Radlager geplatzt!

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Mercedes E-Klasse W210

Hallo Leute,

heute der Super-Gau.

War auf der AB mit ca. 180 für ca. 100 km. Danach neue Weinsteige v. Stuttgart runter u. auf einmal ein Quietschen, Knarzen v. vo. li.. Dachte zuerst ein Stein zwischen den Bremsklötzen. Also anhalten, nachschauen, vorwärts, rückwärts. Kein Geräusch mehr, also weiter. Auf Höhe der B10 AF Hedelfingen plötzlich lautes Kreischen, ein Gefühl also ob der Wagen irgendwo bremst, also sicherheitshalber Standstreifen anfahren u. Bremsen. Oh je, Bremspedal lässt sich fast ganz durchtreten, Handbremse zu Hilfe genommen u. schon stand ich. Warndreieck raus etc. pp. DB (Autohaus Jesinger Esslingen) verständigt u. mit dem Schlepper dann nach ner halben Stunde ab in die Werkstatt.

Der Schlepper hat dann den Wagen heruntergefahren u. kam plötzlich in die Annahme, "ich fahr kein Meter mehr", hört sich an, als wenn gleich das linke Vorderrad abfällt! Uff, dachte ich!

Der Meister hat dann mit Hilfe gleichzeitigem Bremsens meinen Stern Richtung Hebebühne gefahren, da er meinte die Bremse gibt noch gewisse Führung. Dann Rad runter, Spiel getestet, so ca. 3-4 cm !!!!!

Also Nabenabdeckung runter, Spannschraube weg u. da flogen schon die Kugeln, der äußere Ring war quasi nicht mehr vorhanden. Der innere Ring ging nicht ab, war festgefressen. Heißt also neues Lager u. die Achshalterung? (weiß nicht genau wie das Teil heißt).

Eine äußerst nette junge Meisterin meinte nur, ich solle auf den Schreck erst mal was trinken zu Hause! (was ich auch gerade mache!)

Wir unterhielten uns noch kurz, daraufhin meine Frage, was macht das rechte Lager, sollen wir das nicht besser auch wechseln, bevor ich mit nem Dreirad rechts fahre. Die meinten dann, wäre wohl besser, also auch dazu Auftrag gegeben!

Morgen Abend soll ich meinen Stern wieder bekommen!

Hab so was wirklich noch nie in 25 Jahren erlebt, klar Radlager, Geräusche, also wechseln, aber innerhalb v. 10 km der Super-Gau, da kommt man schon ins Grübeln!

Alles in Allem ein Super-Service v. Autohaus Jesinger in Esslingen. Trotz Hund im Auto, der seinen Spass hatte, ich weniger, Sofort-Diagnose u. sehr freundlicher Meisterin u. Meister auch nach 17:30 Uhr, möchte ich allen hier im Forum raten, peinlichst die Radlager zu prüfen. Die scheiß Dinger können sich innnerhalb v. Minuten vollkommen verabschieden, ohne Vorankündigung u. dann heißt's fast Dreirad-Fahren!

Zu den Eckdaten: E 320T CDI Bj. 10/2000 150000 km Scheckheftgepflegt!

Gruß
Olli

P.S.: ...der froh ist, mit Unterbrechung wieder heil zu Hause angekommen ist!

Beste Antwort im Thema

Leute, Leute, hört doch auf euch gegenseitig mit Dreck zu bewerfen. Das bringt doch nichts. Meinungen gehen nun mal auseinander und das sollte man akzeptieren. Der Eine ärgert sich, dass sein Radlager nach was weiß ich wieviel Km schon im Eimer ist und der andere macht sich keine Gedanken, wenn sein Motor bei 200 Tkm den Geist aufgibt.

Fakt ist, es ist immer ärgerlich wenn am Auto was kaputt geht. Aber man sollte sich mal Gedanken machen ob es nicht auch an einem selbst liegen könnte. Ich denke man kann nicht für allen Mist den Hersteller verantwortlich machen. Wie bei jedem Fahrzeugtyp gibt es bekannte und ständig auftretende Mängel. Darüber ärgere ich mich auch. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wir fahren doch immer noch verhältnismäßig gute Autos. Klar, Rost beim 210er ist ein Dauerbrenner, Koppelstangen kaufe ich Kartonweise, die Fahrzeuge vor Mopf haben Birnen gefressen, der Reifenverschleiß auf der Hinterachse ist mit den Vorgängern nicht vergleichbar. Sonst fällt mir aber im Moment nicht allzuviel ein. Radlager??? Ich glaube ich habe auch welche in meinen Autos. Die haben durch die Bank durch über 400 Tkm runter. Gewechselt habe ich noch keine. Glück gehabt.
Vergleich mit älteren Modellen??? Der hinkt. Gerade unsere Diesel sind doch mit den Modellen 124 oder gar 123 oder 190 überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Wir muten den Fahrzeugen immer mehr zu und erwarten, dass nicht kaputt geht. Wenn ich meine Kisten dresche auf Teufel komm raus dann darf ich mich nicht über einen höheren Verschleiß zu wundern.
Vergleicht doch mal wieviel Km früher gefahren wurden und wieviel Km heute gefahren werden. Wenn früher eine Fz mal 100 Tkm runter hatte gabs die goldene Nadel. Wir erwarten heute, dass ein Fz 300 Tkm und mehr gefahren werden kann. Aber das geht nun mal nicht ohne eine Reihe von Reparaturen. Mir ist bei 300 Tkm bei meinem 300er die Klimaanlage um die Ohren geflogen (Totalschaden). Nach kurzer Überlegung musste ich zugeben, es war meine eigene Schuld. Ich habe schlicht und ergreifend vergessen sie warten zu lassen denn sie lief ja. Also kann ich doch DB nicht verteufeln.

Mängel gab es bei DB bei jedem Modell. Ich fahre seit 30 Jahren Mercedes und habe vom /8 bis zum 210 fast alles durch. Trotzdem habe ich immer wieder Mercedes gekauft. Und ich konnte und kann von Mercedes immer noch mehr verlangen als von irgendwelchen Reisschüsseln. Und was die Aussage "hochpreisiges Auto" angeht, entlockt mit das eigentlich nur ein Lächeln. Ich habe auch Passat in meinem Fuhrpark. Aus der hat seinen Preis der nicht all zu weit von DB entfernt ist. Und selbst ein Golf kostet heute mehr als ein Mercedes vor 20 Jahren. Das hat aber doch nichts mit der Qualität zu tun. Das ist einfach der Lauf der Dinge.

- Lasst doch mal den Einen oder Anderen seinen Frust hier abladen. Deshalb muss man doch nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und wenn halt jemand einen Standpunkt hat dann lasst ihm diesen. Ändern kann man die Leute nicht. Wir haben alle unsere Macken. Oder??? 😉 -

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@ pepe889900:
Jep genau daher erwatre ich schlicht und ergreifend das son Teil im Zuge zumindest der grossen wartung mit begutachtet und neu abgeschmiert wird. Ebenso wenn event spiel im Lager festgestellt wird (was der TÜV ja auch testet) dann gehört das Lager nachjustiert - was im Fall des MB ja an der Vorderachse möglich ist - oder aber mit dem Kunden besprochen das ein Lagerwechsel nötigt wäre. Mal dran gedacht? Nicht jeder Mensch hat den sachverstand oder die "Hände" sowas selbst zu machen bzw zu beurteilen. Wozu zu Teufel zahlt man sonst für Wartungen?

Und was Deine Schilderung des Motorschaden angeht ... was war den laut Werkstatt die Ursache? Oder fanden die das normal? Ob nen Lager als Wartungsfrei angesehen werden kann oder nicht liegt meiner bescheidener Meinung nach unter anderem daran ob es voll gekapselt ist oder nicht, ob es nachstellbar ist oder nicht ebenfalls. Das bei MB verbaute ist ganz sicher - so zuzmindest mein jetziger Stand - alles andere als Wartungsfrei anzusehen. Und daher - auch wenn ich mich wiederhole - sieh oben ...

Gruß
rabe666

Naja, was soll eine Werkstatt zu einer gerissenen Steuerkette sagen ?
Materialermüdung ? Materialfehler ? Beides hilft dem Geschädigten nicht weiter. Die Steuerkette ist ja auch Wartungsfrei. Trotzdem kann sie auf Grund von Verschleiß o.ä. eben mal kaputt gehen, wie alles andere am Auto. Normalerweise sollte das nicht vorkommen, passieren kann es trotzdem mal. Soll ich jetzt der Werkstatt einen Vorwurf machen ? Oder hätten sie mir zum Steuerkettenwechsel für schlappe 1.000 € raten sollen obwohl die Steuerkette normalerweise nie kaputt geht ? Man kann sich im Leben über vieles Aufregen, vor allem an Sachen die man nicht mehr ändern kann.
 
Ein Radlager (Febi-Bilstein) für den W210 kostet an der VA 26,40 €, der komplette Radlagersatz für die VA 37,80 €, ein Radlager an der HA 56,20 €, der komplette Radlagersatz für die HA 68,90 €. Auf Nachfrage bei meiner Werkstatt (nicht MB) kostet der Einbau aller 4 Radlager ~ 180 €. Bei der Werkstatt werden die Radlager in Verbindung mit einem großen KD überprüft und neu mit Fett versorgt. Wenn die Gebrauchtwagengarantie für meinen W210 rum ist werde ich mit dem Fahrzeug auch wieder dort hin gehen, sind doch etwas günstiger und der Umgangston gefällt mir dort auch etwas besser. 😁
 
Bei der Vertragswerkstatt in der ich meinem W210 gekauft habe scheint dies auch so gemacht zu werden, dort steht nämlich auf der Rechnung des 60, 120 und 180 Tkm KD`s: Radlager geschmiert und eingestellt.
 

alsoooooo.....

es gibt ja unwissende. das ist nicht schlimm. und dann gibt es noch unwissende, die so tun, als wären sie schlau. und das auch steif und fest behaupten. und dabei wiederum alle anderen als deppen oder "Dilletanten" titulieren.

soweit dazu.

die radaufhängung vorne ist beim 210er (wie bei vielen anderen auch) mit ZWEI radlagern ausgeführt. diese sind geschlossen und (wie ich schon sagte) mit einer lebensdauerfüllung fett versehen. es wäre für mich interessant zu erfahren, wie man dort zum schmieren herankommen soll. da wird mercedes bestimmt dankbar für tipps sein (bild anbei-bevor sich jetzt noch einer meldet: das ist für EINE seite).

und generell kann ich dieses gelaber "ich fahre ein hochpreisiges auto...früher hätte es das nicht gegeben.....mein opelhondavwnissandaciaskodafordsuzuki hatte nach 35 mio km noch nicht einmal eine kratzer und die ersten radlager waren es auch......frecheit was sich mercedes da einbildet....alles nur noch billig.......das darf es nicht geben..) leute, die werkstätten zu denen ihr fahrt und einen auf dicke hose macht (mein anwalt kümmert sich darum, die werden schon sehen) tun mir ECHT leid. ich glaube die sehen euch am liebsten von allen, und zwar von HINTEN.

wenn ihr so megadick mit knete versehen seid (von wegen der hochpreisigen autos) verstehe ich nicht, warum ihr solche alten kähne fahrt. da würde ich glatt meinen leibeigenen steuerberater von meiner yacht aus an die haie verfüttern. weil es da viel mehr sinn macht, ständig neue autos zu fahren. wo die radlager auch noch neuer sind.

da ihr aber alte pinten fahrt (wie ich auch) kommt es eben vor, daß hin und wieder etwas kaputt geht. so scheiße wie das auch ist. und kommt mir nicht mir dem vergleich, der oldtimer (der übrigens nur die hälfte wiegt und auch nur 1/3 so schnell fährt und den 10 fachen wartungsaufwand hatte) hat viel länger gehalten. dann fahr doch oldtimer.

für mich ist der drops was das thema radlager hier angeht gelutscht. die deppen können jetzt weiter gegen stuttgart klagen. ich werde meine radlager nach 208TKM kontrollieren wund weiterfahren. oder wenn nötig wechseln. 23,60€ pro seite für vorne.

dto

@pepe

Bevor Du den Horizont eines anderen beurteilen willst, solltest Du erstmal lesen lernen!

Ich habe nicht behauptet, daß ein Radlager keinem Verschleiß unterliegt. Aber deshalb ist es noch lange kein klassisches Verschleißteil.

Verschleißteile sind Zündkerzen, Keilriemen, Filter, Bremsbeläge, Kupplungsscheiben, Wischergummis usw.

Aber das sind eben nur genau jene Teile, die schon von ihrer Art her so konstruiert wurden, sich aufzuopfern und die aufgrund besonderer Beanspruchung regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Man weiß also von vornherein ganz genau, daß der Austausch fällig wird.

Und ein Radlager ist nicht dafür vorgesehen, sich aufzuopfern. Natürlich hält es nicht ewig, aber normalerweise ein Autoleben lang. Es ist auch nicht vorgesehen, es regelmäßig zu ersetzen...

Obwohl auch eine Wasserpumpe früher oder später mal undicht wird sehe ich auch diese nicht als klassisches Verschleißteil. Genausowenig wie Spurstangen und sonstige Achsteile. Es ist auch nicht üblich, diese turnusgemäß auszutauschen.

Es sind Austauschteile, von denen man weiß, daß sie irgendwann kaputtgehen können. Aber bei manchen halten sie mehere 100tkm ohne Probleme. Ansonsten gibt es keinen Anlass zum Austausch. Und schon überhaupt nicht nach einem gewissen Turnus...

Das Ganze ist letztendlich immer eine Frage der Definition. Haarspalter dürfen von mir aus gerne den ganzen Motor als Verschleißteil sehen...

Ich habe allerdings das Gefühl, daß es hier schon lange nicht mehr um die Sache geht, sondern nur um die persönliche Profilierung eines penetranten Besserwissers...

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p.s: an pepe

ignorier das doch einfach. hat keinen sinn. es gibt halt welche, die sind bildungsresistent. und "besserwisser" kommt von: ES BESSER WISSEN. 😁

dto

Ganz genau das Gleiche gilt auch für den Tüv-Onkel...

Wie kommst Du nur darauf, daß Deine Ansichten die einzig richtigen sind ?

Aber da Du alles besser weißt, bist Du natürlich auch etwas Besseres...

Mit dieser überheblichen Einstellung ist lediglich Deine Kurzsichtigkeit und soziale Inkompetenz manifestiert...

In einem Forum geht es um Meinung! Und es lebt von der Meinungsvielfalt. Nicht aber davon, daß jemand in die Dummerchen-Ecke gestellt wird, weil er eine Sache aus einem anderen Blickwinkel betrachtet...

Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot


 
@pepe
Bevor Du den Horizont eines anderen beurteilen willst, solltest Du erstmal lesen lernen!
Ich habe nicht behauptet, daß ein Radlager keinem Verschleiß unterliegt. Aber deshalb ist es noch lange kein klassisches Verschleißteil.
Verschleißteile sind Zündkerzen, Keilriemen, Filter, Bremsbeläge, Kupplungsscheiben, Wischergummis usw.

Lesen lernen ? ROFL !!! Und wer Dreck wirft braucht nicht heulen wenn welcher zurück kommt.

Aber die Dilettanten haben ja kein Ahnung, nur die Dummen noch viel weniger. 😁

Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot


 
Ich betrachte ein Radlager nicht als Verschleißteil !

Also doch kein Verschleißteil ??? Lern das zu verstehen was du schreibst. Und mal ganz nebenbei, die Kupplung meiner Winterkutsche hält mittlerweile seid über 210 Tkm, die Radlager an der VA wurden bei 160 Tkm getauscht. Komisch das ein klassisches Verschleiteil länger halt als eins das du als kein Verschleißteil bezeichnest. Und du wirst mehrere Fälle finden in denen es genau so ist.

Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot


 
Und ein Radlager ist nicht dafür vorgesehen, sich aufzuopfern. Natürlich hält es nicht ewig, aber normalerweise ein Autoleben lang. Es ist auch nicht vorgesehen, es regelmäßig zu ersetzen...

Aha, aber die Kupplungsscheibe ?

Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot


 
Obwohl auch eine Wasserpumpe früher oder später mal undicht wird sehe ich auch diese nicht als klassisches Verschleißteil. Genausowenig wie Spurstangen und sonstige Achsteile. Es ist auch nicht üblich, diese turnusgemäß auszutauschen.

Allso alles was die Industrie dir nicht mit festen Wechselintervallen vorgibt ist für dich kein Verschleißteil ? Komisch das sich eine Kupplungsscheibe dort wiederfindet.

Zitat:

Original geschrieben von E-Pilot


 
Es sind Austauschteile, von denen man weiß, daß sie irgendwann kaputtgehen können. Aber bei manchen halten sie mehere 100tkm ohne Probleme. Ansonsten gibt es keinen Anlass zum Austausch. Und schon überhaupt nicht nach einem gewissen Turnus...

Ist es mit der Wapu und dem Radlager anderst ? Mache halten 10 Tkm, andere mehrere 100 Tkm.

Zu dem letzten Bla Bla des Beitrages spare ich mir mein Kommentar.

So langsam wird es mir wirklich zu DUMM mit einigen zu Diskutieren. 😁

Zitat:

Original geschrieben von pepe889900


Ich erinnere mich noch gut an den Motorschaden in meinem ehemaligen 190er. Der Wagen war vollständig Scheckhftgepflegt, hatte eine Laufleistung von nichtmal 130 Tkm.

Dumm gelaufen.

Verschleißteil hin, Verschleißteil her. Im Gegensatz zu einem krepierenden Motor halte ich ein mir nicht dir nichts brechendens Radlager für lebensgefährlich. Bei deinem Motorschaden bist du sicherlich gemütlich auf der Standspur ausgerollt.

Wenn sich bei voller Fahrt das Radlager verabschiedet braucht man im günstigsten Fall einen frischen Schlüpfer, sonst wohl eher einen Bestatter.

Zitat:

Original geschrieben von Monstrabidur


 
...Bei deinem Motorschaden bist du sicherlich gemütlich auf der Standspur ausgerollt...

Leider nicht ganz, durch das ganz Öl welches sich auf der Frontscheibe befand war die Sicht nach vorne doch etwas behindert. Zum Glück haben alle hinter mir richtig gut reagiert.

Zitat:

Original geschrieben von Monstrabidur


 
Wenn sich bei voller Fahrt das Radlager verabschiedet braucht man im günstigsten Fall einen frischen Schlüpfer, sonst wohl eher einen Bestatter.

Ist aber bei einem platzenden Reifen genau so.

Um jeder möglichen Gefahr im Auto aus dem weg zu gehen sollte man gar kein Auto fahren. So einfach kann das sein. 😁

@Tüv-Onkel: was ist denn mit Dir los? Hat Dir heute einer den Plaketten-Kratzer geklaut? Komm mal wieder runter!
 
Zitat: "und generell kann ich dieses gelaber "ich fahre ein hochpreisiges auto...früher hätte es das nicht gegeben."
 
Mir ist durchaus klar, dass auch bei einem heutigen Gebrauchtwagen etwas kaputt gehen kann. Das ist doch gar nicht das Thema.
Und "hochpreisig" bezog sich -jedenfalls in meinem Beitrag- auf den Neuwagen- und den Gebrauchtwagenpreis.
Denn es macht durchaus einen Unterschied, ob ich 6 oder 7 Jahre altes Auto kaufe, das neu locker 50.000 EUR gekostet hat und auch heute noch  stattliche Gebrauchtwagenpreise erzielt, oder ob man sich eben für weniger Geld ein Fahrzeug eines anderen Herstellers kauft (wenn man das denn wollte) und vorher schon weiß, dass man das "gesparte" Geld eben in die Werkstatt trägt.
 
Ich finde es völlig legitim, dann auch höhere Ansprüche an die Qualität eines Fahrzeugs zu haben. Dies insbesondere bei Mercedes, wo schon immer das Qualitätsbewusstsein der Kundschaft ausdrücklich angesprochen wurde.
 
Wenn ich mir einen Super-Spitzen-Turbo-Rasenmäher oder ein Stück Filet kaufe, erwarte ich auch, dass es besser ist als  der "190% auf alles außer Tiernahrung"-Ramsch oder das panierte Schnitzel vom Fritten-Peter.
 
Und bevor es kommt: nein, es ist nicht mein erster und nicht mein letzter Benz.
Und ja, ich wusste vorher schon, dass diese Baureihe diverse Probleme hat, habe trotzdem einen gekauft und rechne eben damit, dass ab und zu was kaputt geht.
 
Daher schreib bitte nicht: "Na dann kauf Dir doch..." Das wäre wirklich genauso uninspiriert wie der "Dann fahr doch Oldtimer"-Quatsch....
 
 
Gruß
Hafi
 

Mal zur Abwechslung ne Frage:

Was kostet das wechseln der vorderen Radlager beim Freundlichen? Hier war bisher nur von freien Werkstätten die Rede.

Gruß
Peter

hafi545

ich hatte mir zwar geschworen, nicht mehr über geplatzte radlager mich zu äußern, aber hier unwiderruflich der letzte fred zu diesem thema (jubel bei e-pilot und co.):

versteh mich bitte nicht falsch: normalerweise sehe ich viele dinge (auch äußerungen hier in mt) sehr gelassen. ich muss nicht die welt missionieren und kann gut damit leben, wenn manche die dinge etwas anders, auch eventuell falsch sehen. sollen sie doch. sehr wohl gibt es aber sachen, die sind so. und dazu gibt es eben einheitliche meinungen in der technik, lehre und forschung.

wer sich mal mit technischer statistik beschäftigt hat hat kennt solche wörter wie ausfallwahrscheinlichkeit. egal um welches komplexe technische gebilde es sich handelt, je nach systembetrachtung und definition, kann man ein ganzes schiff oder eben auch nur ein wälz-oder kugellager betrachten. von der wahrscheinlichkeit her ist die ausfall eines bauteil zum beginn und zum ende seiner lebensdauer am höchsten. am beginn spricht man von sogenannten frühausfällen, die durch fertigungsfehler, menschliches versagen, fehler beim transport oder der lagerung oder oder oder entstehen können. das versucht man mittels qualitätskontrollen sowohl beim zulieferer als auch beim endproduzenten möglichst auszuschließen. die betonung liegt auf MÖGLICHST. denn auch dort arbeiten menschen wie du und ich und e-pilot. und menschen machen eben nun mal fehler. aber man kann das nur auschließen, indem man die menschen abschafft. und das ist laut genfer konvention verboten.

die lebensdauer, ich habe es schon ausführlich geschildert, ist entsprechend den anforderungen des beziehers (der autohersteller in diesem fall) berechnet - meist mit soundsoviel lastwechseln, lastwechselkollektiven, kalt-warm, nass-trocken....blablabla, die reihe lässt sich beliebig fortsetzen. und diese rechnerisch und experimentell ermittelte lebensdauer hat sich dann mit der praxis zu messen. und dort ist sie abängig von wartung, pflege, einsatz usw. und da kann es eben vorkommen, daß ein lager 110tkm und eins eben 310tkm hält. war auch schon bei ALLEN vorgängermodellen von mercedes so. eins hält-eins nicht. und obwohl ich mt schon ein paar jahre mt lese war dies soweit ich mich erinnern kann der ERSTE fred, wo leider bei einem das radlager geplatzt ist. alle anderen 99,9% der freds gingen um etwas anderes (jetzt werden die ergeizigen gleich wieder die letzten 100tausen jahre die alten beiträge durchforsten 😁). also liegt es wohl ziemlich auf der hand, daß es eben kein GENERELLES problem mit den radlagern bei 210er gibt! kannst mal eine werkstatt fragen, die dir wirklich ehrlich antwortet. GENERELLE probleme gibt es beim zwozehn in anderen bereichen, die hier häufig richtigerweise thematisiert werden. aber auch da kommt es immer auf eine gesamtbetrachtung an.

zum thema hochpreisig und oldtimer. es macht für mich KEINEN sinn, oldtimerÄPFEL mit heutigenautosBIRNEN zu vergleichen. solche vergleiche haben wirklich null sinn. es macht ja z.b. auch keinen sinn, 500-lkw-ps mit 500-pkw-ps zu vergleichen. nur mal als blödes beispiel.
hochpreisig war und ist heute noch zum teil dein auto, weil du u.a. eine höhere ausstattung hast, eine höhere passive und aktive sicherheit, einen höheren status (ja, ob man will oder nicht), mehr ps, eine höhere geschwindigkeit, eine wesentlich höheren komfort usw. und nicht weil bei diesen autos super-hyper-hochpreisige radlager eingebaut wurden. diese sind normal gut entsprechend ihrer auslegung aber eben nicht intergalaktisch außerirdisch, nur weil sie von mercedes verbaut wurden.

also, ich bleibe dabei: ob bei mercedes oder hawaguschi - radlager können ausfallen. früher oder später. scheiße ist es IMMER. und keinem wünsche ich so etwas. das war früher so und ist es heute. und IMMER habe ich probleme mit solchen aussagen: BEI EINEM MERCEDES DARF DAS SO NICHT SEIN. der mercedes ist nur ein haufen blech. und zwar aus verschiedenen gründen ein ziemlich teurer. und wenn die 210er solche scheiß kisten wären, wären sie kaum so begehrt.

so, schluß damit. und an e-pilot: ja, ich hab dich auch gern! 😁😁😁

dto

Leute, Leute, hört doch auf euch gegenseitig mit Dreck zu bewerfen. Das bringt doch nichts. Meinungen gehen nun mal auseinander und das sollte man akzeptieren. Der Eine ärgert sich, dass sein Radlager nach was weiß ich wieviel Km schon im Eimer ist und der andere macht sich keine Gedanken, wenn sein Motor bei 200 Tkm den Geist aufgibt.

Fakt ist, es ist immer ärgerlich wenn am Auto was kaputt geht. Aber man sollte sich mal Gedanken machen ob es nicht auch an einem selbst liegen könnte. Ich denke man kann nicht für allen Mist den Hersteller verantwortlich machen. Wie bei jedem Fahrzeugtyp gibt es bekannte und ständig auftretende Mängel. Darüber ärgere ich mich auch. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wir fahren doch immer noch verhältnismäßig gute Autos. Klar, Rost beim 210er ist ein Dauerbrenner, Koppelstangen kaufe ich Kartonweise, die Fahrzeuge vor Mopf haben Birnen gefressen, der Reifenverschleiß auf der Hinterachse ist mit den Vorgängern nicht vergleichbar. Sonst fällt mir aber im Moment nicht allzuviel ein. Radlager??? Ich glaube ich habe auch welche in meinen Autos. Die haben durch die Bank durch über 400 Tkm runter. Gewechselt habe ich noch keine. Glück gehabt.
Vergleich mit älteren Modellen??? Der hinkt. Gerade unsere Diesel sind doch mit den Modellen 124 oder gar 123 oder 190 überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Wir muten den Fahrzeugen immer mehr zu und erwarten, dass nicht kaputt geht. Wenn ich meine Kisten dresche auf Teufel komm raus dann darf ich mich nicht über einen höheren Verschleiß zu wundern.
Vergleicht doch mal wieviel Km früher gefahren wurden und wieviel Km heute gefahren werden. Wenn früher eine Fz mal 100 Tkm runter hatte gabs die goldene Nadel. Wir erwarten heute, dass ein Fz 300 Tkm und mehr gefahren werden kann. Aber das geht nun mal nicht ohne eine Reihe von Reparaturen. Mir ist bei 300 Tkm bei meinem 300er die Klimaanlage um die Ohren geflogen (Totalschaden). Nach kurzer Überlegung musste ich zugeben, es war meine eigene Schuld. Ich habe schlicht und ergreifend vergessen sie warten zu lassen denn sie lief ja. Also kann ich doch DB nicht verteufeln.

Mängel gab es bei DB bei jedem Modell. Ich fahre seit 30 Jahren Mercedes und habe vom /8 bis zum 210 fast alles durch. Trotzdem habe ich immer wieder Mercedes gekauft. Und ich konnte und kann von Mercedes immer noch mehr verlangen als von irgendwelchen Reisschüsseln. Und was die Aussage "hochpreisiges Auto" angeht, entlockt mit das eigentlich nur ein Lächeln. Ich habe auch Passat in meinem Fuhrpark. Aus der hat seinen Preis der nicht all zu weit von DB entfernt ist. Und selbst ein Golf kostet heute mehr als ein Mercedes vor 20 Jahren. Das hat aber doch nichts mit der Qualität zu tun. Das ist einfach der Lauf der Dinge.

- Lasst doch mal den Einen oder Anderen seinen Frust hier abladen. Deshalb muss man doch nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und wenn halt jemand einen Standpunkt hat dann lasst ihm diesen. Ändern kann man die Leute nicht. Wir haben alle unsere Macken. Oder??? 😉 -

Zitat:

Original geschrieben von PeterE430T


Mal zur Abwechslung ne Frage:

Was kostet das wechseln der vorderen Radlager beim Freundlichen? Hier war bisher nur von freien Werkstätten die Rede.

Gruß
Peter

Nochmal nach oben, war klar das meine Frage hier untergeht, bei Eurer Schlammschlacht.

Frag doch einfach mal beim Vertragshänder direkt nach. Kostet doch nichts.
 
In meiner Werkstatt (nicht MB, aber Erfahrener MB Schrauber) kosten alle 4 Radlagersätze von Febi-Bilstein inkl. Montage < 400 €.

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