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Radstoßdämpfer für Anhänger mit niedrigem Gesamtgewicht - Sinnvoll?

Themenstarteram 4. September 2017 um 7:56

Hallo,

ich habe hier im Forum zum Thema Radstoßdämpfer leider nicht viel gefunden. Daher habe ich ein neues Thema gestartet. Ich hoffe da kennt sich jemand aus.

Erstmal zum Thema worum es mir geht:

Ich habe mir Anfang des Jahres einen Motolug SE mit 8"Reifen gekauft:

http://www.motolugdeutschland.de/.../motolug-se-anhaenger-2.php

Ich nutze ihn um meine Kawasaki VN 900 Classic gelegentlich zu meinen Eltern mitzunehmen (ca. 300 km).

Der Anhänger hat ein Leergewicht von ca. 55 kg und eine zulässige Gesamtmasse von 500 kg. Die VN 900 bringt leer ca. 280 kg auf die Waage. Macht insgesamt eine Anhängelast von ca. 335 kg.

Bei Stecken mit Bodenwellen habe ich festgestellt, dass der Anhänger ganzschön an der Kupplung hoch und runter "reist" was auf Dauer unangenehm für den Rück im Zugfahrzeug ist. Dass das Schwingen des Anhängers nicht allein von der Federung kommt, sonder auch durch die 8"-Reifen begründet ist, ist mir bewusst.

Ich habe zwei Fragen:

Erstens: Bringt es was, Radstoßdämpfer nachzurüsten oder bleibt der Effekt des "reisenden" Anhängers? (Ist mein erster Anhänger und bin auch noch nie bei jemanden mit Anhänger mitgefahren.)

und Zweitens: Gibt es Radstoßdämpfer, die für so niedrige Arbeitsgewichte geeignet sind? (Die günstigsten Radstoßdämpfer die ich gefunden habe, sind für einen Arbeitsbereich von 600 bis 1800 kg geeignet. Bei vielen steht generell nur ein maximales Gewicht dabei.)

Beste Antwort im Thema
am 4. September 2017 um 8:18

Ganz wichtig für die Einschätzung der Fahreigenschaften ist die Stützlast. Die musst Du unbedingt mal prüfen, ob die im Toleranzbereich liegt. Wenn nicht solltest Du zuerst die Trimmung optimieren. Ob Stossdämpfer darüber hinaus helfen kann ich nicht sagen, es ist halt nur ein Anhängerchen.

Wenn er aber an der Kupplung reist, deutet das auf zu geringe Deichsellast hin.

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am 4. September 2017 um 8:18

Ganz wichtig für die Einschätzung der Fahreigenschaften ist die Stützlast. Die musst Du unbedingt mal prüfen, ob die im Toleranzbereich liegt. Wenn nicht solltest Du zuerst die Trimmung optimieren. Ob Stossdämpfer darüber hinaus helfen kann ich nicht sagen, es ist halt nur ein Anhängerchen.

Wenn er aber an der Kupplung reist, deutet das auf zu geringe Deichsellast hin.

Themenstarteram 4. September 2017 um 8:29

Danke für die schnelle Antwort.

ich könnte mir gut vorstellen, dass der Schwerpunkt des beladenen Anhängers ggf. leicht hinter der Achse liegt. Da könnte ich nur mit zusätzlichen Gewichten nachhefen. Die Position des Motorrades kann man nicht variieren. Die der Achse auch nicht. Wie kann ich denn am besten die Stützlast mesen?

Zu den Fachbegriffen:

Was ist denn die Trimmung?

Anbei mal ein Bild vom Gespann. Vllt. hielft das. Steht eigentlich Waagerecht auf einem Autobahnrastplatz.

20170430-130955

Wichtig ist, dass Der Anhänger auf die Kupplung drückt. Öffnest Du die Kupplung am PKW, darf der Anhänger nicht hochschnellen. Das probierst Du so aber am besten auch nicht aus.

Evtl. kannst Du durch Anheben oder herunter drücken der angekuppelten Deichsel fühlen ob der Anhänger an der PKW Kupplung nach oben zieht oder mit einer Stützlast drückt.

Trimmung bedeutet hier durch das Verschieben einer Masse die Lastverteilung auf dem Anhänger zu "justieren" bis es passt.

Lassen sich bei diesen Anhänger überhaupt Stoßdämpfer nachrüsten?

Was passiert, wenn du den Anhänger abhängst (Vorsicht!) - zieht die Kupplung nach oben?

Wenn ja, darfst du so eigentlich nicht mal fahren! Gibt ggf. 1Pkt. + 60€ (TBNR 344606), falls "die Richtigen" dich mal rausziehen.

Kannst du das Mopped vllt. rückwärts draufstellen?

Man sieht ja schon auf dem Bild... Motor ziemlich über der Achse, das (vermutlich) schwere Heck dann aber dahinter... dass das nicht schön fährt, ist klar.

Man sollte eigentlich immer möglichst die Stützlast, die auf Anhänger und/oder Zugfahrzeug angegeben ist, ausreizen. Heißt - darf das Auto 75kg, der Anhänger 50kg -> möglichst 50kg.

Stoßdämpfer helfen dir in dem Fall garnicht, die sitzen an den Achsschwingen und sollen Aufschaukeln des Gespanns (seitlich) verringern.

Themenstarteram 4. September 2017 um 9:00

Zitat:

@-Matze- schrieb am 4. September 2017 um 10:50:08 Uhr:

Wichtig ist, dass Der Anhänger auf die Kupplung drückt. Öffnest Du die Kupplung am PKW, darf der Anhänger nicht hochschnellen. Das probierst Du so aber am besten auch nicht aus.

Evtl. kannst Du durch Anheben oder herunter drücken der angekuppelten Deichsel fühlen ob der Anhänger an der PKW Kupplung nach oben zieht oder mit einer Stützlast drückt.

Trimmung bedeutet hier durch das Verschieben einer Masse die Lastverteilung auf dem Anhänger zu "justieren" bis es passt.

Also ich habe den Anhänger schön öfters im beladen Zustand vorsichtig von der Kupplung gehoben. wenn ich mich recht entsinne war es ziemlich ausgewogen. von einem "Hochschnellen" kann auf keinen Fall die Rede sein, gedrückt hat er aber auch nicht wirklich.

D. h. ich sollte unbedingt ein kleiches gewicht vorne an der Deichsel anbringen? so ca. 40 kg würde ich vermuten? Auto hat eine Stützlast von 50 kg.

Zitat:

@Blueshadow89 schrieb am 4. September 2017 um 11:00:05 Uhr:

Zitat:

@-Matze- schrieb am 4. September 2017 um 10:50:08 Uhr:

Wichtig ist, dass Der Anhänger auf die Kupplung drückt. Öffnest Du die Kupplung am PKW, darf der Anhänger nicht hochschnellen. Das probierst Du so aber am besten auch nicht aus.

Evtl. kannst Du durch Anheben oder herunter drücken der angekuppelten Deichsel fühlen ob der Anhänger an der PKW Kupplung nach oben zieht oder mit einer Stützlast drückt.

Trimmung bedeutet hier durch das Verschieben einer Masse die Lastverteilung auf dem Anhänger zu "justieren" bis es passt.

Also ich habe den Anhänger schön öfters im beladen Zustand vorsichtig von der Kupplung gehoben. wenn ich mich recht entsinne war es ziemlich ausgewogen. von einem "Hochschnellen" kann auf keinen Fall die Rede sein, gedrückt hat er aber auch nicht wirklich.

D. h. ich sollte unbedingt ein kleiches gewicht vorne an der Deichsel anbringen? so ca. 40 kg würde ich vermuten? Auto hat eine Stützlast von 50 kg.

Eine kleine Stützlast (min 10kg an der Kupplung) reicht in der Regel schon aus. bspw ein gut gefüllter Werkzeugkasten im vorderen Bereich den Anhängers.

Durch den Fahrtwind wird die fragil ausgerichtete Fuhre noch zusätzlich instabil. Also Mehr Last auf die Deichsel, aber auch nicht zu viel. Das sollte dein Gespann wesentlich stabiler machen.

Also erstmal stossdämpfer werden dir nicht helfen!! (Egal ob es welche gibt oder nicht)

 

Dein Problem liegt in der stützlast!

 

Stützlast kann man recht gut mit einer Personenwaage messen! Und da würde ich mich in kleinen Schritten bis zur maximal zulässigen Stützlast durchprobieren!

 

Stützlast am Maximum ist nicht immer schön zu fahren! Kommt immer auf das jeweilige Gespann an.

 

Mein Anhänger darf 100kg (auto 75kg) und er läuft am angenehmsten hinterher mit 40kg Stützlast!

Themenstarteram 4. September 2017 um 10:08

Zitat:

@Tom1182 schrieb am 4. September 2017 um 11:49:32 Uhr:

Stützlast kann man recht gut mit einer Personenwaage messen! Und da würde ich mich in kleinen Schritten bis zur maximal zulässigen Stützlast durchprobieren!

Danke für die vielen Guten Tipps.

ja mit der Personenwaage hatte ich mir auch schon überlegt. Auf diese eine Bier- oder Wasserkiste so dass sie etwa die höhe des Kugelkopfes hat und dann anhänger drauflegen. muss dann mal schauen wo ich am besten gewichte befestigen kann.

Ich denke aber die erste Fahrt wird dann erst im neuen Jahr sein. Danach werde ich von dem Ergebnis berichten.

Danke für die vielen und vorallem schnellen Antworten.

Gespannstabilität

Dieses Video ist IMHO selbsterklärend.

Seitenkoffer ab und den Tank voll machen. Sofern der Tank als solches genutzt wird und nicht wie bei meiner Ehemaligen unterm Sitz. Wenn das alles nichts hilft, dann einen anderen Anhänger kaufen.

Themenstarteram 4. September 2017 um 15:35

Zitat:

@TURBO B5 schrieb am 4. September 2017 um 16:25:50 Uhr:

Seitenkoffer ab und den Tank voll machen. Sofern der Tank als solches genutzt wird und nicht wie bei meiner Ehemaligen unterm Sitz. Wenn das alles nichts hilft, dann einen anderen Anhänger kaufen.

Die Seitenkoffen sind aus Plastik und leer. Die wiegen so gut wie nix. Unabhängig davon habe ich Sie auf Grund von Qualitätsmängeln ohnehin schon entfernt. Der Tank ist in der Tat der Tank. Ich habe allerding keinen Unterschied gespührt zwischen voll und halb voll. Bin mit beiden schon gefahren.

Ein anderer Anhänger kommt auch nicht in Betracht, da ich den Platz für einen großen Anhänger nicht habe. Bin darauf angewiesen, dass ich den Anhänger platzsparend in der eh schon viel zu kleinen Garage oder noch besser im Keller aufbewahren kann. Ich denke ich werd das Problem mit der Stützlast durch Gewichte beheben. Muss halt nur schauen wie ich die sicher am vorderen Teil des Anhängers befestigt bekomme.

@Matze:

Danke für das Video. Mir war zwar klar, dass die Hinterachse des Zugfahrzeuges nicht entlastet werden sollte, damit diese nicht abhebt, aber wie stark sich das auswirkt ohne die Achse anzuheben war mir irgendwie so noch nicht klar.

Hab mich jetzt auch mit dem Thema Stützlast beschäftigt. Ich dachte immer ich muss auf die maximale Stützlast achten. Das es eine vorgeschriebene minimale Stützlast gibt war mir irgendwie entgangen.

Da ich aber mein Youngtimer-Zugfahrzeug nicht unnötig belasten will, werde ich aber entgegen jeglicher Empfehlungen nicht die volle Stützlast ausnutzen. Insbesondere da ich seit einem halben Jahr auf Ersatzteile für die Hinterradferderung warte. Die gesetzlich vorgeschriebene Stützlast beträgt ja mindestens 4% der angehängten Last aber nicht mehr als 25kg. Da die angehängte Last bei 335 kg liegt macht das ein gesetzliches Mindestmaß von 13,4 kg. Ich versuche mit dem Hinzufügen von Gewichten auf eine Stützlast von 25 kg zu kommen. Damit liege ich etwa bei dem Doppelten der gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststützlast und denke mit 50% der maximalen Stützlast des Zugfahrzeuges trage ich der Schonungswürdigkeit des Youngtimers ausreichend Rechnung.

Und über die Fahrstabilität des Gespannes konnte ich mich jetzt nicht beschweren. Mich hat nur das Reisen am Heck extrem gestört. Aber ich muss auch festhalten, mit zwei Personen im Auto und Reisegepäck war's deutlich besser als wenn ich alleine Unterwegs war.

Das Video zeigt das Problem in radikaler Form. Bitte den Überstand hinter der Achse des Hänger beachten. Das entspricht einem Hänger mit einem Segelflugzeug drauf. Oder einem riesen Wohnwagen und 1-Achser. Wenn wir das nun als Schwarz bezeichnen, gibt es Graustufen ohne Ende an denen kein Mensch etwas merken wird.

Das Fahrzeug hängt im Video vorn am Haken (Seil). Na ja, es fährt aber nicht selbst. Möchte das Werbevideo von dem amerikanischen Anhängerverleiher nicht schlecht reden. Problem gezeigt ist da, aber schon extremer Natur mit starker Anhebung der Hinterachse des Zugfahrzeuges.

Hallo,

das Problem liegt hier eher an der sehr kurzen Deichsel und dem hohen Schwerpunkt.

Das hatte ich auch Mal mit einem kleinen, kurzen Hänger und einem Quad.

Stoßdämpfer bringen da nichts.

Die wären nur wirksam, wenn das Gespann rhythmisch auf und ab schwingt (nicht seitlich, dagegen wirkt die Antischlingereinrichtung.

Wenn Du einen leichten und kurzen Anhänger mit der Hand gegen einen abgesenkten Bordstein ziehst, dann schlägt der dir aus der Hand.

Bei einem schweren Hänger mit langer Deichsel gibt das nur einen kleinen Ruck nach unten, weil allein der Schwung der Masse den Hänger über so einen Kante drückt.

Ein Schwerpunkt in einem Meter Höhe in einem Meter Abstand wirkt unter 45 Grad auf den Auflagerpunkt (Kupplung), bei 10 Meter Abstand (Deichsel) kommt die Kraft sehr flach an.

Auf den Videos zerlegbarer Leichthänger ist die Maschine bei jeder Unebenheit am Nicken.

Nicht nur nach vorn, auch nach Hinten.

Und das merkt man selbst an einem Grand Cherokee.

Grüße

Thorsten

Themenstarteram 2. Mai 2018 um 14:58

Ich bin euch noch eine Antwort schuldig. War am langen Wochenende wieder mit Moped und Hänger unterwegs.

Die Stützlast war in der Tat negativ. Ich habe das erstmal mit 30 kg Zusatzgewicht neben den Vorderrädern des Motorrades gelöst. werde aber schauen müssen ob ich da noch noch was drauf krieg, weil ich trotzdem nur auf knapp 15 kg Stützlast kam. War aber schon deutlich besser als vorher.

Danke nochmal an alle.

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