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Reifen für Schotterpisten und Schlaglochstrecken auf dem Porsche-Cayenne S-Diesel

Porsche Cayenne 2 (92A)
Themenstarteram 7. Juni 2020 um 18:03

Liebe Off-Road-Fans,

ich habe so gut wie gekauft - einen "erdfarbenen" Cayenne-S-Diesel Bj. 2015 mit ca. 82tsdkm, der damit farblich gut in meine "Umwelt" paßt und werde diesen demnächst übernehmen. Die Suche hat zwar lange gedauert, es hat sich aber gelohnt, geduldig zu sein. Werde das gute Stück nach der Übernahme noch im Porsche-Forum gesondert vorstellen.

Dieses Wägelchen besitzt 'Sport Classic Rad'21J lackiert´ mit entsprechenden neuen Niederquerschnitt Sommerreifen, die ich für meine Reise von D nach BG auf der Autobahn sicherlich verwenden kann, in BG (Bulgarien) und seinen Nachbarstaaten wohl kaum von mir weiter zu gebrauchen sind.

Per Gockl-Maps/StreetFloh habe ich mir mal meine "typischen" Wege angeschaut und bin der Meinung, unbedingt andere Räder und Reifen montieren zu müssen. Die "Schlaglochstrecken" gleichen Schotterpisten eines Bahndamms und sind mit Absätzen "verziert", die Bordsteinkanten nicht unähnlich sind. Die "Dorfstraßen", wenn nicht vor Jahrzehnten asphaltiert, scheinen festgefahrene Sandpisten zu sein.

Ich werde solche Strecken zwar nicht ständig und auch nicht im Winter befahren, aber "jederzeit" auch erdverschmutzte, durch landwirtschaftliche Fahrzeuge, auch bei Nässe und Regen. Dabei kann der eine oder andere (betonierte) "Feld-/Waldweg" schon mal unterkommen. Soweit das Straßenpofil.

"Off-Road" wird sich sehr in Grenzen halten und sich allenfalls auf (trockene) Wiesen und kiesige Uferstreifen am Meer/Fluß beschränken.

Welche Räder (Größe/Material) und welche Reifen empfehlen sich zur Verwendung.

Es sei angemerkt, daß eine Keramikbremsanlage und ein Reifendruck-Kontrollsystem verbaut ist. Damit eignen sich wohl nicht alle Radgrößen und Reifensorten?

Die Luftfederung sollte das Überfahren solcher "Straßen" dann einigermaßen komfortabel gestalten.

Über entsprechende Hinweise, ggf. auch Tauschangebote freue ich mich und grüße zunächst sehr herzlich

SEL-Fan

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Nordjoe schrieb am 8. Juni 2020 um 16:32:41 Uhr:

der derk ich finde es toll, was Du an Wissen angehäuft hast!!

Es irritiert mich schon sehr, das man mit einer Reifenflanke von 40mm auf Schotterstrecken fahren will,

Pssst... Ein Teil davon ist auch nur Bedienung einer Suchmaschine ;).

Aber Serie 40 ist 'ne Prozentangabe, bedeutet: Der 275/40R20 hat eine 275 x 0,4 = 110 mm hohe Seitenflanke (2x zuzüglich 20 x 25,4 mm macht 728 mm Gesamt-Raddurchmesser - etwas weniger als 255/55R18).

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Moin,

ich fürchte, da gibt es nicht viel. Die kleinste zugelassene Reifengröße nach COC ist m.W. 255/55R18, in dem Format gibt es folgende AT-Profile (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Yokohama Geolandar A/T GO15

General Grabber AT3

BFGoodrich T/A KO2

Bridgestone Dueler AT 001

Goodyear Wrangler AT Adventure

Michelin Latitude Cross

Falken Wildpeak A/T

MTs wären wohl übertrieben, diese haben im Gegenzug auch erhebliche Sicherheitseinbußen bei Nässe (fällt auf einem Niva oder SJ nicht großartig ins Gewicht, beim Cayenne hingegen schon). Winterreifen helfen Dir nicht weiter, denn diese setzen sich im Gelände schneller zu und sind weniger verletzungssicher als ATs. Manche ATs haben aber auch das Schneeflockensymbol. M+S haben alle, denn - mehr als Geschwindigkeitsindex H gibt es da nicht, und Reifen mit zu geringem Geschwindigkeitsindex sind nur als M+S (ehemals Winterreifen) zulässig.

In den größeren Felgenformate (z.B. 265/50R19) gibt es keine ATs mehr, nur noch reine Straßenreifen.

Gruß

Derk

am 8. Juni 2020 um 8:01

Stellt sich auch die Frage, ob eben ein Cayenne für das Vorgenommene auch wirklich das richtige Auto ist...

Schon alleine wegen dem "Angstdrumhaben"...

Themenstarteram 8. Juni 2020 um 10:23

Danke #Derk,

MT kommt tatsächlich nicht in Betracht - AT scheint mir optimal.

Nun bin ich leider im Bereich "Soft-Offroad" ein absolutes Greenhorn, noch dazu mit einem Cayenne.

Auch ist der Wagen samt BA noch nicht an der Burg, obgleich ich mich vorab informieren und beschaffen muß, da nach der Übergabe dann alles sehr zügig gehen muß, weil meine Reise nach BG ansteht.

Zunächst soll es auf den 21-Zöllern mit Kofferanhänger auf der BAB Richtung Warna gehen.

Dort (im PZ) sollen dann die mitgenommenen AT-Komplett-Räder gewechselt werden. Ist das sinnvoll und ratsam?

Habe gelesen, daß bei RDK und Keramik-Brakes besondere Aufmerksamkeit vonnöten sein soll (Sensoren???) oder kann ich auch selbst die Räder dort unten wechseln? Bei einer Panne im "Gelände" bliebe mir ja auch nichts anderes übrig, als es selbst zu machen.

Werde eine Aproved-Garantie haben. Wie ist dann ein solcher Räderwechsel in der Garantie erfaßt?

Kann ich mir einfach auf dem freien Markt eine 18"-Felge (bspw. Brock RC-Design RC32 HGVP) erwerben und einen AT von Yokohama oder BF-G aufziehen lassen?

Habe auch gelesen, daß Porsche auf "seinen" Reifen eine "N"-Kennung verlangt. Wie muß ich das einschätzen und handhaben, damit ich die Garantie nicht verliere? Ist ohnehin nur für ein Jahr geplant und soll im Folgejahr evtl entfallen.

herzlichst der

SEL-Fan

Bin mir nicht sicher, ob der Cayenne dieses Baujahres den Reifendruck per ABS-Sensor oder Felgensensor überwacht. In letzterem Fall würden diese natürlich extra benötigt, falls deren Abwesenheit nicht per Programmierung in der Fahrzeugsteuerung geändert werden kann.

Ob bei der Bremsanlage überhaupt 18-Zöller möglich sind - die Frage werden die Fahrzeugunterlagen besser beantworten können als das Forum. Tendiere aber zu "eher nicht", denn die vordere Keramik-Bremsscheibe hat anscheinend schon 420 mm?

Alternativ könnte man noch 19 Zoll überspringen, in 275/40R20 gäbe es noch den Grabber AT3 sowie Conti CrossContact ATR. Inwieweit ein 40er Querschnitt sinnvoll für unbefestigte Wege ist, darüber kann man jetzt streiten ;).

der derk ich finde es toll, was Du an Wissen angehäuft hast!!

Es irritiert mich schon sehr, das man mit einer Reifenflanke von 40mm auf Schotterstrecken fahren will, das ist doch ein Martyrium für das ganze Fahrzeug, diese Reifenflanken fangen nix an Schlaglöcher auf und geben es direkt an Federn, Dämpfer und auch zuletzt an den Rahmen ab.

raphrav hat mit einem Einwand schon recht, ob der Cayenne wirklich das Fahrzeug für so eine Strecke ist. Das der es kann, werde ich nicht anzweifeln, ich frage nach dem Sinn des Ganzen.

Wenn dazu SEL-Fan noch Angst um seine Garantien hat, werden meine Zweifel noch größer. Klar wenn alles gut ist, wird Porsche prahlen, das der sogar sowas kann, wenn aber dann Massive Probleme mit der Achsaufhängung oder so kommen, ist die Frage, ob das bei Porsche dann noch die "artgerechte Nutzung" ist oder ob man sich da Türchen aufmacht, um die Garantieleistung erheblich ein zu schränken.

Für diesen angedachten Zweck sind die Mercedes Geländewagen oder die Toyota LC mit Sicherheit besser geeignet. Wenn der TE dann noch viel Dampf hat, könnte Brabus das Ganze noch "aufwerten" - artgerecht versteht sich.

Zitat:

@Nordjoe schrieb am 8. Juni 2020 um 16:32:41 Uhr:

der derk ich finde es toll, was Du an Wissen angehäuft hast!!

Es irritiert mich schon sehr, das man mit einer Reifenflanke von 40mm auf Schotterstrecken fahren will,

Pssst... Ein Teil davon ist auch nur Bedienung einer Suchmaschine ;).

Aber Serie 40 ist 'ne Prozentangabe, bedeutet: Der 275/40R20 hat eine 275 x 0,4 = 110 mm hohe Seitenflanke (2x zuzüglich 20 x 25,4 mm macht 728 mm Gesamt-Raddurchmesser - etwas weniger als 255/55R18).

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