Privatleasing C 250, Bitte um Hilfe

Mercedes C-Klasse W205

Hallo,

nachdem wir unseren Kombi gegen eine V-Klasse "getauscht" haben möchte ich gerne meine alte A-Klasse abgeben und eine neue C-Klasse erwerben. Da die V-Klasse zur Gänze bezahlt wurde ist das Konto nicht mehr ganz so üppig gefüllt, aber wir (meine Frau unsere zwei Kinder und ich) fahren jetzt sehr angenehm.

Da ich bei einem kirchlichen AG arbeite, kann ich nunmehr einen Neuwagenrabatt erhalten, was bei der V-Klasse leider nicht ging (die Edition Fahrzeuge werden schon mit einem Mercedes-Rabatt in den Markt gegeben). Ich habe mich für einen C 250 entschieden. Ausstattung sollten sein: AMG innen und außen, Comand, Panoramadach, 19 Zoll, LED, Fond-Sicherheit und weitere Kleinigkeiten. Damit komme ich auch knapp über 60.000 € Neuwagenpreis.

Mich treibt folgende Idee um: Wagen für zwei Jahre leasen, Leasingsonderzahlung durch den AG Rabatt in Höhe von knapp 30 %, also ca. 18.000 €, danach monatliche Leasinggebühr in Höhe von ca. 275 € (Gesamtkilometerleistung in zwei Jahre ca. 35.000). Die Idee dahinter: die 275 € pro Monat tun nicht weh, man hat ein top Auto mit Garantie / Gewährleistung für zwei Jahre und nach der Laufzeit beginnt der Spaß von Vorne. Neben den Leasinggebühren müsste ich doch nur Benzin, Steuern, Versicherung und evtl. Winterreifen und Assyst einrechnen, oder?

Und damit komme ich auch zur Frage: Da ich noch nie geleast habe... was habe ich vergessen / übersehen. Was muss ich beim Privatleasing noch beachten?

Über Hinweise, Tipps, Erläuterungen würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank vorab.

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Zitat:

@Drivingman schrieb am 22. Oktober 2014 um 13:52:02 Uhr:


Na wenn er 275 € für 2 Jahre zahlt, sind das 6.600 €. Das ist viel weniger als jeglicher Wertverlust bei so einem Auto und er hat sicherlich keine Kosten wie bei einem Gebrauchtwagen. Und 275 € kann man schon aufbringen im Normalfall.

Wenn er das in 2 Jahren wieder macht..z.b. mit 350 € hat er wieder 3 Jahre Ruhe. Nie Bremsen erneuern, Auspuff usw..

Rechnet man das gegen den Kauf eines Neuwagens, bin ich der Meinung, daß es die bessere Wahl ist.

Genau das ist der Punkt - und den wollen die Leasinggegner nie sehen. Sie tun so, als kämen nach dem (Bar-)Kauf des Autos keine weiteren Kosten mehr dazu. Aber das ist falsch.

Nach drei Jahren dürften bei vielen schon die ersten Sätze an Bremsscheiben fällig werden, dazu TÜV. Spätestens in Jahr vier dann neue Sätze Winter- und Sommerreifen.

Die Garantie ist zwischenzeitlich auch abgelaufen und jede Macke wird von nun an teuer.

Hinzu kommt der unkalkulierbare Wertverlust. Stellt sich das Modell als Gurke heraus, fallen die Preise.

Beim Leasing hingegen sind die Kosten von vornherein sehr gut überschaubar. Dazu kommt, dass Geld ansparen kaum mehr lohnt - die Zinsen sind so mickrig, dass man mit jedem Jahr in welchem man Geld anspart, tatsächlich Geld verliert. Auch unter diesem Aspekt ist Leasing vernünftiger.

Und dieses "wer Auto fahren will, soll halt das Geld für haben" finde ich absurd. Das würde auch bedeuten, dass jeder der ein Dach über dem Kopf benötigt, sich verdammt nochmal eine Wohnung kaufen soll. Miete ist ja rausgeschmissenes Geld, weil einem die Bude ja nicht gehört...

Das nächste Auto würde ich vermutlich auch nicht mehr kaufen, sondern leasen. Und die gesparten Barmittel auf ein paar Fonds verteilen.

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Zitat:

@big wackel schrieb am 24. Oktober 2014 um 22:31:17 Uhr:


Nach meiner Meinung ist in dem Fall das Leasing genau richtig! Geringe Kosten,immer ein schneller Wechsel auf ein neues Model,Kohle bleibt für bessere,wichtigere Dinge auf der Kante. Der Beitrag zur Barzahlung ist nur ein "Millionärsspruch".Kann man ja machen wenn man es in jeder Lage so Dicke hat,oder nichts gescheiteres mit den Mäussen anzufangen weiss.!!! Grüsst mir die Mäusse big wackel

Ja was denn nun, hat man die Kohle damit man damit was wichtigeres machen kann, oder hat man die Kohle nicht?

Es ist richtig dass man mit Leasing immer einen schnellen Wechsel hat, und dadurch immer alle ca. 3 Jahre einen neuen Wagen fahren darf oder muss.

Es ist richtig dass es bequem ist, man stellt sich einfach alle 3 Jahre ein neues Fahrzeug - üblicherweise vom selben Hersteller - aus und gibt das alte einfach ab. Man muss sich nicht um den Verkauf des alten Fahrzeugs kümmern.

Geringe Kosten ist dagegen ein Witz, gerade über die Jahre gerechnet ist Leasing keinesfalls preiswert. Man fährt immer Fahrzeuge die am Anfang ihres Lebenszyklus stehen und immer den grössten Wertverlust aufweisen. Man muss sich vorher entscheiden wie lange man den Wagen halten will und besonders wie viele KM man damit fahren wird.

besonders zu beginn ist es natürlich verlockend zu leasen, man gibt den alten Wagen als Anzahlung ab und hat dann niedrige Leasingraten. Nach 3 Jahren steht man mit leeren Händen da, hat nichts mehr und darf sehr wahrscheinlich noch ein paar tausend Euro für die Beseitigung der "Schäden" zahlen.

Rechnet man die Kosten mal nach einem Jahrzehnt zusammen wird man sich wundern.
Es ist sicherlich preiswerter gepflegte Jahreswagen zu kaufen und ihn 4-5 Jahre zu fahren, selbst wenn man das Geld dafür nicht hat. Die Zinsen sind niedrig und die zahlt man beim Leasing auch.
Damit kann man die Kosten halbieren.

An alle Rechenakrobaten:

Die angeführten 275 EUR/ Monat Leasingraten gibt es nur in Verbindung mit einer Leasingsonderzahlung.
Auf drei Jahre gerechnet zahlt man so 9.900 EUR - klingt erst mal gut....

Wir leasen (Für die Firma) Fahrzeuge über 3 Jahre zu "Vollkosten", d.h. ohne Sonderzahlung und inkl. aller Nebenkosten (Reparaturen, Wartung, Betriebsstoffe, Reifen). Da ist man ganz schnell in der Gegend von 10.000 EUR/ Jahr und darüber -> also eher um die 1.000 EUR/ Monat.

Der Denkfehler liegt im "Vergessen" der Sonderzahlung beim Privatleasing, denn die ist jeweils "weg" nach einer Leasingperiode.

Oder glaubt jemand ernsthaft, das ein Leasinggeber ein 50.000 EUR-Auto für 3 Jahre verleast, dafür 10.000 EUR bekommt und danach den Gebrauchtwagen für über 40.000 EUR verkaufen kann?
Wo soll sonst für die Leasing-Firma das Geschäft liegen, selbst mir Rabatten vom Hersteller?

Gruß, Johannes

Leasing ist dann interessant, wenn man häufig das Modell wechseln und immer einen Neuwagen fahren möchte - es ist idR natürlich deutlich teurer, als sich z.B. einen Jahreswagen oder einen neuwertigen GW zu kaufen und diesen dann mindestens 10 Jahre zu fahren, aber dieser Vergleich hinkt total.

Wenn du tatsächlich einen Nachlass von 30 % auf eine frei konfigurierte neue C-Klasse bekommst: na dann Glückwunsch, da können Normalsterbliche nur von träumen.

Normalerweise müsste dieser Sondernachlass aber als geldwerter Vorteil zu versteuern sein, zumindest teilweise, oder sehe ich das falsch?

Zitat:

Daher die Idee den Wagen mit Listenbruttopreis = ca. 60.000 € nach folgenden Muster zu erstehen. Nettopreis - 30 % + 19 % Umsatzsteuer = Bruttokaufpreis in Höhe von ca. 42.000 €.
Dieses Fahrzeug für 2 Jahre, ca. 35.000 Kilometer leasen = ca. 275 € Leasingrate pro Monat = scheiß drauf (sorry für die Worte).
Ich zahle somit "nur" 275 € pro Monat, habe meinen Favoriten in der Garage stehen und habe keine 60.000 bzw. 42.000 versenkt. Sprit, Steuer, Versicherung, Assyst, etc. zahle ich zur Gänze selbst, so als hätte ich den Wagen gekauft. Nach zwei Jahren gebe ich den Wagen zurück und das Spiel beginnt von Vorne.

Soweit die Theorie... Da ich dies noch nicht durchgeführt habe, habe ich den Thread erstellt, mit der Bitte um Hilfe, Tipps, Erfahrungen... Habe ich etwas vergessen / übersehen?

Der reine Verstand sagt mir, dass es ein guter Deal für mich ist (auch für den eigenen Geldbeutel, trotz des Leasing). Meine "Gegenrechnung": hierbei würde ich in 10 Jahren ca. 33.000 € ausgeben (275*12*10) hätte kein Eigentum erworben aber in 10 Jahren 4-5 tolle Autos gefahren (ohne Reparaturkosten). Kaufe ich EIN vergleichbares Fahrzeug, fahre ich 10 Jahre mit dem gleichen Fahrzeug, investiere ca. 60.000 / 42.000 und habe nach 10 Jahre einen Osteuropaexport in der Garage stehen, welcher mir ca. x.xxx € an Reparaturkosten gebracht hat.

Sollte auch das zu sehr off topic gewesen sein, dann bitte ich um Entschuldigung, ich wollte lediglich die Situation erläutern und einige der aufgekommenen Fragen erläutern.

@ TE: Ist deine Rechnerei mit dem Prozentsatz durch den AG überhaupt realistisch bzw. praktisch so zu rechnen? Gibt es da keine weiteren Bedingungen (steuerliche Behandlung etc.)? Wenn das alles so stimmt, was für mich irgendwo "utopisch" klingt, dann musst du dir den C 250 einfach leasen und ich würde es nicht anders machen!

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Sollte das tatsächlich ein 0-Sonderzahlungsleasing sein? Kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn, dann zu diesen Konditionen zugreifen ;-)

Ich nehme dann auch einen mit.

Zitat:

@ergoprox schrieb am 25. Oktober 2014 um 19:29:08 Uhr:


Sollte das tatsächlich ein 0-Sonderzahlungsleasing sein? Kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn, dann zu diesen Konditionen zugreifen ;-)

Angeblich gibt's ja über den Arbeitgeber 30 % Sondernachlass, was dann als Sonderzahlung gewertet wird. Das ist ja der Punkt, wo ich noch so meine Zweifel habe...

Also da muss ich mich meinen Vorschreiber anschließen, ich sehe das auch so die 30 % gehen vom Kaufpreis ab also bleiben 42.000 € übrig. Auf dieser Grundlage müßte die Sonderzahlung oder auch möglich keine Sonderzahlung erfolgen dadurch errechnet sich dann die Rate. Wobei eine Frage stellt sich, der Rabatt wird ja den Ag gewährt also müßte er auch der Käufer Leasingnehmer sein und nicht einen Privatperson. Des weiteren muss man auch bedenken das beim Leasing ein Restwert bestandteil des Vertrages ist, wird dieser wegen abnutzung etc. nicht erreicht zahlt der Leasingnehmer die Differenz. Es gibt auch noch die Möglichkeit des Kilometersleasing dieses wird aber nur Geschäftskunden angeboten somit würde der Restwert entfallen.
Meine persönliche Meinung zum Leasing für Geschäftsleute OK Abschreibung der Sonderzahlung Leasingrate als Betreibsausgabe absetzbar.
Für einen Privathaushalt sieht zwar die Rechnung sehr schön aus, lohnt sich aber selten denn nach 2 oder 3 Jahren wenn man das Fahrzeug abgibt können Kosten entstehen und zu dem noch die neue Leasingsonderzahlung für den neuen.
Man hat zwar immer eine neues Fahrzeug nur man zahlt auch immer dafür, mein Fall ist das nicht weil wenn ich die Sonderzahlung und die Leasingraten zusammen rechne, kann ich mir den Wagen auch kaufen und Finanzieren da habe ich nach 2 oder 3 Jahren den gleichen Verlust nur mit dem Unterschied ich Endscheide ob ich ihn weiterfahren möchte oder nicht und nicht der Leasinggeber.

Ich selber kaufe nur noch Jahreswagen weil dann ist erstmal der Größte Verlust weg und die Kohle kann man gut in Reisen oder Essengehen stecken .

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