Reichen 22 Kilowatt Anschlussleistung?

Moin,

wir müssen an unsere Garage, die leider nicht an unser Grundstück mit dem Wohnhaus grenzt, Strom legen lassen. Wir haben nun ein Angebot vom Netzbetreiber über 22 Kilowatt bekommen und ich wollte fragen ob dies ausreicht um auch in Zukunft ein Elektrofahrzeug entspannt laden zu können oder ob man direkt eine höhere Absicherung/Anschlussleistung wählen sollte.

Vielen Dank!

49 Antworten

Zitat:

@notting schrieb am 1. November 2021 um 14:41:10 Uhr:


..sondern gleich am Anfang das mit dem "kommt sehr stark drauf an" deutlich machen (und nicht erst am Ende in Klammern)…

War schon bewusst so weil in den allermeisten Fällen ist das

Blanker Alarmismus

Der Petrolheads.

Ganz ehrlich wenn es mal so ist das die Kiste nicht so viel geladen hat wie üblicherweise und man muss wirklich ausnahmsweise ein bisschen weiter weg dann stellt man sich halt Mal an einen Schnelllader, denn wenn man weiter weg muss sollte sowas auch zu finden sein.

Wer diese exotischen Probleme in einer Infrastruktur befürchtet mit der er nicht klarkommt muss halt erstmal weiter Verbrenner fahren!

Zitat:

@ixtra schrieb am 1. November 2021 um 14:48:45 Uhr:


In diesem seltenen Szenario kann es mal ne relevant sein ...

Das dürfte nicht nur selten, sondern schlicht nicht existent sein. Wer heute seinen Verbrenner alle 2 Tage tanken muss der fährt schon echt sehr sehr viel und selbst denen dürfte 1 Phase / 3,7 kW reichen, denn irgendwann müssen die Leute ja auch mal schlafen ...

Das ein E-Auto kein Ersatz für die Leute ist, die morgens 4 Uhr einsteigen und 1.500 km am Stück fahren, abends aussteigen, 3 Stunden schlafen und wieder 1.500 km am Stück zurückfahren, sollte jedem klar sein.

Bitte beachtet das Topic, es gerät ziemlich aus der Sicht.

Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator

Ich habe jetzt über 100.000km im Elektroauto hinter mir und davon >70% über SchuKo Stecker geladen. Ich kann über manche Erwartungen und Theorien einfach nur staunen. Bin übrigens selber E-Meister.

22 kW - völlig überdimensioniert...

Na ja, was heist überdimensioniert?
Ich habe, da die Wallbox mit 11kw preisgleich mit der easee 22kw war mich für die easee entschieden ,diese ist offiziell auf 11kw begrenzt, aber vom Elektriker ohne Problem auf Antrag freischaltbar.
Netterweise läd unser PHEV 1phasig bis 7,2kw.
Mit der netten Einstellmöglichkeit kann ich so an die maximale Schieflastgrenze von 4,6 kW gehen und muss mich nicht zwangsläufig mit 3,7 kW begnügen

Warum weniger, wenn's mehr auch nicht unbedingt teurer wird.

Wobei 11kw Zuhause völlig reichen.

ich hätte lieber 22kW als 11kW, weil ich mit meinem Stromtarif in relativ kurzen Zeitfenstern teilweise negative Preise zahle. Mein Auto kann leider keine 22kW über Typ2 aufnehmen, aber die Wallbox samt Anschluss ist dafür ausgelegt.

Ich sehe, mehr als die 22 Kilowatt benötige ich nicht. Vielen Dank!

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 2. November 2021 um 20:09:54 Uhr:


Ich sehe, mehr als die 22 Kilowatt benötige ich nicht. Vielen Dank!

Nee nichmal annähernd. Außer Du hast vor irgendwann ein Fahrzeug mit 300kWh Akku zu kaufen, den Du jeden Tag leer fährst.

Um den Akku zu schonen, würde ich nur so schnell laden, dass der Akku bei Abfahrt auf maximal 80% geladen ist, wenn man nicht gerade auf Langstrecke will. Und da sind manchmal schon 3,7KW zu viel. Je nach dem wie leer der Akku am Abend ist.

Na ja übertreiben sollte man es nicht, je länger der Ladevorgamg dauert, desto mehr Ladeverluste hat man auch. Macht ja keinen Sinn wenn man dann z.B. 30% des Stroms als Verluste verpulvert. AC-Ladung mit nornaler Haushaltsleistung (11 kW) dürfte keinen Akku stressen, das geht dann eher bei DC-Ladung ab 50 kW los ... ansonsten ist es schon richtig am besten nur 80%-20% zu fahren, da erhöht man leicht die Lebensdauer von 1.000 Zyklen auf über 3.000 Zyklen.

Ein bisschen verwirrend, Ladeverluste erzeugst du eher bei geringen Strömen mit AC. Bei DC sind die Verluste wenn überhaupt eher geringer.

Wenn jemand viel Ladeverluste haben möchte sollte er sich ein PHEV kaufen 😉

Die Ladeverluste bewegen sich zwischen 5-15% im AC Bereich, DC lädt zu Hause niemand.

Ich habe schon knapp 25% Verluste bei mir berechnet. War allerdings im tiefsten Winter, glaube da ist das durch den höheren Innenwiderstand schlimmer. Zudem war es Schukoladung, die entsprechend gedauert hat.

Die Ladeverluste entstehen weniger durch den Akkuselbst als durch die Elektronik. Diese muss wärhrend des ganzen Ladevorganges aktiv sein. Je nach Fahrzeugmodell benötigt das BMS einige Hundert Watt. Egal ob mit 11KW oder 3,7KW geladen wird. Dazu spielt die Konstruktion des eigentliches Ladegerätes eine Rolle. Hier sind Wirkungsgade zwischen 90-98% anzutreffen.

Eine pauschale Aussage dazu ist schwer zu treffen. Einzig unter 2kW sollte man nicht gehen. Dann gehen die Ladeverluste deutlich in die Höhe.

Interessant! Bedeutet das, wenn ich aus Sicherheitsgründen das Laden an einer Schuko-Steckdose auf 2kw begrenze, so handle ich mir höhere Ladeverluste ein als wenn ich mit 3kw lade und einige Verbindungen des Strangs mit Übergangswiderständen auf Dauer stresse?

Gruß

Gravitar

Zitat:

@Gravitar schrieb am 16. November 2021 um 10:07:05 Uhr:


Interessant! Bedeutet das, wenn ich aus Sicherheitsgründen das Laden an einer Schuko-Steckdose auf 2kw begrenze, so handle ich mir höhere Ladeverluste ein als wenn ich mit 3kw lade und einige Verbindungen des Strangs mit Übergangswiderständen auf Dauer stresse?

Nicht absolut höhere Ladeverluste, sondern relativ.

Du hast eben einen gewissen Anteil an "fixen" Ladeverlusten (wobei es keine Ladeverluste sind, sondern Verbrauch für die Ladeelektronik) nach Zeit. Die haben umso mehr Bedeutung, desto langsamer Du lädst.

Dazu hast Du auch "echte" Ladeverluste, welche wohl auch eher mit zunehmender Leistung steigen. Diese sind aber eher zu vernachlässigen.