Pleuel wechsel nach 300h bei ktm 125 exc?!?
Hi, wollte mich erkundigen, weil meine ktm 125 exc hat jetzt 300h stunden (1 Mal wurde der Kolben bereits gewechselt) und jetzt wollt ich den Kolben ein 2tes Mal wechseln und mir wurde gesagt, dass der Pleuel zu wechseln wäre. Und jetzt meine Frage: Muss ich wirklich den Pleuel nach 300h Stunden wechseln, denn dies ist ziemlich kostspielig...kann es sein, dass der Pleuel jetzt schon aufgebraucht bzw. auszutauschen ist?
Danke für eure Hilfe!
Mfg
17 Antworten
Hallo @scooterdie
wie du das gemeint hast das ist schon iO,
dass es bei 300h und laut dem offiziellen Datenblatt durchaus Sinn machen kann
ein Pleuel zu wechseln, aber technisch ist es so dass ein Pleuel eine erheblich längere Standzeit hat wie das Lager, ja sogar der Zapfen unterliegt geringerem Verschleiß als das Lager das drauf läuft und das könnte ich dir beweisen werter Stefan - was @scooterdie sagte sind Werksvorgaben für sicheren und schadlosen Betrieb; obgleich die seriellen Schmiedepleuel bei weitem nicht so standfest sind wie moderne zerspanungstechnisch gefertigte Pleuel aus Material mit mindest 1500 N/mm²> .
Zitat:
@Künne schrieb am 30. März 2017 um 12:56:27 Uhr:
Mich mit Lagern auseinanderzusetzen ist mein Job 😉
Hä wa,
und da behauptest du
(Link) diese Nadellager-Käfige seien nicht versilbertund bezeichnest mich als belehrenden klugscheißerigen Besserwisser 😰.
Wenn du glaubst so Fachmann zu sein
dann erkläre das besondere Kriterium dieser Pleuel-Nadellager 😮!
Klopfende Verbrennung:
Ja das kann auch andere Gründe haben als nur der Kraftstoff
da sind aber sehr häufig die ausübenden Flachleute selbst dran Schuld.
Aufgemotze Motor mit Ölkohle-Bildung oder falsche VOZ sind die besten Beispiele dafür.
Tschüss
Guck mal in dem Threat auf das Datum 😉
Das Besondere an wälzgelagerten Pleuellagern ist, dass die Wälzkörper immer immer über die selben Stellen im Innen und Außenring wälzen. Bei einem "normal" verbauten Lager beschreiben die Wälzkörper eine vollständige Kreisbahn. Auch kann man bei diesen Lager nicht im klassischen Sinne von Punktlast und Umfanglast sprechen.
Hallo Stefan.
Es ist alles OffTopic zum Thema,
es bringt auch dem TE nichts ihm die Zusammenhänge zu erklären.
Jedoch dir eine Antwort,
und meine Definition für Nadellager ist etwas anders.
Das besondere an diesen Lagern:
Die Nadeln verlieren nach der Lastzone ihre normale Eigendrehung
und laufen zT schwimmend und werden beim Kontakt mit der nächsten Belastung wieder voll beschleunigt, sie haben also quasi ganz kurzen Stillstand und das trotz nur 4/100mm Radial-Toleranz, auch die Punktlast ist nicht unbedingt stabil bei UT/OT und kann variieren, dem begegnet man durch sehr optimale Ölversorgung und mit besonders konstruierten und versilberten Käfigen für die Nadeln, damit rundum ständig ein ausreichendes Ölpolster schwimmt; verschiedene Firmen arbeiten mW mit Hochdruck-Ölversorgung für das Pleuellager.
H. Steinkemper beschreibt das Nadellager Kriterium in diesem Link (scrollen bis Nockenwellenlager).
Man beachte dass die Nockenwelle nur die halbe Drehzahl der Kurbelwelle macht,
der 'Vollstahl-Käfig' im gezeigten Bild links aber für Motor-Drehzahlen über 8500U/Min nicht geeignet ist.
Zitat:
@Künne schrieb am 31. März 2017 um 14:06:29 Uhr:
Guck mal in dem Threat auf das Datum 😉
Und warum das 😕
heute ist zwar der erste April
aber für die Pleuellager gibt's keinen Aprilscherz 😰!
Tschüss