Privat Leasing Meinung
Hallo ,
Ich wusste nicht in welchem Bereich ich dies posten soll,
Falls ich hier falsch bin . Sorry ??
Meine Frage ist eine allgemeine .
Ich persönlich mache Privatleasing . Jetzt hört man im
Umfeld immer nur negatives darüber , und jeden den man fragt sagt , er würde kein Privatleasing machen .
Ist Privatleasing denn wirklich so schlecht ? Oder meint ihr es ist öfter mal auch der Neid der Leute , die auch gerne alle 3 Jahre ein neues Auto hätten ?
Weil viele Aussagen kommen mir vor, als wären sie von Neid geprägt .
Zb. Die Aussage „der ist ja nur geleast“
Wie sind eure Meinungen dazu ?
Lg
50 Antworten
Wir haben letztes Jahr auch einen 11 Jahre alten Gebrauchtwagen zu einem aberwitzig hohen Preis verkauft. Dies ist jedoch kein Maßstab, sondern war der Sondersituation des Automarktes geschuldet.
Ich kaufe auch lieber privat, da ich Fahrzeuge länger nutze als die üblichen Leasingperioden und dennoch gerne flexibel bin
In der aktuellen Autozeitung ist gerade so ein Superangebot:
Polestar 2 - Leasing ab 244€*/Monat - sofort verfügbar
Und im Winziggedruckten kommen dann die näheren Hinweise: Leasing für Geschäftskunden, Anzahlung 10.000,- €, Laufzeit 48 Monate, 10.000 km/Jahr. Fahrzeug Standard Range Single Motor, vorkonfiguriertes Fahrzeug in Magnesium Lackierung - UVP 39744,- € zzgl. 1.008,- € Überführungskosten zzgl. MwSt.
Geht man auf die Homepage von Polestar, finden sich 17 Fahrzeuge, davon genau ein Fahrzeug Standard Range Single Motor, und die Leasingrate ist bereits 287,13 € netto (10.000,- € Anzahlung, 1.008,- € Überführungskosten netto extra). Aus dem "günstigen" Lockvogelangebot werden dann 516,46 €/Monat für 833 km im Monat. Sorry, aber solche Angebote finde ich sind .....
Beim Privatleasing incl. MwSt. 617,66 €/Monat (10.000 brutto Anzahlung, 1.200,- € Ü-Kosten).
Den Polestar 2 (LR) gabs gerade vor ner Weile mit 12TKM/Jahr im Auto Abo (Wartung, Verschleiß, Versicherung, Reifen, Zulassung) für 509 eur brutto, Privatkunden. Mag dann bei dem einen oder anderem im Rennen sein. Sonst muss mal halt gucken beim Leasing, gibt schon gute Angebot, aber eigentlich eher auf den Leasing Portalen.
Leasing lohnt sich m.E. Immer dann, wenn man:
- pfleglich mit seinen Autos umgeht. Wer meint es wäre nur ein Gebrauchsgegenstand, der ohne Sorgsamkeit behandelt werden muss, ist beim Leasing falsch
- die Jahresfahrleistung <= 15 tkm liegt
- die Leasingraten fair sind. Dabei wären 1% vom Listenpreis im Monat die Schmerzgrenze für mich
Wenn man dann etwas offen bezüglich Marken und Modellen ist, gibt es teilweise sehr geile Angebote wenn irgendwelche Autos in den Markt gedrückt werden sollen.
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Ich stimme @bermuda.06 in den meisten Punkten zu, mit Ausnahme der Jahresfahrleistung. Bei BMW sind die Kostensätze für Mehr-km so günstig (0,00015% des BLP pro km), dass sie den Wertverlust, den ich beim Verkauf hätte kaum/nicht decken. Daher habe ich bei 30 tkm p.a. immer geleased, weil ein höherpreisiger 3-Jähriger Gebrauchtwagen mit 90 tkm von Privat nicht so einfach zu verkaufen war. Bei Audi und Volvo sieht das anders aus, da sind die Kosten für Mehr-km sehr hoch.
Zwischen 2018 und Anfang 2022 waren die Leasingraten z.T. sehr günstig, weshalb wir uns bei dem Wagen meiner Partnerin damals für Privatleasing (mit 15 tkm p.a.) entschieden haben. Der Vertrag lief diesen Sommer aus, ein vergleichbares Fahrzeug kostet aktuell fast das Doppelte im Leasing. Daher haben wir uns für den Rauskauf des Fahrzeugs entschieden. Die Ablösesumme betrug genau das 100-fache der Leasingrate, was im Vergleich zu den auf Mobile angebotenen Vergleichsfahrzeugen sogar noch günstig war (absoluter Verkäufermarkt im Moment). Wenn ich dagegen die Kosten rechne, wenn ich das dafür aufgewendete Eigenkapital risikolos als Festgeld 60 Monate angelegt hätte (aktuell 4% p.a.), müssen wir den Wagen 220 Monate fahren, um kostengleich mit dem 2020 geschlossenen Privatleasingvertrag zu sein, das wären 18,33 Jahre. Das Auto muss jetzt also 21,33 Jahre und 320.000 km ohne den Austausch von Verschleißteilen und Reparaturen durchhalten, damit wir Break-Even mit dem 2020 geschlossenen Leasing sind 😉
Die Rahmenbedingungen ändern sich in den letzten Jahren so schnell, dass man keine klare Empfehlung für eine Finanzierungsform aussprechen würde. Ein wenig Flexibilität bei der Modellwahl hilft, ein gutes Angebot zu finden (attraktiver Kaufpreis oder attraktive Finanzierungs- / Leasingrate).
Das einzige was dir als Leasingnehmer sicher ist, ist der Hohn der Käufer- und Finanzierer, die sich das Auto "auch so leisten können und nicht leasen müssen" 😉.
Ich habe aktuell das 5. Fahrzeug in Folge im Gewerbeleasing, dort sind die Nachlässe noch attraktiver und meine Kalkulation fällt immer "pro Leasing" aus, selbst wenn ich den Barkauf ohne Kapitalkosten dagegen rechne. Die Leasingrückgaben waren allesamt problemlos, in Summe habe ich bei den 4 Rückgaben in 11 Jahren nur 350€ bezahlt, davon nur 120€ für Schäden, der Rest war die fällige HU und ein fälliger Bremsflüssigkeitswechsel.
Am günstigsten ist der Fußbus.