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Probleme Kawasaki Z 500

Themenstarteram 1. Dezember 2012 um 16:38

Hallo,

ich habe seit Mitte des Jahres eine Kawa Z 500 Bj 1980, das Motorrad lief eigentlich sehr gut, hat aber ein paar Probleme, die ich gerne beheben würde.

Folgende Probleme treten auf:

- Springt nur noch sehr schlecht an (weiß nicht, ob es die Batterie ist, oder was anderes, Anlasser dreht auf jeden Fall). Bei Kälte geht sie gar nicht an, ist sie 15km gefahren, dann gehts recht gut, solange man sie nicht wieder abkühlen lässt.

Durch anschieben gehts auch kalt recht gut. Aber immer anschieben ist ja keine Lösung.

- Kalt klappern die Ventile ein bisschen, denke aber das ist normal, sie geht sofort aus, sobald man den Choke rausnimmt. Den Choke muss man beim warm Fahren immer der Temperatur anpassen, also immer ein bisschen mehr rausnehmen, sonst dreht sie irgendwann 4000u/min im Standgas

- Motor beschleunigt nicht mehr richtig durch, bei 140km/h ist meistens schluss, obwohl sie im Sommer noch 170 gelaufen ist. Sie fängt beim Beschleunigen bei vollgas leicht an zu stottern, verschluckt sich dann auch teilweise.

Da sie ne Weile draußen stand könnte ich mir vorstellen, dass durch Kondensation Wasser im Tank und Vergaser ist, würde das die Symptome erklären? Also Tank reinigen, neue Zündkerzen und so Kleinkram kann ich selber, aber Ventile einstellen und Vergaser reinigen würde ich nur ungern.

Ich könnte mir vorstellen, dass durch Wasser im Vergaser das Gemisch abmagert, das würde einige der Probleme erklären.

Hat jemand Ideen?

Gruß Nils

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13 Antworten

Das hört sich nach verschmutztem oder verharztem Vergaser an. Vermutlich sind auch die Leerlaufdüsen sowie das Anreicherungsystem dicht. Vergaser ausbauen, vollständig zerlegen und ins Ultraschallbad. Kraftstofftank sowie Hahn reinigen

Mathiy

Themenstarteram 1. Dezember 2012 um 17:59

Hi Mathiy,

danke für deine Antwort, ich kenne mich nur mit den einfachen zweitakt Vergasern aus, die 4-Takt Dinger sind da schon ein bisschen komplexer. Laut Verkäufer wurden die Vergaser dieses Jahr erst gereinigt, allerdings ohne Rechnung dafür. Anfang lief sie ja gut, nur jetzt nicht mehr. Verharzen würde ich auch deshalb ausschließen, weil sie alle zwei Wochen mal gefahren wurde.

Was ich mich frage: Wenn ich die Vergaser reinige, bekomme ich die wieder so zusammen, dass die Maschine dann gescheit läuft? Synchronisieren lassen muss ich sie dann wahrscheinlich sowieso, aber gibts da sonst noch Probleme beim Zusammenbau? Oder lieber nicht selber machen und gleich zur Werkstatt? Ganz ungeschickt bin ich aber nicht.

Gruß Nils

am 1. Dezember 2012 um 21:08

Meine 750er GPZ (ist ja recht ähnlicher Motor) hatte anfangs ähnliche Probleme. Bis mittleren Drehzahlbereich war alles ok, dann ging das Ruckeln los. Habe mehrere mögliche Ursachen gleichzeitig bearbeitet, daher kann ich nicht mit Sicherheit sagen, was es im einzelnen gewesen ist. Hatte den Vergaser nochmal gereinigt und auch neue(re) Ansaugstutzen - also die zum Zylinder eingebaut, da die alten schon etwas porös waren. Danach hat der Motor wie er sollte bis zum Anschlag sauber hochgedreht.

Wenn die Karre sich auch kalt noch gut anschieben lässt, liegt das Problem wohl eher an mangelnder Batterieleistung. Der Anlasser frisst ja schon gewaltig Strom; da kann es sein, daß es nebenbei für die Zündung nicht mehr ganz langt. Bei warmem Motor dreht eben alles leichter und die Batterie wurde ja auch kurz vorher noch geladen. Evtl könnte man auch mal die Zündkerzen - genauer den Elektrodenabstand überprüfen, bevor man ne neue Batterie kauft.

Mit gewissen Startschwierigkeiten hab ich nach längerer Standzeit leider immer noch zu kämpfen. Mir ist aufgefallen, wenn die Kiste auf dem Hauptständer geparkt war und man den Sprithahn einen Moment vorm Anlassen auf PRI stellt, gehts besser. Mal so als Versuch....

 

Halt die Kiste zusammen - gibt sich sooo viele davon und schlecht sind sie auch nicht.

am 1. Dezember 2012 um 21:12

Ach ja.....mit dem Choke is meiner Erfahrung nach normal. Bei der einen Karre brauchts etwas mehr Fingerspitzengefühl, bei der anderen weniger.......

am 1. Dezember 2012 um 21:24

Zitat:

Original geschrieben von Mangimi

Hi Mathiy,

danke für deine Antwort, ich kenne mich nur mit den einfachen zweitakt Vergasern aus, die 4-Takt Dinger sind da schon ein bisschen komplexer. Laut Verkäufer wurden die Vergaser dieses Jahr erst gereinigt, allerdings ohne Rechnung dafür. Anfang lief sie ja gut, nur jetzt nicht mehr. Verharzen würde ich auch deshalb ausschließen, weil sie alle zwei Wochen mal gefahren wurde.

Was ich mich frage: Wenn ich die Vergaser reinige, bekomme ich die wieder so zusammen, dass die Maschine dann gescheit läuft? Synchronisieren lassen muss ich sie dann wahrscheinlich sowieso, aber gibts da sonst noch Probleme beim Zusammenbau? Oder lieber nicht selber machen und gleich zur Werkstatt? Ganz ungeschickt bin ich aber nicht.

Gruß Nils

Wenn der Vergaser nicht bis zur letzten Schraube zerlegt wurde braucht man nichts synchronisieren. Kannst die ganze Anlage an sich zusammen lassen. Nur Düsen raus und reinigen und die Kanäle im Vergasergehäuse durchblasen. Wenn an den Drosselklappen nicht rumgespielt wird, kann das Ding hinterher so wieder rein. Nur die Leerlaufdüsen müssen neu eingestellt werden.

am 15. Mai 2013 um 12:44

Hi , habe meine Z500 auch nicht zum laufen gebacht,vergaser ausgebaut, gereinigt,ansaug und Luftfiltergummis neu. Aber das wars nicht wirklich !!!! Zündkonntakte neu,das war die lösung........ Gruß Pat

Original geschrieben von Mangimi

Hallo,

ich habe seit Mitte des Jahres eine Kawa Z 500 Bj 1980, das Motorrad lief eigentlich sehr gut, hat aber ein paar Probleme, die ich gerne beheben würde.

Folgende Probleme treten auf:

- Springt nur noch sehr schlecht an (weiß nicht, ob es die Batterie ist, oder was anderes, Anlasser dreht auf jeden Fall). Bei Kälte geht sie gar nicht an, ist sie 15km gefahren, dann gehts recht gut, solange man sie nicht wieder abkühlen lässt.

Durch anschieben gehts auch kalt recht gut. Aber immer anschieben ist ja keine Lösung.

- Kalt klappern die Ventile ein bisschen, denke aber das ist normal, sie geht sofort aus, sobald man den Choke rausnimmt. Den Choke muss man beim warm Fahren immer der Temperatur anpassen, also immer ein bisschen mehr rausnehmen, sonst dreht sie irgendwann 4000u/min im Standgas

- Motor beschleunigt nicht mehr richtig durch, bei 140km/h ist meistens schluss, obwohl sie im Sommer noch 170 gelaufen ist. Sie fängt beim Beschleunigen bei vollgas leicht an zu stottern, verschluckt sich dann auch teilweise.

Da sie ne Weile draußen stand könnte ich mir vorstellen, dass durch Kondensation Wasser im Tank und Vergaser ist, würde das die Symptome erklären? Also Tank reinigen, neue Zündkerzen und so Kleinkram kann ich selber, aber Ventile einstellen und Vergaser reinigen würde ich nur ungern.

Ich könnte mir vorstellen, dass durch Wasser im Vergaser das Gemisch abmagert, das würde einige der Probleme erklären.

Hat jemand Ideen?

Gruß Nils

am 15. Mai 2013 um 12:45

Hallo,

ich habe seit Mitte des Jahres eine Kawa Z 500 Bj 1980, das Motorrad lief eigentlich sehr gut, hat aber ein paar Probleme, die ich gerne beheben würde.

Folgende Probleme treten auf:

- Springt nur noch sehr schlecht an (weiß nicht, ob es die Batterie ist, oder was anderes, Anlasser dreht auf jeden Fall). Bei Kälte geht sie gar nicht an, ist sie 15km gefahren, dann gehts recht gut, solange man sie nicht wieder abkühlen lässt.

Durch anschieben gehts auch kalt recht gut. Aber immer anschieben ist ja keine Lösung.

- Kalt klappern die Ventile ein bisschen, denke aber das ist normal, sie geht sofort aus, sobald man den Choke rausnimmt. Den Choke muss man beim warm Fahren immer der Temperatur anpassen, also immer ein bisschen mehr rausnehmen, sonst dreht sie irgendwann 4000u/min im Standgas

- Motor beschleunigt nicht mehr richtig durch, bei 140km/h ist meistens schluss, obwohl sie im Sommer noch 170 gelaufen ist. Sie fängt beim Beschleunigen bei vollgas leicht an zu stottern, verschluckt sich dann auch teilweise.

Da sie ne Weile draußen stand könnte ich mir vorstellen, dass durch Kondensation Wasser im Tank und Vergaser ist, würde das die Symptome erklären? Also Tank reinigen, neue Zündkerzen und so Kleinkram kann ich selber, aber Ventile einstellen und Vergaser reinigen würde ich nur ungern.

Ich könnte mir vorstellen, dass durch Wasser im Vergaser das Gemisch abmagert, das würde einige der Probleme erklären.

Hat jemand Ideen?

Gruß Nils

am 15. Mai 2013 um 19:39

Hallo,

ich hatte lange Zeit eine Z650 von 1976.

Zum Thema, leider gibt es einige mögliche Ursachen:

1. Kerzenstecker, werden oft übersehn, sind aber innen, weil zu alt, schon lange Schrott...

2. Zündkabel, oft auch zu alt, werden brüchig. Sind oft, wenn es noch die originalen sind, mit den

Zündspulen vergossen. Alte Zündspulen, wenn sie heiss werden, funktionieren sie oft nicht mehr richtig (evtl. Haarrisse).

3. Kondensator! Billiges Bauteil, grosse Wirkung!

3.a.) Kontakte verschlissen, falscher Abstand.

3b) Fliehkraftregler verrostet und ohne Funktion. Keine Zündverstellung Richtung "früh" mehr möglich.

4. Spritmangel. Die Symptome deuten auch auf zu wenig Benzin hin, insbesondere bei hohen Drehzahlen. Liegt meistens an falsch eingestellten Schwimmern. Ebenfalls könnte das Schwimmernadelventil hängen. Oder zu kleine Hauptdüsen, schon mal überprüft?

Benzinhahn verstopft? Läuft noch gut Benzin durch, schon mal ausprobiert?

Luftfilter evtl. nass? Dann läuft sie zu fett... und stottert...

Das mit dem Choke ist für die alten Japaner normal, die sind da ziemlich sensibel.

Klappernde Ventile, na ja, irgendwann mal einstellen (lassen), haben aber nichts mit dem Anspringen und Beschleunigen zu tun. Hast du es schon mal im Forum von Kawasaki-z.de probiert? Da gibts jede Menge kompetente Leute, aber wie gesagt, der Ursachen gibt es viele...

Viel Erfolg

Themenstarteram 24. Juli 2013 um 11:07

Hi,

danke schonmal für die Antworten. Die Kawasaki war zwischenzeitlich mal in der Werkstatt, weil sie gar nicht mehr ansprang, dort hat man eine Zündspule gewechselt und angeblich noch was an der Zündung gemacht. Unterbrecher und Kondensatoren sehen relativ neu aus. Anspringen tut sie immer noch mehr schlecht als recht, selbst bei den hohen Temperaturen momentan und Starthilfe Batterie...

Beim Hochbeschleunigen wieder viel rumgestottere und kein sauberes hochziehen. Benzinverbrauch jenseits von gut und böse 8-9l/100km... Kann mir daher nicht vorstellen, dass sie zu mager läuft.

Die Vergaser wurden angeblich vom Vorbesitzer gereinigt (Werkstatt). Der Luftfilter ist wie neu.

Der Fliehkraftregler ist leicht verrostet, aber bewegt sich recht geschmeidig.

Bin mittlerweile etwas ratlos. Sollte ich nochmals Bauteile wie Kondensatoren, Fliehkraftregler, Zündspulen etc. austauschen und hoffen, dass ich den Schuldigen finde? Oder kann der Fehler auch in einer maroden Verkabelung liegen? Oder der Vergaser stimmt nicht mehr...

Oder ganz simpel einfach nur ein falsch eingestellter Zündzeitpunkt?

Vielleicht hat ja jemand einen Plan, wie ich das Stück für Stück abarbeiten kann, ohne unnötig viel Geld in die Karre zu stecken?

Gruß

am 24. Juli 2013 um 18:41

Zitat:

Original geschrieben von Mangimi

Hi,

danke schonmal für die Antworten. Die Kawasaki war zwischenzeitlich mal in der Werkstatt, weil sie gar nicht mehr ansprang, dort hat man eine Zündspule gewechselt und angeblich noch was an der Zündung gemacht. Unterbrecher und Kondensatoren sehen relativ neu aus. Anspringen tut sie immer noch mehr schlecht als recht, selbst bei den hohen Temperaturen momentan und Starthilfe Batterie...

Beim Hochbeschleunigen wieder viel rumgestottere und kein sauberes hochziehen. Benzinverbrauch jenseits von gut und böse 8-9l/100km... Kann mir daher nicht vorstellen, dass sie zu mager läuft.

Die Vergaser wurden angeblich vom Vorbesitzer gereinigt (Werkstatt). Der Luftfilter ist wie neu.

Der Fliehkraftregler ist leicht verrostet, aber bewegt sich recht geschmeidig.

Bin mittlerweile etwas ratlos. Sollte ich nochmals Bauteile wie Kondensatoren, Fliehkraftregler, Zündspulen etc. austauschen und hoffen, dass ich den Schuldigen finde? Oder kann der Fehler auch in einer maroden Verkabelung liegen? Oder der Vergaser stimmt nicht mehr...

Oder ganz simpel einfach nur ein falsch eingestellter Zündzeitpunkt?

Vielleicht hat ja jemand einen Plan, wie ich das Stück für Stück abarbeiten kann, ohne unnötig viel Geld in die Karre zu stecken?

Gruß

Gehen wir mal davon aus, daß es vll doch der Vergaser ist........verlass dich auf andere, dann bist du verlassen ;-)

Wie lange ist das her mit der Reinigung? Sicher, daß alles ordentlich gemacht wurde? Schon mal den Schwimmerstand geprüft. Die dünnen Blechzungen können leicht verbiegen, wenn der Vergaser auseinander ist. Evtl. hat sich auch mal jemand als Tuner versucht und größere Düsen eingebaut. Würde beides den erhöhten Spritverbrauch erklären. Versuchsweise könnte man auch mal ohne Luftfilter fahren und testen, ob sich was bessert/ändert. Läuft sie besser ohne Filter, ist definitiv das Gemisch zu fett.

Gasschieber sind ohne Membranen, oder? Also rein mechanisch betätigt? Wenn er keine Beschleunigungspumpe hat, kann es vorkommem, daß die Maschine sich "verschluckt", wenn man zu plötzlich aufreißt.

Themenstarteram 25. Juli 2013 um 10:32

Hi,

also die Vergaserreinigung sollte maximal zwei Jahre zurück liegen. Der Verkäufer schien mir davon null Ahnung zu haben, aber es gibt ein paar Ecken an der Maschine, die ziemlich nach Hobby Pfuscher aussehen. Kann also sein, dass der Vergaser nicht gut gereinigt wurde.

Die Vergaser sind übrigens rein mechanisch. Ich werd gleich mal ausprobieren ohne Luftfilter, mal sehen ob sich was ändert.

Gruß

am 25. Juli 2013 um 18:34

Zitat:

Original geschrieben von Mangimi

Hi,

also die Vergaserreinigung sollte maximal zwei Jahre zurück liegen. Der Verkäufer schien mir davon null Ahnung zu haben, aber es gibt ein paar Ecken an der Maschine, die ziemlich nach Hobby Pfuscher aussehen. Kann also sein, dass der Vergaser nicht gut gereinigt wurde.

Die Vergaser sind übrigens rein mechanisch. Ich werd gleich mal ausprobieren ohne Luftfilter, mal sehen ob sich was ändert.

Gruß

2 Jahre sind ja auch schon ne Zeit. Hab schon von Fällen gehört, daß ein Jahr Standzeit oder weniger eine Reinigung notwendig machen, wenn vorher der Sprit nicht abgelassen wurde.

Bin aufs Testergebnis gespannt....

Themenstarteram 29. Juli 2013 um 14:23

Also das Testergebnis ist ernüchternd. Sie lief etwas spritziger, aber die Fehlzündungen blieben. Bei Vollgas magerte der Motor spürbar ab. Außerdem springt der Motor immer noch recht schlecht an. Die Fehlzündungen sind recht heftig, teilweise knallt es richtig laut.

Wie sollte denn der Zündzeitpunkt sein? Ich werde wohl als erstes mal die Zündung einstellen, vielleicht ist das schon das ganze Problem. Wenn das nicht hilft werde ich wohl den Fliehkraftregler austauschen. Mitlerweile bin ich recht sicher, dass es mit der Zündung zusammen hängt.

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