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Reifenluftdruckkontrollsystem - wem nützt diese Technologie?

Themenstarteram 29. November 2014 um 14:56

Reifenluftdruckkontrollsystem - hat sich da nur eine Lobby technisch Verspielter durchgesetzt, wobei unterstützt mich diese Technik während ich Kilometer um Kilometer zurücklege?

Nachdem ich 40 Jahre und eine Mio. an Kilometern hinter mich brachte, frage ich mich wobei mich ein Reifendruckluftkontrollsystem in einem Neuwagen zukünftig unterstützen kann.

An allen von mir bisher genutzten Fahrzeugen wurde der optimale Fülldruck durch einen Aufkleber, meist im Tankdeckel angebracht ausgewiesen.

Da ich nicht leichtfertig mein Leben aufs Spiel setzen will, kontrolliere ich drei- bis viermal im Jahr an einer Tanke den aktuellen Luftdruck meiner Reifen.

Ich frage mich:

  • Was kann das Reifendruckluftkontrollsystem besser als ich,
  • was rechtfertig den Anschaffungspreis und
  • wie sieht die Amortisationszeit/ der Amortisationszeitraum aus?

Für mich ist das vom Gesetzgeber favorisierte Vorteil der Technik ungenügend wissenschaftlich belegt.

Was bleibt mir, wenn ich ein Reifendruckluftkontrollsystem als technische Spielerei einordne, ähnlich dem Quattro von AUDI.

Wobei mir ein Allrad-System zumindest alle 5 Jahre beim Anfahren helfen kann, ich aber den Nutzen von einem Reifendruckluftkontrollsystem nicht in einen Zeitraum pressen kann. Immerhin geht doch die Autolobby davon aus, dass wir Autofahrer die vorgeschriebenen Wartungsintervalle gemäß Bordbuch einhalten. Will uns der Gesetzgeber sagen, dass die neue Technik des Reifendruckluftkontrollsystem der althergebrachten und bisher meines Erachtens zuverlässigen arbeitenden Reifentechnik misstraut?

 

Ich bitte euch um eine rege und nahe an der Sache liegende Diskussion, danke!

Beste Antwort im Thema

bei 4 mal im jahr wird mir die sinnhaftigkeit solcher module wieder deutlich.

ich kontrolliere 1-2mal im monat.

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Zitat:

@Nessumsa schrieb am 30. November 2014 um 09:02:50 Uhr:

Das RDKS ist ursprünglich mal eingesetzt worden um Ruf on Flat Reifen zu überwachen, (..........)

Was, bitte schön, sind "Ruf on Flat" Reifen?:D:D

**Spaßmodus AUS**

...die rufen Dich an, wenn ihnen die Luft ausgeht, aber das ist ein anderes Thema...

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 30. November 2014 um 16:28:19 Uhr:

Zitat:

@Nessumsa schrieb am 30. November 2014 um 09:02:50 Uhr:

Das RDKS ist ursprünglich mal eingesetzt worden um Ruf on Flat Reifen zu überwachen, (..........)

Was, bitte schön, sind "Ruf on Flat" Reifen?:D:D

**Spaßmodus AUS**

Ach sorry, genannt werden die gern RunFlat, Goodyear bezeichnet die als Run on Flat (RoF). Da ich seit Jahren fast nur Goodyear fahre ist mir das geläufiger...

Ich fahre seit 30 Jahren Auto, hatte bisher wenn ich mich recht erinnere nur 2 x einen Nagel / Schraube im Reifen mit schleichendem Druckverlust den ich aber durch optische Kontrolle selbst festgestellt habe. Es fehlten bis dahin ca 0,5 Bar.

Ansonsten kontrolliere ich bestenfalls 1-2x im Jahr den Fülldruck denn das reicht mir definitiv aus.

Wer einen Luftdruckverlust nicht beim Fahren bemerkt oder hin und wieder einmal mit offenen Augen um sein Auto schreitet, der darf sich betteschon das System als Option bestellen.

Die Verpflichtung zu einem Reifendruckkontrollsystem ist für mich wieder einmal das Ergebnis guter Lobbyarbeit, mehr nicht. Irgendeiner wird in Kürze Drucksensorenmillionär sein, und wir je nach Fuhrpark umd einige tausen Euro ärmer.

Mal sehen wie das System bei meinen nächsten Fahrzeugen aussieht, wenns Sensoren sind wird sich sicher ein Weg finden das zu umgehen.

Aktuell nervt hin und wieder grundlos im T5 oder im Q5 das ABS gesteuerte RDK.

Zitat:

@nanimarc schrieb am 30. November 2014 um 18:42:57 Uhr:

Ansonsten kontrolliere ich bestenfalls 1-2x im Jahr den Fülldruck denn das reicht mir definitiv aus.

Wer einen Luftdruckverlust nicht beim Fahren bemerkt oder hin und wieder einmal mit offenen Augen um sein Auto schreitet, der darf sich betteschon das System als Option bestellen.

Ob 1-2x Überprüfung des Luftdrucks und die optische Kontrolle ausreicht, hängt auch vom Fahrprofil ab. Wenn man das Fahrzeug nur weitab unterhalb der Höchstgeschwindigkeit bewegt, ist das sicherlich kein Problem. Wenn aber öfter nahe der Maximalgeschwindigkeit gefahren wird und dies auch für längere Zeit, so ist eine regelmäßige Luftdrucküberprüfung Plicht.

Zitat:

@nanimarc schrieb am 30. November 2014 um 18:42:57 Uhr:

Die Verpflichtung zu einem Reifendruckkontrollsystem ist für mich wieder einmal das Ergebnis guter Lobbyarbeit, mehr nicht. Irgendeiner wird in Kürze Drucksensorenmillionär sein, und wir je nach Fuhrpark umd einige tausen Euro ärmer.

Diesen Vorwurf an den Gesetzgeber zu richten ist etwas ungerecht, denn der Gesetzgeber hat ausdrücklich auch das kostengünstige, ja eigentlich kostenlose indirekte System vorgesehen. Dass die Autohersteller dann aber hauptsächlich das teure direkte System einbauen und dann nicht einmal das Potential dieses System ausnutzen, ist hauptsächlich den Autohersteller zuzuschreiben. Hier ist es auch die Aufgabe des Verbrauchers sich das nicht gefallen zu lassen, indem z.B. einem Fahrzeug mit dem indirekten System den Vorzug gegeben wird.

Gruß

Uwe

Hallo,

nach meiner persönlichen Meinung hat sich da eine einflussreiche Lobby bei den genauso korrupten wie ahnungslosen EUROkraten ihre Pfründe gesichert.

Ähnlich wie die Energiesparlampenverordnung, nach der wie uns allesamt mit Quecksilber vergiften sollen.

Nach meiner persönlichen Einschätzung birgt nämlich diese Vorschrift - die die angeblich die Verkehrssicherheit erhöhen soll - einige Risiken.

Vor allem weil sich dann alle blind auf dieses System verlassen werden.

Wenn man alle paar Wochen den Reifendruck prüft, dann wirft man ja gleichzeitig auch immer automatisch einen Blick auf die Reifen und erkennt so Beschädigungen, die Profiltiefe und schadhafte Felgen.

 

Demnächst verlassen sich wohl viele Autofahrer blind darauf dass die Elektronik sich schon melden wird und kümmern sich nicht mehr um ihre Reifen.

Dabei haben die "indirekten" Reifendruck-Kontrollsysteme eine systembedingte Schwachstelle.

Dabei sollen ja die ABS-Sensoren dazu dienen anhand von Unterschieden im Abrollumfang der Reifen deren Luftdruck - genauer gesagt den Druckabfall - zu errechnen.

Und genau da gibt es einen gravierenden Denkfehler, denn wenn alle Reifen halbwegs gleichmäßig an Druck verlieren, dann wird das System auf diese Weise keinen relevanten Unterschied erkennen.

Und da ja in der Regel 4 gleiche Reifen aus der gleichen Produktion montiert werden ist die Gefahr gar nicht so klein.

Im Extremfall kann man dann sogar mit 4 "Platten" herumfahren und das System meldet keinen Fehler.

Ein weiterer Punkt den die Eurokraten wohl völlig vergessen haben, sind die Auswirkungen auf die "Runflat-Reifen".

Mittelfristig werden diese wohl vom Markt verschwinden, da die Nachfrage danach nachlassen wird.

Ein großes Problem für Fahrer von Fahrzeugen bei denen "Runflat" vorgeschrieben ist.

Wie gesagt, nichts gegen technischen Fortschritt, aber hier wurde mal wieder nicht richtig zu Ende überlegt.

Gruß

Reimund

Wie kommst Du darauf, dass es Fahrzeuge gibt, bei denen RFT vorgeschrieben sind?

Ein zeitgleicher, identischer Luftverlust, an allen vier Reifen, ist wahrscheinlich noch seltener, als ein Sechser beim Lotto.

Zitat:

@Broetchenexpress schrieb am 30. November 2014 um 21:01:33 Uhr:

Ähnlich wie die Energiesparlampenverordnung, nach der wie uns allesamt mit Quecksilber vergiften sollen.

Blabla und sowas von letztes Jahrzehnt! (Damals hatte ich freiwillig Energiesparlampen.) Inzwischen ist alles auf LED umgestellt: kostengünstig, quecksilberfrei und noch Energie sparender.

Zitat:

@Broetchenexpress schrieb am 30. November 2014 um 21:01:33 Uhr:

Ein großes Problem für Fahrer von Fahrzeugen bei denen "Runflat" vorgeschrieben ist.

Dann nenne uns doch mal wenigstens ein konkretes Modell, bei eine solche Vorschrift greift. Mir fällt beim besten Willen keins ein.

Zitat:

@Broetchenexpress schrieb am 30. November 2014 um 21:01:33 Uhr:

nach meiner persönlichen Meinung hat sich da eine einflussreiche Lobby bei den genauso korrupten wie ahnungslosen EUROkraten ihre Pfründe gesichert.

Hallo Reimund,

Das sind keine europäische sondern internationale Anforderungen.

Zitat:

Nach meiner persönlichen Einschätzung birgt nämlich diese Vorschrift - die die angeblich die Verkehrssicherheit erhöhen soll - einige Risiken.

Vor allem weil sich dann alle blind auf dieses System verlassen werden.

Wenn man alle paar Wochen den Reifendruck prüft, dann wirft man ja gleichzeitig auch immer automatisch einen Blick auf die Reifen und erkennt so Beschädigungen, die Profiltiefe und schadhafte Felgen.

 

Demnächst verlassen sich wohl viele Autofahrer blind darauf dass die Elektronik sich schon melden wird und kümmern sich nicht mehr um ihre Reifen.

Wie du an den vorherigen Beiträgen dieses Threads siehst, wird auch ohne dem RDKS viel zu selten der Reifendruck kontrolliert. Viel schlimmer kann es eh nicht werden.

Zitat:

Dabei haben die "indirekten" Reifendruck-Kontrollsysteme eine systembedingte Schwachstelle.

Dabei sollen ja die ABS-Sensoren dazu dienen anhand von Unterschieden im Abrollumfang der Reifen deren Luftdruck - genauer gesagt den Druckabfall - zu errechnen.

Und genau da gibt es einen gravierenden Denkfehler, denn wenn alle Reifen halbwegs gleichmäßig an Druck verlieren, dann wird das System auf diese Weise keinen relevanten Unterschied erkennen.

Diese Gefahr besteht nicht, denn die RDKS müssen auch erkennen, wenn alle Reifen gleichzeitig den Druck verlieren (Erkennungsschwelle -20%), nur ist die Erkennungszeit länger. Innerhalb von 60 Minuten muss dies erkannt werden und ich denke, dass das wohl ausreichend ist.

 

Gruß

Uwe

ich habe diese RKS auf meinem Renault laguna und bin sehr zufrieden damit,im September bin ich in ferien gefahren nach Frankreich von mir zuhause 900 km natürlich habe den Reifendruck vor der abfahrt geprüht nach der hälte der strecke meldete mir das RDKS das ein reifen luft verliert an der nächsten tanke angehalten und tatsächlich hatte der reifen schon 1 Kilo zuwenig luft auf gebasen und weiter und bis heute auch keine Probleme mehr mit dem reifen, woran es lag das der reifen luft verloren weis ich bis heute nicht war aber froh das ich von dem RDKS gewarnt wurde wäre ich so weiter gefahren wäre mir der reifen um die ohren geflogen

am 1. Dezember 2014 um 7:47

Zitat:

@Drahkke schrieb am 30. November 2014 um 21:49:28 Uhr:

Zitat:

@Broetchenexpress schrieb am 30. November 2014 um 21:01:33 Uhr:

Ein großes Problem für Fahrer von Fahrzeugen bei denen "Runflat" vorgeschrieben ist.

Dann nenne uns doch mal wenigstens ein konkretes Modell, bei eine solche Vorschrift greift. Mir fällt beim besten Willen keins ein.

Mein Nissan GT-R. RunFlat Reifen sind vorgeschrieben bei dem Fahrzeug. Und dann gibt es noch Hersteller wie BMW die ab Werk ihre Fahrzeuge mit RunFlat ausstatten...

Dieses System nutzt hauptsächlich den Leuten, die sich ohnehin nicht um ihre Reifen bzw. den Luftdruck kümmern, die werden wenigstens gewarnt, wenn die Reifen nach 1 Jahr 0,4 bar weniger haben.

Ich selbst kontrolliere den Reifendruck einmal im Monat und das reicht auch, übrigens sollte jeder ein wenig Verantwortung für sein Auto zeigen können und da gehört die Kontrolle des Luftdrucks auch dazu.

Da ist so ein System absolut überflüssig und reine Geldmacherei. Da haben die Lobbyisten ganze Arbeit geleistet, und wenn ein Reifen Luft verliert merkt man das auf kurz über lang im Fahrverhalten.

Wenn dann mein neues Auto RDK, und e-call sind das die ersten zwei Dinge die dann rausfliegen.

Gerade mit e-call ist die totale Überwachung dann perfekt.

am 2. Dezember 2014 um 13:34

Und die Mehrzahl dieser Leute sind die die ihren Luftdruck nie kontrollieren...

Zitat:

@Nessumsa schrieb am 2. Dezember 2014 um 14:34:35 Uhr:

Und die Mehrzahl dieser Leute sind die die ihren Luftdruck nie kontrollieren...

Ich würde auf 80% der Autofahrer tippen die den Reifendruck überhaupt nicht bzw nur per Augenmaß kontrollieren.

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