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Polo jetzt auch mit Autogas ab Werk.
Habe ich gerade zufällig gefunden. Vielleicht ist es ja schon auch bekannt.
http://www.volkswagen.de/.../bifuel.html
Beste Antwort im Thema
Ich habe auch den Eindruck, LPG war in Deutschland firmenpolitisch nicht gewollt.
Die großen Energie-Oligopolisten RWE & Co (die Herren des Erdgasehahns) sitzen bestimmt seit Jahren mit den Autokonzernchefs an einem Tisch und mauscheln.
Nur so ist es zu erklären, daß in den Nuller Jahren ursprünglich nur CNG-Fahrzeuge von deutschen Herstellern angeboten, lautstark beworben und von den Medien und vom ADAC hofiert wurden. LPG wurde von Medien & ADAC zunächst totgeschwiegen.
Erst als vor 2-3 Jahren LPG eine kritische Masse überschritt, drang es gezwungenermaßen auch in die Medien und in den ADAC.
Ich denke, genau das ist die VAG-Firmenpolitik. Zwischen Energieoligopolisten und deutschen Autokonzernen wird seit Jahren hinter verschlossenen Türen mächtig gemauschelt, zwecks Etablierung von CNG als DAS Gasauto. Allerdings mit sehr mäßigen Erfolg, wie man jetzt mit den eilig auf den Markt geworfenen Not-LPG-Polos u.s.w. merkt :):D
Abstimmung mit den Füßen ist eben auch heutzutage manchmal noch möglich. Und zwar möglichst zu Automarken, die seit Jahren LPG-Anlagen mit zeitgemäßerer Technik (Subaru, Chevy) und/oder billiger (Lada, Dacia) anbieten. :D
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26 Antworten
Vor allem mit dem supertollen Motor....
Warum kein TSI? :D
Warum nimmt VW nicht einfach den Turbo-CNG-Motor vom Passat? Der dürfte auf LPG genauso gut laufen....
So langsam steigt der Markt für LPG und der für Diesel fällt - natürlich ganz extrem in der Polo-Klasse....und jetzt wachen die deutschen Hersteller erst auf? Oje....da sieht man mal wieder mit welcher Arroganz die deutschen Hersteller die Kunden für blöd verkaufen...da hat sich seit meiner VW/Audi-Zeit wohl nicht viel verändert...
Es wurde immer noch nicht erkannt, dass viele LPG-Fahrer nicht zu einer Grün-wählenden Ökoklientel gehören, sondern einfach die Laufruhe eines Benziners mit der Ökonomie eines Diesels vereinen wollen ohne die Probleme des Dieselantriebs zu haben ( dafür die des LPG-Antriebs :rolleyes:)
Interessant wäre, welche Änderungen am Motor gemacht wurden, um den gasfest zu machen. Daraus könnte man sehen, was VW am 1.4, der ja ähnlich auch im Golf verbaut ist, nicht für gasfest hält ;). Beim 1.6er im Golf wurde ja wohl etwas an Kolben und Zylinderkopf geändert.
Der Aufpreis von 2550€ für die LPG Variante ist ja auch schon vom Golf bekannt, die Beschränkung auf 4 türen auch. Eigentlich fair, da geht ja noch ein Rabatt ab, keiner kauft zum Listenpreis, und ein guter Umbau kostet ähnlich viel. Nur hat man halt bei Nachrüstungen selbst die Auswahl, welchen Tank und welche Anlage man verbauen will, allerdigs dann keine Werksgarantie für die Gesamtlösung.
Grundproblem beim Polo bleibt halt, daß er im Vergleich mit einem gleich ausgestatteten Golf zu teuer ist. Wenn man den Polo 1.4 BiFuel mit einem Golf 1.4 + Nachrüst-Gasanlage vergleicht und dem Polo alle Extras gibt, die der Golf schon in Serie hat (Klima, Airbags, ZV, ...) ist der Preisunterschied gering!
Beim Golf soll der Basismotor ja der Alkohol Motor aus Schweden sein. Den Polo 1,4 gab es in Schweden auch für Alkohol. Daher denke ich, dass da genau so verfahren wurde.
Das es kein TSI Motor iat, finde ich auch schade. Zumal ja der 1,4er mit 86PS sicher durch einen 1,2TSI mit 86PS ersetzt wird.
....es wäre mal sehr interessant, welche Anlage dort verbaut ist und wie genau die Füllstandanzeige im Cockpit ist.
cu
Joe
Zitat:
Original geschrieben von proshot
....es wäre mal sehr interessant, welche Anlage dort verbaut ist und wie genau die Füllstandanzeige im Cockpit ist.
cu
Joe
Es ist wie im Golf VI eine LandiRenzo. Die Füllstandsanzeige unterscheidet sich nicht von den herkömmlichen Umschaltern/Anzeigen. Sie ist mehr oder weniger ein Schätzeisen.
Gruß Andi
Der gleiche Motor wäre ja im Ibiza auch verfügbar, oder?
Papst
Ob das Auto so vom Band rollt? :)
Mir kommt es auch so vor, als ob VAG nach langem Verpennen und Ignorieren hastig auf den LPG-Zug aufspringt, mit einer Pfusch-Bastellösung und einem 0815-Motor natürlich.
Hätte man die Wasserstoff-Entwicklungskosten in einen nativen LPG-Flüssig-Direkteinspritzer mit Schichtladung und auf 100 Oktan optimiert gesteckt, dann hätte man jetzt Fahrzeuge, die sogar beim doppelten Kaufpreis eines Chevy Aveos der Renner gewesen wären.
So siehts aus...
Und man sieht an der Euro4 Einstufung gleich, dass VW hier nur halblebig was auf den Markt wirft und die aufwendigen Tests für Euro5 einspart.
Eine LandiRenzo ist aus meiner Sicht auch dem Qualitätsniveau nicht würdig. Da gäbe es wesentlich besseres....
Zitat:
Original geschrieben von DonC
Und man sieht an der Euro4 Einstufung gleich, dass VW hier nur halblebig was auf den Markt wirft und die aufwendigen Tests für Euro5 einspart.
Eine LandiRenzo ist aus meiner Sicht auch dem Qualitätsniveau nicht würdig. Da gäbe es wesentlich besseres....
Naja, andere Hersteller machen es auch nicht anders.
Und aus Zulieferersicht habe ich sogar Verständnis dafür!
Klar, daß VW nicht unbedingt in Euro5 investiert, wenn man darin keinen unmittelbaren Gewinn / Mehrabsatz sieht. Wer VW kennt, weiß, wie schwierig wohl überhaupt die Entscheidung pro LPG und contra CNG bei aller innerbetrieblichen Politik gefallen ist.
Und ein Autohersteller setzt nicht unbedingt immer die neueste Technik ein, wenn man eine bewährte Lösung von einem qualifizierten Zulieferer angeboten bekommt. VW arbeitet ja schon seit Jahren mit LandiRenzo zusammen, wieso soll man dann angesichts der noch relativ geringen Stückzahlen einen neuen Zulieferer aufbauen und qualifizieren? Das kostet einen OEM wie VW auch viel Geld! Es geht ja nicht nur um die Anlage selbst, sondern auch die Ersatzteilhaltung, Werkstattschulung, Logistik, ....
was alternative kraftstoffe/antriebe/verbrauch angeht, sind die deutschen hersteller doch schon immer irgendwie schlaftabletten und mitläufer gewesen.
die halbherzigkeit spiegelt sich doch auch in den futuristisch häßlichen "studien" wieder.
warum müssen autos mit alternativen antrieben eigentlich immer so ufo-mäßig dargestellt werden, wohingegen große benziner elegant, sportlich und klassisch daherkommen dürfen (studienfahrzeuge)?
einen trend von diesel zu benzin(aufgrund lpg/cng) zeichnet sich doch schon länger ab.
lpg bekommt man mittlerweile an so vielen tankstellen, diesel wird immer mehr bombardiert (umweltplakette, steuern+versicherung, diesel-preis sowie auch bei den neueren, teureren dieseln - komforteinbußen).
gut, dass man nicht nur auf den hersteller angewiesen ist und einen gasfesten motor auch selber umrüsten lassen kann.
kommt mir immer so vor, alswenn man der welt weißmachen wolle, alternative kraftstoffe lassen sich nicht in vorhandene designs und modelle integrieren....
als lösung wird dann lieber "downsizing" empfohlen, noch sparsamere diesel (mit noch höheren wartungs/rep.kosten) angeboten oder eben an der leistung geschraubt indem noch weiter untermotorisierte motoren angeboten werden.
wenigstens kommen mercedes und bmw langsam in die gänge mit strom und cng.
(nur meine meinung, gefühl).
grüße
Zitat:
Original geschrieben von 320erlpg
...wenigstens kommen mercedes und bmw langsam in die gänge mit strom und cng. (nur meine meinung, gefühl).
Also ich kenne von BMW weder CNG noch LPG Autos ab Werk, von Mercedes gibt es auch nur CNG und kein LPG. VW ist da wenigstens etwas schneller und bietet ab Werk CNG (Touran, Caddy, Passat, T5) und LPG (Golf, Polo, alter Sharan) an.
Zitat:
Original geschrieben von 320erlpg
warum müssen autos mit alternativen antrieben eigentlich immer so ufo-mäßig dargestellt werden, wohingegen große benziner elegant, sportlich und klassisch daherkommen dürfen (studienfahrzeuge)?
wolltest du auf einen anderen Thread antworten?
Der Polo ist alles andere als ein Studienfahrzeug...
In Italien gibt es den Polo Bifuel schon länger, die Entscheidung das Modell in D auf den Markt zu bringen ist also naheliegend.
Sehr erstaunlich ist aber die Kommunikationspolitik. Oder ist es normal dass man von einem neuen Modell etwas zuerst in einem Thread in einem Forum liest?
Man darf gespannt sein ob der Polo BiFuel in Genf oder in Leipzig gezeigt wird.
die antwort bezog sich allgemein auf die prioriätensetzung der hersteller, der polo wurde ja schon eingangs vorgestellt.
das bmw kein gasfahrzeug ab werk sowie mercedes kein lpg anbietet ist bekannt und das habe ich ja auch nicht behauptet :), es gibt wie schon richtig erkannt die cng modelle sowie mittlerweile elektroautos im öffentlichen bereich seitens bmw(group).
die generelle aussage war auch nicht gegen vw geführt, also bitte nicht angegriffen fühlen falls ihr einen solchen besitzen solltet oder mit vw sympathisiert.
es geht einfach darum, dass die antworten (lösungen, modelle) der deutschen hersteller (hier wiederrum auf dem deutschen markt) scheinbar sehr einseitig und desinteressiert ausfallen.
es wird jahr für jahr im breiten segment auf "altbewährte" technik und antriebe gesetzt, die allenfalls von bekannten problemen befreit wurden.
wenn man der umwelt und seinem geldbeutel etwas gutes tun möchte und eben keinen kleinwagen fahren möchte, sondern komfort und power wünscht, gibt es einfach kaum angebote, obwohl dies sehrwohl unter einen hut zu bringen ist.
auch spielt die verbrauchsangabe nicht immer die erste geige, schließlich steigt der verbrauch z.b. mit autogas an, ist aber trotzdessen umweltverträglicher.
der markt ist doch noch lange nicht gesättigt, diesel ist zwar eine einfache antwort aber eben keine wirkliche lösung (wobei man natürlich sagen kann lpg/cng/elektro sind dies auch nicht, aber diese stellen zumindestens einen weiteren schritt in die richtige richtung), nicht umsonst gibt ja eben diesen forumsteil!
grüße