Reifenluftdruckkontrollsystem - wem nützt diese Technologie?
Reifenluftdruckkontrollsystem - hat sich da nur eine Lobby technisch Verspielter durchgesetzt, wobei unterstützt mich diese Technik während ich Kilometer um Kilometer zurücklege?
Nachdem ich 40 Jahre und eine Mio. an Kilometern hinter mich brachte, frage ich mich wobei mich ein Reifendruckluftkontrollsystem in einem Neuwagen zukünftig unterstützen kann.
An allen von mir bisher genutzten Fahrzeugen wurde der optimale Fülldruck durch einen Aufkleber, meist im Tankdeckel angebracht ausgewiesen.
Da ich nicht leichtfertig mein Leben aufs Spiel setzen will, kontrolliere ich drei- bis viermal im Jahr an einer Tanke den aktuellen Luftdruck meiner Reifen.
Ich frage mich:
- Was kann das Reifendruckluftkontrollsystem besser als ich,
- was rechtfertig den Anschaffungspreis und
- wie sieht die Amortisationszeit/ der Amortisationszeitraum aus?
Für mich ist das vom Gesetzgeber favorisierte Vorteil der Technik ungenügend wissenschaftlich belegt.
Was bleibt mir, wenn ich ein Reifendruckluftkontrollsystem als technische Spielerei einordne, ähnlich dem Quattro von AUDI.
Wobei mir ein Allrad-System zumindest alle 5 Jahre beim Anfahren helfen kann, ich aber den Nutzen von einem Reifendruckluftkontrollsystem nicht in einen Zeitraum pressen kann. Immerhin geht doch die Autolobby davon aus, dass wir Autofahrer die vorgeschriebenen Wartungsintervalle gemäß Bordbuch einhalten. Will uns der Gesetzgeber sagen, dass die neue Technik des Reifendruckluftkontrollsystem der althergebrachten und bisher meines Erachtens zuverlässigen arbeitenden Reifentechnik misstraut?
Ich bitte euch um eine rege und nahe an der Sache liegende Diskussion, danke!
Beste Antwort im Thema
bei 4 mal im jahr wird mir die sinnhaftigkeit solcher module wieder deutlich.
ich kontrolliere 1-2mal im monat.
103 Antworten
Zitat:
@tippexx schrieb am 14. Dezember 2014 um 10:27:14 Uhr:
Na ist doch klar.
Der Nutzen für die Autofahrer besteht in der erhöhten Sicherheit. Dass diese im Ernstfall lebensrettend sein kann, wurde hier ja bereits geschildert.Die Reifenhändler vor Ort können durch die Komplexität der neuen Technik von einer erhöhten Kundenbindung profitieren.
Anlernen, Austausch, Wartung der Sensoren kann nicht jeder Frickler in seiner Garage machen. Dies schafft auch nicht die Billigkonkurrenz im Internet.Dass mein Händler nichts an den verkauften Produkten verdient glaube ich übrigens nicht. Da würde er etwas verkehrt machen und ich wäre in Sorge um seine geschäftliche Zukunft. 🙂
Das ihr Reifenhändler das auch so handhabt habe ich auch nicht geschrieben !! Ich habe auch nicht geschrieben das RDKS nicht von nutzen ist , sondern bin ganz klar für Indirekte System .
Wieso Produkte , ich habe ausdrücklich vom RDKS direktes System gesprochen . Natürlich zahlt der Kunde Felgen Reifen Einlagern Radwechsel . Aber viele Autohäuser und Reifendienste geben das RDKS zum EK weiter um überhaupt noch einen Satz zu verkaufen . So ist die Realität ,und nicht der Glaube .
So kann man sich und den Kollegen im Handel, das Leben natürlich auch schwer machen, indem Ware einfach getauscht wird...
genau so ist es ( Leider ) wenn der Kunde mit dem Angebot von der XXX die Tür reinkommt . Da kann man sich überlegen, gehe ich mit oder sehe ich den Kunden nie wieder .
Hier im Norden, ticken Kaufleute, Mitbewerber und Kunden irgendwie anders und das ist auch gut so.
Zitat:
@Nessumsa schrieb am 5. Dezember 2014 um 21:33:32 Uhr:
Die Marken die Du fährst haben entsprechende Räder eben nicht in der Serie, sondern man muss für vernünftige Räder Aufpreis zählen. Den Audi lass ich mal außen vor, weil der ja einen auf Geländewagen macht, sind diese Ballonreifen schon okay.Aber bei den meisten Herstellern sind einfach 17,18 oder 19 Zoll schon ab Werk drauf, daher hat man da auch einen niedrigeren Querschnitt...
Da verliert wohl jemand den Bezug zur Realität mit seinen 17,18 und 19 Zoll Rädern.🙄
Das ist genau so als wenn bei politischen Debatten von Mittelschich mit 60000 Euro Einkommen geredet wird obwohl das schlicht schon Oberschicht ist.
Zitat:
@mass1964 schrieb am 14. Dezember 2014 um 09:55:20 Uhr:
Nein , bis jetzt nicht . Wir geben die Sensoren 1zu1 weiter . Und mussten uns die erst mal für teures Geld mit Sensoren eindecken . Dann noch das Lesegerät Werkzeuge , Ventile , Dichtsätze .Zitat:
@tippexx schrieb am 14. Dezember 2014 um 09:22:05 Uhr:
Ich bin sicher, dass nicht nur die Autofahrer sondern auch die Reifenhändler vom Einbau der neuen Sensoren profitieren werden. 😉
Wie die Autofahrer da von profitieren sollen kann ich nicht nachvollziehen . Da hätte es auch das Indirekte System getan .
Schauen sie sich doch mal um in unserer Gesellschafft . Es werden Reifen in verschiedenen Shops fast zum EK verkauft , und so ist es auch mit den Sensoren . Mal abwarten was die Zukunft noch bringt !!
Das Problem ist die Sensoren sind viel viel zu teuer im EK.
Der Sensor dürfte pro Stück nicht mehr als 2,50 Euro kosten und selbst das wäre schon ein ordentlicher Preis.
Zitat:
@tippexx schrieb am 14. Dezember 2014 um 10:27:14 Uhr:
Na ist doch klar.
Der Nutzen für die Autofahrer besteht in der erhöhten Sicherheit. Dass diese im Ernstfall lebensrettend sein kann, wurde hier ja bereits geschildert.Die Reifenhändler vor Ort können durch die Komplexität der neuen Technik von einer erhöhten Kundenbindung profitieren.
Anlernen, Austausch, Wartung der Sensoren kann nicht jeder Frickler in seiner Garage machen. Dies schafft auch nicht die Billigkonkurrenz im Internet.Dass mein Händler nichts an den verkauften Produkten verdient glaube ich übrigens nicht. Da würde er etwas verkehrt machen und ich wäre in Sorge um seine geschäftliche Zukunft. 🙂
Es gibt genügend die da sogar ordentlich drauf zahlen nähmlich wenn es Probleme gibt in den ersten Jahren also der Anlauffas und sich mehrere Leute 2 Stunden um ein Problem kümmern das mit 5 Minuten eingepreist ist.
Das ist bei einer neuen Technik am Anfang ganz normal.
Später geht das schneller. Oft hilft auch eine rechtzeitige Schulung der Mitarbeiter.
Und die Kosten für die Funkventile werden auch spätestens nächsten Herbst sinken.
Im Augenblick seid sie ja eher schwierig zu bekommen.
Weihnachten kommt eben immer so überraschend. 🙂
Da funkt nichts in den Ventilen. ;-)
Bei meinen (Schrader) funkt es. 😉
http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/rdks.htm
Zitat:
"Direkt messende Systeme (Aktive Systeme)
Grundsätzlich: jedes Rad besitzt einen eigenen Sensor, Infos über Druck und Temperatur gelangen per Funk an das Steuergerät."
Es soll neuerdings auch Funk-Sensoren von VDO geben, die in den Reifen geklebt werden.
Sind aber m.W. noch selten.
Aber nicht die Ventile funken!
Zitat:
@tippexx schrieb am 14. Dezember 2014 um 15:35:19 Uhr:
Das ist bei einer neuen Technik am Anfang ganz normal.
Später geht das schneller. Oft hilft auch eine rechtzeitige Schulung der Mitarbeiter.Und die Kosten für die Funkventile werden auch spätestens nächsten Herbst sinken.
Im Augenblick seid sie ja eher schwierig zu bekommen.
Weihnachten kommt eben immer so überraschend. 🙂
Du das mag bei einem Großkonzern funktionieren wo man das auch mit dem Bereich R&D gemacht wird aber nicht im Handwerk wo der größte Teil aller Kosten die Mannstunden sind und es auch in Zukunft keinen leverageefekt oder Skalenefekt geben wird ist das sogar wie unmöglich auszugleichen.
Kaufe immer beim Reifenhändler meines Vertrauens und erhalte dort m. E. einen guten Rabatt und faire Preise.
Am Schluss ist der Preis für die gewünschten Markenreifen meist nicht höher oder gar günstiger als irgendwelche Internetangebote.
Die Mitarbeiter dort waren geschult und erschienen mir motiviert, was die RDKS betraf.
Die Preise für die Ventile mit Funksensoren waren dort seit meiner Bestellung Anfang Oktober bereits gesunken.
Ich kann als Kunde von Außen natürlich nicht beurteilen, ob die Situation der örtlichen Reifenhändler so kritisch ist.
Stellt der Einbau dieser Funksensoren denn wirklich so eine Herausforderung dar?
Nein, die Montage von Sensoren und Ventilen ist kein Hexenwerk und in wenigen Minuten erledigt.