Privatsphäre beim GW-Verkauf schützenswert?

Guten Morgen MT-Freunde,

ich studiere Wirtschaftsinformatik und habe ein kleines Büro, indem ich, neben dem Studium, IT-Dienstleistungen anbiete. Ich habe auch eine Ausbildung zum Automobilkaufmann und Berufserfahrung bei deutschen Autohersteller, die ich nun in einem neuen Projekt einbringen möchte.

Ich möchte von Euch wissen, ob meine Idee Zukunft hat. Als Student muss ich meine Zeit gut einteilen, daher darf ich keine Zeit an sinnlose Projekte verlieren. Ich brauche also Eure Meinung zu meiner Idee:

Zitat:

Ich möchte private Autoverkäufern mein Büro zur Verfügung stellen, die den Verkauf Ihres Fahrzeugs nicht am Wohnsitz abwickeln möchten. Zudem stehe ich bei der Abwicklung als Fachmann beratend zur Seite.

Davor möchte ich den privaten Autoverkäufer bei der Fahrzeugbewertung und beim Gestalten des Fahrzeuginserats unterstützen. Als IT-Büro habe ich auch Mobilfunkgeräte mit SIM-Karten, die, als Leihgerät, zur Verfügung gestellt werden können, damit die private Festnetz- und Mobilfunknummer nicht veröffentlicht werden müssen.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf "Mehr Sicherheit beim GW-Verkauf"

Vorteile dürften klar sein. Ich möchte auch nicht ins Detail gehen, weil ich hier keine Werbung machen möchte.

Was haltet Ihr von diesem Vorhaben?

Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen und wünsche allen schöne Pfingstfeiertage!

Gruß Victor

Beste Antwort im Thema

Kann mich @ Splash nur anschließen. Die Idee an sich ist sicherlich nicht falsch und könnte Erfolg haben. Viele Leute mit Ideen sind meist erst mal ausgelacht worden, bis sie denn kopiert wurde.

Wenn du von deiner Idee überzeugt bist und es ohne großen finanziellen Aufwand (für dich) umsetzen kannst, versuche es einfach. Denn, je mehr Meinungen du einholst, desto mehr wirst du verunsichert. Niemand hier kann dir sagen ob du Erfolg haben wirst. Bist du von dem Konzept überzeugt, biete es an. DAS ist der einzige Weg herauszufinden, ob deine Idee zum Ziel führt. Es ist etwas gänzlich neues und viele Leute sind erst mal misstrauisch. Beweise den Skeptikern, dass dein Plan funktioniert, anders geht es nicht und wird nicht zum Ziel führen, egal was dir gesagt wird.

Wünsche dir dabei VIEL GLÜCK und ... sollte es nicht klappen, kannst du trotzdem zufrieden sein, weil du es zumindest versucht hast. Soviel Mut haben leider die wenigsten.

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Zitat:

Ich biete keine Anonymität, weil ich kein Kfz-Vermittler bin. Abgesehen davon, wie Du schon richtig angemerkt hast, lassen sich persönliche Daten ermitteln.

Genau deswegen würde ich das Wort "Privatsphäre schützen" gar nicht in den Mund nehmen, um keine Sachen anpreisen, die du nicht im vollen Umfang liefern kannst. Das macht schnell den Eindruck deine Anzeige ist "geschmückt" und wirkt damit unseriös. Das ist widerum tödlich in dieser Branche.

Ich würde mich auf deine Kernkompetenzen beschränken. Nach deinen Schilderungen wäre das für mich:

Kompetente Hilfe beim privaten Verkauf von einem "Insider".
Leistungen:
- Einschätzung zum erzielbaren Preis
- Erstellung eines ansprechenden und verkauffördernen Inserats inkl. hochwertiger Bilder
- Beratung zum optimalen Ablauf und Aufklärung über Risiken/Gefahren
- Hilfestellung bei Preisverhandlungen (diese finden jedoch idR. direkt nach der Probefahrt statt, willst du zu deinem Kunden reisen oder wie stellst du dir das vor?)
- Nach Wunsch Vertragsabschluss in eigenen Räumlichkeiten (dieser findet idR. ebenfalls nach der Probefahrt statt, wie kommen die Leute zu dir ins Büro?)
- einmaliger fester Preis, keine versteckten Kosten, unabhängig

Nach dem Motto könntest du es aufziehen. Ob es Kunden dafür geben wird, weiß ich nicht. Aber so ist wenigstens klar, was du bietest und was nicht.

@ Jlaebbischer

Es stimmt. Deswegen sind sorgfältiges Arbeiten, Transparenz und klare Aussagen besonders wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden.

@xspark

Vielen Dank für Dein hilfreiches und detailliertes Feedback!

Ich werde das Konzept dahingehend überarbeiten 🙂

Ich würde mir zuerst mal folgende Fragen stellen:
Was willst du für deine "Dienstleistung" haben - prozentual, pauschal, beides.
Sind deine pot. Kunden bereit das auch zu zahlen?
Welchen Aufwand musst du investieren?

Kann mir ehrlich gesagt schwer vorstellen, dass dabei was rumkommt.

@ gummikuh72

"Was willst du für deine "Dienstleistung" haben - prozentual, pauschal, beides."
-> Pauschal.

"Sind deine pot. Kunden bereit das auch zu zahlen?"
-> Wenn man sein Fahrzeug schneller und zu einem höheren Preis veräußern kann, warum nicht?
Mit der Geld-zurück-Garantie, falls unzufrieden, gehen Sie auch kein Risiko ein.

"Welchen Aufwand musst du investieren?"
-> Der Aufwand ist überschaubar, da ich alles selbst im Büro erledigen kann.

"Kann mir ehrlich gesagt schwer vorstellen, dass dabei was rumkommt."
Nun, am Anfang kann man nur schätzen, eine Garantie gibt es nicht.

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Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Geschäftsidee für viele Leute interessant ist. Weniger, weil sie nennenswert mehr für ihr Auto bekommen, sondern weil ihnen jemand die Arbeit abnimmt.

Gerade die Personen 50+ haben entweder keine Zeit und/oder Lust sich mit dem Autoverkauf zu beschäftigen oder sind einfach unsicher im Umgang mit den "neuen Medien". Wieviele Immobilienbesitzer nehmen denn zum Beispiel die Dienste eines Maklers in Anspruch, obwohl der in manchen Regionen maximal den Grundriss des Objektes bei immoscout hochlädt, sich bei der Besichtigung mit dreissig Interessenten die letzten Gehaltsabrechnungen zeigen lässt und den mit demjenigen mit dem höchsten Netto den Zuschlag gibt?

Nachdem Du keine zusätzlichen Investitionen tätigen musst, würde ich den Versuch auf jeden Fall wagen und schlechtestenfalls investierst Du ein bisschen Zeit für wenig Ertrag.

Moin!

Meine Autos wechsle ich doch öfter mal. Daher gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Du sprichts wohl über Privatverkäufe.

Die Privatadresse findet der Käufer doch ohnehin in den Fahrzeugpapieren und im Kaufvertrag. Ich lasse mir in der Rolle des Käufers zusätzlich stets den Personalausweis zeigen und halte Namen und Adresse des Verkäufers im schriftlichen Kaufvertrag fest.

Bleibt als Vorteil das Miethandy.
Hier kann man dem Käufer im eigenen Handy den Klingelton "stumm" zuweisen, wenn er nerven sollte.

Ich sehe keinen Markt für Deine Dienstleistungsidee.

Gruss,
M. D.

Moin,

mir fehlt bei der Geschäftsidee auch irgendwie die Zielgruppe bzw. die wirkliche Neuerung. Und ob das wirklich so "nebenbei" zu machen ist, wie du das zu sehen scheinst, ist für mich auch fraglich.

Fangen wir mal so an:
- wer noch keine schlechten Erfahrungen beim Autoverkauf gemacht hat, der wird sein Auto einfach so verkaufen.
- wer schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird
a) sich sehr einfach Tipps holen (Prepaid-Handy, Treffen am neutralen Ort, Geldübergabe bei der Bank, etc.)
b) einen Vermittler beauftragen, der alles von A-Z macht, also auch die Kundengespräche führt, das Auto übergibt, etc.
c) gleich an einen Händler verkaufen.

Und wer unsicher im Umgang mit dem Internet, mit Käufern ist und eigentlich auch keine Lust hat, sich dazum zu kümmern, der wird wieder zu Punkt b) oder c) gelangen.

Insofern sehe ich kein Potenzial.

Die Idee sitzt zwischen den Stühlen. Sie ist zwischen Privatverkauf und Vermittler. Aber ich fürchte, da ist kein Platz mehr. Ketzerisch gefragt: Warum sollte ich jemanden bezahlen, damit er ein paar Fotos macht, mir sein Handy leiht und mir evtl. einen neutralen Ort stellt, zu dem ich dann noch extra fahren muss, wo es an jeder Ecke ein Café gibt? Zumal meine Privatsphäre auch in keinster Weise (bis auf eine Telefonnummer) mehr geschützt wird als bei nem reinen Privatverkauf. Vermittler und Händler können das mindestens ebenso gut.

Und ob man das wirklich mal so nebenbei machen kann? Termine mit Verkäufern und Käufern koordinieren, nach der Probefahrt (sofern diese nach Vereinbarung auch stattfindet), auch ja im Büro sein und warten....

@Mimro

Was mich auch motiviert ist, dem privaten Autoverkäufer die professionelle Unterstützung anzubieten, die frei von Eigeninteressen ist. Deswegen kommt eine Tätigkeit in dieser Dienstleistung als Kfz-Vermittler nicht in Frage. Genausowenig eine Vergütung auf Provisionsbasis.

Als Automobilberater weiß ich, dass in Autohäusern Kunden, die Ihr Fahrzeug dem Händler nicht in Zahlung geben, sondern ihn bitten das Fahrzeug im Kundenauftrag zu verkaufen, ziemlich "unbeliebt/unbequem" sind.

@ Mr. Driveyanuts

Es geht dabei nicht um die Verschleierung der Privatanschrift. Das ist nicht möglich und auch nicht rechtens.

Es geht vielmehr darum, dem privaten Autoverkäufer eine Alternative zum Empfang von fremden Interessenten in den eigenen vier Wänden zu bieten.

Da wäre es angebracht, einen freundlichen Helfer zu haben, bei dem man sich treffen kann, der überdies ein Auge auf die Abwicklung hat.

Das Handy mit Sim-Karte soll dazu dienen, die private Mobilfunknummer nicht veröffentlichen zu müssen.

Das Problem sehe ich auch darin, dass es mittlerweile zuviele Wiederverkäufer rumlaufen, die kein Gewerbe angemeldet haben. Sie geben sich oft als private Verkäufer aus um sich das Vertrauen zu erschleichen. Und solche Leute möchte ehrlicherweise niemand zu Hause empfangen müssen.

Gefühlt, hinter jedem zweiten Inserat ist ein Hobby-Wiederverkäufer. Ich hatte mir Mal die Mühe gemacht und die Handynummern auf den Visitenkarten der Export Händler zu überprüfen und siehe da: die Nummern waren in privaten Fahrzeuginserate wieder zu finden.

Es ist eine echte Plage auf den Börsen geworden. Es wäre auch nicht schlimm, wenn wenigsten die Angaben und Zusagen der Wahrheit entsprechen würden. Deswegen sind meine ersten Fragen am Telefon, ob mein telefonischer Ansprechpartner im den Fahrzeugunterlagen eingetragen ist und seit wann er das Fahrzeug besitzt.

@ BMWRider

Ich fasse nochmal kurz Zusammen:

- Einschätzung zum erzielbaren Preis
- Erstellung eines ansprechenden und verkaufsördernen Inserats inkl. hochwertiger Bilder
-> mehr Aufrufe, mehr potentielle Käufer, -> durchsetzen des Verkaufspreises.
- Beratung zum optimalen Ablauf und Aufklärung über Risiken/Gefahren
- Handy und SIM-Karte mit Guthaben (5€)
- Nach Wunsch Vertragsabschluss in eigenen Räumlichkeiten
- einmaliger fester Preis, keine versteckten Kosten, unabhängig
(Danke xspark ;-)

Alles vom Automobilberater mit Berufserfahrung im Export-, Neu- und Gebrauchtwagenhandel.

Preis: 50-60 € (Umsatzsteuerfrei, Kleinunternehmerregelung) Dadurch müssen auch keine 19% MwSt. draufgeschlagen werden.

Ich halte es durchaus für ein Angebot, dass, in Relation zur Schaltung eines teueren Premium-Inserats, viel mehr Vorteile enthalten sind.

Ausgehen von einem zeitlichen Aufwand von 3 Std., wären wir bei einem Studenlohn von 16-20€. Für einen Studenten ein akzeptabler Stundenlohn.

Wenn ich mir jetzt die Vemittlungsprovisionen anschaue, dann lohnt sich der Privatverkauf in Kombination mit dem Service schon.

Habe ich soweit verstanden und meine Meinung bleibt. Ich sehe da kaum Mehrwert, seien es auch nur 50-60€.

Es tut mir ja auch leid, dass ich nicht schreibe, was du lesen wolltest. Aber du hast um Meinungen gebeten. Aber dich hindert ja nix daran, es zu versuchen. Die Infrastruktur scheint ja vorhanden zu sein, so dass keine großen Investitionen nötig sein sollten.

Den Vorteil für potentielle Kunden sehe ich bei der Idee schon - aber anders als bisher geschrieben.

Interessant wäre ein Parkplatz mit Videoüberwachung und dich als unabhängigen Zeugen, das würde Käufern/Verkäufern irgendwo ein Gefühl von mehr Sicherheit geben dass da nicht zwei große Kerle kommen, einen auf den Deckel geben und mit Geld und Auto abhauen.

Als Service wäre - wenn möglich - auch der Parkplatz und die rote Nummer für Probefahrten interessant, siehe nur hier die zig Threads mit dem Stress wenn ein Auto angemeldet verkauft wurde. Nur abgemeldet wären keine Probefahrten möglich. Aber dann geht es schon wieder mehr Richtung Vermittler. Wobei es von letzteren wenig seriöse gibt, das könnte auch eine Lücke sein da du nicht als Fähnchenhändler auftrittst. Da das "Im Kundenauftrag" oft in die unseriöse Ecke gestellt wird um so Gewährleistung zu umgehen machen das renomierte Händler meist nicht als Vermittler. Dadurch dass du nur als Vermittler ohne Werkstatt und eigenen Handel auftrittst könntest du möglicherweise eine Lücke abdecken - wenn die Investition nicht groß ist kann man das durchaus mal riskieren. Aber natürlich ohne Erfolgsgarantie.

Bei ebay funktioniert das ja auch, wir haben hier in der Ecke zwei "Ebay-Läden" wo Leute im Kundenauftrag verkaufen, professionelle Inserate erstellen, sich um den Versand kümmern usw.. Eine Chance sehe ich da schon für eine solche Idee, man muss sich nur mal Gedanken machen welche Zielgruppe will man ansprechen und wo soll für die der Vorteil liegen.

Handy+Sim besorgen, Geld bei der Bank prüfen, ggf. als Zeuge bei mündlichen Verhandlungen zur Verfügung stehen etc., würde unerfahrenen Privatverkäufern Lauferei und Stress ersparen.

@Moers75

"Als Service wäre - wenn möglich - auch der Parkplatz und die rote Nummer für Probefahrten interessant"

Wäre in der Tat sehr interessant, jedoch finanziell nicht realisierbar.

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Oder ein gemeinnützigen Verein gründen, für den Verkauf von Fahrzeugen geeignetes Objekt mieten, rote Kennzeichen anmelden, Versicherungsschutz für Fahrzeuge im Showroom, mit Finanzierungs- und Garantieanbieter kooperieren, Hobby-Werkstatt etc. - ein "Autohaus des Volkes e.V." schaffen, wo jeder private Autoverkäufer und Käufer Mitglied werden kann. Der Verein würde sich von Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Werbeeinahmen finanzieren.

Wer möchte mitmachen? ;-)

Zitat:

Original geschrieben von ConVictor


@Moers75

"Als Service wäre - wenn möglich - auch der Parkplatz und die rote Nummer für Probefahrten interessant"

Wäre in der Tat sehr interessant, jedoch finanziell nicht realisierbar.

Aber GENAU sowas würde die Sache interessant machen, da Alleinstellungsmerkmal!

Nimm es mir nicht übel, aber es kommt der Eindruck auf, dass du bloß nix investieren möchtest. Einerseits verständlich, andererseits wirst du so wohl auch keinen wirklichen Knaller landen.

Zitat:

Original geschrieben von BMWRider


Aber GENAU sowas würde die Sache interessant machen, da Alleinstellungsmerkmal!

Eben, für die Geschäftsidee muss man beispielsweise doch nur mal hier die Threads mit Problemen beim Privatverkauf lesen und überlegen welche Probleme man den (Ver-)Käufern als Dienstleistung abnehmen kann.

Da taucht letzte Zeit immer wieder das Thema "Käufer meldet nicht ab" auf - mit roter Nummer könnte man hier einen guten Service bieten damit Autos abgemeldet verkauft und dennoch probegefahren werden können. Klar kostet die, die Frage ist wie viele Käufer bereit wären wie viel für einen solchen Service zu bezahlen.

Also, um es klar zu stellen, ich nehme hier keinen etwas übel 😉

Ich bin an ehrliche Meinungen interessiert und dankbar für jeden Blickwinkel.

Wenn ich es hauptberuflich machen würde, dann wäre ich auch bereit Geld in die Hand zu nehmen.

Da es jedoch ein Projekt neben dem Studium ist, von dem meine finanzielle Situation nicht abhängt, möchte ich ungern finanzielle Mittel einsetzten.

Mein Einsatz ist meine Zeit, Qualifikation, Räumlichkeiten und dass zu einem möglichst günstigen Preis.

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