PKW Maut Unsinn!

Mercedes E-Klasse W210

Hallo,
wie ja sicher alle wissen soll die tolle PKW Maut ab 2016 kommen. Für den Deutschen Autofahrer soll sich ja kostentechnisch NICHTS ändern, dazu mal ein kleines Beispiel: Die Steuer für den 430er liegt momentan bei ca. 290€, die Vignette kostet aber ca. 635€ für den 430, müsste ich also 345€ rausbekommen von der Steuer wenn ich mich nicht irre! Wie soll das denn bitte funktionieren? Alle Fahrzeuge unter Erstzulassung von 7/2009 können in den Schrott wandern? Für die Dieselfahrer wirds ja nur besser, dann würde Bsp. ein 320 CDI nur ca. 320-330€ kosten. Bin mal gespannt wie es in der Sache noch weiter geht..

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Wo hast denn den Quatsch her?

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Zitat:

Original geschrieben von S Klasse Fan


Wenn hinter den Plänen tatsächlich Gerechtigkeit stünde würde man die KFZ Steuer abschaffen und den Sprit stärker besteuern.

Genau das sagen wir ja...wäre die "ehrlichste" Variante...da kann man sich die KFZ-Steuer schenken und Strassen-Maut auch, weil es ist dann ziemlich eine 1:1 Beziehung.

Wieso Elektro-Autos überhaupt null KFZ-Steuer zahlen (auch in Ö, also mit Tesla zahlst du nix) finde ich eine Frechheit, die benutzen ja auch die Strassen...

Zitat:

Original geschrieben von S Klasse Fan


Wenn hinter den Plänen tatsächlich Gerechtigkeit stünde würde man die KFZ Steuer abschaffen und den Sprit stärker besteuern.

Das wäre für alle die durch Deutschland fahren und hier tanken gleich, und es wäre auch im Sinne der Ressourcenschonung.

Und Leute wie meine Großeltern müssten mit ihrem ML 350 den sie im Jahr 2500 km fahren nicht mehr den Priusfahrer subventionieren der quasi steuerbefreit im Jahr 30.000 km abreißt.

Das ist nur vordergründig gerechter, gerade Menschen, die als Pendler gezwungen sind , viele Km zu machen, sind damit besonders schlecht gestellt, Behinderte, die bisher steuerbefreit sind, werden in ihr ohnehin beschränkten Mobilität noch stärker eingeschränkt, Firmenfahrer werden gegenüber Privatleuten priviligiert, die sich kaum noch einen Urlaub im Auto leisten können usw. ....

Gerecht ist immer eine Frage der Perspektive. Man könnte auch andersrum die Behauptung aufstellen dass Pendeln ein gewisses Zeichen von Komfort ist, weil es einem ermöglicht Wohn- und Arbeitsort unabhängig voneinander zu wählen. Bis wohin das Luxus ist, und ab wann es anders nicht "zumutbar" ist, ist immer eine Frage der Grenzziehung.

Ich weiß auch nicht inwiefern die Besteuerung von Mobilität einen Behinderten mehr einschränken sollte als jemanden der sich bester Gesundheit erfreut.

Firmenfahrer werden auch heute schon gegenüber Privatleuten bevorteilt, nur dass eine streckenbezogene Steuer dem Fiskus stärker zu Gute käme.

Ich sage auch nicht dass ich eine solche Form der Besteuerung gut fände, nur wäre es eben die Logik dessen was in Parteiprogrammen steht, die alle auf ökologische Nachhaltigkeit pochen.

Man könnte auch die schlichte Formel aufstellen Maut = Für nach Deutscher Steuer zu entrichtende jährliche KFZ Steuer / 365 x Anzahl der Aufenthaltstage in Deutschland. Dann gibt's ne Plakette auf der steht für wie lange die Maut entrichtet ist und fertig.

Dieser ganze Unsinn mit Privilegierung von sogenannten nachhaltigen Mobilitätskonzepten wie Elektromobilität ist eigentlich eine unglaubgliche Frechheit.

Die Zeit wird kommen....

...wo die Benzinpreise dermassen hoch sind und auch die "Rundherum"-Kosten....

...daß für viele, die sich jetzt noch zu gut dafür sind, mit den Öffentl. Verkehrsmitteln zu pendeln, es gar keine Alternative dazu geben wird.....

J.... w.. e. w...

*g*

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Es soll doch keiner glauben, daß alle Ausländer welche die deutschen Straßen benutzen, auch hier tanken und dem deutschen Staat etwas schenken. Würde ich doch umgekehrt auch nicht machen.

Nein und nochmals nein, Finger weg von der Spritsteuer. Das ist neben den bereits genannten Argumenten auch volkswirtschaftlich ein Blödsinn. Denn dann wird auch der Diesel für die LKWs teurer, welche euer Feierabendbier zu Edeka, Aldi und Co. bringen.
Kurzum alles was transportiert wird würde nochmals teurer werden. Und das sind zu 100% alle Güter sowohl für die Wirtschaft als auch für die Konsumenten. Alles heißt eben alles.

Wer kann das wollen ?

Oder glaubt hier jemand, die Spediteure bezahlen die höheren Spritkosten von ihrem Taschengeld ?

Man sollte die Pläne, egal ob Maut oder sonstige Abzocke, endgültig begraben. Unterm Strich würde man nur weitere Beamte beschäftigen und der ohnehin mikrige Erlös wäre wieder aufgefressen.

Das sollte nun aber jeder kapiert haben.

Euch ist aber bekannt, das man Fahrten zur Arbeit absetzen kann? MwSt. auf Sprit die Spediteure ebenso usw

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1


Die Zeit wird kommen....

...wo die Benzinpreise dermassen hoch sind und auch die "Rundherum"-Kosten....

...daß für viele, die sich jetzt noch zu gut dafür sind, mit den Öffentl. Verkehrsmitteln zu pendeln, es gar keine Alternative dazu geben wird.....

Du solltest aber nicht übersehen, daß die offentl. Verkehrsmittel geradezu Vorreiter sind in Sachen Preiserhöhung !

Wenn ich in meiner Region vergleiche, was mich eine Fahrt mit Bus und Bahn kostet, dann ist mein Auto immer billiger. Klar, die Amortisation für die Kosten eines Neuwagens darf ich nicht mitrechnen.

Eine Bahnfahrt von Stuttgart nach München ist für eine Familie geradezu ein Luxus. Und verdoppeln sich die Spritkosten, wird auch die Bahn die Preise verdoppeln. Die Fahrpreiserhöhungen für die nächsten Jahre kann man sich schon heute mit hoher Zuverlässigkeit in die Kalender schreiben.
In diesem Punkt ist die Bahn sogar noch pünktlicher als die Maurer zum Feierabend.😁
Da stellt sich doch die Frage, ob das gerecht oder gleichermaßen Abzocke ist...

Zitat:

Original geschrieben von hotw


Euch ist aber bekannt, das man Fahrten zur Arbeit absetzen kann? MwSt. auf Sprit die Spediteure ebenso usw

Klar, aber mit 0,30 Euro pro Kilometer kommt man dummerweise nicht gerade weit, da sind gerade mal die laufenden Kosten gedeckt, wenn überhaupt.

Zitat:

Original geschrieben von hotw


Euch ist aber bekannt, das man Fahrten zur Arbeit absetzen kann? MwSt. auf Sprit die Spediteure ebenso usw

In Steuersachen scheinst Du Dich nicht besonders auszukennen...

Zunächst müssen die Kosten mal bezahlt werden !

Und wer die Kosten absetzen kann, dem mindern sie das zu versteuernde Einkommen.
Das heißt, die Erstattung entspricht nur der steuerlichen Gesamtsituation eines Unternehmens. Alles bekommt man nicht zurück !

Die 30 Cent, die ein Privatmann pro km für die einfache Entferung zum Arbeitsplatz absetzen kann, decken nie und nimmer die tatsächlichen Kosten. Und sie sollten schon längst nach oben angepasst werden. Das macht die Politik aber nicht. Warum wohl ?

Also bitte keine Augenwischerei !

@schneggi

bei uns sind es 42 cent pro km , aber

....wie immer gibt es auch beim amtlichen Kilometergeld gewisse Grenzen.
Bis zu maximal 30.000 Kilometer pro Kalenderjahr erfolgt eine Auszahlung.
Daraus resultierend ergeben sich Höchstbeträge.
Aktuell geltend: 12.600 Euro.

undk....

du darfst bei PENDLERN, die immer dieselbe Strecke fahren nicht vergessen, dass
die Monatskarten oder Jahreskarten haben.
Und deswegen VIEL billiger fahren....

Ich fahre ca. 140km hin und retour jeden Tag mit dem Schnellzug, pro Strecke 70 km......
kostet mich.....

110 Euro pro Monat.

Davon wird mir noch ein Teil ersetzt........

Möchte gar nicht wissen, was ich allein für Benzin bei im Schnitt 22 Arbeitstagen
zu zahlen hätte.....

Sind monatlich ca. 3.100 km
Benzinkosten ca. 460 Euro pro Monat !!!!!!!

Dazu die Bequemlichkeit, du steigst ein, Klimaanlage, du kannst Zeitung lesen,
am Handy Musik hören, einfach die Augen zumachen usw.....

Und ich bin mit dem Zug schneller....

Natürlich muß man die Kohle erstmal ausgeben. Aber man bekommt eben einiges zurück!

Wer sagt denn, dass alles Andere bleibt wie es ist? Das von mir genannte Beispiel war nur EIN Stellhebel, wie man Betroffene entlasten kann!

Ich bin selbst Pkw Pendler mit 200km/Tag. Bion aber selbst schuld, ich könnte ja umziehen oder mir einen anderen Job suchen... Wieso soll das der Staat ausbaden? Gut, ich komme aus BaWü, da ist die Arbeitsplatzdichte recht hoch.

Und Steuerrecht durfte ich im Studium tatsächlich abwählen 😁

Um mit Monats- oder Jahreskarten "VIEL" billiger zu fahren, muss man erst einmal in einem Gebiet wohnen, in dem der öffentliche Nahverkehr vernünftig ausgebaut ist. In ländlichen Regionen hat man da einfach verloren und auch nicht alle Arbeitgeber sind direkt am Bahnhof. Dann kann man es sich auch gleich einfach machen und sagen, dass die Arbeitnehmer sich zukünftig einfach im Umkreis von 2km zum Arbeitgeber ansiedeln sollen, dann können sie laufen oder mit dem Fahrrad fahren, die Straßen werden schön leer, die Pendlerpauschale brauch auch niemand und wenn der Sprit 5,-- Euro pro Liter kostet, egal, sind ja nur 4km am Tag, das geht dann schon.

je näher an der Stadt, je geringer die Aufwändungen zum Pendeln egal ob Sprit oder ÖPNV, aber auch um so höher die Mieten und Bauplatzpreise!

Beide Seiten beachten!

@bonscott
Bei Dir geht die Rechnung sehr schön auf. Da kann ich Dich nur beglückwünschen...

Im Großraum Stuttgart sieht es leider etwas anders aus.
Das Monatsticket für 70 km bekommt man hier nicht für 110 EUR...

Bequem Platz nehmen und Zeitung lesen ? Ist nicht !
Die Realität sieht leider anders aus: Zu wenige Waggons, daher sind diese überfüllt und es gibt oft keinen Sitzplatz. Klimatisierung ? Meist defekt, daher schlechte Luft. Außerdem zu laut und unruhig um Zeitung zu lesen, oder sich auf etwas vorzubereiten...
Wer nicht an einer Bahnstrecke wohnt muß zusehen wie er zum Bahnhof kommt. Günstige Busverbindungen existieren zumeist nicht. Dann eben PKW und Glück haben, um am Bahnhof parken zu können. Kostet aber auch wieder Geld...
Wäre ich noch vor wenigen Jahren als Prokurist Punkt 17 Uhr verschwunden weil ich zu meinem Zug muß, wäre ich die längste Zeit leitender Angestellter gewesen...

Wie man sieht, es gibt Faktoren, die machen es einem nicht leicht...

Ich bin seit Jahren immer vor 7 in S im Büro. Da passt's ganz gut. Nur am Pragsattel staut sich's. Heslacher- und Kappelbergtunnel sind dann auch noch gut befahrbar, je nachdem von welcher Richtung man einfällt.

Inzwischen fahr ich Auto, hab aber die S-Bahn als deutlich angenehmer empfunden.

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