R1234yf Kältemittel
Hallo Leute,
ich hatte in der vergangenen Woche das Erlebnis der 3. Art, (nein, es betrifft keine Gasanlage) bei Reparaturarbeiten an einer Klimaanlage (R134a Kältemittel) eines Subarus ist es vorgekommen, als ich das Klimaservicegerät angeschlossen habe, daß das Überdruckventil des Klimagerätes aufgrund von Überdruck öffnete und mir, da unvorbereitet, ein Schwall in´s Gesicht blies, mit dem Resultat einer gereizten Gesichtshaut und , dank der Schutzbrille, leicht gereizte Augen. Ich arbeite nun schon seit 25 Jahren mit Klimaanlagen und das war der erste Zwischenfall! Nun gab der Vorfall mir aber zu denken!
Gesetz dem Fall, das wäre eine Klimaanlage neueren Herstellerdatums, dann wäre das Kältemittel R1234YF aufgefüllt, der Motor war heiß, das Kältemittel wäre ausgeströmt, hätte sich entzündet (ist ja bekannt, daß es sich an heißen Materialien selbst entzündet, wir erinnern uns, daß sich Mercedes weigerte, dieses Kältemittel aus den genannten Gründen in der Serie einzuführen). Bei der Verbrennung dieses Kältemittels entsteht bekanntlich hochgiftige Flusssäure, wäre dies der Fall gewesen, wäre ich jetzt nicht mehr im Stande, diese Zeilen zu schreiben.
Klimaanlagenkühler (oder Kondensatoren) sitzen vor den anderen Fahrzeugkühlern, die trifft es beim Fahrzeugcrash immer zuerst, austretendes Kältemittel, das sich entzündet, wäre dann höchst gefährlich, würden die Insassen des Fahrzeuges den Fahrzeugbrand überleben, die Flusssäurekontaminisation sicher nicht, den vorerst geretteten Insassen wäre dann ein qualvoller Tod sicher.
Ihr werdet euch nun fragen, was dieser Artikel im Gasforum zu suchen hat?
Das Kältemittel R1234yf wurde wegen der ozonschädigenden Wirkung des herkömmlichen Kältemittels R134a eingeführt, verständlicher Weise, nun frage ich mich aber warum ein solch gefährliches Kältemittel vorgeschrieben wird, wenn es ganz einfache, ungefährliche, günstige und naheliegende Stoffe gibt wie unser heiß geliebtes Propan
Ein Kältemittel, das sich zwar auch an heißen Fahrzeugteilen entzünden kann, aber dabei keine giftigen, schädlichen oder ozonvernichtende Eigenschaften entwickelt.
Die mitlesenden Chemiker oder sonstigen Fachleute mögen mich berichtigen, wenn ich falsch liege!
Ich möchte hier keine Diskussion lostreten, aber in unserem, sonst so sicherheitsbedachtem Land ist das neue R1234yf ein himmelschreiender Missstand! Um weiterhin Klimaanlagen reparieren zu dürfen, ist natürlich ein gefahrenunterweisender Lehrgang vorgeschrieben, der auf das neue R1234yf hinweist! Würde ich ein solches Auto mit einer solchen Klimaanlage mein Eigen nennen, würde ich lieber im Auto schwitzen, als mich solchen Risiken auszusetzen und die R1234yf Anlage vollständig entleeren lassen!
Meine Frage an alle Lobbyisten im Umweltamt (sorry für den aggressiven Unterton, das R1234yf ist für mich ein absolutes No Go) warum kein Propan? Selbst vorhandene R134a Anlagen könnten damit befüllt werden, es ist umweltfreundlich und in keinster Weise Umwelt oder Ozonschädlich, nicht mal annähernd so gefährlich wie das 1234yf!
Mal drüber nachdenken!
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute,
ich hatte in der vergangenen Woche das Erlebnis der 3. Art, (nein, es betrifft keine Gasanlage) bei Reparaturarbeiten an einer Klimaanlage (R134a Kältemittel) eines Subarus ist es vorgekommen, als ich das Klimaservicegerät angeschlossen habe, daß das Überdruckventil des Klimagerätes aufgrund von Überdruck öffnete und mir, da unvorbereitet, ein Schwall in´s Gesicht blies, mit dem Resultat einer gereizten Gesichtshaut und , dank der Schutzbrille, leicht gereizte Augen. Ich arbeite nun schon seit 25 Jahren mit Klimaanlagen und das war der erste Zwischenfall! Nun gab der Vorfall mir aber zu denken!
Gesetz dem Fall, das wäre eine Klimaanlage neueren Herstellerdatums, dann wäre das Kältemittel R1234YF aufgefüllt, der Motor war heiß, das Kältemittel wäre ausgeströmt, hätte sich entzündet (ist ja bekannt, daß es sich an heißen Materialien selbst entzündet, wir erinnern uns, daß sich Mercedes weigerte, dieses Kältemittel aus den genannten Gründen in der Serie einzuführen). Bei der Verbrennung dieses Kältemittels entsteht bekanntlich hochgiftige Flusssäure, wäre dies der Fall gewesen, wäre ich jetzt nicht mehr im Stande, diese Zeilen zu schreiben.
Klimaanlagenkühler (oder Kondensatoren) sitzen vor den anderen Fahrzeugkühlern, die trifft es beim Fahrzeugcrash immer zuerst, austretendes Kältemittel, das sich entzündet, wäre dann höchst gefährlich, würden die Insassen des Fahrzeuges den Fahrzeugbrand überleben, die Flusssäurekontaminisation sicher nicht, den vorerst geretteten Insassen wäre dann ein qualvoller Tod sicher.
Ihr werdet euch nun fragen, was dieser Artikel im Gasforum zu suchen hat?
Das Kältemittel R1234yf wurde wegen der ozonschädigenden Wirkung des herkömmlichen Kältemittels R134a eingeführt, verständlicher Weise, nun frage ich mich aber warum ein solch gefährliches Kältemittel vorgeschrieben wird, wenn es ganz einfache, ungefährliche, günstige und naheliegende Stoffe gibt wie unser heiß geliebtes Propan
Ein Kältemittel, das sich zwar auch an heißen Fahrzeugteilen entzünden kann, aber dabei keine giftigen, schädlichen oder ozonvernichtende Eigenschaften entwickelt.
Die mitlesenden Chemiker oder sonstigen Fachleute mögen mich berichtigen, wenn ich falsch liege!
Ich möchte hier keine Diskussion lostreten, aber in unserem, sonst so sicherheitsbedachtem Land ist das neue R1234yf ein himmelschreiender Missstand! Um weiterhin Klimaanlagen reparieren zu dürfen, ist natürlich ein gefahrenunterweisender Lehrgang vorgeschrieben, der auf das neue R1234yf hinweist! Würde ich ein solches Auto mit einer solchen Klimaanlage mein Eigen nennen, würde ich lieber im Auto schwitzen, als mich solchen Risiken auszusetzen und die R1234yf Anlage vollständig entleeren lassen!
Meine Frage an alle Lobbyisten im Umweltamt (sorry für den aggressiven Unterton, das R1234yf ist für mich ein absolutes No Go) warum kein Propan? Selbst vorhandene R134a Anlagen könnten damit befüllt werden, es ist umweltfreundlich und in keinster Weise Umwelt oder Ozonschädlich, nicht mal annähernd so gefährlich wie das 1234yf!
Mal drüber nachdenken!
29 Antworten
Zitat:
@GaryK schrieb am 11. Juni 2016 um 19:13:23 Uhr:
Hauptvorteil ist aus ökonomischer Sicht, quasi keine Anpassungen gegenüber R134 erforderlich und einen etwas besseren Wirkungsgrad gibts obendrauf.
Kann man dann nicht auch auf R134a quasi "zurück rüsten"?
Grüße
Blöderweise darf das nimmer verwendet werden. http://www.heise.de/.../...ten-europaeische-Autohersteller-182414.html
Scheiß doch auf den Klimaschutz, R134a funktioniert prima.
Ich werde mir jedenfalls nie eine der R1234yf-Schrottkarren kaufen.
Dass die Asiaten damit ganz weit vorne sind, wundert mich aber auch nicht...
Das schreit nach einem grenzübergreifenden Boykott, gesundheitliche Aspekte sollten immer den finanziellen bevorzugt werden Punkt!
Die Erbsenzähler haben mittlerweile zu viel Macht!
Zitat:
@GaryK schrieb am 12. Juni 2016 um 12:33:16 Uhr:
...und sich am Ende herausgestellt hat, dass dieses Zeugs brennbar ist.
Das ist schlichtweg falsch!
Die physikalischen Eigenschaften
(nebst HF als mögliches Verbrennungsprodukt)des neuen Kältemittels, waren ebenso wie die Patent- und somit Herstell/Vertriebsrechte bekannt als dieses Kältemittel vor 10Jahren ins Spiel gebracht wurde...
Zitat:
@towe96 schrieb am 13. Juni 2016 um 12:15:46 Uhr:
Ich werde mir jedenfalls nie eine der R1234yf-Schrottkarren kaufen.
Wir reden in 10Jahren nochmal...
Zitat:
@MagirusDeutzUlm schrieb am 13. Juni 2016 um 20:16:33 Uhr:
Die physikalischen Eigenschaften (nebst HF als mögliches Verbrennungsprodukt) des neuen Kältemittels, waren ebenso wie die Patent- und somit Herstell/Vertriebsrechte bekannt als dieses Kältemittel vor 10Jahren ins Spiel gebracht wurde...
Ja, nur wem waren die bekannt? Den Leuten, die nachher die Gesetze machen auch? Dann müsste man die ja eigentlich noch verklagen können. 😁 Aber wir leben ja zum Glück nicht in den USA.
Zitat:
@MagirusDeutzUlm schrieb am 13. Juni 2016 um 20:16:33 Uhr:
Zitat:
@GaryK schrieb am 12. Juni 2016 um 12:33:16 Uhr:
...und sich am Ende herausgestellt hat, dass dieses Zeugs brennbar ist.
Das ist schlichtweg falsch!
Die physikalischen Eigenschaften (nebst HF als mögliches Verbrennungsprodukt) des neuen Kältemittels, waren ebenso wie die Patent- und somit Herstell/Vertriebsrechte bekannt als dieses Kältemittel vor 10Jahren ins Spiel gebracht wurde...
Zitat:
@MagirusDeutzUlm schrieb am 13. Juni 2016 um 20:16:33 Uhr:
Zitat:
@towe96 schrieb am 13. Juni 2016 um 12:15:46 Uhr:
Ich werde mir jedenfalls nie eine der R1234yf-Schrottkarren kaufen.
Wir reden in 10Jahren nochmal...
Da gibt's dann die CO2 Klima von Benz schon als Gebrauchten 🙂
Was ne Aufregung...🙂
Meine Klimaanlagen, selbst die in der Werkstatt läuft schon immer bestens mit Prophan.
Wer will kann sich ja mal hier durchackern, jedenfals interessant...
Zitat:
Die physikalischen Eigenschaften (nebst HF als mögliches Verbrennungsprodukt) des neuen Kältemittels, waren ebenso wie die Patent- und somit Herstell/Vertriebsrechte bekannt als dieses Kältemittel vor 10Jahren ins Spiel gebracht wurde...
Optimist. https://circabc.europa.eu/.../...ion%20temperatures%20of%20R1234yf.pdf ... seite 10 des PDF. Früher (2009) hieß es je nach Quelle 400-800°C.
R134a hat 770°C, siehe http://www.afrox.co.za/.../R134a266_27719.pdf
Zitat:
@ICOMworker schrieb am 14. Juni 2016 um 13:36:48 Uhr:
Was ne Aufregung...🙂
Meine Klimaanlagen, selbst die in der Werkstatt läuft schon immer bestens mit Prophan.Wer will kann sich ja mal hier durchackern, jedenfals interessant...
Vor allem wenn du mal Evakuieren musst, kannst du es gleich tanken 🙂
Ist es beim Golf 7 GTD mit dem Kältemittel R1234yf möglich das Kältemittel abzusaugen und anschließend Propan zu befüllen? Da @Gascharly schrieb, dass Propan Drucktechnisch exakt im Rahmen von R134a wäre und soweit ich weiß unterscheiden sich die Klimaanlagen von R134a und R1234yf kaum voneinander. Ich glaube der einzige Unterschied soll der Anschluss zum befüllen des Kältemittel sein.
Zitat:
@DonC schrieb am 12. Juni 2016 um 21:56:44 Uhr:
Nach den Erfahrungen mit unserem BMW kann ich eindeutig sagen: Nie wieder.Der nächste wird wieder ein Ami.
Propan läuft auch ohne große Umbauten.
Vor noch 10 Jahren habe ich die Spritvernichter der Ami´s verachtet, mittlerweile bin ich soweit, daß ich diese jedem Audi, VW und BMW bevorzugen würde, Qualitativ sind die jedenfalls besser und haltbarer, und Wirkungsgradtechnisch haben die auch aufgeholt! Bin jetzt schon Chryslerfan!
Zitat:
@ChrisPerformance schrieb am 26. Juni 2016 um 02:15:37 Uhr:
Ist es beim Golf 7 GTD mit dem Kältemittel R1234yf möglich das Kältemittel abzusaugen und anschließend Propan zu befüllen? Da @Gascharly schrieb, dass Propan Drucktechnisch exakt im Rahmen von R134a wäre und soweit ich weiß unterscheiden sich die Klimaanlagen von R134a und R1234yf kaum voneinander. Ich glaube der einzige Unterschied soll der Anschluss zum befüllen des Kältemittel sein.
Käme auf einen Versuch an! 😁
Ich jedenfalls würde lieber ohne Klimaanlage fahren als mit dem D r e c k s z e u g!
Zitat:
@Gascharly schrieb am 26. Juni 2016 um 10:59:13 Uhr:
Käme auf einen Versuch an! 😁
Wer meldet sich freiwillig? 😁
Zitat:
@Gascharly schrieb am 26. Juni 2016 um 10:59:13 Uhr:
Ich jedenfalls würde lieber ohne Klimaanlage fahren als mit dem D r e c k s z e u g!
Eigentlich wollte ich mir innerhalb der nächsten zwei Monaten einen neuen Golf 7 GTD ab Werk bestellen, doch da VW seit der KW22/KW23 die Klimaanlagen auf R1234yf umgestellt haben, bin ich stark am überlegen ob es für das Problem nicht eine einfache Lösung gibt..
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht einmal ein Problem, dass es schnell entzündlich ist. Mir machen eher die Stark ätzenden Dämpfe angst. Ein Fahrzeugbrand sieht und riecht man schnell genug um daraufhin zu handeln, aber bei den freigesetzten Dämpfen bekommt man das noch nicht einmal mit, dass man im eigenen Kfz vergast/verätzt wird.
Also Apfel zu Apfel verglichen mit deutschen Fahrzeugen sind gerade vor 10 Jahren die Amis wesentlich sparsamer gewesen.
Nur wird hierzulande ein 4 Zylinder TDI mit einem V8 Mustang verglichen....und mit LPG gewinnt der Mustang ausser bei der Reichweite 🙂