Pressemitteilung zum Luftreinhalteplan
Hallo Oldiefans,
ich bin über diese Pressemitteilung der Bezirksregierung Köln gestolpert.
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Blöd an der Sache ist nun, dass ich mir nächstes Jahr endlich meinen Traum erfüllen wollte und ich dooferweise in dieser kölner "Umweltzone" wohne. Was also tun? Auf den V8-Oldie verzichten und statt dessen eines dieser umweltfreundlichen Aerodynamikeier fahren? Trotzdem kaufen und ab 2008 das Wägelchen in der Garage lassen, dort hinter´m Steuer sitzen und vom Cruisen träumen? Woanders hinziehen (aber wohin?)?
Übrigens taucht ein gleiches/ähnliches Problem in Berlin ebenfalls auf…
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… und sicher werden weitere Städte folgen…
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Gedönsrat
Die Oldtimerzulassung würde ich nicht als Subvention bezeichnen. Wenn jemand subventioniert wird, bekommt er etwas.
Das sehe ich genauso. Der Begriff "Subvention" wird oft dazu mißbraucht, um einer Neiddebatte Vorschub zu leisten...
Habe die Frage mal an diverse Politiker auf kandidatenwatch.de gestellt, weil wir am WE wählen. Eine interessante Antwort kam vom SPD-Landesvorsitzenden:
Sehr geehrter Herr,
wir haben in Berlin oftmals eine hohe und damit gesundheitsgefährdende Belastung mit Feinstaub. Ich halte deshalb die Einrichtung einer Umweltzone für eine richtige und dringend notwendige Maßnahme. Wir sind im Übrigen sogar durch EU-Recht gehalten, hier zu reagieren. Gerade alte Lastwagen müssen aus der Innenstadt gedrängt werden.
Nun konkret zu Ihrer Frage nach Oldtimern mit H-Kennzeichen bei denen ein Einbau eines Katalysators oft nicht möglich oder mit nicht zu vertretenden Kosten verbunden ist. Zu Recht weisen Sie darauf hin, dass Oldtimer ein Kulturgut und auch ein interessanter Anblick im Stadtbild sind. Ergänzend möchte ich zu Ihrer Aufzählung noch das Meilenwerk nennen, das auch im Bereich der Umweltzone liegt. Außerdem werden Oldtimer in der Regel ja nicht mit einer sehr hohen Fahrleistung betrieben.
Aus diesen guten Gründen halte ich Ausnahmeregelungen für Oldtimer mit H-Kennzeichen für sinnvoll und werde mich auch dafür einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Müller
Das einige Politiker den Kern des Problems erfaßt haben, läßt Hoffnung aufkeimen...
Weit gegriffen könnte man eine Oldtimerbesteuerung als Subvention betrachten,etwa so wie die Steuerbefreiung Euro 4 oder Euro5 Autos.
Der Steuerbetrag wird erlassen und ist somit eine Subvention,die allerdings kurzfristig ausläuft.
Der Betrag in den Länderkassen fehlt eben,zwar für einen guten Zweck(Umwelt),aber er fehlt.
Aufkommensneutral ist das allgegenwärtige Stichwort bei KFZ-Steuern - nur nicht so ganz bei Oldtimern.
Wir haben wohl nur kurz was von der Steuersenkung gehabt,so sieht's zukünftig aus.
Ich habe noch einen Oldie der über 30jahre alt ist und noch die volle Steuer zahlt,da er wg.diverser Umbauten kein "H" bekommen wird.
Da wird mir erst recht übel was die evtl. mit dieser Altlast machen werden.Mehr zahlen sicherlich.Wie immer.
Man,man,man - da habe ich mir vor 30Jahren schon ein Hobby zugelegt.....zurück geht nicht,da spreche ich wohl nicht allein ,oder?
Das wisssen die Länder auch.
Da Reformen mittlerweile negativ besetzt sind,rufe ich ins gleiche Horn wie viele:
Reformen ja-bloss nicht bei mir.