Probefahrt Z4 23i
Hallo,
ich habe momentan die Möglichkeit, einen Z4 23i ausgiebig zu testen. Ich bin momentaner Dieselfahrer (siehe Sig) und bin sonst auch eher seltener mit einem reinen Saugbenziner unterwegs.
Daher stand ich dem 204PS-Benziner etwas skeptisch gegenüber, dazu später aber mehr.
Zum Auto: Wie gesagt, ist es ein 23i, außen schwarz, Leder beige, Interieurleisten Satinsilber matt (standard) und Räder Sternspeiche 290 (standard).
Hinzu kommen noch Klimaautimatik, PDC, Lichtpaket, Regensensor, Dachhimel anthrazit, Radio Prof und das adaptive Sportfahrwerk.
Zum Interieur:
Man fühlt sich schön vom Auto umschlossen, man sitzt gut und ist perfekt in das Auto integriert ohne sich dabei zu beengt zu fühlen.
Negativ ist zu bemängeln, dass so manche Materialien auf der Qualitätsskala doch recht weit unten anzusiedeln sind. Insbesondere das Material der Ablagenfachklappe in der Mitte des Armaturenbretts ist richtig billiges Plastik.
Dringend abzuraten ist meines Erachtens von den serienmäßig montierten Interieurleisten Satinsilber matt. Sie sehen nicht nur recht schmucklos aus, sondern bestätigen ihre Einfachheit bei Berühren. Beim Daraufklopfen erkennt man dann leider auch, dass es sich bei dem wohlklingenden Namen eher um Schein als Sein handelt: Man hört, dass es sich hierbei um einfachstes, lackiertes Plastik handelt.
Diese Matierialien tragen leider auch dazu bei, dass das Fahrzeug (km-Stand 3.000) schon recht viele Klappergeräusche verlauten ließ - meiner Ansicht nach nicht aktzeptabel.
Nun zu den positiven Dingen: Das Lenkrad liegt gut in der Hand, wenngleich ich den Kranz etwas zu dünn finde. Die Instrumente sind gut ablesbar, erfreulicherweise gibt es auch eine Öltemperaturanzeige.
Auch die Verstellmöglichkeiten von Sitzen und Lenkrad sind umfangreich, jeder dürfte eine individuelle Einstellung finden.
Die Klimaautomatik sieht zwar schön aus, ist aber meiner Ansicht nach zu unübersichtlich. Die mir bekannten Automaten aus 1er, 3er und den X-Modellen mit Digitalanzeige finde ich treffsicherer.
Zum Exterieur:
Der Z4 kauert auf der Straße, ist schön breit und schön tief. Neben einen X6 gestellt wirkt er fast winzig. Die Front ist sehr aggressiv, gefolgt von einer ellenlangen, wunderschönen Motorhaube. Auch die Seitenlinie zeugt nur so von Sportlichkeit, genauso wie die hinteren deutlich hervortretenden Radkästen.
Auch das Heck ist meiner Ansicht nach sehr schön. Der Z4 ist meiner Meinung nach optisch restlos gelungen, selbst die Standard-Räder wirken nicht "billig" oder zu klein.
Der Z4 ist wie aus einem Guss.
Leider ist der Z4 gerade nach vorne recht unübersichtlich, zur PDC muss man daher nur raten.
Beim Ein- oder Austeigen fordert die niedrige Karosse des Z4 natürlich ihren Tribut, aber das nimmt man gerne in Kauf.
Zum Motor/Getriebe:
Das 6-Gang-Getriebe ist wunderbar zu schalten. Den Schaltknauf möchte man am liebsten nicht mehr aus der Hand geben, so knackig rasten die Gänge ein. Es macht sehr viel Spaß in der Box zu rühren und den Motor auf Drehzahl zu halten.
Womit wir beim Thema wären. Der Motor stellt bei einer Sportmaschine wie dem Z4 ja das wichtigste dar. Mit dem Z4 23i hatte ich nun den "schwächsten" Z zur Verfügung. Etwas schwach ist er auch auf der Brust, wenn man mit ihm im hohen Gang beschleunigen möchte. Nichtsdestotrotz ist es möglich, das Auto im Bereich von um die 1.200 U/Min zu fahren, die Schaltpunktanzeige forciert das sogar.
Umso lebendiger wird der Motor, wenn man ihn fordert und ihm Drehzahlen abverlangt. Er dreht sauber bis 7.000 U/min hoch und wirkt nicht angestrengt.
Von den Fahrwerten beim reinen Durchbeschleunigen wirkt er lebendiger und etwas schneller als ein 123d.
Vom Motorgeräusch, hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Man hört zwar die 6-Zylinder und den typischen Turbinensound, ab und an bollert es auch schön. Aber zu oft empfand ich den Sound als zu "leer".
Insgesamt gesehen hat mich der Motor positiv überrascht, wenn man sich erst einmal an seine Drehzahlgier gewöhnt hat, kommt man äußerst flink voran.
Meiner Ansicht nach bedarf es keines größeren Motors in diesem Auto.
Der Durchschnittsverbrauch lag bei ca 9.8 Liter/100km bei recht forcierter Fahrweise und ist daher voll in Ordnung.
Zum Fahrwerk:
Ein Wort: Wahnsinn. Auch mit den werkseitig montierten 225/45/17er Reifen liegt der Z4 wie ein Brett. Es macht schlicht süchtig mit ihm durch die Kurven einer breiten Landstraße zu jagen.
Ich kenne das 3er Coupe, ich kenne den 1er, ich kenne den M5 E60. Aber kein Auto hat mich in der letzten Zeit so begeistert wie der Z4. Am liebsten würde ich mich jetzt gleich wieder raussetzen und weiter fahren. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, auch wenn ich die Änderungen der verschiedenen Einstellungen des adaptiven Sportfahrwerks eher subjektiv als objektiv empfand. Er wird auf der Einstellung "Sport" natürlich härter und wankt weniger, aber ob die über 1.200 Euro für das adaptive Fahrwerk wirklich zwingend einzuplanen sind, kann ich jetzt noch nicht abschließend beurteilen.
Mein Fazit:
Der 23i reicht leistungsmäßig; mit 204 PS und dem sensationellen Fahrverhalten macht das Landstraßenräubern sehr viel Spaß.
Manche Interieurmaterialen wirken leider etwas zu billig, insbesondere sollten andere Zierleisten als Satinsilber matt gewählt werden. Die PDC sollte wegen der Unübersichtlichkeit ein "must have" sein.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich habe momentan die Möglichkeit, einen Z4 23i ausgiebig zu testen. Ich bin momentaner Dieselfahrer (siehe Sig) und bin sonst auch eher seltener mit einem reinen Saugbenziner unterwegs.
Daher stand ich dem 204PS-Benziner etwas skeptisch gegenüber, dazu später aber mehr.
Zum Auto: Wie gesagt, ist es ein 23i, außen schwarz, Leder beige, Interieurleisten Satinsilber matt (standard) und Räder Sternspeiche 290 (standard).
Hinzu kommen noch Klimaautimatik, PDC, Lichtpaket, Regensensor, Dachhimel anthrazit, Radio Prof und das adaptive Sportfahrwerk.
Zum Interieur:
Man fühlt sich schön vom Auto umschlossen, man sitzt gut und ist perfekt in das Auto integriert ohne sich dabei zu beengt zu fühlen.
Negativ ist zu bemängeln, dass so manche Materialien auf der Qualitätsskala doch recht weit unten anzusiedeln sind. Insbesondere das Material der Ablagenfachklappe in der Mitte des Armaturenbretts ist richtig billiges Plastik.
Dringend abzuraten ist meines Erachtens von den serienmäßig montierten Interieurleisten Satinsilber matt. Sie sehen nicht nur recht schmucklos aus, sondern bestätigen ihre Einfachheit bei Berühren. Beim Daraufklopfen erkennt man dann leider auch, dass es sich bei dem wohlklingenden Namen eher um Schein als Sein handelt: Man hört, dass es sich hierbei um einfachstes, lackiertes Plastik handelt.
Diese Matierialien tragen leider auch dazu bei, dass das Fahrzeug (km-Stand 3.000) schon recht viele Klappergeräusche verlauten ließ - meiner Ansicht nach nicht aktzeptabel.
Nun zu den positiven Dingen: Das Lenkrad liegt gut in der Hand, wenngleich ich den Kranz etwas zu dünn finde. Die Instrumente sind gut ablesbar, erfreulicherweise gibt es auch eine Öltemperaturanzeige.
Auch die Verstellmöglichkeiten von Sitzen und Lenkrad sind umfangreich, jeder dürfte eine individuelle Einstellung finden.
Die Klimaautomatik sieht zwar schön aus, ist aber meiner Ansicht nach zu unübersichtlich. Die mir bekannten Automaten aus 1er, 3er und den X-Modellen mit Digitalanzeige finde ich treffsicherer.
Zum Exterieur:
Der Z4 kauert auf der Straße, ist schön breit und schön tief. Neben einen X6 gestellt wirkt er fast winzig. Die Front ist sehr aggressiv, gefolgt von einer ellenlangen, wunderschönen Motorhaube. Auch die Seitenlinie zeugt nur so von Sportlichkeit, genauso wie die hinteren deutlich hervortretenden Radkästen.
Auch das Heck ist meiner Ansicht nach sehr schön. Der Z4 ist meiner Meinung nach optisch restlos gelungen, selbst die Standard-Räder wirken nicht "billig" oder zu klein.
Der Z4 ist wie aus einem Guss.
Leider ist der Z4 gerade nach vorne recht unübersichtlich, zur PDC muss man daher nur raten.
Beim Ein- oder Austeigen fordert die niedrige Karosse des Z4 natürlich ihren Tribut, aber das nimmt man gerne in Kauf.
Zum Motor/Getriebe:
Das 6-Gang-Getriebe ist wunderbar zu schalten. Den Schaltknauf möchte man am liebsten nicht mehr aus der Hand geben, so knackig rasten die Gänge ein. Es macht sehr viel Spaß in der Box zu rühren und den Motor auf Drehzahl zu halten.
Womit wir beim Thema wären. Der Motor stellt bei einer Sportmaschine wie dem Z4 ja das wichtigste dar. Mit dem Z4 23i hatte ich nun den "schwächsten" Z zur Verfügung. Etwas schwach ist er auch auf der Brust, wenn man mit ihm im hohen Gang beschleunigen möchte. Nichtsdestotrotz ist es möglich, das Auto im Bereich von um die 1.200 U/Min zu fahren, die Schaltpunktanzeige forciert das sogar.
Umso lebendiger wird der Motor, wenn man ihn fordert und ihm Drehzahlen abverlangt. Er dreht sauber bis 7.000 U/min hoch und wirkt nicht angestrengt.
Von den Fahrwerten beim reinen Durchbeschleunigen wirkt er lebendiger und etwas schneller als ein 123d.
Vom Motorgeräusch, hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Man hört zwar die 6-Zylinder und den typischen Turbinensound, ab und an bollert es auch schön. Aber zu oft empfand ich den Sound als zu "leer".
Insgesamt gesehen hat mich der Motor positiv überrascht, wenn man sich erst einmal an seine Drehzahlgier gewöhnt hat, kommt man äußerst flink voran.
Meiner Ansicht nach bedarf es keines größeren Motors in diesem Auto.
Der Durchschnittsverbrauch lag bei ca 9.8 Liter/100km bei recht forcierter Fahrweise und ist daher voll in Ordnung.
Zum Fahrwerk:
Ein Wort: Wahnsinn. Auch mit den werkseitig montierten 225/45/17er Reifen liegt der Z4 wie ein Brett. Es macht schlicht süchtig mit ihm durch die Kurven einer breiten Landstraße zu jagen.
Ich kenne das 3er Coupe, ich kenne den 1er, ich kenne den M5 E60. Aber kein Auto hat mich in der letzten Zeit so begeistert wie der Z4. Am liebsten würde ich mich jetzt gleich wieder raussetzen und weiter fahren. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, auch wenn ich die Änderungen der verschiedenen Einstellungen des adaptiven Sportfahrwerks eher subjektiv als objektiv empfand. Er wird auf der Einstellung "Sport" natürlich härter und wankt weniger, aber ob die über 1.200 Euro für das adaptive Fahrwerk wirklich zwingend einzuplanen sind, kann ich jetzt noch nicht abschließend beurteilen.
Mein Fazit:
Der 23i reicht leistungsmäßig; mit 204 PS und dem sensationellen Fahrverhalten macht das Landstraßenräubern sehr viel Spaß.
Manche Interieurmaterialen wirken leider etwas zu billig, insbesondere sollten andere Zierleisten als Satinsilber matt gewählt werden. Die PDC sollte wegen der Unübersichtlichkeit ein "must have" sein.
7 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Tietze83
Hallo,ich habe momentan die Möglichkeit, einen Z4 23i ausgiebig zu testen. Ich bin momentaner Dieselfahrer (siehe Sig) und bin sonst auch eher seltener mit einem reinen Saugbenziner unterwegs.
Daher stand ich dem 204PS-Benziner etwas skeptisch gegenüber, dazu später aber mehr.Zum Auto: Wie gesagt, ist es ein 23i, außen schwarz, Leder beige, Interieurleisten Satinsilber matt (standard) und Räder Sternspeiche 290 (standard).
Hinzu kommen noch Klimaautimatik, PDC, Lichtpaket, Regensensor, Dachhimel anthrazit, Radio Prof und das adaptive Sportfahrwerk.Zum Interieur:
Man fühlt sich schön vom Auto umschlossen, man sitzt gut und ist perfekt in das Auto integriert ohne sich dabei zu beengt zu fühlen.
Negativ ist zu bemängeln, dass so manche Materialien auf der Qualitätsskala doch recht weit unten anzusiedeln sind. Insbesondere das Material der Ablagenfachklappe in der Mitte des Armaturenbretts ist richtig billiges Plastik.Dringend abzuraten ist meines Erachtens von den serienmäßig montierten Interieurleisten Satinsilber matt. Sie sehen nicht nur recht schmucklos aus, sondern bestätigen ihre Einfachheit bei Berühren. Beim Daraufklopfen erkennt man dann leider auch, dass es sich bei dem wohlklingenden Namen eher um Schein als Sein handelt: Man hört, dass es sich hierbei um einfachstes, lackiertes Plastik handelt.
Diese Matierialien tragen leider auch dazu bei, dass das Fahrzeug (km-Stand 3.000) schon recht viele Klappergeräusche verlauten ließ - meiner Ansicht nach nicht aktzeptabel.Nun zu den positiven Dingen: Das Lenkrad liegt gut in der Hand, wenngleich ich den Kranz etwas zu dünn finde. Die Instrumente sind gut ablesbar, erfreulicherweise gibt es auch eine Öltemperaturanzeige.
Auch die Verstellmöglichkeiten von Sitzen und Lenkrad sind umfangreich, jeder dürfte eine individuelle Einstellung finden.Die Klimaautomatik sieht zwar schön aus, ist aber meiner Ansicht nach zu unübersichtlich. Die mir bekannten Automaten aus 1er, 3er und den X-Modellen mit Digitalanzeige finde ich treffsicherer.
Zum Exterieur:
Der Z4 kauert auf der Straße, ist schön breit und schön tief. Neben einen X6 gestellt wirkt er fast winzig. Die Front ist sehr aggressiv, gefolgt von einer ellenlangen, wunderschönen Motorhaube. Auch die Seitenlinie zeugt nur so von Sportlichkeit, genauso wie die hinteren deutlich hervortretenden Radkästen.
Auch das Heck ist meiner Ansicht nach sehr schön. Der Z4 ist meiner Meinung nach optisch restlos gelungen, selbst die Standard-Räder wirken nicht "billig" oder zu klein.
Der Z4 ist wie aus einem Guss.
Leider ist der Z4 gerade nach vorne recht unübersichtlich, zur PDC muss man daher nur raten.
Beim Ein- oder Austeigen fordert die niedrige Karosse des Z4 natürlich ihren Tribut, aber das nimmt man gerne in Kauf.Zum Motor/Getriebe:
Das 6-Gang-Getriebe ist wunderbar zu schalten. Den Schaltknauf möchte man am liebsten nicht mehr aus der Hand geben, so knackig rasten die Gänge ein. Es macht sehr viel Spaß in der Box zu rühren und den Motor auf Drehzahl zu halten.
Womit wir beim Thema wären. Der Motor stellt bei einer Sportmaschine wie dem Z4 ja das wichtigste dar. Mit dem Z4 23i hatte ich nun den "schwächsten" Z zur Verfügung. Etwas schwach ist er auch auf der Brust, wenn man mit ihm im hohen Gang beschleunigen möchte. Nichtsdestotrotz ist es möglich, das Auto im Bereich von um die 1.200 U/Min zu fahren, die Schaltpunktanzeige forciert das sogar.
Umso lebendiger wird der Motor, wenn man ihn fordert und ihm Drehzahlen abverlangt. Er dreht sauber bis 7.000 U/min hoch und wirkt nicht angestrengt.
Von den Fahrwerten beim reinen Durchbeschleunigen wirkt er lebendiger und etwas schneller als ein 123d.
Vom Motorgeräusch, hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Man hört zwar die 6-Zylinder und den typischen Turbinensound, ab und an bollert es auch schön. Aber zu oft empfand ich den Sound als zu "leer".
Insgesamt gesehen hat mich der Motor positiv überrascht, wenn man sich erst einmal an seine Drehzahlgier gewöhnt hat, kommt man äußerst flink voran.
Meiner Ansicht nach bedarf es keines größeren Motors in diesem Auto.
Der Durchschnittsverbrauch lag bei ca 9.8 Liter/100km bei recht forcierter Fahrweise und ist daher voll in Ordnung.Zum Fahrwerk:
Ein Wort: Wahnsinn. Auch mit den werkseitig montierten 225/45/17er Reifen liegt der Z4 wie ein Brett. Es macht schlicht süchtig mit ihm durch die Kurven einer breiten Landstraße zu jagen.
Ich kenne das 3er Coupe, ich kenne den 1er, ich kenne den M5 E60. Aber kein Auto hat mich in der letzten Zeit so begeistert wie der Z4. Am liebsten würde ich mich jetzt gleich wieder raussetzen und weiter fahren. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, auch wenn ich die Änderungen der verschiedenen Einstellungen des adaptiven Sportfahrwerks eher subjektiv als objektiv empfand. Er wird auf der Einstellung "Sport" natürlich härter und wankt weniger, aber ob die über 1.200 Euro für das adaptive Fahrwerk wirklich zwingend einzuplanen sind, kann ich jetzt noch nicht abschließend beurteilen.Mein Fazit:
Der 23i reicht leistungsmäßig; mit 204 PS und dem sensationellen Fahrverhalten macht das Landstraßenräubern sehr viel Spaß.
Manche Interieurmaterialen wirken leider etwas zu billig, insbesondere sollten andere Zierleisten als Satinsilber matt gewählt werden. Die PDC sollte wegen der Unübersichtlichkeit ein "must have" sein.
Hallo Tietze 83
Schöner Bericht! Nun ich hatte auch schon das Vergnügen den 2,3 er zu testen. Ich kann deinen Erfahrungen in vielen Punkten zustimmen, aber was mich wundert , ist das du als Dieselfahrer die Motorleistung so positiv erlebt hast.
Da ich kein Freund von hohen Drehzahlen bin, fand ich die Motorleistung gerade in unteren Drehzahlbereich zu lahm (ich weiß Sauger brauchen Drehzahl um die Leistung zu entfalten) aber für mich wäre das nicht der richtige Motor. Das Fahrwerk und das Getriebe ist "Erste Sahne" Was die Übersichtlichkeit angeht, stimme ich dir voll zu, PDC ist ein Muss. Ansonsten kann ich sagen, weitgehenst Übereinstimung mit deinen Testerfahrungen.
Gruß Aljubo
Die Erfahrungen kann ich auch weitgehend bestätigen
Jetzt habe ich mein erstes Wochenende mit dem 23i hinter mir.
Mein erstes „offenes Fahrzeug“ nach 17 Jahren 3er BMW , deshalb war die Fahrzeugübergabe und die erste Ausfahrt für mich was ganz besonderes und meine Erwartungen wurden dabei übertroffen.
Leider hatte das Wetter bisher nicht ganz mitgespielt.
Die Farbkombination Spacegrau und Leder Korallrot die ich vorher nur anhand von Fotos aus dem Netz kannte trifft ganz genau meinen Geschmack.
Für einen Roadsterneuling ist das „offen Fahren“ was ganz Besonderes , und dann noch diese gewölbte lange buckelige Motorhaube beim Blick durch die niedrige Frontscheibe – ein Traum!
Ungewohnt ist das man mit dem E89 (noch) recht auffällt im Straßenverkehr.
Die Sportsitze passen wegen der Lehnenbreitenverstellung perfekt und eine passende Sitzposition habe ich mit meinen 1,87m schnell gefunden ,dabei haben die Sitze sogar noch etwas „Luft“ nach hinten.
Sehr gut wirkt die Verarbeitung, bis auf ein paar Ausnahmen (Türklappfächer,Sonnenblenden).Die aufpreispflichtigen Interieurleisten in Alu-Längsschliff sind sehr hochwertig und auch die Spaltmaße der Karosserie passen.
Der Fahrkomfort ist recht gut – finde ich sogar besser wie beim E46 mit Sportfahrwerk.
Die gefühlte Motorleistung im Vergleich zum bisherigen 330d ist natürlich zunächst wie erwartet bescheiden wobei ich den 23i ja noch nicht ausdrehen lassen darf. Ein 204 PS Turbodiesel hat natürlich eine völlig andere Leistungscharakteristik als der 2,5L Sauger des 23i, wobei niedertouriges Fahren durchaus möglich ist wie zB in der Stadt im 5ten oder 6ten Gang.
Besonders positiv überrascht hat mich aber der sportliche Motorsound und das präzise Handschaltgetriebe mit den kurzen Schaltwegen.
Etwas enttäuschend finde ich das Fahrverhalten aus sportlicher Sicht.(Standartfahrwerk mit 18Zoll Mischbereifung)
Er fährt sich leicht schwammig,die Servotronic Lenkung wirkt etwas indirekt.
Das ist aber nicht verwunderlich bei praktisch neuen Reifen mit vollem Profil, nach meiner Erfahrung hat die Profiltiefe an der Hinterachse einen entscheidenden Einfluss auf die Lenkpräzision und deshalb bin ich mir auch ziemlich sicher dass wenn die Reifen mal etwas „runter“ sind das Fahrverhalten noch wesentlich besser wird.
Hier noch ein Paar Fotos von meinem neuen Wägelchen.
@Aljubo
Ich denke, es hängt viel davon ab, in welchem Einsatzgebiet man den Z4 vorwiegend bewegt. Gestern bin ich mit ihm ca 40km Autobahn gefahren und muss sagen, dass mir da mein Diesel lieber ist, einfach wegen dem höheren Drehmoment. Beispielsweise fand ich auch einen M560 auf längeren Autobahnetappen als nervig, eben weil man so viel schalten muss.
Aber auf einer kurvigen Landstraße pfeife ich aufs Drehmoment, sondern möchte Drehzahl, Drehzahl und nochmals Drehzahl. 🙂
Daher macht mir in diesem Einsatzgebiet der 23i mehr Spaß als ein x23d, auch wenn letzterer durch seinen 400Nm noch so bullig durchzieht.
Einzig etwas mehr Motorsound hätte ich mir gewünscht.
@Alexis
Klasse Zusammenstellung, genauso (aber wirklich haargenauso) würde mein Z4 auch aussehen. Die Interieurleisten sind ihr Geld wert, sie werten das Fahrzeug ungemein auf!
Knitterfreie Fahrt!
Zitat:
Original geschrieben von alexis
Die Erfahrungen kann ich auch weitgehend bestätigenJetzt habe ich mein erstes Wochenende mit dem 23i hinter mir.
Mein erstes „offenes Fahrzeug“ nach 17 Jahren 3er BMW , deshalb war die Fahrzeugübergabe und die erste Ausfahrt für mich was ganz besonderes und meine Erwartungen wurden dabei übertroffen.
Leider hatte das Wetter bisher nicht ganz mitgespielt.Die Farbkombination Spacegrau und Leder Korallrot die ich vorher nur anhand von Fotos aus dem Netz kannte trifft ganz genau meinen Geschmack.
Für einen Roadsterneuling ist das „offen Fahren“ was ganz Besonderes , und dann noch diese gewölbte lange buckelige Motorhaube beim Blick durch die niedrige Frontscheibe – ein Traum!
Ungewohnt ist das man mit dem E89 (noch) recht auffällt im Straßenverkehr.Die Sportsitze passen wegen der Lehnenbreitenverstellung perfekt und eine passende Sitzposition habe ich mit meinen 1,87m schnell gefunden ,dabei haben die Sitze sogar noch etwas „Luft“ nach hinten.
Sehr gut wirkt die Verarbeitung, bis auf ein paar Ausnahmen (Türklappfächer,Sonnenblenden).Die aufpreispflichtigen Interieurleisten in Alu-Längsschliff sind sehr hochwertig und auch die Spaltmaße der Karosserie passen.
Der Fahrkomfort ist recht gut – finde ich sogar besser wie beim E46 mit Sportfahrwerk.Die gefühlte Motorleistung im Vergleich zum bisherigen 330d ist natürlich zunächst wie erwartet bescheiden wobei ich den 23i ja noch nicht ausdrehen lassen darf. Ein 204 PS Turbodiesel hat natürlich eine völlig andere Leistungscharakteristik als der 2,5L Sauger des 23i, wobei niedertouriges Fahren durchaus möglich ist wie zB in der Stadt im 5ten oder 6ten Gang.
Besonders positiv überrascht hat mich aber der sportliche Motorsound und das präzise Handschaltgetriebe mit den kurzen Schaltwegen.Etwas enttäuschend finde ich das Fahrverhalten aus sportlicher Sicht.(Standartfahrwerk mit 18Zoll Mischbereifung)
Er fährt sich leicht schwammig,die Servotronic Lenkung wirkt etwas indirekt.
Das ist aber nicht verwunderlich bei praktisch neuen Reifen mit vollem Profil, nach meiner Erfahrung hat die Profiltiefe an der Hinterachse einen entscheidenden Einfluss auf die Lenkpräzision und deshalb bin ich mir auch ziemlich sicher dass wenn die Reifen mal etwas „runter“ sind das Fahrverhalten noch wesentlich besser wird.Hier noch ein Paar Fotos von meinem neuen Wägelchen.
Hallo
Schönes Auto! Ich hoffe du hast viel Freude und kannst es heuer noch offt genießen.
Gruß Aljubo
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Zitat:
Original geschrieben von Tietze83
Beispielsweise fand ich auch einen M560 auf längeren Autobahnetappen als nervig, eben weil man so viel schalten muss.
Genau hierfür gibt´s ja auch den D-Mode. Laß den doch die Arbeit machen. 🙄
Also, daß ein Alt-M5Driver mit einem 23i-Nähmaschinenmotor zurechtkommt, verwundert doch etwas. Bist schon recht bescheiden geworden ...
Zitat:
Original geschrieben von j123
Genau hierfür gibt´s ja auch den D-Mode. Laß den doch die Arbeit machen. 🙄Zitat:
Original geschrieben von Tietze83
Beispielsweise fand ich auch einen M560 auf längeren Autobahnetappen als nervig, eben weil man so viel schalten muss.Also, daß ein Alt-M5Driver mit einem 23i-Nähmaschinenmotor zurechtkommt, verwundert doch etwas. Bist schon recht bescheiden geworden ...
Ja, der ominöse D-Mode, bei dem man zwischen den Gangwechseln einen Kaffee trinken konnte, sofern man ihn durch das Gewippe nicht verschüttet hat. 🙂
Naja, wie gesagt ich finde, der 23i reicht um Spaß auf der Landstraße damit zu haben.
Für die Autobahn würde ich mir aber, wie bereits ja schon geschrieben, einen kräftigeren Motor wünschen.
"deshalb bin ich mir auch ziemlich sicher dass wenn die Reifen mal etwas „runter“ sind das Fahrverhalten noch wesentlich besser wird"
Da erschliesst sich mir der Zusammenhang noch nicht so ganz...
Gruss,
Jan