Radlager geplatzt!
Hallo Leute,
heute der Super-Gau.
War auf der AB mit ca. 180 für ca. 100 km. Danach neue Weinsteige v. Stuttgart runter u. auf einmal ein Quietschen, Knarzen v. vo. li.. Dachte zuerst ein Stein zwischen den Bremsklötzen. Also anhalten, nachschauen, vorwärts, rückwärts. Kein Geräusch mehr, also weiter. Auf Höhe der B10 AF Hedelfingen plötzlich lautes Kreischen, ein Gefühl also ob der Wagen irgendwo bremst, also sicherheitshalber Standstreifen anfahren u. Bremsen. Oh je, Bremspedal lässt sich fast ganz durchtreten, Handbremse zu Hilfe genommen u. schon stand ich. Warndreieck raus etc. pp. DB (Autohaus Jesinger Esslingen) verständigt u. mit dem Schlepper dann nach ner halben Stunde ab in die Werkstatt.
Der Schlepper hat dann den Wagen heruntergefahren u. kam plötzlich in die Annahme, "ich fahr kein Meter mehr", hört sich an, als wenn gleich das linke Vorderrad abfällt! Uff, dachte ich!
Der Meister hat dann mit Hilfe gleichzeitigem Bremsens meinen Stern Richtung Hebebühne gefahren, da er meinte die Bremse gibt noch gewisse Führung. Dann Rad runter, Spiel getestet, so ca. 3-4 cm !!!!!
Also Nabenabdeckung runter, Spannschraube weg u. da flogen schon die Kugeln, der äußere Ring war quasi nicht mehr vorhanden. Der innere Ring ging nicht ab, war festgefressen. Heißt also neues Lager u. die Achshalterung? (weiß nicht genau wie das Teil heißt).
Eine äußerst nette junge Meisterin meinte nur, ich solle auf den Schreck erst mal was trinken zu Hause! (was ich auch gerade mache!)
Wir unterhielten uns noch kurz, daraufhin meine Frage, was macht das rechte Lager, sollen wir das nicht besser auch wechseln, bevor ich mit nem Dreirad rechts fahre. Die meinten dann, wäre wohl besser, also auch dazu Auftrag gegeben!
Morgen Abend soll ich meinen Stern wieder bekommen!
Hab so was wirklich noch nie in 25 Jahren erlebt, klar Radlager, Geräusche, also wechseln, aber innerhalb v. 10 km der Super-Gau, da kommt man schon ins Grübeln!
Alles in Allem ein Super-Service v. Autohaus Jesinger in Esslingen. Trotz Hund im Auto, der seinen Spass hatte, ich weniger, Sofort-Diagnose u. sehr freundlicher Meisterin u. Meister auch nach 17:30 Uhr, möchte ich allen hier im Forum raten, peinlichst die Radlager zu prüfen. Die scheiß Dinger können sich innnerhalb v. Minuten vollkommen verabschieden, ohne Vorankündigung u. dann heißt's fast Dreirad-Fahren!
Zu den Eckdaten: E 320T CDI Bj. 10/2000 150000 km Scheckheftgepflegt!
Gruß
Olli
P.S.: ...der froh ist, mit Unterbrechung wieder heil zu Hause angekommen ist!
Beste Antwort im Thema
Leute, Leute, hört doch auf euch gegenseitig mit Dreck zu bewerfen. Das bringt doch nichts. Meinungen gehen nun mal auseinander und das sollte man akzeptieren. Der Eine ärgert sich, dass sein Radlager nach was weiß ich wieviel Km schon im Eimer ist und der andere macht sich keine Gedanken, wenn sein Motor bei 200 Tkm den Geist aufgibt.
Fakt ist, es ist immer ärgerlich wenn am Auto was kaputt geht. Aber man sollte sich mal Gedanken machen ob es nicht auch an einem selbst liegen könnte. Ich denke man kann nicht für allen Mist den Hersteller verantwortlich machen. Wie bei jedem Fahrzeugtyp gibt es bekannte und ständig auftretende Mängel. Darüber ärgere ich mich auch. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wir fahren doch immer noch verhältnismäßig gute Autos. Klar, Rost beim 210er ist ein Dauerbrenner, Koppelstangen kaufe ich Kartonweise, die Fahrzeuge vor Mopf haben Birnen gefressen, der Reifenverschleiß auf der Hinterachse ist mit den Vorgängern nicht vergleichbar. Sonst fällt mir aber im Moment nicht allzuviel ein. Radlager??? Ich glaube ich habe auch welche in meinen Autos. Die haben durch die Bank durch über 400 Tkm runter. Gewechselt habe ich noch keine. Glück gehabt.
Vergleich mit älteren Modellen??? Der hinkt. Gerade unsere Diesel sind doch mit den Modellen 124 oder gar 123 oder 190 überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Wir muten den Fahrzeugen immer mehr zu und erwarten, dass nicht kaputt geht. Wenn ich meine Kisten dresche auf Teufel komm raus dann darf ich mich nicht über einen höheren Verschleiß zu wundern.
Vergleicht doch mal wieviel Km früher gefahren wurden und wieviel Km heute gefahren werden. Wenn früher eine Fz mal 100 Tkm runter hatte gabs die goldene Nadel. Wir erwarten heute, dass ein Fz 300 Tkm und mehr gefahren werden kann. Aber das geht nun mal nicht ohne eine Reihe von Reparaturen. Mir ist bei 300 Tkm bei meinem 300er die Klimaanlage um die Ohren geflogen (Totalschaden). Nach kurzer Überlegung musste ich zugeben, es war meine eigene Schuld. Ich habe schlicht und ergreifend vergessen sie warten zu lassen denn sie lief ja. Also kann ich doch DB nicht verteufeln.
Mängel gab es bei DB bei jedem Modell. Ich fahre seit 30 Jahren Mercedes und habe vom /8 bis zum 210 fast alles durch. Trotzdem habe ich immer wieder Mercedes gekauft. Und ich konnte und kann von Mercedes immer noch mehr verlangen als von irgendwelchen Reisschüsseln. Und was die Aussage "hochpreisiges Auto" angeht, entlockt mit das eigentlich nur ein Lächeln. Ich habe auch Passat in meinem Fuhrpark. Aus der hat seinen Preis der nicht all zu weit von DB entfernt ist. Und selbst ein Golf kostet heute mehr als ein Mercedes vor 20 Jahren. Das hat aber doch nichts mit der Qualität zu tun. Das ist einfach der Lauf der Dinge.
- Lasst doch mal den Einen oder Anderen seinen Frust hier abladen. Deshalb muss man doch nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und wenn halt jemand einen Standpunkt hat dann lasst ihm diesen. Ändern kann man die Leute nicht. Wir haben alle unsere Macken. Oder??? 😉 -
54 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von CARMAN
...Das rechte Radlager hab ich jetzt bei 175TKM vorsichtshalber auch tauschen lassen...
Darf man fragen was du dafür bezahlt hast ?
Jahahaaaa.... genau so ist es... :-)))
Und weil das ganze Auto ein Verschleißteil ist, kaufe ich mir immer gleich ein neues, wenn der Aschenbecher voll ist. Das alte geht natürlich gleich in die Schrottpresse, bevor ein anderer mit hohen Reparaturkosten geschädigt wird. Man ist schließlich fair !
Problem gelöst !
Du willst mir jetzt doch nicht Ernsthaft erzählen das ein Auto in deinen Augen kein Verschleißteil ist ? Alles an einem Auto ist einem gewissen Verschleiß unterlegen, aber du siehst das sicher anderst, nicht ? 😁
Ich lach mich weg...
Da frage ich mich warum Teile an Autos kaputt gehen wenn es doch gar keine Verschleißteile sind. Und das könnte man auf eigentlich alle Dinge des täglichen Lebens ausweiten.
@e-pilot
ja, ich bin ein schlaues bürschlein. danke für das lob!!!
nein, ich komme beim anblick einer schraube nicht ins schwitzen. da ich in der schule aufgepasst habe kann ich sogar welche konstruieren. und außerdem kann ich mit ihnen umgehen. da ich, wie gesagt, aufgepasst habe, reicht für mich im weitesten sinne sogar, schrauben nur anzusehen um damit mein geld zu verdienen. ich müsste mir nichteinmal die finger schmutzig machen, wenn ich nicht will. mache ich aber.
dir gehört eine werkstatt wenn du von "meiner werkstatt" sprichst? wenn nicht, woher weißt du wer faul ist und wer nicht. stehst du daneben? solch überhebliches gelaber kann ich gut leiden! beileid an "DEINE" werkstatt.
dto
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Natürlich kann man das ganze Auto als Verschleißteil betrachten...
Aber dann muß man auch alles andere auf dieser Welt als Verschleißteil einstufen.
Nichts ist für die Ewigkeit. Auch der Mensch ist ein Verschleißteil und landet irgendwann im Sarg...
Nur, was bringt uns diese Betrachtungsweise ?
Wenn ich ein Auto der Premiumklasse kaufe, erwarte ich, daß ich von Events wie einem Radlagerbruch verschont bleibe.
Mein seliger Honda Accord aus 1977 hatte 230.000 km auf dem Buckel, als ich ihn verkauft habe. Kurz darauf hat ihn wohl der Rost zerfressen. Aber die Radlager waren auch auf dem Weg zur Schrottpresse noch O.K. !!!!
Und jetzt erzählt hier nicht so einen Mist. Es dreht mir den Magen um, wenn jemand Radlager in den gleichen Topf werfen will wie eine Kupplungsscheibe oder einen Zahnriemen...
Das Problem tritt nur durch mangelhafte Schmierung auf. Wenn ich kein Öl im Motor habe, darf ich auch nicht sagen, daß der Motor eben ein Verschleißteil ist...
Mann, Mann, was gibt es hier für Dilettanten...
@e-pilot
oh, herr autohausbesitzer gibt sich wieder die ehre!
bis zum stand von 230tkm einen super honda gefahren und jetzt hat er so einen scheiß benz bekommen. da bin ich aber traurig, mein ganzes mitgefühl!!! normalerweise stört es eine deutsche eiche nicht........
aber wir wollen die dummen ja auch mal ein bischen schlau machen. also:
der verschleiß von sich drehenden teilen fängt mit der ERSTEN umdrehung an. dieser ist sicher nicht messbar aber vorhanden. nichtverschleißende lager arbeiten berührungslos, also schwebend. gibt es schon lange, nicht jedoch im automobilbau. verschleiß als solches kann durchaus auch unterschiedlich betrachtet werden, wir hier reden vom MECHANISCHEN verschleiß (gibt auch einen moralischen und andere). in einer verschleißbetrachtung spielt das wort LEBENSDAUER eine wichtige rolle. diese, abhängig vom einsatzzweck sowie den bedingungen (die sich auch durchaus ändern), kann SEHR unterschiedlich von ihrer länge sein. ich denke, daß die radlager ganz normale standardlager sind, die entsprechend ihrem anforderungsprofil vom autobauer so bestellt werden. dafür gibt es klassen, weil die einzelherstellung nur für den 210er viel zu teuer wäre.
diese lager nun werden in ziemlich automatisierten straßen hergestell, wo ein portionierer das fett in die lager drückt. ich glaube, daß es außer bei störungen kaum zu toleranzen in der fettmenge kommt. die meisten lager sind heutzutage wartungsfrei und für ihre LEBENSDAUER mit fett gefüllt. was auch nicht herausläuft oder sonst sich verliert. wer das glaubt arbeitet mit wissen aus dem 18. oder 19.jh.
sehr wohl es fertigungstoleranzen, die aber so eng sind, daß daher ein versagen nicht ableitbar ist. vielmehr sind unterschiedliche beanspruchungen (ich wiederhole mich: winter-sommer, nass-trocken, fahrbahn glatt-uneben) für das lebensalter von lagern von entscheidender rolle. auch der eine oder andere bordstein hat seinen anteil.
so, und wenn du dir alles sorgsam durchgelesen hast verstehst du auch, daß das eine lager eben länger hält und das andere nicht. natürlich wünsche ich soetwas keinem, nicht einmal dir. und hoffe, daß ich davon verschont bleibe. aber auszuschließen ist es GENERELL bei keinem. es ist einfach technik.
trotzdem viele grüße, besonders natürlich an alle anderen.😎
dto
ich habs schon woanders gesagt: eigentlich schreibe ich nicht soviel. aber es ging nicht anders. was so ein kleines radlager doch alles auslösen kann. 😁
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
Natürlich kann man das ganze Auto als Verschleißteil betrachten...Aber dann muß man auch alles andere auf dieser Welt als Verschleißteil einstufen.
Nichts ist für die Ewigkeit. Auch der Mensch ist ein Verschleißteil und landet irgendwann im Sarg...
Nur, was bringt uns diese Betrachtungsweise ?
Wenn ich ein Auto der Premiumklasse kaufe, erwarte ich, daß ich von Events wie einem Radlagerbruch verschont bleibe.
Mein seliger Honda Accord aus 1977 hatte 230.000 km auf dem Buckel, als ich ihn verkauft habe. Kurz darauf hat ihn wohl der Rost zerfressen. Aber die Radlager waren auch auf dem Weg zur Schrottpresse noch O.K. !!!!
Und jetzt erzählt hier nicht so einen Mist. Es dreht mir den Magen um, wenn jemand Radlager in den gleichen Topf werfen will wie eine Kupplungsscheibe oder einen Zahnriemen...
Das Problem tritt nur durch mangelhafte Schmierung auf. Wenn ich kein Öl im Motor habe, darf ich auch nicht sagen, daß der Motor eben ein Verschleißteil ist...
Mann, Mann, was gibt es hier für Dilettanten...
Hi !
Da muss ich E- Pilot recht geben .Gewisse Teile am Fahrzeug sollten so ausgelegt sein , das sie nicht Verschleißen . Zb Radlager , Traggelenke , Querlenker , Lenkungsgummis Spurstangen .
Aber heut zu Tage zählt nur noch der Profit , und nicht mehr die Menschenleben .Auf der ander seite wollen sie sichere Autos bauen mit Airbag usw , und dann happert es an einem Radlager .
Und ausserdem sind laut Wartung , die Radlager auf spiel zu überprüfen und gegebensfalls einzustellen , wenn mann das macht und dreht das Rad und hört dann Mahlgeräusche sind die dinger Platt .Wenn mann dieses aber nicht macht hört mann es auch nicht im Entlasteten zustand . Und ein Lager braucht immer wieder frisches Fett .
Aber heut zutage zählen nur die AW . Egal ob da einer bei Platt geht oder nicht .Es lebe die Wirtschaft und der Mechaniker ist der Doofe ! Wieso braucht er immer so lange , es steht noch mehr Arbeit auf dem Hof ! Lach , so ist das Leben .
Mfg Markus
hi markus!
ja, sicher gibt es aus gewinnmaximierungsgründen auch den einen oder anderen fehlgriff. siehe rostschutz am 210er. aber die radlager als solches sind beim 210 bisher nicht auffällig. und 200tkm oder mehr mit dem ersten satz absolut keine seltenheit.
das die mechaniker immer mehr dampf kriegen weis ich wohl durch meinen beruf. aber auch dort gibts es gute und weniger gute. wie im richtigen leben. und manche bekommen es eben mit und andere nicht.
dto
Zitat:
Original geschrieben von tüv-onkel
hi markus!ja, sicher gibt es aus gewinnmaximierungsgründen auch den einen oder anderen fehlgriff. siehe rostschutz am 210er. aber die radlager als solches sind beim 210 bisher nicht auffällig. und 200tkm oder mehr mit dem ersten satz absolut keine seltenheit.
das die mechaniker immer mehr dampf kriegen weis ich wohl durch meinen beruf. aber auch dort gibts es gute und weniger gute. wie im richtigen leben. und manche bekommen es eben mit und andere nicht.
dto
Hi !
Das stimmt schon , erzählt dir auch keiner das sie im Sommer 8j x 19Zoll fahren , und hinten 10j x 19 . Aber Traggelenke und Koppelstangen sind immer hin bei den Autos . Aber das muss nicht sein , weil halt gefährlich ist , eine Roststelle sieht mann . Habe aber noch keinen W210 gesehen der die Federaufnahme oder Tragende Teile Durchgerostet hatte !Ausser bei den letzten w124 und 201 .
Mfg Markus
1. Ich bin kein Autohaus- bzw. Werkstattbesitzer...
2. Daß ich meinen Honda genannt habe soll nur verdeutlichen, daß es anderweitig schon lange Qualitätsprodukte gab, da wußten die Deutschen noch nichts von QM, ISO 9000 u. ä... Was wir Deutschen hier betreiben ist nichts als Bürokratie und Augenwischerei. In der Praxis wird es so sein, daß die Chinesen bald die zuverlässigeren Autos bauen. Auch ohne Statistiken und Dokumentation der Standardabweichung. Oder gerade deshalb... Die Japaner haben es uns bereits gezeigt !
3. Jemand will es absolut nicht kapieren, daß ein Lager länger hält, wenn es geschmiert wird. Daß etwas ewig hält habe ich nie behauptet. Das Durchdrehen eines angehobenen Rades zum Zwecke einer akustischen Prüfung bringt überhaupt nichts...
Ist das Geräusch unauffällig wird nämlich nichts gemacht. Hört man Mahlgeräusche, ist es schon zu spät. Daher sollte die Fettfüllung regelmäßig ergänzt bzw. ersetzt werden, bevor man etwas hört.
4. Zu den klassischen Verschleißteilen zähle ich ein Radlager immer noch nicht, da kannste Dich auf den Kopf stellen. Alles andere ist reine Wortklauberei.
5. Es gibt glücklicherweise auch Leute, die das genauso sehen...
6. Zum Thema technisches Verständnis: Mein kleiner Sohn hat regelmäßig seine Fahrradkette geschmiert, damit er leichter fahren kann. Unser Nachbar, Ingenieur bei Mercedes Benz, fährt in seiner Freizeit mit einer furztrockenen und rostigen Fahrradkette herum, von deren Geräusch man eine Gänsehaut bekommt...
Der sieht die Kette sicher als Verschleißteil und der Rost muß sein... Oder er sieht sie gar nicht, weil er in anderen Sphären schwebt. Aber es wird nimmer lange dauern, bis der Markt diese Herrschaften aus ihren Träumen reißt...
Zitat:
Original geschrieben von pepe889900
Zitat:
Original geschrieben von CARMAN
...Das rechte Radlager hab ich jetzt bei 175TKM vorsichtshalber auch tauschen lassen...
Darf man fragen was du dafür bezahlt hast ?
Ja, selbstverständlich....
Radlager + Einbau ca. 110 € in einer freien Werkstatt meines Vertrauens!
Den exakten Preis kann ich dir leider nicht sagen, weil ich hab noch andere Sachen machen lassen.
GRUß CARMAN
@tüv-onkel und e-pilot:
ich kann irgendwie beide Positionen nachvollziehen.
Natürlich ist ein Radlager ein Verschleißteil, denn wie jedes bewegliche Teil an einem Fahrzeug unterliegt es mechanischer Belastung und damit dem Verschleiß.
Allerdings finde ich es schon auch verwunderlich, dass bei einem hochwertigen (und hochpreisigen) Fahrzeug wie der E-Klasse es offenbar keine Seltenheit ist, dass das Radlager sich bereits nach relativ kurzer Zeit (bei mir waren es 7 Jahre und 85.000 km) in Wohlgefallen auflöst.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier bei der Konstruktion schlichtweg gespart wurde und das eingesetzte Lager nicht die Lebenserwartung hat, die wir uns von ihm wünschen würden. Das dürfte eine Folge der zu dieser Zeit hochmodernen Kostenminimierungspolitik im Autobau sein.
Wir erinnern uns doch auch noch an Herrn Lopez bei VW, der zu jeder Gelegenheit vorgerechnet hat, wie sich eine 1/4 Pfennig Einsparung bei einer Schraube "positiv" auswirkt. Leider eben oft zu Lasten der Lebensdauer.
Neben meiner E-Klasse bewege ich auch noch richtig alte Autos (siehe Avatar), bei denen es fast selbstverständlich ist (war), dass ein Radlager bei ordentlicher Wartung 50 Jahre alt wird (und damals waren die Straßen schlechter als heute). Allerdings waren damals auch noch Wartungsintervalle von 5000 km normal und jedes bewegliche Teil wurde manuell abgeschmiert.
So hat halt alles seine Zeit und wir müssen wohl damit leben, dass moderne Autos nach anderen Kriterien gebaut werden...
Gute Fahrt
Hafi
Moin zusammen,
möchte nochmal einiges genauer erklären, auch da ich mich schon ein wenig über die Diskussion "Verschleißteil oder nicht" etwas wundere.Jedenfalls aus meiner Sicht ...
Übrigens @Nullgewinde: Besten Dank für die feine Erklärung zum Thema durchschnittliche Haltbarkeit.
@pepe889900 und kutjub: Wie schon von Nullgewinde geschrieben ... ich hab halt gute Kohle gezahlt und erwarte entsprechend gute Leistung, eben wie normalerweise wohl jeder von uns. Das solch triviale Dinge wie nen Radwechsel bei MB zu teuer sind - tja is mir auch klar. Nur da ich dort die Räder eingelagert (kost natürlich extra) hab und auch noch erwartet hatte das beim doing Auffälligkeiten weiter verfolgt werden lass ich´s eben dort machen. Falsch gedacht wie´s scheint. Abgesehen davon bin ich einfach zu viel unterwegs als das ich das auch noch selbst erledige (was sich ab Frühjahr sicherheitshalber ändert), da ich noch solch Kleinigkeiten wie Haus, Hunde, Garten und Familie in meiner Freizeit pflegen möchte.
Nur mal nebenbei erwähnt ... Hobbytechnisch schraub ich an meinen Mopeds ... die HD ist gar Eigenbau ... so gesehen könnt ich einiges selbst erledigen.
Was das Thema Verschleißteil oder nicht angeht. Klar ist nen Radlager - für mich unstrittig - nen Verschleißteil, allerdings auch mit nen Lebenserwartung von ca nem duchschittlichen PKW Leben. Beim Moped siehts doch ähnlich aus ... solange noch ungekapselte Lager verwand wurden musste regelmäßig nachgesehen werden ansonsten drohte der vorzeitige Defekt. Nu sind die Dinger voll gekapselt ... warum wohl? Vermutlich ja auch weil son Teil durchaus ne Gefahr darstellt wenns sich so schlagartig verabschiedet. Allein daher erwarte ich ne Menge mehr von ner (Vertrags-)Werkstatt zumal die an der Vorderachse einstellbar und offen (bis auf diese Blechkappe) sind. Ausserdem steht doch irgendwas von Räderkontrolle im Umfang der gossen Inspektion drin.
Naja und was Garantie oder Kulanz angeht sehe ich´s eben so ... Verschleißteil = OK solange es sich um normalen Verschleiß handelt (ihr habt das ja ausgiebig diskutiert). Aber wenns sich so verhält das wegen "unnormalem zerplatzen" des Lagers sich Achsschenkel und Radnarbe mit "zerlegen" (allein diese Teile zusammen machen 350,- Euro plus Märchensteuer aus) dann seh ich das irgendwie doch ein wenig anders. Immerhin haben sich Teile des Lagers durch die Abdeckkappe (sieht aus wie zerschossen) nach aussen verabschiedet. Naja und ob die anderen Teile dann nicht doch mit in der Garantie abgewickelt werden können wird jetzt mein Anwalt prüfen (nebst Ansprüchen an MB dies "besser" zu regeln).
Was die Häufigkeit des Schaden angeht ... dies las und hörte ich eben so raus. Zum einen aus den Threads hier und in anderen Foren, weiterhin aus den Reaktionen der Werkstattmeister. Abgesehen davon ist nen Freund von nem guten Kumpel Meister bei MB ... der sagte nur dazu ... ja darf nicht sein, ist aber eher nicht so selten wies sein sollte.
Was mich also richtig ärgert sind folgende Dinge:
1. Die Gleichgültigkeit der MB Werkstatt das sowas so passiert.
2. So tun als ob ein gebrauchter Wagen von knapp / Jahren ne alte Karre ist - zumal die E-Klasse nicht gerade nen Billigfahrzeug ist.
3. Ein Fahrsicherheit relevantes Teil am Fahrzeug wie dieses offensichtlich nicht genügend Aufmerksamkeit bei Wartung / Räderwechsel geschenkt bekommt.
4. usw
Fazit bislang:
1. Bin nach wie vor froh das nicht auf der Autobahn noch nen paar Minuten zuvor erlebt zu haben.
2. Nach Ablauf der Garantie gehts nur noch in die Werkstatt wenns absolut unumgänglich ist und dann auch nur zum Schrauber nebenan.
3. Meine Freizeit wird etwas knapper da ich mich dann doch lieber selbst um mehr am MB kümmere - dann kann ich mich über mich selbst ärgern wenn was "schief" läuft. Das ist mir dann doch deutlich lieber und vermutlich auf Dauer gesehen billiger - zumal den 280er wollt ich noch nen paar Jahre fahren.
Gruß
rabe666
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
...Natürlich kann man das ganze Auto als Verschleißteil betrachten...
Das ganze Auto ist auch ein Verschleißteil, sonst müsste man ja garkeine Reperaturen durchführen.
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
...Aber dann muß man auch alles andere auf dieser Welt als Verschleißteil einstufen.
Nichts ist für die Ewigkeit. Auch der Mensch ist ein Verschleißteil und landet irgendwann im Sarg...
Vollkommen richtig, und du willst immernoch behaupten das ein Radlager kein Verschleißteil ist. 😁
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
...Wenn ich ein Auto der Premiumklasse kaufe, erwarte ich, daß ich von Events wie einem Radlagerbruch verschont bleibe...
Ich erhoffe mir eigentlich viel mehr von einem Motorschaden o-ä. verschont zu bleiben, den hatte nämlich ein Bekannter am von dir so hoch gelobten Honda nach ~120 Tkm.
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
...Mein seliger Honda Accord aus 1977 hatte 230.000 km auf dem Buckel, als ich ihn verkauft habe. Kurz darauf hat ihn wohl der Rost zerfressen. Aber die Radlager waren auch auf dem Weg zur Schrottpresse noch O.K.!!!!...
Na wenigstens ein Teil hat dann noch funktioniert. Aber die Betrachtungsweise der "Mängel" ist dann doch schon ein bischen komisch.
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
Und jetzt erzählt hier nicht so einen Mist. Es dreht mir den Magen um, wenn jemand Radlager in den gleichen Topf werfen will wie eine Kupplungsscheibe oder einen Zahnriemen...
Gääähn !!!
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
...Das Problem tritt nur durch mangelhafte Schmierung auf. Wenn ich kein Öl im Motor habe, darf ich auch nicht sagen, daß der Motor eben ein Verschleißteil ist...
Und selbst mit einem sehr guten Öl ist und bleibt auch ein Motor ein Verschleißteil und kann irgendwann mal kaputtgehen. Der eine läuft 100 Tkm, der andere 500 Tkm. Ist nichts anderes wie mit einem Radlager usw...
Zitat:
Original geschrieben von E-Pilot
...Mann, Mann, was gibt es hier für Dilettanten...
Wenn du alles so viel besser kannst oder weisst bau doch mal ein (Rad)Lager ohne Verschleiß !!! Dann hast du ein Radlager welches Ewig hält. Sowas wird es aber wohl nie geben, auch wenn dein Horizont wohl nie ausreichen wird um das verstehen zu können.
Zitat:
Original geschrieben von rabe666
...Auffälligkeiten weiter verfolgt werden lass ich´s eben dort machen. Falsch gedacht wie´s scheint...
Nicht jeder Defekt hat vorher irgendweche Auffälligkeiten.
Ich erinnere mich noch gut an den Motorschaden in meinem ehemaligen 190er. Der Wagen war vollständig Scheckhftgepflegt, hatte eine Laufleistung von nichtmal 130 Tkm. Die gerissene Steuerkette hatte sich vorher weder durch irgendwelche Geräusche oder sonst irgendwas auffällig verhalten. Selbst bei beim wechsel der Ventildeckeldichtung konnte man nichts sehen, die Kette so aus wie neu. Und trotzdem ist sie keine 14 Tage später auf der BAB bei ~ 140 km/h gerissen und der Motor war ein Totalschaden.
Und nun ? Jetzt kommt dann wieder E-Pilot und erzählt das ein Motor kein Verschleißteil ist da er ja auch ein Radlager nicht als dieses ansieht ? Vielleicht sollte man mal etwas logisch denken wieviel Umdrehungen so ein kleines Radlager in 100 Tkm + x gemacht hat, kein Verschleißteil ??? Darüber kann man doch nur müde lächeln. Jeder macht Motorölwechsel, einige am Getriebe, Differenzial usw. aber ausgerechnet das Radlager hat eine Lebenszeitfüllung und ist natürlich kein Verschleißteil. ROFL !!!