R5 - Geschichte

Renault R 5 B/C 405

Moin moin! Ich hab mich nun endlich in meine seit Jahren Renault-Fahrende Fanilie integriert und bin nun stolzer besitzer eines 90er R5 Campus mit 1.4l Maschine und 5 Türen... Da ich allerdings über die Geschichte dieses Modells nicht wirklich viel weiss wollt ich einfach mal fragen ob ihr mir dazu was sagen könnt... Bauzeit, stückzahl, Versionen, Ausstattungen usw... ich freu mich auf antworten... bis bald 🙂

3 Antworten

Wikipedia sei Dank! 😁

R5 Phase 1
Hersteller: Renault
Produktionszeitraum: 1972–1984
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Fließheck (3/5-Türer)
Motoren: vier Zylinder in Reihe, Benzin, 0,9–1,4 l
Länge: 3520 mm
Breite: 1550 mm
Höhe: 1410 mm
Radstand:
Leergewicht: ab 785 kg
Vorgängermodell: Renault 4
Nachfolgemodell: Renault 5 Supercinq

Ursprünglich als Ergänzung zum Renault 4 und als modernere und billiger zu produziernde Alternative zum Renault 6 gedacht, entwickelte sich der R5 in den 1970er Jahren zu einem Verkaufserfolg. Dies lag vor allem an den niedrigen Kosten und den kompakten Abmessungen. Der Wagen hatte eine selbsttragende Karosserie ohne den Plattformrahmen des R4 und R6. Die Radaufhängungen waren denen des R4 ähnlich, aber einfacher und aus weniger Teilen aufgebaut.

Es gab verschiedene Motorvarianten von 850 cm³ bis 1400 cm³, zuletzt auch mit Turboaufladung im R5 (122B). Der Motor saß längs hinter der Vorderachse, das Getriebe davor. Frühe R5 hatten wie der R4 eine Revolverschaltung, später gab es eine etwas hakelige und anfällige Knüppelschaltung.

Den „kleinen Freund“, wie er später in der Werbung genannt wurde, gab es anfangs nur als Dreitürer, ab 1977 auch fünftürig. Eine Stufenheckvariante wurde für den spanischen Markt im Renault-Werk FASA in Valladolid/Spanien gebaut und unter dem Namen Renault 7 verkauft. Man wollte das in anderen Märkten aufgebaute Image des R5 nicht durch ein in dieser Fahrzeugklasse eher als konservativ angesehenes Stufenheckmodell kompromittieren. Auf Basis des Renault 5 entstand der Kompaktsportwagen Renault 5 Turbo. Ab 1977 wurde der Renault 5 als Lizenzbau der Firma SAIPA auch im Iran angeboten.

R5 Phase 2
Hersteller: Renault
Produktionszeitraum: 1984–1996
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Fließheck (3-/5-Türer),
Kleintransporter
Motoren: 4 Zylinder in Reihe (Benzin)
Länge: Dreitürer: 3.590 mm
Fünftürer: 3.650 mm
Breite: 1.520 mm
Höhe: 1.400 mm
Radstand:
Leergewicht: 785 kg
Vorgängermodell: Renault 5
Nachfolgemodell: Renault Clio

Der Nachfolger des ersten Renault 5 wurde 1984 vorgestellt. Es wurde komplett neu entwickelt, in der Form jedoch dem Ursprungsmodell angeglichen. Der Motor war jetzt quer eingebaut. Die Karosserie war selbsttragend, die Vorderachse bestand aus einem Fahrschemel mit Querlenkern. In Reparaturlisten wird der R5 der Phase zwei auch hierzulande als „Super 5“ gekennzeichnet.

Erwähnenswert sind der R5 GTT oder R5 GT Turbo mit einem 1,4-Liter-Turbomotor und 85 kW Leistung und der R5 GTE mit einem 1,7-Liter-Saugmotor und 69 kW Leistung. Sie sind die sportlicheren Varianten des R5. Optisch sehr ähnlich, sind sie hauptsächlich gekennzeichnet durch Verbreiterungen an allen vier Kotflügeln, Tieferlegung und sportlicheren Front- und Heckstoßstangen. Der Renault 5 GTE hatte einen 1,7-Liter-Saugmotor (F-Motor) und brachte es auf 94 PS (mit G-Kat) und 97 PS (ohne)

Das Sondermodell R5 Exclusiv (in Frankreich Baccara) wartete mit einer deutlich besseren Geräuschdämmung, dicken Veloursteppichen, einer speziellen Heckablage mit großem Staufach aus Leder, Aluminiumfelgen, dem Lederlenkrad und dem Schaltknauf aus dem GTE-Modell, einer beigen Voll-Lederausstattung, der 1,7-Liter-Vergasermaschine mit 87 PS, einem ungeregelten Katalysator und 180 km/h Spitzengeschwindigkeit auf. Verzögert wurde dieses Modell durch innenbelüftete Scheibenbremsen des Turbos. Der Exclusiv wurde nur rund 4.000 mal gebaut und ausschließlich in den Farben Metallic-Schwarz, Champagner und Metallic-Braun angeboten. Der empfohlene Verkaufspreis betrug 25.000 DM.

Speziell gegen Ende der Bauzeit hin wurde der R5 in einer Vielzahl von Sondermodellen mit bunten Stoffsitzen und ein paar Extras angeboten. Beispiele sind die Sondermodelle Primus, Prima, Tiga und der R5 Campus. Beim Campus handelt es sich um eine Grundausstattungsvariante ohne jegliche Extras mit dem 58-PS-C-Motor – dieses Modell wurde auch nach Vorstellung des Nachfolgers Clio noch eine Weile weiter angeboten.

Produziert wurde die zweite Baureihe des Renault 5 bis 1990 in Frankreich (Dort auch bekannt als Supercinq, zu Deutsch Super 5) sowie im Renault-Werk FASA in Spanien (dort auch als Supercinco bekannt), danach bis 1996 in Jugoslawien bzw. in Slowenien.

Auf Basis des R5 Phase 2 wurde auch ein Hochdachkombi als Ablösung der Vorgängermodelle auf Basis des R4 gefertigt, der als Renault Rapid (Deutschland, Österreich), Renault Express (z. B. in Frankreich, Spanien, Schweiz, Italien) und Renault Extra (Großbritannien und Irland) vertrieben wurde.

Lebensgeschichte des Renault 5

Der große Erfolg eines kleinen Automobils: Mit dem Renault 5 gelang Renault 1972 ein echter Hit. Mehr als neun Millionen Exemplare des "kleinen Freunds" liefen bis 1994 vom Band, und noch viel länger gehörte der sympathisch-praktische Fronttriebler mit den kompakten Abmessungen zum integralen Bestandteil des täglichen Straßenbilds. Dabei deckte die Modellpalette des Renault 5 in Deutschland schon bald eine enorme Bandbreite ab: Von der 26 kW (36 PS) starken Einstiegsversion bis hin zum 118 kW (160 PS) starken Zweisitzer mit turbobefeuertem Mittelmotor und Heckantrieb füllte der schicke Franzose fast jede erdenkliche Rolle mit Bravour aus.

Die Erfolgsgeschichte des Renault 5 lässt sich - nach Modellgenerationen - in zwei Kapitel aufteilen. 1972 debütierte er als dreitüriger Kompaktwagen der neuen Generation: Versehen mit einer breiten
Modellfamilie Renault 5 (1976).
Quelle: Deutsche Renault AG, Brühl
Heckklappe, einem variablen Innenraum sowie großflächigen Kunststoffschilden rundum - die erfolgreich vor kleineren Parkremplern schützten -, kombinierte der charmante Renault 5 Funktionalität und klassenlose Eleganz auf einmalige Art und Weise. Bereits ab 1976 sorgte die sportlichere "Alpine"-Version mit ihren 68 kW (93 PS) bei ambitionierten Autofahrern für Herzklopfen. Den absoluten Überflieger allerdings zeigte Renault das erste Mal 1979: Der muskulös gebaute Renault 5 Turbo rollte 1980 in die Schauräume der Händler. Fast zeitgleich feierte auch der Viertürer Premiere. 1984, nach gut 5,5 Millionen gebauten Exemplaren, führte Renault den Nachfolger ein. Auch wenn die optischen Unterschiede gering ausfielen, handelte es sich bei dem neuen Renault 5 um ein komplett neu entwickeltes Fahrzeug, wie allein die nunmehr quer statt längs installierten Motoren verdeutlichten.
Die zweite Generation: Mehr Platz, saubere Motoren

Das neue, "Supercinq" genannte Modell wartete mit glatteren Karosserielinien und einem spürbar größeren Platzangebot im Innenraum auf. Von Beginn an bot Renault die zweite Generation des 5ers auch mit vier Türen an. Im Zuge des gestiegenen Umweltbewusstseins gesellten sich 1986 die ersten Katalysator-Versionen hinzu, auch sparsame Dieselmotoren ergänzten die Modellpalette. So blieb der Renault 5 bis zum Ende seiner Produktionsspanne technisch auf der Höhe der Zeit.
1985 löst der " Super 5" die erste Generation des Renault 5 ab.
Quelle: Deutsche Renault AG, Brühl
1992 scharrte sein Nachfolger Clio in der Startbox mit den Hufen. Vier Jahre lang wurden die beiden Publikumslieblinge noch parallel gebaut. 1994 schließlich rollte der letzte Renault 5 vom Band. Mit den mehr als dreieinhalb Millionen Exemplaren des "Supercinq" erreichte der Bestseller in 22 Jahren Produktionszeit eine Stückzahl von über neun Millionen Einheiten.
Spitzensportler: Leistung auf Straße, Renn- und Rallye-Pisten

Nicht nur auf der Straße, sondern auch auf Renn- und Rallye-Pisten blieb der Renault 5 erfolgreich. So diente er in unterschiedlichen Versionen von 1976 bis 1990 als Basisgerät für den gleichnamigen Markenpokal. Generationen von Rennsportlern sammelten ihre ersten Erfahrungen am Steuer der anfänglich 41 kW (56 PS), später bis zu 144 kW (195 PS) starken 5er.
Im Europapokal (1981-1984) leistete der breitbackige Renault 5 Turbo bis zu 144 KW (195 PS).

Dank mitreißender Rennen und unverwechselbarer Fahrernaturen blieben die Pokalschlachten den Fans bis heute in Erinnerung. Unvergessen blieben darüber hinaus jene tollen Siege, die der spektakuläre Renault 5 Turbo unter dem virtuosen Einsatz von Jean Ragnotti in der Rallye-Weltmeisterschaft feiern konnte: die Siege bei der Rallye Monte Carlo 1981 sowie bei der "Tour de Corse" in den Jahren 1983 und 1985.

Ui, das ist mal umfangreich, Danke! 🙂

und ja, Auch mein Musikstil... schöne Sig... *gg*

Zitat:

Original geschrieben von Grind-Corsa


Ui, das ist mal umfangreich, Danke! 🙂

und ja, Auch mein Musikstil... schöne Sig... *gg*

STÜMMTS

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