Reichen 22 Kilowatt Anschlussleistung?

Moin,

wir müssen an unsere Garage, die leider nicht an unser Grundstück mit dem Wohnhaus grenzt, Strom legen lassen. Wir haben nun ein Angebot vom Netzbetreiber über 22 Kilowatt bekommen und ich wollte fragen ob dies ausreicht um auch in Zukunft ein Elektrofahrzeug entspannt laden zu können oder ob man direkt eine höhere Absicherung/Anschlussleistung wählen sollte.

Vielen Dank!

49 Antworten

Sagen wir die Ladeelektronik hat einen Eigenverbrauch von 300 Watt. Dann sind das bei 2KW Ladeleistung ab Steckdose bereits 15%. Dazu kommen noch die Verluste im eigentlichen Ladegerät, sagen wir 5% und im Akku, sagen wir 2%. Macht zusammen 22%, die nicht im Akku ankommen.

Laden wir jetzt mit sagen wir 10KW, dann kommen auch die 300 Watt für die Elektronik dazu. Das sind dann prozentual aber nur noch 3%. Dazu wieder die 5% im Ladegerät und im Akku dann vielleicht 3%. Sind zusammen gerademal 11% also die Hälfte an Verlusten.

Die Verluste im Akku steigen mit der Ladeleistung, da der Innenwiderstand immer gleich ist, je nach SOC und Temperatur und größere Ströme auch mehr Spannungsfall am Widerstand Akku auftritt.

Die Zahlen habe ich mir gerade ausgedacht. Je nach Modell, Temperatur und SOC sind diese Werte unterschiedlich.

Ich wollte nur darlegen, wie sich die "Grundlast" auf den effektiven Ladewirkungsgrad auswirkt.

Wenn ich das richtig verstehe, so ist meine Verlustrechnung bei 15h á 2kw Ladeleistung um 30kwh zu laden ungünstiger, als bei 10h zu 3kw....? Und die zusätzliche Verlustleistung errechnet sich mit Masse aus der Ladeelektronik, die halt 5h länger OnDuty sein muss.....? Wieviel Leistung beansprucht diese Elektronik? Eher 50W wie ein PC und damit 2,5% bei 2kw und 1,75% bei 3kw Ladeleistung oder sprechen wir von deutlich mehr?

Danke für die Info!

Gruß

Gravitar

Man liest üblicherweise von 200-300 Watt, wobei die Werte wohl überwiegend von Tesla-Fahrern stammen.

Offizielle Zahlen wirst du zu sowas nicht finden, ich halte die 200-300 Watt aber für plausibel (Lüfter laufen teilweise, Fahrzeugelektronik braucht Strom, AC-DC-Wandler müssen angesteuert werden, etc.).

Es wäre ja dann für eine eventuelle Entwicklung auf diesem Sektor vorteilhaft, diese Verluste zu minimieren. Ich habe in meinem Büro PC´s die durchschnittlich 50-70W verbrauchen und welche, die mit 6W hinkommen (Celeron j3455, SOC). Leicht unterschiedliche Performance natürlich, aber in meinem Arbeitsalltag nicht wirklich relevant. Vielleicht ist so etwas ja auch im Fahrzeugbau möglich.....

Gruß

Gravitar

Moin,

ehe der Thread noch mehr zerfasert und da die Frage für den TE gelöst ist

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 2. November 2021 um 20:09:54 Uhr:


Ich sehe, mehr als die 22 Kilowatt benötige ich nicht. Vielen Dank!

mache ich hier zu.

Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator