.
Was bringen eine Millionen Kilometer ohne Reifenschaden? Wenn der Reifen platt ist, gar nix.
Klar kann man manche Reifenschäden durch aktives Tun vermeiden, den Reifenpannen können auch durch Schlaglöcher, Überladung und schlichte Unachtsamkeit passieren.
Aber im Grunde ist es reiner Zufall, ob man jetzt auf der Straße einen Nagel erwischt oder nicht. Da nutzt die Erfahrung gar nix. Man kann daraus nur ableiten, wie wahrscheinlich ein Reifenschaden ist, und ob man das Risiko eingehen will. Wie hier jemand schrieb, es ist wie bei allen Versicherungen.
Ich habe mir noch nie Gedanken über eine Reifenversicherung gemacht. Fahre aber auch fast nur günstige Größen und Schäden durch Nägel etc. kann man meistens für eine schmale Mark reparieren lassen.