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Probleme beim Laden einer "Unterbrechbaren Verbrauchseinrichtung" zu erwarten?

Ich wühle mich gerade durch diverse Stromtarife zum Laden eines e-Autos. Dabei stoße ich immer wieder auf spezielle Tarife für Elektrofahrzeuge und die meisten dieser Tarife haben gemein, dass sie das Fahrzeug als "Unterbrechbare Verbrauchseinrichtung" betrachten. Sprich, der Enerrgieversorger kann diese Einheit bei Bedarf abschalten, um beispielsweise Lastspitzen im Netz abzufedern. Aus dem Grund sind die Tarife dann günstiger als klassische Hausstromtarife. Macht soweit Sinn.

Die Frage ist jetzt nur, wie reagieren WallBoxes oder die Fahrzeuge selbst darauf wenn ihnen beim Laden mal kurz (oder auch länger) der Strom abgedreht wird?

Hat da jemand schon Erfahrungen sammeln können? Braucht man bei solchen Tarifen bestimmte WallBoxes, die das vertragen?

 

Danke

Alex

Beste Antwort im Thema

@holgor,

Das Problem des Lademanagements bleibt im Bereich der lokalen Stromnetzbetreiber. Also ist es hier ein Hase-und Igel Rennen, ob die Entwicklung der Ladestellen mit der Netzentwicklung Lagemanegement Schritt hält. Natürlich kann das der Netzbetreiber steuern. Soweit ich weiß ist das aber alles andere als durchgängig geregelt. Noch im Januar findet u.a. dazu eine interessante Konferenz der Netzbetreiber in Berlin statt. Bin gespannt auf den Status.

Aber derzeit befindet dieses Lastmanagement nur auf dem Status "abschaltung" bei Netzproblemen, also einzelne oder netzweit können die Wallboxen getrennt werden. Das macht den Ladevorgang für den Nutzer aber hochgradig intransparent. Der Ansatz ist falsch - er ist rein administrativ, aber wohl derzeit die einzige Möglichkeit. Statt "Smart-Grid" haben wir also sowas wie "Notwehr"

Derzeit haben wir aber: 25-30cent/kWh und fraglich ob und wieviel geladen wird. Soll das "Smart" sein?

Wie wär es denn, wenn ich meiner Smart Charge-App einen Preis vorgeben könnte, zu der gebunkert wird und dazu eine Mindestladung ggfalls zu einem höherem Preis. (Bsp: bis morgens 6:00 voll zu 12ct/kWh, aber mindestens 20kWh zu (Maximalpreis) 20ct. Praktisch ist bei nächtlichem Wind das Auto zu 15ct/kWh voll oder bei Flaute eben nicht ganz, kann aber die tägliche Strecke zurücklegen. Das wäre der Ansatz aus "Marktsicht".

Damit könnte der Netzbetreiber sehen, aha, wir können die Energie auf Schwachlastzeiten verteilen, aber mindestens xx MWh auf jeden Fall bis morgens um 6:00 abliefern. Effekt: Kunde zufrieden, Kunde informiert, Kunde hat günstig geladen, Netzbetreiber zufrieden, Netz kann so mit steuerbarer Last stabil gehalten werden und die Margen sind besser. EE-Sicht: Windkraft wird vollständig genutzt und (ökonomische Sicht) muss nicht abgestellt oder zu Null exportiert werden.

Aber die EU-Vorgabe hatte ja schon eine Vorstufe dessen gefordert! Variable Tarife. Das wäre schon einen Riesenschritt und sowas wie "Marktwirtschaft". Ist m.E. besser als das derzeitige "Pech gehabt, abgeschaltet"

Folglich klemmen sich doch viele an die Schuko Box an. (billiger und ohne Abschaltung)

@Alubremslicht, genau, Eigene PV ist immer die beste Lösung, TESLA-Lader bietet die Betriebsart Überschussladung serienmäßig an, also keine Sonne - nix Ladung, Reststrom bleibt im Haushalt. Überschuß geht ins Auto.

Ein eigener Li-Speicher ist natürlich immer von Vorteil, aber profitabel eher nicht. Falls du aber z.B. wg. IT auf Notstrom angewiesen bist, lohnt sich das auf jeden Fall. Ich habs!

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Hallo Alex,

also wir haben einen BMW i3 und laden den zu hause mit dem mitgelieferten Ladegerät an der Schukodose. Ich werde ihn mal heute Nacht zwischendrin einfach ausstecken und dann wieder einstecken. Mal sehen, ob er dann weiter lädt und ob er im Anschluss daran Probleme macht?

Liebe Grüße, Claus

Hi,

Model S mit Steuerung des Ladevorgangs über die PV-Anlage (-> überschussenergienutzung) funktioniert gut. Auch wenn die Steckdose immer wieder abschaltet. Sobald Strom da ist beginnt der Ladevorgang erneut. Egal ob 3-phasig oder 1-phasig.

Mag bei anderen Herstellern anders sein - denke aber nicht.

Gruß

Manni

Die Wallbox interessiert das überhaupt nicht, die muss mit Stromausfall einfach klarkommen. Praktisch klackt dort der interne Schaltschütz und der Stromkreis ist unterbrochen - das wars. Im Auto( z.B. Ampera) erscheint die Meldung "Ladevorgang unterbrochen", startet wieder, sobald der Saft anliegt. Gerade das und die Möglichkeit der "Überschussladung" macht ja die eigene Stromerzeugung so interessant. Also PV aufn Hof und ab geht die Luzie.

Ich würde beim Kauf der Wallbox darauf achten, dass Du die Ladeleistung einstellen kannst.

Früher wurden Elektroautos von der Wallbox stets mit der vollen Leistung geladen. Das ist gerade daheim und über Nacht unnötig. Ich würde daher nur noch eine kaufen, die man smart ansteuern kann.

Das Auto möglichst langsam und schonend zu laden, damit es morgens voll ist, ist vollkommen ausreichend und somit erzeugst Du auch keine Lastspitzen mit einem Auto pro Haushalt.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 10. Januar 2019 um 14:25:09 Uhr:

Ich würde beim Kauf der Wallbox darauf achten, dass Du die Ladeleistung einstellen kannst.

Früher wurden Elektroautos von der Wallbox stets mit der vollen Leistung geladen. Das ist gerade daheim und über Nacht unnötig. Ich würde daher nur noch eine kaufen, die man smart ansteuern kann.

Das Auto möglichst langsam und schonend zu laden, damit es morgens voll ist, ist vollkommen ausreichend und somit erzeugst Du auch keine Lastspitzen mit einem Auto pro Haushalt.

Genau das ist das Problem! EU-Vorgaben (spätestens 2014) zum flexiblen Tarif werden nicht umgesetzt im Stromnetz! in meinem Ampera (Bj 2012) jedoch geht das schon, du stellst einfach den "Niedrigtarif" und die Zeit ein - fertig, das Auto besorgt sich den Ladestrom allein.

Das einzig deppenhafte dabei ist die deutsche Regierung, die permanent versagt und blockiert!

Man kann derzeit keinen wirtschaftlichen Vorteil bekommen. Es ist so, als ob die Netzbetreiber das Stromnetz vorsätzlich selber sabotieren wollen. Bsp: Arbeitsschluß, 100km mit E-Auto gefahren um 17:30 zu Hause, Stecker ran, Auto lädt mit 11kW, das wären bei 1Mio Autos an Wochentagen 11 Gigawatt zusätzlich ZUR SPITZENZEIT, das Netz würde täglich zusammenbrechen und das wird es auch ohne einer Regelung! Nach 2 Stunden wäre die Ladung beendet, also genau dann, wenn die Netzlast ohnehin wieder runtergeht!

So können z.B. Wärmepumpen, die seit 2008 "smart-grid-fähig" sind, nicht kostenoptimiert betrieben werden.

Fazit: Diese Regierung ist voll Assi, kriminell-dumm. Kein Attentat kann schlimmer sein, als ein vorsätzlicher Blackout! Und ich wette, sobald es erst mal richtig im Netz "knistert" dann sind die bösen E-Auto schuld.

"Haben wir ja schon immer gewusst"

1Mio E-Autos hätten aber bei "nur" 3,7kW Ladeleistung (die Regel sind eher 11kW bei Home-Wallboxen) aber eine "steuerbare" Last von 3,7 Gigawatt, wir würden nie mehr Windstrom abschalten müssen.

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 10. Januar 2019 um 16:41:36 Uhr:

 

Genau das ist das Problem! EU-Vorgaben (spätestens 2014) zum flexiblen Tarif werden nicht umgesetzt im Stromnetz! in meinem Ampera (Bj 2012) jedoch geht das schon, du stellst einfach den "Niedrigtarif" und die Zeit ein - fertig, das Auto besorgt sich den Ladestrom allein.

Das einzig deppenhafte dabei ist die deutsche Regierung, die permanent versagt und blockiert!

Man kann derzeit keinen wirtschaftlichen Vorteil bekommen. Es ist so, als ob die Netzbetreiber das Stromnetz vorsätzlich selber sabotieren wollen. Bsp: Arbeitsschluß, 100km mit E-Auto gefahren um 17:30 zu Hause, Stecker ran, Auto lädt mit 11kW, das wären bei 1Mio Autos an Wochentagen 11 Gigawatt zusätzlich ZUR SPITZENZEIT, das Netz würde täglich zusammenbrechen und das wird es auch ohne einer Regelung! Nach 2 Stunden wäre die Ladung beendet, also genau dann, wenn die Netzlast ohnehin wieder runtergeht!

So können z.B. Wärmepumpen, die seit 2008 "smart-grid-fähig" sind, nicht kostenoptimiert betrieben werden.

Selbst in Ländern mit hoher EV-Dichte wie bspw. Norwegen laden nicht alle gleicheitig um 17:30 Uhr. Studien haben dort gezeigt, dass die Gleichzeitigkeit viel weniger ausgeprägt ist als man zuvor dachte.

Zudem sind deutsche Städte wie bspw. Berlin aus den 1960ern für die damaligen Nachtspeicheröfen ausgelegt worden, die es schon lange nicht mehr gibt.

Drittens wächst der Netzausbau mit der Anzahl der EVs, welche in Deutschland ja nicht gerade explodiert. Stichwort 1M Fahrzeuge bis 2020 verfehlt.

Viertens kommen smarte Ladealgorithmen dazu.

Fazit: Da bricht nix zusammen.

@holgor, (... da bricht nichts zusammen...)

Hab ich nicht behauptet! Fakt ist aber, dass die Netzbetreiber nach wirtschaftpolitischem Belieben solche Horrorszenarien malen und es auch mit Fakten untermauern. Der gesamte Bereich EE erforderte und erfordert ein Umbau der Stromnetze. Betreiber sagen "geht nicht", Politik sagte dann " ooooch, nö?" und das wars.

Heute bekommst du NICHT EINE smart Wallbox zu kaufen. Also alles was du für Geld bekommen kannst ist ein Anmeldezettel beim Netzbetreiber für Wallboxen über 4,6kW - na toll

Dabei ist das seit 2014 EU-Gesetzesvorgabe!!!! Was vernehm eich jedoch? "Smartmeter gibts zu wenig, zu teuer, geht also nicht! Es ging NIEMALS um Oma´s 2-Personen-Haushalt und das absonderliche Bestellverhalten "intelligenter Kühlschränke" Es geht um zeitbasierte Tarife! Sobald es das gäbe, würden die Ladezeiten SOFORT in die Schwachlastzeiten verlagert werden. Wenn aber EINMAL solche "Smart-Wallboxen" im Markt sind, dann ist es auch einfacher, per SW-Impuls ein "Preissignal" zu schicken, z.B. "Strom jetzt teuer". Jemand , der dringend laden muss, bleibt eben dran, jemand, der es nicht braucht, schaltet ab - Ende, einfacher geht´s nicht.

Anders ausgedrückt: Eine nicht steuerbare Wallbox ist im Netz wie eine abgezogene Handgranate, 1 Mio davon - und das Chaos ist perfekt! Die Aussage: Na Gottseidank haben wir a noch nicht so viele E-Autos find ich jetzt nicht wirklich beruhigend. Eine Smart-Wallbox fände ich da deutlich besser. Den Standard "Smard-Grid" gibt es seit, ich glaub 2004.

digital "0" heißt "bedingungslos abschalten" bzw. Blockheizkraftwerke auf Nennlast hochfahren "4" heißt "verfügbare Energiesenken jetzt zuschalten" (Wärmepumpen mit Puffferspeicher, Tiefkühltruhen auf "Vorrat" kühlen), bzw. BHKW´s von der Einspeisung trennen.

In DE umgesetzt davon ist - nichts!

Noch ein Hinweis? Frag doch mal, wieviele Wärmepumpen denn derzeit mit Pufferspeicher gebaut werden?

Der Handwerker, der jene verbaut sagt dir klip und klar: "Wärmepumpe und Pufferspeicher geht gar nicht, regelungstechnisch viel zu kompliziert."

Ich sage: Bullshit, es geht ausgezeichnet und ich habs selber gebaut!

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 11. Januar 2019 um 08:20:13 Uhr:

@holgor, (... da bricht nichts zusammen...)

Hab ich nicht behauptet!

Dann habe ich Deinen Satz hier nicht verstanden, wo Du schreibst, dass es zusammenbrechen würde:

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 10. Januar 2019 um 16:41:36 Uhr:

... Auto lädt mit 11kW, das wären bei 1Mio Autos an Wochentagen 11 Gigawatt zusätzlich ZUR SPITZENZEIT, das Netz würde täglich zusammenbrechen ...

---

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 11. Januar 2019 um 08:20:13 Uhr:

Heute bekommst du NICHT EINE smart Wallbox zu kaufen.

Eventuell reden wir hier wieder aneinander vorbei, weil der Begriff "smarte Wallbox" Raum für interpretationen gibt. Ich sag´s mal so: Wir haben Wallboxen im Einsatz, die je nach Lastsituation smart geregelt und gesteuert werden. Die gibt´s auch heute schon zu kaufen.

---

Auch andere machen das schon, wie bspw. die Stadtwerke München:

Zitat:

Die Stadtwerke München haben ein intelligentes Lademanagement entwickelt, das mit dem virtuellen Kraftwerk des Energieversorgers verknüpft ist. An Heimladestationen kann so nach vorgegebenen Kriterien gesteuert werden, wann welches E-Fahrzeug mit welcher Leistung geladen wird.

Laut den Stadtwerken lässt sich über das virtuelle Kraftwerk der Ladestrom an die aktuell freie Kapazität des Hausanschlusses anpassen und die Ladestation aus der Ferne an- und ausschalten sowie ihre Zugangskontrolle verwalten. Letzteres werde in der Regel benötigt, wenn sich mehrere Personen eine Station teilen. Weitere Anwendungsfälle würden aktuell entwickelt und getestet, heißt es weiter.

Quelle: https://www.electrive.net/.../

Nochmal dazu, ob das stromlos machen meines Schuko Ladeziegels vom BMW i3 problemlos geht: Habe also damit geladen, nach einiger zeit ausgesteckt und nach wiederum etlicher Zeit eingesteckt. Das Laden in kleineren Portionen war völlig problemlos. Allerdings hat die Verriegelung des Typ2 Steckers im Auto blöd reagiert. Ich konnte nach Beenden der Ladung per Öffnen des Fahrzeugs nicht ausstecken wie gewohnt. Es ging nachdem ich den Schukostecker herausgezogen hatte. Seltsam - aber wenn man es weiß auch kein Problem.

Was meint ihr denn, wie lange es hierzulande braucht, bis man endlich einen Tageszeitabhängigen - oder besser noch einen von der aktuellen Netzlast abhängigen - Tarif bekommen kann? Das wäre doch eine glatte Win-win-Situation. Der Stromversorger bekommt sein Netz geglättet und der Elektroautofahrer erhält günstigeren Strom. Was fehlt, damit man es umsetzen könnte?

Damit könnte man auch einen zu einer PV-Anlage gehörenden Puffer Akku viel sinnvoller einsetzen. Heut wird der verständlicher Weise ja so genutzt, dass der Eigenverbrauchsanteil möglichst hoch ausfällt. Führt wahrscheinlich dazu, dass zwischen 11 und 12 Uhr dieser Akku geladen wird - netzdienlich wäre da doch aber das Entladen. Sinnvoll wäre, dass dieser Akku völlig unabhängig von der PV-Anlage zur Glättung des Netzes eingesetzt würde. Oder verstehe ich dieses Thema nicht?

@holgor,

Das Problem des Lademanagements bleibt im Bereich der lokalen Stromnetzbetreiber. Also ist es hier ein Hase-und Igel Rennen, ob die Entwicklung der Ladestellen mit der Netzentwicklung Lagemanegement Schritt hält. Natürlich kann das der Netzbetreiber steuern. Soweit ich weiß ist das aber alles andere als durchgängig geregelt. Noch im Januar findet u.a. dazu eine interessante Konferenz der Netzbetreiber in Berlin statt. Bin gespannt auf den Status.

Aber derzeit befindet dieses Lastmanagement nur auf dem Status "abschaltung" bei Netzproblemen, also einzelne oder netzweit können die Wallboxen getrennt werden. Das macht den Ladevorgang für den Nutzer aber hochgradig intransparent. Der Ansatz ist falsch - er ist rein administrativ, aber wohl derzeit die einzige Möglichkeit. Statt "Smart-Grid" haben wir also sowas wie "Notwehr"

Derzeit haben wir aber: 25-30cent/kWh und fraglich ob und wieviel geladen wird. Soll das "Smart" sein?

Wie wär es denn, wenn ich meiner Smart Charge-App einen Preis vorgeben könnte, zu der gebunkert wird und dazu eine Mindestladung ggfalls zu einem höherem Preis. (Bsp: bis morgens 6:00 voll zu 12ct/kWh, aber mindestens 20kWh zu (Maximalpreis) 20ct. Praktisch ist bei nächtlichem Wind das Auto zu 15ct/kWh voll oder bei Flaute eben nicht ganz, kann aber die tägliche Strecke zurücklegen. Das wäre der Ansatz aus "Marktsicht".

Damit könnte der Netzbetreiber sehen, aha, wir können die Energie auf Schwachlastzeiten verteilen, aber mindestens xx MWh auf jeden Fall bis morgens um 6:00 abliefern. Effekt: Kunde zufrieden, Kunde informiert, Kunde hat günstig geladen, Netzbetreiber zufrieden, Netz kann so mit steuerbarer Last stabil gehalten werden und die Margen sind besser. EE-Sicht: Windkraft wird vollständig genutzt und (ökonomische Sicht) muss nicht abgestellt oder zu Null exportiert werden.

Aber die EU-Vorgabe hatte ja schon eine Vorstufe dessen gefordert! Variable Tarife. Das wäre schon einen Riesenschritt und sowas wie "Marktwirtschaft". Ist m.E. besser als das derzeitige "Pech gehabt, abgeschaltet"

Folglich klemmen sich doch viele an die Schuko Box an. (billiger und ohne Abschaltung)

@Alubremslicht, genau, Eigene PV ist immer die beste Lösung, TESLA-Lader bietet die Betriebsart Überschussladung serienmäßig an, also keine Sonne - nix Ladung, Reststrom bleibt im Haushalt. Überschuß geht ins Auto.

Ein eigener Li-Speicher ist natürlich immer von Vorteil, aber profitabel eher nicht. Falls du aber z.B. wg. IT auf Notstrom angewiesen bist, lohnt sich das auf jeden Fall. Ich habs!

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 11. Januar 2019 um 10:03:08 Uhr:

Nochmal dazu, ob das stromlos machen meines Schuko Ladeziegels vom BMW i3 problemlos geht: Habe also damit geladen, nach einiger zeit ausgesteckt und nach wiederum etlicher Zeit eingesteckt. Das Laden in kleineren Portionen war völlig problemlos. Allerdings hat die Verriegelung des Typ2 Steckers im Auto blöd reagiert. Ich konnte nach Beenden der Ladung per Öffnen des Fahrzeugs nicht ausstecken wie gewohnt. Es ging nachdem ich den Schukostecker herausgezogen hatte. Seltsam - aber wenn man es weiß auch kein Problem.

Danke für's testen.

Zum Thema lokales Energiemanagement und Batterie- bzw. Elektroautos als smarte Speicher mit bidirektionalem Laden gibt es ein Pilotprojekt in Mainz: https://www.electrive.net/.../

Zum Thema Auswirkung der Elektromobilität auf die Haushaltsstrompreise in Deutschland finde ich diese Studie interessant: http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn_nbn_de_0011-n-5199165.pdf

In Kapitel "3.3 Auswirkungen der Elektromobilität auf die Systemlast" wird auch dargestellt, wieso die Gesamtstromnachfrage trotz E-Mobilität in Deutschland bis zum Jahr 2030 zurück gehen wird.

Danke für den Link. Interessante Studie. Spannend fand ich die Frage nach den spezifischen Netzkosten. Bei ungesteuertem Laden mit 11kW und mehr muss man erheblich ausbauen. Bei gesteuertem Laden bzw. Begrenzung auf 3,7kW kommt es zu einer Absenkung der Netzkosten um 14%, gesamt zu -3,5%- nicht schlecht.

Allerdings hab ich mich gefragt, warum die Studie davon ausgeht, dass sich unser Kraftwerkspark nicht verändert bis 2030. Volle Lotte Braunkohle!

Somit haben die kein Auge für die Problematik gesteuertes Laden bei Windstromüberschuss.

Das ganze Thema Smart Grid wird überhaupt nicht erwähnt. Für mich ist diese Studie damit ein fossiles Abwehrszenario und bis auf die Zahlen wenig wert. Das wichtigste Thema wird völlig außen vor gelassen, gerade wenn wir bis 2050 irgendwie mal fossilfrei sein wollen, grenzt diese Empirik ans fossil märchenhafte.

Leider ist der Hauptbestandteil des Strompreises nicht der volatile Börsenstrompreis sondern das Netzentgelt sowie die EEG und weitere Abgaben. Der Netzbetreiber und die EEG-Anlagen werden bestimmt nicht auf ihren Anteil verzichten können oder wollen. Somit bei vielleicht 10 kWh Nachladung sage und schreibe Preisvorteil von vielleicht 3-5 ct/ kWh, also ca. 50 ct/ Nacht. Viel Spaß bei der Umsetzung.

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