Pinlock Visiere
Moinsen,
hat hier jemand Erfahrungen mit Pinlock Visieren? Oder zumindest so 'n Ding schonmal in Natura gesehen?
Wie muss ich mir das vorstellen - Das sind kleine Visiere, die in das Visier "geklickt" werden, oder? Wie genau sieht die Befestigung aus? Wie dick sind die Pinlock Scheiben - nur ne Folie oder dicker?
Ist das Doppelscheibenprinzip der Grund, warum die Dinger so gut gegen das Beschlagen helfen?
Und - gibt es universale Nachrüstsätze, für Visiere an denen keine Pinlock Befestigung dran ist?
LG
Beste Antwort im Thema
Dann liegt die Silikondichtlippe des Pinlockvisiers an dieser Stelle nicht richtig an.
75 Antworten
Mein kollege hat das auch so... das ist ja Mist³. Mit Silicon und dicht sollte das gegessen sein???
Um die andere mal einzuklinken... Gibts dieses Dichtband zu kaufen? Sollte irgendwas um 1mm höhe sein? Das was am Helm ist, was das Visier zum Helm abdichtet...
Zitat:
@Papstpower schrieb am 19. November 2016 um 18:55:06 Uhr:
Mit Silicon und dicht sollte das gegessen sein???
Die originale Pinlock-Scheibe trägt das eingeprägte Warenzeichen von Pinlock und bringt diese Silikondichtlippe vormontiert mit; diese Scheibe braucht also nur ausgewechselt zu werden. Ob es diese Silikondichtlippe separat zum Nachrüsten hat, weiß ich nicht.
Mit dem originalen Pinlocksystem ist die Dichtigkeit in meinem Fall zu 99% gegeben; die letzten Nächte zeigten, daß es zwar trotzdem einen Ansatz von Beschlag hat, der aber gen Visiermitte nicht über 0,5cm ab Lage der Silikondichtlippe hinauswächst.
Es heißt, dieser geringe Beschlag wäre auf die Silikondichtlippennahtstelle zurückzuführen, die wohl nicht immer linksseitig, sondern manchmal auch rechtsseitig des Visiers zu finden ist.
Wie vorher beschlägt es ohne Fahrtwind, wenn man bspw. außer Puste ist und das Visier komplett geschlossen hat. Mit Fahrtwind beschlägt es in dieser Außer-Puste-Situation nicht.
In meinen helm kannste direkt gegen die scheibe atmen. Da beschlägt nichts... Mein kollege kauft sich jetzt auch nen neuen... Hat meinen heute getestet.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 23. November 2016 um 00:31:50 Uhr:
In meinen helm kannste direkt gegen die scheibe atmen. Da beschlägt nichts...
Welches Modell ist das denn?
Heute hatte es mal eine komplette Nebelnacht, da war der noch vorhandene Beschlag doch erheblich stärker; war zwar zwischendurch immer mal wieder frei und kommt mit dem Beschlag auch nicht an die originale Plastikscheibe heran, aber es beschlägt trotzdem, nur linksseitig. Ist mir ein Rätsel. Es paßt kein Papier zwischen Pinlock-Scheibe und Visier.
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Guck doch mal, ob die Belüftungsgänge des Helmes alle frei sind. Vielleicht liegt ein Innenfutter ungünstig oder eine fette Fliege ist im Schlitz verhungert. Die Belüftungsschlitze sollten geöffnet sein.
Da Modell ist im Grunde egal. Mein "alter" Helm ist ein Caberg Ego, der neue ein airoh executive.
Beide kannst du "beatmen", da passiert nichts.
Bei Nebel geb ich dir recht. Hatte ich gestern auch. Die Partikel fliegen in der Luft und scheinen auch von innen zu wirken. Aber beschlagen tut auch da nichts.
Hast du denn man geschaut, ob deine Klamotten etc. das ganze mit begünstigen?Nur eine Seite ist entweder was vom Helm mist, oder du verursachst was... Wobei ich den Helm nicht ausschliessen würde. Wo ich allerdings keine Lösung habe, da ich in meinem ja im Stand ohne Probleme reinatmen kann. Und so 100% Dicht sind die auch nicht (Helmschale zu Visier).
Ich hatte es glaube ich sogar in diesem Thread schon mal geschrieben, hängt wirklich stark vom Helm ( und wahrscheinlich seiner Belüftung ) ab. Mein Caberg Duke ohne Fahrtwind = Grütze. HJC RPha 10+ ohne Fahrtwind kein Problem. Beide mit den Pinlock Scheiben die bei Auslieferung dabei waren.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 23. November 2016 um 08:23:48 Uhr:
Die Belüftungsschlitze sollten geöffnet sein.
Da ist mehr als Belüftung genug, da der kratzende, hautunfreundliche, angeklettete Kinnschutz entfernt wurde. Zudem war mir das mit dem und meiner Jacke, die ich immer nutze, um den Hals herum zu eng.
Das Beschlagen fängt ja regelmäßig an einer linksseitigen Stelle an, ist es da erst mal feucht, kühlt ja auch diese Pinlock-Scheibe ab, was weiteren Beschlag fördert.
Logisch wäre für mich hier neben evtl. einer Fehlkonstruktion als Grund für den Beschlag die Besonderheit der erhöhten Feuchtigkeitsabgabe des linken Auges bzw. des linken Nasenflügels.
Ich bin am Hals komplett zu. Winstopperkragen, Sturmhaube und Motorradjacke. Windschutz am Kinn ebenso montiert...
Zitat:
@Papstpower schrieb am 23. November 2016 um 13:48:22 Uhr:
Ich bin am Hals komplett zu. Winstopperkragen, Sturmhaube und Motorradjacke. Windschutz am Kinn ebenso montiert...
Wäre mir für die fußläufigen Zustellabschnitte nicht nur viel zu dick, sondern um den Hals herum auch zu eng.
Auch mit angeklettetem Kinnschutz beschlägt die Pinlock-Scheibe an jener Stelle; weniger bis kein Beschlag findet erst statt, wenn das Visier insgesamt ca. 1cm geöffnet wird. Kann man innerorts um den Gefrierpunkt bei bis 20 km/h durchaus anwenden. Das würde aber dann auch bedeuten, daß die Helmbelüftung insgesamt nicht wirksam funktioniert. ?
Letzte Nacht war übrigens das Visier von außen mehrfach vereist; dichter Nebel bei ca. -3°C Bodenfrost ließen es zu, daß die Feuchtigkeit des Nebels durch den Fahrtwind ab 50 km/h so weit heruntergekühlt wurde, daß sie gefror.
Die nächste Überlegung wäre hier ein beheizbares Visier.
Ich habe meine Belüftung zu. Trotzdem nichts.
Bin letzten Winter bei -10° gefahren. Nur von innen vereist, weil ich es an der Ampel geöffnet habe...
Heute am späten Abend baute ich das Visier noch einmal aus und sah es mir wieder einmal näher an. Zwar führte mir der Pinlock-Scheiben-Verkäufer mit einem Blatt Papier vor, daß die von ihm montierte Pinlock-Scheibe ringsum anliegt, doch dem war nicht so; rechtsseitig lag sie nicht an. Seltsam nur, daß der Beschlag linksseitig, wo die Scheibe anlag, und nicht rechtsseitig zu sehen war.
Meine Notlösung ist ultimativ, danach braucht's ein neues Visier; durchsichtiger Plastik-Klebstoff, mit der zusätzlich der Randbereich abgedichtet wurde, wo es von der Pinlock-Scheibe zum Visier übergeht. Papier paßt jetzt jedenfalls nirgendwo mehr zwischen Pinlock und Visier.
Kleine Aktualisierung:
Die Kleberei brachte was; es war nun die erste Nacht ohne Beschlagwegwischerei, obschon der Bereich außerhalb der Pinlock-Scheibe weiterhin beschlagen war. Der Plastik-Klebstoff aus dem Düsseldorfer Hause, (PXMS2), dichtet die Pinlock-Scheibe gegenüber dem Visier wirkungsvoll ab, ohne nachher im Sichtfeld zu stören. Der Klebstoff wurde rings um die Pinlock-Scheibe herum 3x und zusätzlich auch außen auf diese Exenter aufgetragen; zwischen jedem Auftragen trocknete das alles erst einmal ab.
Der Klebstoff kostete mich ca. 3,50 Euro; wäre ich stattdessen 3x zum Händler gefahren, hätte mich das nur an Fahrgeld schon 23,00 Euro gekostet.
Jetzt liegt's an mir, mit Pinlock und Visier pfleglich umzugehen, damit sie beide möglichst lange halten.
Öhm, ja nur die pinlock bleibt frei. Der rand ohne pinlock beschlägt.
Schön, dass du für dich eine Lösung endlich hast.
Alles zurück auf Anfang.
Nachdem das Visier in der Nacht zu Montag nahezu dicht war, war heute in der Nacht zu Dienstag bei ca. -10°C bis -4°C wieder linksseitig alles beschlagen.
Der verwendete Plastiklebstoff hält zwar an der echten Pinlock-Scheibe, wie auch an den Exentern, aber nicht auf dem Visier. Insofern wäre mir klar, daß auch das Silikon der echten Pinlock-Scheibe auf dem Visier ebenfalls nicht hält und nicht wirksam abdichtet, da es bei dem ganzen aufgesetzten Helm im Laufe der derzeit je 6 bis 7-stündigen Nutzungsdauer mehrfach aus allen Ecken knarrt und knackt.
Statt der Exenter, die beide nun hinüber sind, sind jetzt kleine Schrauben mit Muttern und Plastikunterlegscheiben eingesetzt, mit denen man die Pinlock-Scheibe wenigstens an den beiden Verbindungspunkten fest an das Visier anpressen kann.
Alles wieder zusammen gebaut und den Helm drinnen für 15 Minuten aufgesetzt.
In der Wohnung bei derzeit 18°C beschlägt das Visier von innen im ganzen Pinlockbereich zwar nicht wirklich sichtbar, doch wird es linksseitig deutlich feucht, wohingegen es rechtsseitig trocken bleibt; die Anfänge für Beschlag sind also trotzdem da. Außerhalb des Pinlockbereiches war es ringsum deutlich beschlagen; auch dieses ein Unterschied zu bisherigen realen Nutzung draußen, wo auch im Nichtpinlockbereich der Beschlag nur linksseitig auftrat.
Wenn auch der nächste Versuch nichts weiter bringt außer Erkenntnisgewinn, geht der Helm an den Hersteller zurück; das Visier ist ja intakt und ohne Klebereste, und die originale Hersteller"pinlock"scheibe ist ja auch noch vorhanden und ebenso intakt. Da werden dafür dann nur noch neue Exenter beschafft.
Ist ein weiterer Helmneukauf dann nötig, bleibt dieser Hersteller leider dafür unbeachtet; für die Kohle, immerhin über 600 Euro, darf man ein praxistaugliches Produkt erwarten und nicht Müll. Und, nein, ich renne nicht von Pontius zu Pilatus oder umgekehrt.
@Papstpower
Zitat:
Öhm, ja nur die pinlock bleibt frei. Der rand ohne pinlock beschlägt.
Kamen meine Aussagen so herüber, als würde ich mich darüber wundern, daß der Bereich außerhalb des Pinlock beschlägt? Nö, ist mir schon klar; erwähnt wurde dieses dennoch, weil auch dieser Beschlag unterschiedlich stark zwischen links- und rechtsseitig ausfiel.