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Reifenluftdruck

Themenstarteram 6. Juni 2006 um 18:02

Hallo zusammen!!

Weiß einer von euch zufällig wie der korrekte Reifenluftdruck für meinen CLK 200k Cabrio mit den AMG Felgen und der Reifengröße Vorne: 225/45R17 und Hinten: 245/40R17 sein muß? Hab den Wagen erst gekauft und ganz vergessen zu fragen was der Vorbesitzer da so drauf gepumpt hat.

Mfg bingo001

13 Antworten

Hmm,

also die Werte im Tankdeckel dürften nicht total daneben liegen. Ich bin (bei sehr ähnlicher Bereifung) mit 2,4/2,6 v/h unterwegs.

Gruß Inge

am 6. Juni 2006 um 18:36

weiß den thread nicht mehr.

leichtmetall hatte das schon mal erörtert.

auf alle fälle höher als im tankdeckel.

Ich fahre einen 320er C208 mit denselben Reifengrößen. Mir wurde folgender Reifendruck empfohlen: v.2,5bar h.3,0bar.

Gruß

am 6. Juni 2006 um 18:46

leichti, stell den thread bitte nochmal ein, du hattest das gut erklärt.

Hi

Ich gehe mal suchen und packe dann den LINK hier rein, selbst fahre ich auf dem 230K vorne 2,6 und hinten 2,8.

bis denne

Leichti

Hmmmmm

Da ich meine eigenen Posts nciht alle abrufen kann, und den Fred mit meinem Beitrag jetzt net finde, gehe ich erstmal essen, versuche es dann nochmal, und wenn ichihn nicht finde, dann schreibe ich das ganze halt nochmal... (Mist, früher hatte ich meine Beiträge erst ins wordpad geschrieben, und dann ins Forum kopiert.. dumm, solche Angewohnheiten aufzugeben)

am 7. Juni 2006 um 5:36

Geht zunächst mal auf http://www.conti-luftdruck.de

Dort kann man sich anhand der Fahrzeugdaten und der Reifengrösse den empfohlenen Luftdruck ausrechnen lassen.

Dazu addiert ihr noch ca. 0,2 - 0,3bar. Das empfiehlt z.B. der ADAC, um den Spritverbrauch zu senken.

Wichtig: Nicht zu viel Druck, da sich der Reifen sonst auf der Schulter (die Mitte des Reifens) abfährt und zu wenig Haftung hat.

Themenstarteram 7. Juni 2006 um 11:28

Hallo,

ja super, danke für den Link! Jetzt bin ich im Bilde!!!

Werd vorne dann 2.3 und hinten 2,6 drauf machen. Denke da lieg ich dann gut!!

bingo001

Bei zuviel Luftdruck auf der Schulter laufen?

Dachte immer, die Reifenschulter ist seitlich, also aussen.....

und, lieber 5/10tel zu viel drinn, als 2/10 zu wenig.

für nen 1,4 Tonner oder noch schwerer mit Niederquerschnittreifen sind auf der VA meiner Meinung nach 2,3 bar zu wenig, da laufen sich die Reifen aussen ab.

bis denne

Leichti

am 7. Juni 2006 um 18:51

2,3bar halte ich vorne auch definitiv für zu wenig. 2,5 hören sich z.B. schon besser an.

Ich meine, das Innenteil würde man Schulter nennen. Aber ich kann mich ja auch irren ;)

So, jetzt nochmal etwas Text zum Luftdruck, basierend auf eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Autos, Reifen, Rad/Reifenkombinationen und und und. Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit:

Prinzipiel gilt, zu viel Luft gibt es nicht, bis maximal 3,5 Bar auf einer Alufelge sind erlaubt (PKW-Bereich) (platzen ist nicht)

zu wenig Luft ist gefährlich, der Reifen kann platzen. Um das alles zu kürzen, hier mal die Stichpunktversion:

Was bei zu viel Luft passiert:

Der Reifen läuft verstärkt in der Mitte ab,bei etwa 4/10tel zu viel ist das aber kaum merklich, da viele Reifen der neueren Generation ´darauf ausgelegt sind und im Bereich der Schultern, also am äusseren Rand des Profils, ein flacher auslaufendes Profil haben.

Der Abrollwiderstand reduziert sich, der Spritverbrauch sinkt geringfügig.

Aquaplaningneigung sinkt.

Die Temperatur im Reifen steigt nicht so stark an, der Gummi wird nciht so heiß, der Reifen lebt länger.

Der Federungskomfort lässt etwas nach. Der Reifen bleibt halt steifer/härter, was sich aber auch in einem gewissen Anstieg an direktem Umsetzen von Lenkbefehlen erkennbar macht. Das merken aber nur Spezialisten, die viel Feingefühl für Ihr Auto haben.

Er bleibt formstabiler bei schneller Kurvenfahrt, weswegen sich bei flottem Fahren der Abrieb an den Reifenschultern nicht drastisch erhöht.

Bei eingehaltenem Maximalluftdruck besteht zu keiner Zeit Gefahr, das der reifen platzt.

 

Was bei zu wenig Luft passiert:

Der Reifen wird weich, er federt mehr. Das bedeutet aber auch, das die Flanken mehr federn und sich dabei erhitzen. Das geht soweit, das der Gummi dabei schneller altert und porös wird, was gefährlich ist. Der Reifen kann dann bei flotter Autobahnfahrt so extrem überhitzen, das sich der Laufstreifen von der Karkasse löst, oder der Reifen platzt.

Da alles weicher wird, fühlt sich der Reifen unter Umständen schwammig an, vermittelt ein Gefühl als fahre man auf Eiern.

durch die stärkere Verformung bei Kurvenfahrt (Guckt man mal in die Autobild, bei fotos vom elchtest, so sieht es oft so aus, als würde der Reifen sich so wegbiegen, das die Felge am boden aufsetzt) rubbelt der Reifen verstärkt auf den Schultern/Flanken, diese nutzen sich verstärkt ab. Das hat sehr oft zur Folge, das die Reifen aussen beidseitig Glatt sind, innen aber noch 3 oder 4 mm Gummi stehen.

Der Rollwiderstand erhöht sich, das Laufgeräusch erhöht sich und der Spritverbrauch auch.

Der ideale Luftdruck setzt sich zusammen aus Reifenbreite, Felgenbreite, Höhenverhältnis des reifens, Fahrstil und Fahrzeuggewicht.

Fahrstil und Reifen sind variabel, das heißt, Änderungen in diesem Bereich können eine Luftdruckveränderung von bis zu 1 Bar nötig machen.

Prinzipiell gilt, je flacher der Reifen und je schärfer der Fahrstil, desto mehr Luft braucht es. Die herstellerangaben für den Normalbetrieb sind als Mindestwerte anzusehen, können (und sollten meist auch) jederzeit überschritten werden.

Beispiele:

Golf III, Bridgestone SF 350, 195-50-15 auf 7x15 Felge, ruhiger Fahrstil, vorne 2,8, hinten 2,6, damit war ein vernünftiges Abriebbild erzielbar

gleiches Auto, gleiche Reifen/felgengrösse, aber Fulda Y3000 und scharfer Fahrstil, hier waren die Vorderreifen bei einem Luftdruck von 3 Bar auf den Aussenschultern glatt, während innen noch ca 3mm Restprofil vorhanden war.

Renault Twingo, Serienbereifung, vorne und hinten2,3 Bar Luft, da rieben sich die Vorderreifen auf den Aussenschultern ab, der Luftdruck mußte vorne auf 2,6 Bar erhöht werden.

Für blödsinnig halte ich Angaben von DC bei älteren V8 Modellen von vorne 2,2 und hinten 2,4. Da würde ich mindestens 2,7 vorne und hinten fahren, und das auch nur dann, wenn ich gemütlcih fahre.

Kurzum, was für den einen ideal ist, kann für den anderen zu viel oder zu wenig sein, man muß es einfach testen.

Egal bei welchem CLK, ich wrüde mindestens 2,5 vorne und 2,6 hinten fahren, Tendenz eher nach oben. Wie ich schrieb, fahre ich auf dem AMG-Radsatz mti 225 und 245 /17 vorne 2,6 und hinten 2,8, erziele damit ein gutes Abriebbild und recht stabiles Fahrverhalten. Für einen schweren V8 Motor würde ich sogar noch 2-3 zehntel aufschlagen.

Was man tunlichst vermeiden sollte, ist das Mischen verschiedener Hersteller. Nicht wegen des Profiles, sondern wegen der unterschiedlichen Karkassenhärte. Packt man beispielsweise vorne nen knallharten Pirelli drauf und hinten einen butterweichen Fulda oder Michelin, so kann das Fahrzeug brutal schwimmen. Bei Mischung der Hersteller/Profile sollte man darauf achten, das die Härte der Karkasse bzw. der Reifenseitenwand annähernd gleich ist.

Sollte es weitere Fragen geben, einfach einstellen.

bis denne

Leichti

am 7. Juni 2006 um 19:49

danke stephan!

hatte noch was im hinterkopf, wusste aber auch nicht mehr genaues.

Hallo Leichti,

super Beitrag von Dir, ich denke daß war mal wieder sehr kompetent!

Ich möchte lediglich nur noch hinzufügen: Man sollte darauf achten nur geeichte Geräte zum prüfen zu verwenden (ist so'n Aufkleber drauf), da viele den falschen Luftdruck anzeigen!

Hab's selber erlebt!

Gruß, bis dann...

am 9. Juni 2006 um 13:50

Ganz wichtig.

Reifen sollen kalt sein.

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