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Privatleasing: Deutlich mehr Laufleistung als vereibart - mit Kaufoption ohne Nachteil?

Themenstarteram 31. Oktober 2017 um 16:35

Hallo!

Ich bin neu hier und lese mich in das Thema Leasing erst nach und nach ein. Dabei habe ich eine Frage: Die meisten Händler bieten Kilometerleasingverträge an, meistens mit bis zu 25.000 km Laufleistung pro Jahr.

Ich benötige eigentlich 60.000 - 70.000 km.

Frage: Könnte ich bei einer Vario-Finanzierung mit Kaufoption einfach über der vereinbarten Laufleistung drüber liegen? Ich zahle dann natürlich mehr für die Kilometer, aber müsste der Kaufpreis des Autos nicht dann auch automatisch sinken auf Grund des höheren Wertverlustes?

Oder hat jemand einen anderen Tipp für mich, wie ich ein Leasing mit meiner Wunschlaufleistung am besten abwickeln kann?

Danke und Grüße

Beste Antwort im Thema
am 1. November 2017 um 10:58

Zitat:

@phaetoninteressent schrieb am 31. Oktober 2017 um 18:46:49 Uhr:

...

Aber Vorsicht: Bei Rückgabe bzw. bei der Frage im Rahmen der Rückgabe, was normale Gebrauchsspuren sind, wird die vereinbarte Kilometerleistung zu Grunde gelegt! D.H. least Du ein Auto mit 15TKM p.a. drei Jahre lang, fährst aber 60TKM, muss Dein Auto, was bei Rückgabe dann 180tKM drauf hat, nach drei Jahren so aussehen, wie eines, das 45TKM darauf hat!

Gleiche Thematik gilt bzgl. Wartungspaketen oder einer (Werks-)Garantie(-verlängerung). Beide sind auf die vertragliche grundsätzlich auf die vereinbarte Laufzeit ausgerichtet.

Das stimmt so leider nicht. Das Auto muss dann so aussehen, als hätte es 180tkm hinter sich. Das wird durch die Zahlung für die Mehrkilometer mit abgedeckt.

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am 31. Oktober 2017 um 17:28

Bevor die Euphorie den Höhepunkt erreicht.

 

Bedenke dass du mit so einer Kalkulation dich schon vorab Bindes, den Wagen zu kaufen.

 

Der Wert des Fahrzeugs wird (Vorallem mit den vorraussichtlichen km) niemals den Kaufpreis entsprechen. Der Wertverlust ist enorm. zudem, wenn dir der Wagen doch nicht gefällt oder dir Probleme macht, musst du ihn nehmen oder zahlst enorm viel wegen dem km.

 

Und km sind nicht billig.

Das sind mehrere tausend euro.

 

Also überlege dir sowas genau.

 

Du wirst das geld nie wieder sehen.

Ist ja nicht so schwierig.

Ein Leasingvertrag wird ja immer vorher Kalkuliert mit X km/Jahr und Restwert am Ende mit X Gesamt km.

Wenn Du am Ende übernimmst zum vereinbarten Preis interessieren die km niemanden - wenn da 500tkm drauf sind - auch OK.

Daß der Wagen dann nicht mehr den vereinarten Restwert (mit zb. 60tkm kalkuliert) hat, sollte klar sein.

Solltest Du den Wagen aus irgendeinem Grund nicht Auslösen, so werden Dir die Mehr km in Rechnung gestellt. Im angenommenen Fall von 500tkm -60tkm würde da wahrscheinlich die Nachzahlung fast oder gar den vereinbarten Restwert ausmachen + das Auto bleibt beim Leasinggeber.

Eine ganz simple und logische Sache! Was zu tun für einen besser ist muss jeder selbst Entscheiden.

1.) Achte vorallem auf den Mehrkilometerpreis. Da gibt es deutliche Unterschiede. Ich zahle für einen 50K-Passat bei 24/10 70€ pro 1000km. Ich habe aber auch schon Angebot gesehen, wo ich 130€ hätte zahlen müssen.

2.) Kaufoption: Ob Du die Kaufoption letztlich ausübst, ist rein wirtschaftliche Überlegung. Sprich entweder Auto kaufen für den vereinbarten Kaufpreis oder Mehrkilometer zahlen:

Je nachdem, ob der kalkulierte Kaufpreis > als Kosten für Mehrkilometer + Zeitwert des Fahrzeuges solltest Du Dich dann entscheiden. Die Kosten für die Mehrkilometer sind daher extrem entscheidungsrelevant, somit hat Punkt 1 einen immensen Einfluss auf die Entscheidung bzw. Du kannst die Entscheidung mit Vertragswahl ein wenig vorweg beeinflussen.

Aber Vorsicht: Bei Rückgabe bzw. bei der Frage im Rahmen der Rückgabe, was normale Gebrauchsspuren sind, wird die vereinbarte Kilometerleistung zu Grunde gelegt! D.H. least Du ein Auto mit 15TKM p.a. drei Jahre lang, fährst aber 60TKM, muss Dein Auto, was bei Rückgabe dann 180tKM drauf hat, nach drei Jahren so aussehen, wie eines, das 45TKM darauf hat!

Gleiche Thematik gilt bzgl. Wartungspaketen oder einer (Werks-)Garantie(-verlängerung). Beide sind auf die vertragliche grundsätzlich auf die vereinbarte Laufzeit ausgerichtet.

Und schon drängt sich die Frage auf, ob Leasing o.ä. bei der Laufleistung überhaupt noch einen wirtschaftlichen Sinn macht.

am 31. Oktober 2017 um 18:01

Warum nicht gleich Finanzierung

naja mit der Kaufoption ist es für mich letztlich eine Art Finanzierung und keine Miete (=Leasing) mehr.

Letztlich ist es doch so: Man zahlt den Wertverlust über eine Laufzeit und am Laufzeitende des Rest (wenn man kaufen will).

Was macht man bei einer klassischen Finanzierung? Man zahlt eine Kreditrate und eine Schlussrate. Die Schlussrate entspricht in aller Regel ungefair dem Zeitwert zum Laufzeitende, wenn man nicht gerade ballonfinanziert.

Man ist hier halt von der Grundidee her flexibiler und ungebundener

A) Man nimmt am Ende das Fahrzeug

B) Man nimmt am Ende das Fahrzeug nicht

Warum man es nicht nimmt. Man will sich was neueres gönnen. Man hat keine Patte und will sich was kleineres gönnen, oder oder oder.

Zwar kann man natürlich ein finanziertes Fahrzeug am Ende auch verkaufen. Aber

a) das kann man in der Regel schlechter als Händler und

b) trägt man das Restwertrisiko.

Das sind dann so die Fälle, die bei einer Steuerprüfung problematisch werden (Vollkostenabzug Leasing vs. quotale Abschreibung). Aber ich will mal nicht weiter stören. ;)

am 31. Oktober 2017 um 20:09

Finanzierung und Leasing so pauschal gegenüberstellen kann man nicht.

 

Beides hat seine Vorteile.

 

Zb kann man beim Kauf bzw Finanzieren oft noch bessere Rabatte Inbetracht ziehen.

 

So sind mit etwas Verhandlung deutlich mehr Prozente drinne und man sparrt wieder einige hundert bis tausend(e) Euros.

 

Aber wenn man so anfängt muss man natürlich alles aufzählen (Zinsen, und und) und gegenüberstellen.

 

Das ist ein eigener thread für sich.

 

Aber die Fragen vom eröffnet wurden ja alle beantwortet und einen Leasing steht somit nichts im Wege!

Natürlich kannst du dir die gewünschte Laufleistung bei jeden Händler und anderen Anbieter rechnen lassen.

Beim Leasing ist die Leasingrate höher und der kalkulierte Restwert dann niedriger.

Auch mal Angebote mit weniger vereinbarter Laufleistung rechnen lassen, mal ist es günstiger die höhere Rate zu bezahlen, mal ist es günstiger die Mehr-km nachzuzahlen.

Bei der Finanzierung ist es genauso. Allerdings sind mir hier keine Mehr-km Sätze bekannt. Ich vermute das der Wagen dann normal bewertet wird. Kleingedrucktes lesen, evtl. steht da was, das bei enormen Abweichungen der km-Leistung die Ankaufsvereinbarung komplett hinfällig wird. Würde mal vermuten, das mehr als 20tkm zuviel schon Einzelfälle sind. Und bsplw. vereinbarte 60tkm für 3 Jahre und dann wird der Wagen mit 180tkm zurückgeben...

Wenn du den Wagen aber am Ende kaufst, dann interessieren Schäden sowie Mehr-km nicht. Die Bank bzw. Leasing bekommt ja den kalkulierten Restwert. Aber was ist, wenn du den Wagen nicht kaufen KANNST oder willst?

Wenn du die Leasingrate steuerlich geltend machst (kannst), dann kann/wird es Ärger mit dem Finanzamt geben. Stichwort verdeckte Finanzierung.

Was ich mir vorstellen kann, das 60 tkm p.a. nicht für jedes Modell angeboten wird. Zum Beispiel ist ein Kleinwagen mit 180 tkm nach 3 Jahren wahrscheinlich unverkäuflich anschließend, somit sehr teuer in der Rate. Bei einem gehobenen Mittelklassemodell sieht das wieder anders aus. Nur meine Meinung. Lasse die Modelle, die du auswählst einfach mal rechnen. Es kann auch gut sein, das kürzere Laufleistungen in der Gesamtrechnung besser dastehen. Ich würde mal behaupten, das die Zahl der Kaufintressenten mit der Km-Zahl sinkt. Heißt, ein 2 Jähriger mit 120 tkm ist intressanter als ein 3 Jähriger mit "fast" 200 tkm.

Vielleicht ist auch eine Dauermiete mit 1/4 oder 1/2 jährlichen Wechsel des Fahrzeugs günstiger. Einfach mal Angebote machen lassen von Mietwagenfirmen.

Aufgrund deiner hohen Fahrleistung würde ich über eine andere Alternative nachdenken, wie 3-jährige Leasingrückläufer zu kaufen, die im Idealfall erst 30 tkm gelaufen haben. So einen Wagen kaufen und 1-1,5 Jahre fahren und dann mit 100-120tkm verkaufen usw. usf.

am 1. November 2017 um 10:58

Zitat:

@phaetoninteressent schrieb am 31. Oktober 2017 um 18:46:49 Uhr:

...

Aber Vorsicht: Bei Rückgabe bzw. bei der Frage im Rahmen der Rückgabe, was normale Gebrauchsspuren sind, wird die vereinbarte Kilometerleistung zu Grunde gelegt! D.H. least Du ein Auto mit 15TKM p.a. drei Jahre lang, fährst aber 60TKM, muss Dein Auto, was bei Rückgabe dann 180tKM drauf hat, nach drei Jahren so aussehen, wie eines, das 45TKM darauf hat!

Gleiche Thematik gilt bzgl. Wartungspaketen oder einer (Werks-)Garantie(-verlängerung). Beide sind auf die vertragliche grundsätzlich auf die vereinbarte Laufzeit ausgerichtet.

Das stimmt so leider nicht. Das Auto muss dann so aussehen, als hätte es 180tkm hinter sich. Das wird durch die Zahlung für die Mehrkilometer mit abgedeckt.

Nein. So haben es mir zwei Händler gesagt. So steht es in den AGB. Erst lesen, dann behaupten.

Ist auch logisch, wenn man darüber nachdenkt. Der Wert einer vereinbarten Fahrleistung würde dann gegen null tendieren. Dann könnte man gleich nach KM abrechnen. Fraglich ist auch, ob eine Überschreitung in dem Maße nicht ein Schadensersatz auslösende Pflichtverletzung aus dem Leasingvertrag darstellt.

Denn man vereinbart 20.000 und weiß (Vorsatz) bereits vor Vertragsschluss, dass man der Vereinbarung brüchig werden will.

am 2. November 2017 um 9:22

Man rechnet auch nach Kilometern ab, daher nennt sich das ganze Kilometerleasing.

Wenn in Deinem Vertrag nichts steht bzgl. Mehrkilometern (die dann Teil der "Vereinbarung" sind) könntest Du natürlich Recht haben. Dann wäre es allerdings ein Restwertleasing.

Und ein Restwertleasing ist gerade in der aktuellen politischen Diskussion unkalkulierbar und keinesfalls zu empfehlen.

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