1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. KFZ Leasing
  6. Probleme bei der Rückgabe Miles Auto Abo (Leasing) - Bitte um Hilfe

Probleme bei der Rückgabe Miles Auto Abo (Leasing) - Bitte um Hilfe

Hallo in die Runde,

ich habe folgendes Problem und wäre sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet dabei:

Ich habe über Miles Auto Abo einen Audi A6 für 10 Monate geleast. Jetzt wurde während der Laufzeit (in Monat 8 von 10) das Auto durch einen anderen Wagen ausgetauscht. Angeblich, weil Miles das Auto zurückgeben muss. Der Austausch hat bei Miles direkt auf dem Betriebesgelände stattgefunden. Dort wurden mir ein paar Kratzer an den Felgen bestätigt sowie einen relativ kleinen, ca. 5 cm langen, nicht tiefen Kratzer an der hinteren, rechten Tür, ansonsten aber alles Ok. Der Miles Mitarbeiter meinte auch schon, dass da vermutlich nichts kommen wird.

Um so erschrockener war ich, als dann vor kurzem eine Rechnung über mehr als 4000 Euro kam. Das Auto wurde nochmal zusätzlich danach vom TÜV geprüft und es wurden diverse Schäden festgestellt und mir in Rechnung gestellt. Mit dem Abo kam eine Vollkasko Versicherung mit EUR 950 Selbstbeteiligung, die ich als Kaution hinterlegt habe. Auf Nachfrage, warum denn die Schäden jetzt alle einzeln betrachtet und berechnet werden, bekam ich folgende Antwort:

"wir haben dein Fahrzeug am 01.09.2023 über den TÜV Süd zurückerhalten. Während der Besichtigung hat der Sachverständige Mängel und Beschädigungen an dem Fahrzeug in Höhe von 4874,93 € dokumentiert.

Gemäß geltender AGB haftest du für jeden nicht in Zusammenhang stehenden Schaden maximal in Höhe der vereinbarten Selbstbeteiligung.

Folgende Positionen aus dem Rückgabegutachten stellen wir dir in Rechnung (Das Gutachten des TÜV Süd und die Rechnung hängen wir dieser E-Mail als Link zum Herunterladen an.):

Position 5; 6; 7; 8; 9 = 3441,64 €

Der Rechnungsbetrag beträgt 3441,64 € und wurde mit der geleisteten Kaution verrechnet.
Bitte überweise den Rechnungsbetrag innerhalb von 7 Tagen."

Auf die Nachfrage, warum ich die Selbstbeteiligung jedes mal wieder neu zahlen soll, kam diese Antwort:

"Die Selbstbeteiligung wird zu jedem einzelnen Schadensfall fällig.
Leider können wir die einzelnen Schäden an dem Fahrzeug nicht in Zusammenhang bringen, somit ist jeder Schaden einzeln zu bewerten und ist jeweils
mit einer Selbstbeteiligung gedeckelt."

Ich bin echt geschockt und kann mir das im Moment nicht leisten. Auf dem Foto seht ihr auch nochmal die Auflistung der Schäden.

Meine Fragen:

1. Dürfen die das, kann Miles die Schäden einfach jeweils einzeln betrachten, obwohl sie mir selbst (außer der verkratzten Felgen) die Schäden nicht aufgefallen sind.

2. Miles sagt auch, ich hätte mit jedem Schaden mich sofort melden müssen. Wie soll ich das machen, wenn mir die Schäden selbst nicht auffallen? Wie kann man da argumentieren?

3. In der zweiten hier geposteten Antwort von Miles wird ja gesagt, dass jeder Schaden einzeln zu betrachten ist und die einzelnen Schäden nicht in Zusammenhang zu bringen sind. Somit gilt die Selbstbeteiligung jedes mal neu. Können die das so machen? Wer sagt denn, dass die Schäden nicht in Zusammenhang stehen? Die müssen mir doch erstmal das Gegenteil beweisen, oder? Bei den Felgen habe ich mir z.B. überlegt, dass der Schaden ja auch bei einem Vorfall (fahren in eine sehr enge Parklücke mit Bordstein links und rechts) hätte passieren können. Was denkt ihr, was kann man da machen?

4. Wie verhalte ich mich am besten insgesamt in diesem Fall. Ich spiele schon mit dem Gedanken, zum Anwalt zu gehen, will aber nicht noch mehr Geld verlieren. Was würdet ihr machen?

Nochmal abschließend: Ich will mich hier gar nicht aus der Verantwortung stehlen und wäre auch bereit, die 950 Euro Selbstbeteiligung zu zahlen. Nur was darüber hinaus geht finde ich unverschämt. Auch schon die verkratzen Felgen finde ich lächerlich. Was glauben die denn was passiert, wenn die Felgen den eigentlichen Reifen überstehen? Außerdem hat selbst mein Austauschwagen (7 Monate alt), die gleichen Kratzer.

Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.

Schadensbericht
21 Antworten

Normalerweise ist es so, dass man jeden Service, der angezeigt wird, auch vor der Rückgabe machen muss, außer es gibt eine gesonderte Absprache mit dem Händler bei der Rückgabe. Steht aber normalerweise auch alles im Leasingvertrag. 🙂

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 28. November 2024 um 22:01:56 Uhr:


Normalerweise ist es so, dass man jeden Service, der angezeigt wird, auch vor der Rückgabe machen muss, außer es gibt eine gesonderte Absprache mit dem Händler bei der Rückgabe. Steht aber normalerweise auch alles im Leasingvertrag. 🙂

Das stimmt nicht: bei MB kannst du ein Auto einen Tag vor einer fälligen Inspektion zurückgeben. Da passiert nichts.

Hatte noch nie einen Mercedes, aber beispielsweise bei VW steht sowas hier im Vertrag:

Zitat:

Werden Wartungsarbeiten gemäß der Betriebsanleitung des Herstellers mit dem Ende des Leasing-Vertrages fällig, trägt deren Kosten der Leasing-Nehmer.

Wenn du nun bei der Rückgabe mit dem Händler vereinbarst, dass er die Inspektion noch macht, dann ist das ja alles easy. Mit Wartungspaket wird das auch übernommen. Machst du das allerdings nicht, geht das Fahrzeug ja mit dem Gutachten im Endeffekt wieder in den Besitz der Bank bzw. in dem Fall Miles, und die machen ja nicht noch nen Service. Und grundsätzlich gilt hier, dass ein Service fällig ist, sobald er im Fahrzeug als fällig angezeigt wird. Überschreitet man den Termin, dann ist er überfällig.

Vielleicht kriegen wir ja eine Auflösung, wenn dann das Resultat da ist, aber ich würde erwarten, dass hier neben den Kosten des Services auch noch eine Gebühr für die Überziehung des Services in Rechnung gestellt wird, da sich das wertmindernd auswirkt. Und da der Servicevertrag normalerweise zeitlich bis zum Ende des Leasingvertrags (oder X Jahre) begrenzt ist, greift der entsprechend dann auch nicht mehr, wenn der Service nachträglich noch gemacht werden muss.

Das ganze hätte man sich aber auch einfach sparen können, wenn man einfach vor der Rückgabe mal mit dem Händler gesprochen hätte, wie das gehandhabt werden soll und ob er den Service vor der eigentlichen Rückgabe noch machen kann.

Zitat:

@bigboss03 schrieb am 30. November 2024 um 11:23:49 Uhr:


Hier meine Auflösung von meinen Miles ein Jahr vorsichtigen Fahrens

Hast Du das Auto öfters geschoben? 😛
7mm nach knapp 20tkm

Neu haben die Reifen ca 7,5 -8 mm

Cool! Glück gehabt, dass das Miles anders handhabt 🙂

Zitat:

@Herr der vier Ringe schrieb am 1. Dezember 2024 um 21:45:47 Uhr:



Hast Du das Auto öfters geschoben? 😛
7mm nach knapp 20tkm

Neu haben die Reifen ca 7,5 -8 mm

Kommt drauf an. Mein RAV 4 hat jetzt nach viereinhalb Jahren 92.000 km auf der Uhr, davon wohl 55.000 auf Sommerreifen - jetzt sind die vorderen Reifen so langsam fällig, weil sie bei 3 mm angelangt sind, hinten würde es noch eine Saison gehen, aber ich tausche sie jetzt. Insofern sind die o.g. 20.000 km mit geringem Verschleiß jetzt nicht so ungewöhnlich.

Deine Antwort
Ähnliche Themen