Rechnung fürs Umsetzen - aber ich weiß nichts davon
Nabend,
folgender Sachverhalt:
Ich bekam vor einiger Zeit Post, dass mein Fahrzeug im absoluten Halteverbot geparkt haben soll. Da ich auf sowas für gewöhnlich achte (zumal es mein Wohnort ist), bin ich zu entsprechender Stelle gegangen und habe das zeitlich befrisstete Zeichen geprüft: Da dort mehrfach zeitlich befristete Aufkleber übereinander geklebt wurden, konnte ich das im entsprechenden Zeitraum angeblich vorhandene Halteverbot nicht mehr nachprüfen. Ich bin bis heute überzeugt, nichts übersehen zu haben.
Ich habe dann beschlossen, dass ich es dabei belasse und die 20€ bezahlt. Nachprüfen konnte ich es eh nicht mehr.
Erledigt.
Nun aber finde ich einen Brief in meinem Briefkasten, in dem mir ca. 150€ fürs Umsetzen in Rechnung gestellt werden, für denselben Verstoß.
Ich kann mich an keinen einzigen Vorfall erinnern, an dem mein Fahrzeug nicht an dem Ort stand, an dem ich es zuletzt zurückgelassen habe!
Da die Summe in diesem Fall doch schon erheblich ist, bin ich nicht gewillt, das so einfach hinzunehmen, wenn mir dieser Vorgang komplett unbekannt ist. Wäre es anders, würde ich anstandslos bezahlen.
Die Frage die ich mir jetzt stelle ist: Ob und wie man herausfinden kann, ob die Umsetzung wirklich stattgefunden hat? Muss der neue Standort vermerkt werden? Oder hat man als Beschuldigter nun überhaupt keine Möglichkeit mehr, den Vorgang nachzuprüfen?
Ratlose Grüße.
Beste Antwort im Thema
Ich war nicht am selben Tag am Auto um den es hier geht. Die 72h-Regel wurde aber nicht verletzt.
Ich setze mich mit der Rechtsschutz in Verbindung und dann werde ich sehen wie es weitergeht und hier posten.
39 Antworten
Nachdem es nicht so einfach war dort telefonisch jemanden zu erreichen, hat es jetzt geklappt. Es liegt keine Kennzeichenverwechslung vor, man hat mir auch Abstellort und beauftragtes Unternehmen genannt. Ich werde nun noch Akteneinsicht beantragen und wenn da keine Ungereimtheiten drin stehen, wird bezahlt.
Ich dachte der Abstellort wäre überhaupt nicht geändert worden. Du hattest doch geschrieben, dass den Auto am selben Platz stand, wo du es abgestellt hattest? Wohin hat man denn dann das Auto gebracht?
Mit 150€ ist der TE aber noch günstig weg gekommen.
Es sei denn, es flattert noch eine zusätzliche Rechnung vom Abschleppdienst ins Haus.
https://www.berlin.de/polizei/aufgaben/bussgeldstelle/kfz-umsetzung/
Die 146,xx€ sind ein Pauschalpreis für eine erfolgte Umsetzung. Da kommt nichts mehr hinterher. Das steht doch aber auch so in deinem Link 😉
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass mein Auto immer da stand, wo es hingehörte. Aber es sieht so aus, als ob ich mich tatsächlich in diesem Fall geirrt habe. Umgesetzt wurde der Wagen etwa 20m weiter, quasi auf die andere Straßenseite (Kreuzung).
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Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 16. Oktober 2015 um 11:19:18 Uhr:
Die 146,xx€ sind ein Pauschalpreis für eine erfolgte Umsetzung. Da kommt nichts mehr hinterher. Das steht doch aber auch so in deinem Link 😉
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass mein Auto immer da stand, wo es hingehörte. Aber es sieht so aus, als ob ich mich tatsächlich in diesem Fall geirrt habe. Umgesetzt wurde der Wagen etwa 20m weiter, quasi auf die andere Straßenseite (Kreuzung).
So wie ich sagte. Und du hast nicht bemerkt, dass dein Auto plötzlich auf der anderen Straßenseite stand?😕😁
Aber du bist nicht alleine. Was glaubst du, wieviele ihr Auto als gestohlen melden und nur nicht mehr wissen, wo sie ihre Karre geparkt haben. Gerne in Parkhäusern.
Und alle schwören mit Inbrunst vorher, genau zu wissen, wo das Auto gestanden hat und sind tief beleidigt, wenn man nur die Möglichkeit nennt, dass die Karre evtl. auch woanders abgestellt wurde.
Und wenn die Polizei es dann eine Etage tiefer findet, ist es dann nur noch peinlich.
...und genau deswegen würde ich mittlerweile darauf keine großen Summen mehr wetten. Man irrt sich in der Rückschau eben doch deutlich öfter als man annimmt. Aber in die Akte schaue ich trotzdem noch rein 😁
Wie 99% Sicherheit doch dahinschmelzen können, so dass man nicht mal mehr Geld drauf setzen würde 🙂.
Ich hatte meinen Wagen einmal im Kreisverkehr an der Siegessäule in Berlin geparkt. Nach dem Besteigen der Säule ging ich wieder zum abgestellten Platz, der Wagen war weg! Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass es 2 unterirdische Zugänge gibt und mein Wagen auf der anderen Seite geparkt war.
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 16. Oktober 2015 um 13:04:40 Uhr:
Nicht das wir uns falsch verstehen: die Prozentzahl ist immernoch ziemlich hoch 😁
Bei einem hohen Prozentsatz würde ich durchaus eine hohe Summe auf mein Handeln setzen.
Aber ich würde das in vorliegendem Fall nicht tun, weil die Sicherheit und der Prozentsatz bei mir nicht da wäre. Und wie gesagt, gesucht habe ich mein Auto mein Lebtag noch nicht, aber ob dieses z.B. auf dem Firmenparkplatz drei Parkplätze weiter links oder rechts steht ... da würde ich von mir im Lebtag nicht behaupten, dass ich das zu einem hohen Prozentsatz so genau weiß, dass es mir überhaupt auffallen würde, wenn dieses ein paar Parkplätze weiter hingesetzt werden würde.