Privatinsolvenz und Autofinanzierung/Rückholung wie läuft so etwas ab?

Hallo,

durch diverse private und finanzielle Probleme muss ich den Weg in die Privatinsolvenz gehen.

Mein aktueller PKW ist finanziert über die Santander Bank seit 07/2013 und läuft noch.

Die Rate von monatlich € 249 kann ich (und sollte ich laut der SB) nicht mehr bedienen um den außergerichtlichen Vergleich und das weitere Verfahren nicht zu behindern.

Eine Finanzierung/Umschreibung auf Familienangehörige kommt nicht in Frage.

Also geht das Fahrzeug zurück.

Die Anschaffung eines gebrauten PKW steht an.

Kennt sich jemand aus wie das jetzt abläuft?

Die Rate 07/2015 habe ich noch gezahlt. Ab 15.08.15 erfolgt somit keine Zahlung mehr mit welchem zeitlichen Ablauf bis die Santander das Fahrzeug holt kann/sollte ich rechnen?

Toralf

Beste Antwort im Thema

Hallo,

@Hannes1971: sind meine Fehler und Probleme.
Das ich diese nicht alleine verbockt habe weiß ich.
Die guten Banken und auch meine EX, wir haben alle unseren Beitrag dazu geleistet. Aus Dummheit, Unwissenheit, falschen Stolz, Geldgier , Geltungssucht ... usw. die Liste ist lang.

Um mal ehrlich zu sein, den Unterhalt für mein Kind bringe ich auf, die notwendigen Dinge für das Leben auch, ich habe eine Partnerin an meiner Seite die mir beisteht. Das ist schon mehr als viele andere haben.

Nun muss ich noch den Ablauf mit dem Auto "planen" und möglichst den Übergang von finanziertem Kfz zum eigenen "Kübel" schaffen.

Hätte ich damals in 2013 gewusst wie es weiter geht... tja "hätte, hätte, Fahrradkette" ;-) wusste ich nicht.
jetzt stehe ich hier mit dem Berg vor mir und muss ihn abarbeiten.

Toralf

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Zitat:

@Toralf2001 schrieb am 31. Juli 2015 um 09:23:42 Uhr:


Hallo,

das Girokontoproblem habe ich schon gelöst, neues Konto als P-Konto von der Seite passt es schon.

Toralf

Das ging damals bei meinem Bekannten ( noch ) nicht bzw. die Bank hatte kein Interesse. Er ist dann zur Commerzbank gegangen, dort gab es keine Probleme und es wurde gleich mit offenen Karten gespielt.

Zitat:

@k-b1977 schrieb am 31. Juli 2015 um 09:52:59 Uhr:


Das ging damals bei meinem Bekannten ( noch ) nicht bzw. die Bank hatte kein Interesse. Er ist dann zur Commerzbank gegangen, dort gab es keine Probleme und es wurde gleich mit offenen Karten gespielt.

Gab es nicht erst vor relativ kurzer Zeit ein Urteil, dass zumindest die Sparkassen und die Volksbanken

jedem

ein Girokonto eröffnen müssen?

@TE:
Ich finde es gut und mutig, dass Du hier mit offenen Karten spielst. Sonst sind es ja immer "Bekannte" für die hier gefragt wird...

Hallo,

@Hannes1971: sind meine Fehler und Probleme.
Das ich diese nicht alleine verbockt habe weiß ich.
Die guten Banken und auch meine EX, wir haben alle unseren Beitrag dazu geleistet. Aus Dummheit, Unwissenheit, falschen Stolz, Geldgier , Geltungssucht ... usw. die Liste ist lang.

Um mal ehrlich zu sein, den Unterhalt für mein Kind bringe ich auf, die notwendigen Dinge für das Leben auch, ich habe eine Partnerin an meiner Seite die mir beisteht. Das ist schon mehr als viele andere haben.

Nun muss ich noch den Ablauf mit dem Auto "planen" und möglichst den Übergang von finanziertem Kfz zum eigenen "Kübel" schaffen.

Hätte ich damals in 2013 gewusst wie es weiter geht... tja "hätte, hätte, Fahrradkette" ;-) wusste ich nicht.
jetzt stehe ich hier mit dem Berg vor mir und muss ihn abarbeiten.

Toralf

Zitat:

@buzil schrieb am 31. Juli 2015 um 02:52:20 Uhr:


Du bist verpflichtet sich beim Händler oder Bank zu melden und mitzuteilen über deine Insolvenzeröffnung! Alles weitere bespricht ihr am Telefon

Zum Händler musst du nicht. Warum auch. Dein Vertragspartner ist die Bank!

Du kannst damit rechnen, dass die Bank nach nicht einlösen der Lastschrift sich nach ca. 5 bis 7 Tagen meldet. Dort wirst du eine Frist von 7-14 Tagen bekommen um die Rate zu bezahlen. Tust du das nicht, wird dir angedroht, dass der Finanzierungsvertrag gekündigt wird. Hier sind auch noch mal ca. 7 bis 10 Tage, bis dies geschieht. Ist der Vertrag jetzt gekündigt, hast du noch ca. 5 bis 7 Werktage in denen du das Fahrzeug bei deinem Händler abstellen sollst. Passiert dies nicht, steht nach kurzer Zeit jemand bei dir vor der Tür, der das Fahrzeug sicher stellt (Kann auch dein ausliefernder Händler sein). Ist das Fahrzeug nicht anzutreffen, wird dies der Polizei gemeldet und das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben.

Nein ich habe das nicht selbst durchgemacht, Jahrelange Erfahrung aus der Autobranche tun aber ihr übriges 😉

gruß

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Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 31. Juli 2015 um 12:32:53 Uhr:


@TE:
Ich finde es gut und mutig, dass Du hier mit offenen Karten spielst. Sonst sind es ja immer "Bekannte" für die hier gefragt wird...

Nun, wie mans nimmt.

Dazu, sich anonym als neuer User explizit für ein bestimmtes Thema anzumelden gehört jetzt nicht so wahnsinnig viel Mut.

Nur meine Meinung.

Zitat:

@Domme2602 schrieb am 30. Juli 2015 um 14:11:58 Uhr:


Ich glaube aber nicht, dass es ein Problem ist, dass du ein Auto auf dich anmeldest, wenn du keine andere Möglichkeit hast zur Arbeit zu kommen. Damit würden sich die Gläubiger ja selbst ans Bein pinkeln...
Alternative zum Auto wäre natürlich ein Roller oder wenns nicht weit ist auch ein Fahrrad.
Klar, im Winter dann natürlich alles andere als angenehm 😉

Ihr tut ja alle so als wenn die PI irgendwas zum Leiden wäre- wie du schon sagst-Natürlich darf er ein Auto haben,wenn es ihm gehört kauft er es dem Insolvenzverwalter für eine kleine Summe ab ´die dieser festlegt(er schätzt diese ohne das Fahrzeug in Augenschein zu nehmen^^ )

ansonsten sind die verfügbaren Freibeträge ja recht großzügig..

wenn er Vh ist und ein Kind hat dann sind schon 1700 Euro frei,bei 2 Kindern schon 19 Hundert-so kann jeder AN eine gute Null Inso durchziehen😉

Hallo,

@TwoKinds, danke für die Informationen. Kann ich das Auto auch freiwillig zurück bringen? Ich habe schon einen gebrauchten in Aussicht und möchte ungern zwei versichern bis die Prozedur durch ist.....
Sind ja ca. 30 Tage bis ich es abgeben muss. Immer bei dem Autohaus wo gekauft? Sind von mir aus 180km da ich umgezogen bin. Oder geht auch selbe Marke?

@Matsches, einfacher zu schreiben als in so einer Situation zu sein ;-)

@Flykai, ein Kind und nicht verheiratet und zwei im Patchwork also € 1.7xx.

Also kaufen wird es meine Freundin und über mich wird es versichert.

Fahrzeug habe ich schon in Aussicht für ca. € 2.000 gebrauchter Opel Astra G aus Privathand, Scheckheft, TÜV/AU neu, 120000 km.

Toralf

Also irgendwie verstehst du das mit der Privat-Insolvenz nicht, wie willst du finanziell ein Fahrzeug von 2000 € kaufen ohne es dein Treuhänder mitbekommt? Er wird die Versicherungsbeträge sehen und sehen das du ein Auto versichert hat, und woher die 2000 € kommen wenn man Zahlungsunfähig ist wird deinen Treuhänder auch interessieren.

Du wirst bei deinem Treuhänder die Hosen runterlassen müssen, die 2000 € wirst du angeben müssen.

Möglicherweise machst du dich hier Strafbar wenn du das Geld nicht angibst das nennt sich Privatinsolvenzbetrug

Zitat:

Also kaufen wird es meine Freundin und über mich wird es versichert.

Fahrzeug habe ich schon in Aussicht für ca. € 2.000 gebrauchter Opel Astra G aus Privathand, Scheckheft, TÜV/AU neu, 120000 km.

Toralf

Hallo,

Du darfst das Auto nicht auf Dich versichern !!! Beides muß die Freundin oder andere Familienangehörige übernehmen, auch den Kauf !! Wie Pepperduster schon Schrieb, mußt du beim Treuhänder die Hosen runterlassen und die Kontoauszüge der letzten 6 Monate abgeben. Du würdest bei der Versicherung wieder " Vermögen " bilden !!!

LG
Stephan

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 4. August 2015 um 15:40:25 Uhr:


das nennt sich Privatinsolvenzbetrug

Tolle Wortschöpfung, die es allerdings real nicht gibt.

Insolvenzbetrug ist Insolvenzbetrug - da wird dann nicht zwischen privat und gewerblich unterschieden. Übrigens macht man sich bereits strafbar, wenn man bei drohender Zahlungsunfähigkeit Vermögenswerte beiseite schafft. Es muss also noch gar keine Insolvenz vorliegen.

Übrigens steht derzeit ein bekannter Felgenfabrikant (wieder einmal) vor Gericht wegen Insolvenzbetrug ... er hatte "vergessen", 40 kg Gold, das er bei einer Schweizer Bank deponiert hatte, bei seiner Insolvenz anzugeben ...

Gruß
Der Chaosmanager

Hallo,

immer ruhig bleiben, das versuche ich auch.
1. stehe ich immer noch in Lohn und Brot und verdiene entsprechend also die € 2.000 für den Pkw kann ich sehr wohl erspart haben.

2. - nur mal ein wenig aus dem Nähkästchen:
Zahlungsunfähigkeit kann auch wie in meinem Beispiel kommen wenn aus der EX-Beziehung mal € 36.000 angeflogen kommen mit der -Bitte- der Bank diese auszugleichen. DAS kann ich und will ich nicht stemmen.
Die EX ist eine Juristin, verweigerte den Ausgleich und verweist auf mich. Da es sich um eine Hausfinanzierung handelt und dies die Restschuld aus dem Verkauf ist erfordert das ganze Klärungsprozedre Anwaltskosten von € 3.600 nur zu Beginn.
3. Nebenbei noch eine Klage der AnwaltsEX wegen mtl. € 18 mehr Kindergeld welche mich schon € 1.200 Anwaltsgebühren gekostet hat....

- alles hat sein Gründe und trotz alledem versuche ich weiter gutes Geld zu verdienen für mein Leben, für meine Familie, für mein leibliches Kind und man soll es kaum Glauben soweit mir möglich ist auch um meine Gläubiger in der -kommenden- Insolvenz zu bedienen.

Gibt mit Sicherheit auch einfacherer Lösungen in Form der sozialen Hängematte!!!!
Doch das sind NICHT meine Lösungen.

Also ich bin für hilfreiche Kommentar dankbar ;-)

Toralf

Zitat:

@Toralf2001 schrieb am 5. August 2015 um 10:06:15 Uhr:


immer ruhig bleiben, das versuche ich auch.
1. stehe ich immer noch in Lohn und Brot und verdiene entsprechend also die € 2.000 für den Pkw kann ich sehr wohl erspart haben.

Es wird ja nicht in Frage gestellt, das die 2.000 € nicht erspart worden wären.

Bei einer Insolvenz fließen jedoch auch die Ersparnisse z. T. in die Insolvenzmasse mit ein und jeglicher Versuch, diese Ersparnisse aus der Insolvenzmasse herauszuhalten, ist eben nicht statthaft.

Ein von den Ersparnissen gekauftes Auto wird auch zur Insolvenzmasse gezählt, es sei denn, der Schuldner kann nachweisen, dass er das Auto benötigt, um zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen, weil dies z. B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht möglich ist.

Gruß
Der Chaosmanager

Schon mal darüber nach gedacht, sich mit der Bank zu einigen? Ihr haftet zwar gesamtschuldnerisch, und die Bank kann sich an den halten, wo sie möchte. Unterschrieben habt ihr aber beide.

Käme nicht vielleicht ein Vergleich mit der Bank über eine Schuldnerberatung in Frage?
Sprich die Hälfte anbieten mit einer mtl. Zahlung abzahlen?

So den ganzen Umständen der Insolvenz aus dem Weg zu gehen?

Was bekäme die Bank denn, wenn 6 Jahre lang vom Treuhänder abgeführt wird?
Käme das nicht aufs gleiche raus? Bei z.B. 300,- die abgeführt werden: 72*300=21.600€
Zu dem Thema mal spitz gerechnet?

Klar, wenn sich die Bank querstellt, Insolvenz durchführen.
Aber wenn man sich einigen kann? Bedenke, du kannst die nächsten 6 Jahre nicht mal einen Telefonvertrag bekommen, ohne auf Hilfe jemand anderes angewiesen zu sein. Danach dauert es auch noch, bis sich der Schufascore erholt.

Nicht das du aus Trotz gegenüber der Ex, den schlechteren Weg begehst.
Vielleicht mal an jemanden wie Peter Zwegat wenden? Ist TV, aber wenn man da teilweise sieht, wie mit nem Betrag von 1/6 der Schulden, die Restschuld beglichen wird durch Vergleich. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

Zitat:

@benprettig schrieb am 5. August 2015 um 10:19:20 Uhr:


Vielleicht mal an jemanden wie Peter Zwegat wenden? Ist TV, aber wenn man da teilweise sieht, wie mit nem Betrag von 1/6 der Schulden, die Restschuld beglichen wird durch Vergleich. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

Natürlich geht das. Ich habe vor ein paar Jahren einem guten Freund geholfen, der selbstständiger Handwerker war und der von einem Bauträger um seine Forderungen geprellt worden war.

Zunächst wollte er auch Insolvenz anmelden. Da er Einzelunternehmer war, wäre dies eine Privatinsolvenz gewesen. Ich habe ihm dann geraten, es erst mal so zu versuchen und wir haben uns dann mit meiner Unterstützung mit allen Gläubigern (einschl. zweier Banken) geeinigt. Zum Teil haben sie auf einen Teil ihrer Forderungen verzichtet, andere haben einer langfristigen Ratenzahlung zugestimmt. Er konnte sogar sein Haus halten und heute ist er froh, dass er auf mich gehört hatte.

Gruß
Der Chaosmanager

Hallo,
@all, ja den Vergleich habe ich schon angeboten.
Als -Ergebnis- sollte ich dann für die komplette Restsumme als Einzelschuldner unterschreiben und bestätigen die Schuld allein zu tilgen.
Na Super, durch das "Pascha-Prinzip" der Bank kann diese sich wenden, an wen sie will. Meine EX hat über ihren Anwalt mitgeteilt das das alles mein -Problem- sei da sie ja nie im Grundbuch stand und nur aus "familiärer" Abhängigkeit die Darlehen unterschrieben hat... usw. usw. . Klar die Bank hat keine Lust auf Klagen, ich kein Geld gegen Verhalten der Bank oder EX zu klagen, also versuchen sie es bei mir und ich kann nicht...

Als -Vergleich- akzeptieren sie von mir nur eine monatlich Tilgung von mindestens € 350 bei voller Schulanerkenntnis.

mal rechnen: Bank € 330 + Autokredit € 250 + Kindesunterhalt + € 350 + Altschulden aus Beziehung + € 350 (nicht auf EX umwälzbar, habe ich aufgenommen da sie immer Pleite war, Thema -eigenen Selbstüberschätzung-

von gekündigter Kontokorrentlinie wegen geplatzter Hausfinanzierung wollen wir mal nicht reden.

Schufascore 5% ;-)

In Summe mehr als € 660 mtl. gegenüber € 270+ bei PI

dazu noch Miete / Lebenshaltung.... ihr seht es wo das hingeführt hat.

Klar die Schuldnerberatung bietet jetzt den außergerichtlichen Vergleich an, ob es funktioniert, wir werden sehen.
Ich kann das nicht allein, finanziell kann ich mir keinen Anwalt leisten also geht es über die Schuldnerberatung.

Doch hier gehört leider auch die Prozedur der "geplatzten" Lastschriften/Tilgungen dazu ohne diese rücken die Darlehen nicht in die entsprechenden Abteilungen der Bank.

Das finanzierte Auto zählt da auch mit dazu. Es hat einen ca. Schwackewert von € 7.800 und noch eine Restschuld von € 12.000. Hoch Leben Restschuldversicherung und eigene Dummheit.

Ich kann die Autobank nicht -bevorzugen- in dem Verfahren also werden sie den PKW einziehen und ich sehe mich nach etwas anderem um wegen der Mobilität.

Torlaf

P.S.: der gute Peter...na ja...

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