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Regenfahrt und die Angst vor dem Wegrutschen
Hallo,
die Frage richtet sich an alle Fahrer, die auch im Regen fahren. Egal womit sie unterwegs sind solange es 2 Räder hat und Schräglage einlegen muss.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen miesen Reifen auf dem Hinterrad (war keine Billigmarke!) und bin mit meinem damaligen 50 ccm Roller so richtig schön bei Regen aufs Mett geknallt als ich im Kreisel war. Seit dem bekomme ich die Furcht vor Kurven bei Regenfahrten einfach nicht mehr weg. Nun fahre ich Motorrad, aber die Angst bleibt. Autobahnauffahrten, Kreisel und sonstige engen Kurven fahre ich mit vielleicht 40, um möglichst keine Schräglage einzunehmen. Ich weiss, dass das Unsinn ist, aber genau in dem Moment holt es mich wieder ein. Seit ich die Burgman AN 650 fahre ist´s etwas besser, aber immer noch nicht weg. Die Unsicherheit klemmt mir am Pelz. Was kann ich tun? Was würdet ihr versuchen, um diesen Mist loszuwerden?
Fahrten bei trockener Fahrbahn sind kein Problem. Da lege ich mich auch tief in die Kurve. Da bin ich mir sicher, dass ich genug Grip habe.
Vielen Dank für eure Antworten im Vorraus.
lordi
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13 Antworten
Es wird Dir nichts anderes übrige bleiben und Dich langsam an die Grenzen Deinen Krads heran zu tasten. Jedes Krad hat andere Eigenschaften beim Kurvenverhalten und auch die Reifen und Strassenbedingungen sind immer anders.
Gerade bei Regen gibt es kein Mittel außer dem gesunden Menschenverstand. Und wenn es gar nicht geht, dann eben auf 4 Reifen umsteigen.
cu..Marcus
Ich habe mich mal mit 17(heute 43) bei Regen gewaltig auf den Arsch gelegt.
Seit dieser Zeit habe ich keine richtige Angst,aber einen großen Respekt vor kurvigen Regenfahrten.
Ich versuche es möglichst zuvermeiden im Regen zu fahren,macht ja sowieso keinen Spaß :-(
Wenn es dennoch dazu kommt,versucht man sich etwas zögerlich an die Grenzen des Reifens und der Maschine ranzutasten.Ich persönlich würde aber im Regen nie so fahren wie im Trockenen.
Vielleicht würde Dir ein Fahrsicherheitstraining weiter helfen.
Viel Glück
Danke für eure Antworten.
Bevor man denkt, dass ich bei Regen wie eine Wildsau fahren wollte, möchte ich sagen, dass ich am liebsten das Gerät um die Kurve trage, wenn es ginge. ^^ Bin kein Möchtegernrennfahrer. Es geht mir halt nur darum halbwegs normal zu fahren.
Hab mir schon überlegt am Sicherheitstraining teilzunehmen, aber derzeit sind alle Termine hier vergeben und so muss ich wohl noch etwas warten.
sicherheitstraining ist immer eine gute sache.
evtl. für dich ein spezielles kurventraining bei nässe mit einem bike das diese stützräder hat.
bei nässe fahre ich auch immer besonders vorsichtig und defensiv.
Regenfahrten fahren sich mehr im Kopf als auf der Strasse, schaut man sich diverse Rennen an die auch bei Regen ausgetragen werden, kommt man immer wieder ins Staunen, wie die Fahrer selbst bei regennasser Strecke ihre Maschienen um die Kurven jagen.
Gut, nun sind wir alle (jeden Fall die Meisten) nicht unbedingt die Profis die auch Rennen bei Regen fahren und der eine oder andere hat halt mehr Respekt bei Regen vor Kurven als eventuell ein anderer, was durch aus zu verstehen ist, halt wie gesagt spielt sich dies im Kopf ab. Heutige Reifen haben auch bei Regen genügend Grip um einen sicher durch Kurven zu bringen, wobei leichter Regen eventuell noch etwas gefährlicher ist, weil die Strasse noch nicht sauber gewaschen und der daraus resultierende "Schmierfilm" durch Schmutz und Dreck schon eher etwas unberechenbares hat.
Ich selber hatte auch nie gedacht, mich bei Regen in die Kurven legen zu können wie im Trockenen. Habe mich aber langsam mal daran versucht dies zu probieren und es geht. Es kostet allerdings, das gebe ich zu, etwas Überwindung sich daran zu tasten wo die Grenzen der Technick sind. Ein Sicherheitstraining, kann wie schon erwähnt, dabei durchaus eine hilfreiche Angelegenheit sein.
Ich fahre auch nicht unbedingt gerne bei Regen,wenn es aber nicht zu ändern ist darf man deshalb auch nicht zu ängstlich fahren,das schadet eher,klar,im ersten Moment hört sich das so einfach an,das umsetzen ist schon wieder was anderes,da hilft einfach nur das trainieren,wie schon geschrieben vielleicht im Fahrsicherheitstraining,am meistens unterschätzt man das rausbeschbeschleunigen aus der Kurve,das kann,je nach Motorcharakteristik mal schnell ins Auge gehen und das Hinterrad rutscht weg.
Wenn ich von meinen Fahrstil ausgehe,eher der ruhige Tourertyp,so beschränke ich mich auf ca 75 Prozent der Schräglage und Beschleunigung bei Regen,natürlich auch immer Situationsbedingt...
Man fliegt ja mit dem Auto schliesslich auch nicht gleich aus jeder Kurve wenn die Strasse mal nass ist.
Wenn sein Sicherheitstraining nicht bei strömenden Regen stattfindet bringt das wieviel??? Rein gar nichts. Er ist ordentlich im trockenen unterwegs, und der Regen klemmt ihm im Kopf! Also muss er auch im Regen fahren... Vllt. schaffst du es auf die Rennstrecke wenn es regnet... Dann sind die anderen wohl eher nicht dort und du kannst mit ausreichend Sicherheit dich rantasten... Ansonsten wie wohl 70-90% der anderen, einfach Piano und jegliche Schräglage meiden.
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Wenn sein Sicherheitstraining nicht bei strömenden Regen stattfindet bringt das wieviel??? Rein gar nichts. Er ist ordentlich im trockenen unterwegs, und der Regen klemmt ihm im Kopf! Also muss er auch im Regen fahren... Vllt. schaffst du es auf die Rennstrecke wenn es regnet... Dann sind die anderen wohl eher nicht dort und du kannst mit ausreichend Sicherheit dich rantasten... Ansonsten wie wohl 70-90% der anderen, einfach Piano und jegliche Schräglage meiden.
... jegliche Schräglage meiden.
Häää,fährst Du bei Regen senkrecht durch die Kurven...???
Natürlich kannste bei Regen nicht bis zu den Fussrasten runter,aber so bis zu zwei drittel der normalen Schräglage geht schon,anständige Reifen (nicht zu alt und knochenhart) und sauberer Strassenbelag vorrausgesetzt
Zitat:
Original geschrieben von taunusheini
Zitat:
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... jegliche Schräglage meiden.
Häää,fährst Du bei Regen senkrecht durch die Kurven...???
Natürlich kannste bei Regen nicht bis zu den Fussrasten runter,aber so bis zu zwei drittel der normalen Schräglage geht schon,anständige Reifen (nicht zu alt und knochenhart) und sauberer Strassenbelag vorrausgesetzt
Dafür hast Du jetzt aber meinen höchsten Respekt! Zwei Drittel der Trockenschräglage im normalen Straßenverkehr - ich möchte ernstlich warnen, diese Aussage unkritisch zu übernehmen.
Gerade bei Nässe sind die Reifen höchst unterschiedlich in Grip und Rückmeldung. Mit einem Regenspezialisten geht es noch ganz ordentlich, ausgewiesen regenscheue Reifen haben da schon längst ansatzlos das Gefährt in die Wiese geschickt.
Warum fliegen die Jungs in den Rennserien schon bei FEUCHTEN Bedingungen auf die Fre...., geschweige denn im Nassen - und dies bei RENNSTRECKEN-Grip!
@TE - Angst ist schlecht, Respekt aber sehr nützlich. Es hilft allein, auch bei Regen zu fahren, bewusst rund zu fahren, die Schräglagen vorsichtig auszuloten und auf Gas und Bremse in der Kurve zu verzichten. Du musst einfach Vertrauen und Gefühl für den Reifen entwickeln, dies geht aber nur durch Nass-Fahrten. Ein Schräglagentraining bei Nässe ist da ideal, Angst zu verlieren und Gespür zu entwickeln.
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Zitat:
Original geschrieben von taunusheini
... jegliche Schräglage meiden.
Häää,fährst Du bei Regen senkrecht durch die Kurven...???
Natürlich kannste bei Regen nicht bis zu den Fussrasten runter,aber so bis zu zwei drittel der normalen Schräglage geht schon,anständige Reifen (nicht zu alt und knochenhart) und sauberer Strassenbelag vorrausgesetzt
Dafür hast Du jetzt aber meinen höchsten Respekt! Zwei Drittel der Trockenschräglage im normalen Straßenverkehr - ich möchte ernstlich warnen, diese Aussage unkritisch zu übernehmen.
Gerade bei Nässe sind die Reifen höchst unterschiedlich in Grip und Rückmeldung. Mit einem Regenspezialisten geht es noch ganz ordentlich, ausgewiesen regenscheue Reifen haben da schon längst ansatzlos das Gefährt in die Wiese geschickt.
Warum fliegen die Jungs in den Rennserien schon bei FEUCHTEN Bedingungen auf die Fre...., geschweige denn im Nassen - und dies bei RENNSTRECKEN-Grip!
@TE - Angst ist schlecht, Respekt aber sehr nützlich. Es hilft allein, auch bei Regen zu fahren, bewusst rund zu fahren, die Schräglagen vorsichtig auszuloten und auf Gas und Bremse in der Kurve zu verzichten. Du musst einfach Vertrauen und Gefühl für den Reifen entwickeln, dies geht aber nur durch Nass-Fahrten. Ein Schräglagentraining bei Nässe ist da ideal, Angst zu verlieren und Gespür zu entwickeln.
Du musst die Aussage zwei Drittel im Zusammenhang mit meinem vorherigen post sehen,da habe ich schon geschrieben das ich eher der ruhige Tourenfahrer bin,d.h. ich fahre schon im trockenen nicht bis an die Rasten und auch den Reifen nicht bis auf die Kante,ich vermute das bei meiner Fahrweise auf dem trockenen noch 25 Prozent Reserve drin sind bis ich von der Strasse fliege.
Dementsprechend ist es also auch noch genug Reserve bei Nässe...wie gesagt,immer von den vorher genannten Vorraussetztungen ausgegangen.
es geht auch bei Regen recht weit runter, auch ohne Abflug
http://www.youtube.com/watch?v=tzh4-ukuSu8
und so fahren die Modell-Piloten
Naja, ich denke ich steig erst mal auf den Metzeler Feelfree WinTec um und im nächsten Frühling gibt´s mal ein Kurventraining. Eigentlich weiss man als 0815-Fahrer viel zu wenig. Bei meinem Autoführerschein damals gab es noch einen Gutschein für ein Training bei TÜV obendrein. Hätte es mal besser jetzt beim Motorradführerschein gegeben.
Zitat:
Original geschrieben von Daciageha
es geht auch bei Regen recht weit runter, auch ohne Abflug
http://www.youtube.com/watch?v=tzh4-ukuSu8
und so fahren die Modell-Piloten
Sorry, aber die YT-Filmchen in diesem Zusammenhang sind der Ober-Müll ;). Hast Du mal je in Deinem Leben einen Regenreifen angefasst? Der hat schon kalt fast die Konsistenz eines Kaugummis und daher ganz andere Haftungsreserven - nicht im Entferntesten vergleichbar mit einem normalen Straßenreifen. Und dann ist er auf 80° vorgewärmt! Wird er nicht sofort hart rangenommen, kühlt er wieder ab und die Jungs fallen trotz Regenreifens auf die Nase. Im Straßenverkehr kannst Du NIE derartige Temperaturen erzielen - und den normalen Straßen-Pneu bekommst Du bei Nässe kaum auf 20°.