Reifen nach 2.000 km geplatzt
Hallo zusammen,
mir ist bei meinem BMW am Sonntag der rechte Hinterreifen auf der Autobahn geplatzt, erst zitterte die Lenkung, dann gab es ein lautes Geräusch- äußerlich hat der Reifen keine Beschädigung durch Fremdeinwirkung (Nagel o.ä.)- es ist nur ein 10-15 cm langer Riß an der Innenseite oben...
die Reifen hatte ich erst ca. 2.000 km gefahren- Profil etc. sah auch alles top aus.
Hat jemand mit sowas Erfahrungen? Habe ich da Chancen auf einen neuen Reifen als Kulanz beim Reifenhersteller?
Es handelt sich um Vredestein Ultrac Reifen in 19 Zoll...
LG
Stefan
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@hydrou schrieb am 8. Dezember 2015 um 14:02:12 Uhr:
Wer hat die Reifen montiert, Fachbetrieb oder freie Werkstatt?
Auch freie Werkstätten können Reifen fachgerecht montieren.
34 Antworten
Zitat:
@stefanmuc71 schrieb am 8. Dezember 2015 um 21:04:34 Uhr:
macht das so einen Unterschied? Ich halte von RFT recht wenig, daher verzichte ich darauf...
Nein, es gibt diesen Unterschied nicht.
Natürlich gibt es da einen Unterschied, da RFT Prinzip bedingt härtere Reifenflanken haben und weniger walken als Non-RFT. Das merkt man ganz augenscheinlich auch am Fahrkomfort, gerade bei großen Reifen, z.B. 19'' mit Niederquerschnittsreifen, dass die RFT deutlich härter abrollen als die Non-RFT. Mit den neueren Generationen der RFT ist das zwar besser geworden als mit den ersten Modellen, aber es ist immer noch vorhanden.
Davon abgesehen, muss das Fahrzeug, wenn es als Serie nur mit RFT homologiert bzw. zugelassen worden ist und ab Werk nur mit RFT ausgeliefert wurde, auch eigentlich wieder mit RFT ausgestattet werden, da i.d.R. gar kein Notrad oder Tire Fit Kit mehr an Bord ist.
Nicht falsch verstehen, ich fahre selber lieber Non-RFT anstelle RFT auf meinem BMW, aber man sollte sich trotzdem der Konsequenzen und möglichen Probleme bewusst sein.
Non-RFT sind doch trotzdem erlaubt und damit legal, das ist eigentlich der Punkt.
Steifere Flanken hin oder her, der Last- und Geschwindigkeitsindex ist ausschlaggebend.
Vielleicht ist er dann manchen zu weich mit Non-RFTs, aber bei ordentlich Niederquerschnittsreifen schliße ich das aus
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Zitat:
@hydrou schrieb am 9. Dezember 2015 um 08:45:33 Uhr:
Davon abgesehen, muss das Fahrzeug, wenn es als Serie nur mit RFT homologiert bzw. zugelassen worden ist und ab Werk nur mit RFT ausgeliefert wurde, auch eigentlich wieder mit RFT ausgestattet werden, da i.d.R. gar kein Notrad oder Tire Fit Kit mehr an Bord ist.
Maßgeblich ist die Übereinstimmungserklärung (COC), in der alle zugelassenen Reifengrößen und Reifen-/Radkombiniationen aufgeführt sind. Diese Übereinstimmungserklärung enthält allerdings keinerlei Einschränkung in Bezug auf Runflat oder Non-Runflat. Es kann also vom Halter frei gewählt werden, ob er Runflat oder Non-Runflat montiert.
Gruß
Der Chaosmanager
Ok, stimmt, habe gerade nochmal nachgesehen, im CoC tauchen keine RFT auf, damit erlischt auch die BE nicht. Trotzdem bleibe ich bei der Aussage, dass sich das Fahrverhalten beim Tausch von RFT auf Non-RFT ändert, vor allem, wenn das Fahrzeug und die Fahrwerkskomponenten für RFT entwickelt worden sind.
Interessant sind die beiden folgenden PDF´s für Werkstätten, wo sich auch der Hinweis findet, dass sich Werkstätten rechtlich absichern sollen, wenn der Kunde Non-RFT wünscht, um bei späteren Unfällen nicht dafür haftbar gemacht zu werden:
Zitat:
@hydrou schrieb am 9. Dezember 2015 um 09:25:37 Uhr:
Trotzdem bleibe ich bei der Aussage, dass sich das Fahrverhalten beim Tausch von RFT auf Non-RFT ändert, vor allem, wenn das Fahrzeug und die Fahrwerkskomponenten für RFT entwickelt worden sind.
Allerdings halte ich es wirklich nicht für normal, wenn ein Reifen nach nur 2.000 km platzt. Auch ich fuhr schon mal Non-RFT-Winterreifen und die haben bei mir ebenso 2 Saisons gehalten wie RFT-Winterreifen.
Wenn äußere Einflüsse ausscheiden, würde ich mich in einem solchen Fall auch zunächst an den Hersteller wenden.
Gruß
Der Chaosmanager
Hab ich gestern gemacht-warte noch auf die Antwort von Vredestein
Sicherlich werden die da wenig tun erstmal-weiss auch gerade nicht,wie ich irgendwas nachweisen sollte-ausser dem kaputten Reifen hab ich ja wenig...
Und sport auto bekommt die BMWs gewöhnlich nicht in dieser von BMW beworbenen optimalen Abstimmung BMW+RFT = The best
Da zieht man Non-RFTs auf, meist Michelin Pilot Supersport
Zitat:
@hydrou schrieb am 8. Dezember 2015 um 14:34:33 Uhr:
Mag sein, aber was ich bei RFT-Reifen in einer Freien gesehen habe, war nicht fachgerecht... Und gerade bei den Freien wird eher mal hemdsärmelig wie bei Non-RFT gearbeitet. Da wurde noch nicht mal die Radnabe vom Rost befreit, so dass beim nächsten Wechsel die Räder fest gerostet waren.Von daher bezog sich die Frage auf Montage von RFT-Reifen.
Festgegammelte Alus hatte ich auch schon beim durch den autorisierten Fachbetrieb gewarteten Autos. Also da kann ich nur sagen, du hast da eine ziemlich arrogante Meinung. Wir (freie Werkstatt) haben neuestes Maschinenmaterial, da kommt manchmal sogar der Markenhändler, wenn er sich nicht sicher ist, ob er bestimmte Reifen und Felgen zusammenbekommt und er weiß, dass wir das tagtäglich machen. Nunja, und eine Fingerspitze voll Fett in die Radnabenbohrung kriegen wir auch noch hin.... immerhin flutschen dann die Konen der Wuchtmaschine besser dahin, wo sie hinsollen (2 Fliegen mit einer Klappe)....
Klar hat manche "Reifenbude" all die jahre zu billig gearbeitet und kann sich dann irgendwann keine Upgrades mehr leisten, das ist der Anfang vom Ende... Neulich war ich bei einem, der sagte, er hat jetzt ein paar Wulstklemmen gekauft, jetzt können die Runflat und UHP kommen, er ist bestens gerüstet... Da hab ich mir meinen Teil gedacht und hoffe, dass das mal gutgeht... Aber die schwarzen Schafe gibt es definitiv auf BEIDEN Seiten.
Moin, Moin!
Ein Fahrzeug was mit RFT- Reifen bestückt wird, kann auch mit anderen Reifen gefahren werden. Es ist auch keine Pflicht, ein Reserverad mitzuführen. Das Fahrverhalten zwischen RFT- und anderen Reifen ist sicherlich unterschiedlich, wird jedoch nicht von jedem Fahrer war genommen.
G
HJü
Der Händler ist nun zur Prüfung bereit,ich soll ein Reklamationsformular einschicken,dann wird der Reifen abgeholt. So weit so gut-es wird allerdings eine Reklamationspauschale von 50,- in Rechnung gestellt,falls es sich um keine berechtigte Reklamatiom handelt...kann das sein?! Von solchen Pauschalen hab ich noch nie gehört....
Es gibt keinen Reifenhersteller, der eine Reklamationspauschale erhebt, unabhängig vom Ausgang.
Das Reklamationsformular erhält Dein Händler (der es für Dich ausfüllt), um es mit dem beanstandeten Reifen, dem Reifenhersteller zu senden.
Das dachte ich mir auch- reifensuche.com schreibt den Text hier,der zusammen mit dem Reklamationsformular kam:
BITTE BEACHTEN:
Im Falle einer Ablehnung der Reklamation wird dir eine Reklamationspauschale in Höhe von 50 Euro in Rechnung gestellt. Bei erfolgreicher Reklamation wird dir diese nicht berechnet und der ursprünglich bezahlte Betrag oder bei Teil-Anerkennung auf Kulanz ein prozentualer Anteil wird dir gutgeschrieben. Die Bearbeitung der Reklamation kann bis zu 10 Wochen in Anspruch nehmen.
Die 50,- € steckt sich dann Dein "Händler" in die Tasche. Nette Marge dafür, ein einfaches Formular auszufüllen. Auch die zehn Wochen Bearbeitungszeit sind gelogen und dienen nur dazu, Dich von Deinem Vorhaben abzubringen.