Reifenpannenset?
Hallo Leute,
ich möchte mich aus Gewichtsproblemen von meinem Ersatzrat trennen und mir ein Reifenpannenset zulegen.Hat da schon jemand Erfahrung oder kennt eine gute Marke? Habe einen Hymer Tramp 686.
36 Antworten
Deine Erfahrungen will ich nicht bestreiten, trotzdem der Hinweis, dass die Weiternutzung eines so reparierten Reifens nicht zulässig ist, ob trotzdem verantwortbar muss jeder für sich entscheiden.
Ich habe schon sehr viele Reifenpannen an PKW gehabt, als ich berufsbedingt noch viel gefahren bin.
Das waren meistens schleichende Druckverluste, verursacht durch in die Lauffläche eingefahrene Gegenstände, überwiegend an den Hinterrädern. Solche Schäden habe ich frühzeitig bemerkt und gehandelt.
Selbst als mal ein Ventilschaden an der Hinterachse für völligen Druckverlust sorgte, was mir bei einem Tankstopp auffiel, war der Reifen noch brauchbar und mein Notrad hat mich gerettet.
Bei Wohnwagen oder Wohnmobilen sind die Reifen nach einer Panne aber häufig zerfetzt, da hilft keine Reparatur, egal ob Spray oder Pfropfen, sondern nur der Austausch des Reifens und evtl. sogar der Felge.
Das ist schon klar, aber was soll`s wenn es keine Möglichkeit gibt einen Ersatzreifen mitzuführen, oder wie oft beim WW ein Gewichtsproblem vorliegt, dann bleibt eben nichts Anderes und das ist oft besser als gar nix.
Wenn es keine Möglichkei gibt ein Ersatzrad mitzuführen oder gar die Zuladungsgrenze erreicht wird hat man m.E. das falsche Auto/Wowa/Womo!
Wer mit seinem Auto i.d.R. nur in näherer Umgebung unterwegs ist, für den ist ein Pannenset sicher ausreichend, im Notfall kann man immernoch abgeschleppt werden und mit dem Taxi nach Hause. Wer ständig auf Langstrecke unterwegs ist... nie ohne Ersatzrad!! Da hängt man dann fest bis ein neuer Reifen da ist... und das können auch in Deutschland schon mal 2 Tage sein!
Wer Heute ein neues Auto kauft, egal welche Marke wird schnell merken bei den meisten Autos gibt es schlicht keine Möglichkeit mehr ein Ersatzrad unterzubringen, oder das muss extra bestellt und natürlich auch bezahlt werden.
Die früher standardmäßigen Mulden im Kofferraum sind schlicht nicht mehr vorhanden. Bei meinem Seat z.B. sind serienmäßig Reifen montiert die kleinere Schäden selbsttätig reparieren, mir fällt gerade die Bezeichnung nicht ein und das Heute standardmäßige Pannenset ist auch an Bord ist auch Vorschrift.
Hallo
Ich möchte auch mal was dazu sagen:
Bin im ADAC und denke dass das ausreicht denn ein Reserverad mit dem dazugehörigen
Wagenheber und Radschlüssel wiegt gern mal 50 kg
Ich bin auch im ADAC, aber woher sollen die einen passenden Reifen, evtl. noch mit Felge und womöglich am Wochenende haben?
Beim PKW wiegt ein Notrad samt Wagenheber und Schlüssel vielleicht 10 kg und selbst bei meinem Wohnwagen mit vollwertigem Stahlrad in 185 R14 C kommt nicht mal die Hälfte von 50 kg zustande.
Auf Urlaubsreisen, besonders am Wochenende und fern der Heimat, ist ein Reserverad unbezahlbar.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 19. März 2017 um 17:37:38 Uhr:
Ich bin auch im ADAC, aber woher sollen die einen passenden Reifen, evtl. noch mit Felge und womöglich am Wochenende haben?
Beim PKW wiegt ein Notrad samt Wagenheber und Schlüssel vielleicht 10 kg und selbst bei meinem Wohnwagen mit vollwertigem Stahlrad in 185 R14 C kommt nicht mal die Hälfte von 50 kg zustande.
Auf Urlaubsreisen, besonders am Wochenende und fern der Heimat, ist ein Reserverad unbezahlbar.
Na ja, wir sprechen hier beim Wohnmobil mit 4,3 t auch über einen Reifen der Dimension 225/75 R16 CP und einen Wagenheber im Set (Koffer, Kurbel etc.), der mehr als 2 Tonnen heben soll/ muss.
Da sind die 50 kg zusammen schon realistisch und kein Spielzeug wie für ein 1300 kg Wohnwagen mit 13 Zoll Reifchen.
Und was den Sonntag und Urlaubsreisen betrifft, ich bin Rentner und habe Zeit zu warten bis ein neuer Reifen zur Verfügung steht.
Hetz mich nicht ...
Zitat:
@Toyotarav5 schrieb am 19. März 2017 um 17:19:27 Uhr:
Hallo
Ich möchte auch mal was dazu sagen:
Bin im ADAC und denke dass das ausreicht denn ein Reserverad mit dem dazugehörigen
Wagenheber und Radschlüssel wiegt gern mal 50 kg
Aus eigener Erfahrung: ich bin mit einem Firmanwagen mit Tyrefit (also so ein flüssiges Flickzeugs) im Bayrischen Wald (der Bayrische Wald konnte nix dafür) an einem Samstag Nachmittag gegen 16:00 mit einem Defekten Reifen gestrandet (ca 650 km von zuhause). Das Flickzeugs hat zwar leidlich gedichtet, jedoch war mehr als 50 kmh nicht mehr möglich (starke Vibrationen) Trotz ADAC und VW Mobilitätsgarantie konnte ich erst am Montag gegen 10:00 fortsetzen. VW Werkstatt: Ich kann ihnen doch keinen Reifen von einem Neuwagen geben, Und alle Reifenhändler hatten bereits Wochenende.
Per Schutzbrief hätte ich auch einen Mietwagen nach Hase nehmen können...(wobei sowohl ADAC wie auch die VW Mobilitätsgarantie keine 100 prozentige Deckungszusage geben wollten weil man sich nicht sicher war ob Reifenschäden denn abgedeckt sind)... und mein Auto dann innerhalb von ca 10 Tagen bekommen...
Also, nix als Ärger... und seit dem nie mehr ohne vollwertiges Ersatzrad. (Das Hotel hat dann der ADAC Schutzbrief bezahlt... VW wollte nix zahlen!!!)
Wenn nichts passiert, ist das Mitführen eines Reserverads unnötig.
Platzt ein Reifen, löst ein Reserverad meistens die Probleme.
Jeder kann uns soll für sich entscheiden, wie er es handhaben möchte.
Ich jedenfalls fahre nicht ohne Reserverad / Notrad und werde mir auch nie ein Auto ohne ein solches kaufen.
Wenn ich die Montage irgendwann mal nicht selbst geregelt bekommen sollte, dann findet sich Hilfe, aber ohne passendes Ersatzrad nützen alle Helfer nichts, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Ich muss niemanden überzeugen, spreche aber von mehrfachen, eigenen Erfahrungen und Erlebnissen aus der Verwandtschaft.
Das ist meistens nur die halbe Wahrheit mir dem Pannenset. Viele Hersteller liefen diesen standardmässig aus, aber bei den mir bekannten Modellen kann ich per Aufpreis ein Notrad bestellen. Geliefert wird ein anderer Styroporblock in der Mulde geliefert.
Ein weiteres Problem mit einem Reserverad sind laufrichtungsgebundene Reifen, da muss man sich dann entscheiden, ob er für die rechte oder doch lieber für die linke Seite sein soll.😕
Ich fahre seit 43 Jahren Auto, in der Zeit hatte ich exakt 2 Reifenpannen, für meinen 5er Golf (vor 2 wochen verkauft) habe ich dennoch ein vollwertiges Reserverad nachherüstet - einfach nur, weil es eh über war, ich habe mich für die rechte Seite entschieden (Goodyear Vector 4 Seasons). Eigentlich reicht mir das Pannenset.
Bei meinem neuen Skoda "Cityfloh" dachte ich - prima, die Reifen kosten nicht viel, der Platz ist da... - aber, laufrichtungsgebundene Reifen. Das Pannenset muss reichen.😁
Zitat:
@festy schrieb am 19. März 2017 um 10:23:19 Uhr:
Danke für die guten Ratschläge,ich werde es mir es mir noch mal überlegen. dachte nur weil es schon so viele PKW ohne Ersatzreifen gibt wäre es beim womo auch eine Alternative.Gruß
Beim PKW gibt es immerhin die Möglichkeit von Runflats, also Reifen mit Notlaufeigenschaften. Da wird kein Pannenset und kein Notrad mehr benötigt und es können sogar mehrere Reifen ausfallen.
Bei den meist höheren Traglasten bei Wowa bzw. Womo gibt es das meines Wissens (noch) nicht. Oder etwa doch? Das wäre dann eine Alternative.
Soweit mir bekannt, darfst du aber mit einem defekten Runflat auch nur z.B. von der Autobahn runter, bzw max bis zur nächsten Werkstatt fahren.
Wie otteken sagt, muss jeder für sich entscheiden. Ich bin es seit Jahren gewohnt ohne Ersatzreifen unterwegs zu sein und ein „ernsthaftes” Problem hatte ich bisher nie.
Das kann sich natürlich auch mal ändern ein gewisses Risiko besteht immer doch die paar Reifenpannen die ich in bisher 46 Vielfahrer- (ca 100.000 p.a.) Autojahren hatte waren noch alle lösbar.
Bei richtig gefährlichen Reifenplatzern ist meistens sowieso mehr als nur der Reifen/das Rad kaputt da muss man sowieso in eine Werkstatt und dafür gibt`s den ADAC.