Pflichstunden Motorrad als Autofahrer

Ich habe schon oftmals drüber nachgedacht ob es sinnvoll ist oder eben nicht.

Wie wir alle wissen, werden wir - nicht selten- übersehen, falsch eingeschätzt etc. Nur was kann man dagegen tun?

Ich musste vorgestern -mal wieder- feststellen wie dicht doch viele Autofahrer mir auffahren. Bei diesem Wetter... Und auf ein dezentes Antippern der Bremse folgt natürlich -was denn auch sonst?- die Lichthupe.

Wenn wir jetzt mal von modernen Autos mit Bremswegen von 40 Metern bei 100Km/h absehen und die "normalen" rostigen Trommelbremser betrachten ist es doch eschreckend findet ihr nicht?
Ich meine, klar auch bei Auto ists "ärgerlich" wenn dir einer reinfährt aber auf meinem Motorrad soll mir das finde ich nicht passieren, nur weil jemand nicht blickt dass ich unter Umständen eine größere Verzögerung auf den Asphalt bringe (pauschal behauptet, sieht bei Messungen oft anders aus ABER er muss ja nur mal eine Sekunde nicht aufpassen und dann?)

Wie kann man sowas einem Autofahrer beibringen? Abstandsmessungen hab ich erstens bisher nur auf Autobahnen gesehen, und zweitens erwischts da doch oftmals die falschen...

Meine Idee war das die jungen Menschen wenn sie ihren Fürherschein anfangen dazu verpflichtet sind neben den normalen Theoriestunden auch ein bestimmte Anzahl von Sonderstunden zu machen.
Diese Einheit soll dann halt solche Situation beinhalten. Gerad für Motorradfahrer könnte das vielleicht eine Erleichterung sein.

Nunja wie ich schon erwähnt habe ergeben die Messungen, dass der Autofahrer besser bremst als der Motorradfahrer, das Ding ist, so meine Meinung, dass die Autos auf der Strasse oftmals einen viel schlechteren Zustand haben als die Motorräder. Das ist natürlich nur eine Gefühlsache... Wenn dem so wäre, dann haben wir Biker wieder die Nase vorn, bzw. den Hintern am Kühler vom 3er BMW.

Was haltet ihr von dem ganzen? Es gibt ja auch noch viele andere Dinge die da mitreinkommen, welche könntet Ihr dazu zählen? Oder denkt ihr es würde nichts bringen, weil man am falschen Hebel zieht?

Ich hatte im letzten Jahr nen Beinahe unfall durch einen LKW Fahrer. Ich war auf gerader Strecke am überholen, als ich neben dem Auflieger (mitte) war zog er auch raus. Ohne Blinker und ohne in den Spiegel zu schauen, denn da hätte er mich gesehen... Und selbst wenn nicht, dann muss auch der Schulterblick her!
Bei mir in der Fahrschule hat mein Fahrlehrer jedem der den Schulter/Spiegelblick vergessen hat eine geschallert... Hat gewirkt, ich behaupte ich hab den in meiner "ganzen" Fahrzeit nicht einmal vergessen... (okey das ist nun ein wenig übertrieben). Aber dennoch...

Nun denn mal die Romane jetzt sein gelassen, Meinungen her!

Beste Antwort im Thema

Diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Autofahrer fahren auf Motorradfahrer dichter auf als auf Autos. Offenbar wird die schmale Silouette nicht als Hindernis wahrgenommen und der Autofahrer orientiert sich eher am vor dem Motorrad fahrenden Auto. Erlebe ich täglich im Berliner Stadtverkehr. Ist erschreckend. Hilft nur, sich aus der Situation zu entfernen.

36 weitere Antworten
36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von X_FISH



Zitat:

Original geschrieben von sakasanje


Zum Thema an sich: Es reicht eigentlich schon, wenn man mit dem Fahrrad mal durch die Stadt im Arbeitsverkehr fährt.
Kommt darauf an wer fährt. Denn manche Radfahrer haben ja Sonderrechte: Es gibt keinen Rotlichtverstoß, Beleuchtungsvorgaben gelten nur für andere und Rechts vor Links ist auch gegenüber PKW oder Krafträder nur eine grobe Empfehlung.

Und wehe es scheppert. Dann ist's der böse PKW- oder Kradfahrer, welcher dem armen Radfahrer mit Sonderrechten nicht diese eingeräumt hatte...

Grüße, Martin

Stimmt natürlich, aber hier geht es eher darum, als schwächerer Verkehrsteilnehmer zu erleben, wie sich Autofahrer teilweise verhalten. Gerade im Stadtverkehr nutze ich meine Vorfahrt an bestimmten Stellen nur noch, wenn ich Blickkontakt mit dem Fahrer hatte bzw. wenn sehr deutlich wird, dass er mich wahrgenommen hat.

Es ist übrigens amüsant, dass auch Radfahrer den teilweise schlechten Ruf verdienen. Ich stelle das öfters fest, wenn mich Fußgänger erstaunt angucken, wenn ich als Radfahrer tatsächlich für sie am Fußgängerüberweg bzw. rechts vor links anhalte. (Allerdings bekenne ich mich auch schuldig, in seltenen Fällen rote Ampeln zu überfahren, manchmal nervt es einfach, an einer offenen Kreuzung anzuhalten, wo kein Mensch zu sehen ist :-> Seltsamerweise habe ich dieses Bedürfnis nicht, wenn ich motorisiert unterwegs bin)

Wenn es für Autos Geradeausspuren gäbe, die von Rechtsabbiegerspuren gekreuzt werden, Sonderwege, die nur mit dem Land Rover befahren werden können & zugeparkt sind, Fahrspuren, die weniger als 50% der vorgeschrieben Breite haben und trotzdem vor Gericht als Nutzungspflichtig angesehen werden, und Verkehrsführungen, bei denen selbst Fachanwälte nicht komplett durchblicken, wie man dort regelkonform fahren soll, dann würden sich KFZ-Führer auch generell anders verhalten.

Letztendlich ist das Problem die Einstufung als Fußgänger mit Pedalen anstatt als Fahrzeugführer, sowohl seitens der Planer als leider auch der meisten taumelnden Freizeitradler.

Beim Motorrad ist aber auch nicht von der Hand zu weisen, dass die geringe Fahrzeugbreite und meist starke Motorisierung zu manch lockerer Auslegung von Vorschriften seitens der Fahrer führt. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Es würde einiges verbessern, A1-Erwerb zu vereinfachen, wie das in Österreich und zig anderen Ländern ist (.at 6-stündiger Lehrgang, siehe meine Posts im Rollerforum "125er mit B"😉. Damit würde das Krad aus seinem Exotenstatus geholt.
Statt dessen gibts so eine Lösung jetzt für Anhängerbetrieb bis 4250 kg...

Wenn ein Rentner auf der Landstraße 80 fährt, ist das im Übrigen rechtlich kaum zu beanstanden. Aus seiner Sicht fährt er nicht "grundlos" langsam, sondern hat eben einen Grund.
Das Thema wurde im Verkehrsportal, wo einige Fachleute unterwegs sind, lang und breit diskutiert. Im Wesentlichen hat man eben Pech gehabt, wenn man dahinterhängt. Selbst wenn das regelmäßig ein und derselbe Schleicher ist.

Um Gottes willen!!! Noch mehr ungeschulte 2-Radfahrer. Es reichen doch die "Senioren" die dank der 1980 Regelung ohne irgendeine Kenntnis mit einer 125er fahren dürfen... Von einem solchen stammte meine 125er. Die hätte man förmlich ohne Seitenständer abstellen können, weil der Reifen mittig platt gefahren war...

Eben doch! Wenn der Renter auf der Landstrasse schleicht, gibt es einen Grung. Ist der aufgrund seiner persönlichen Leistung (Sehkraft etc) nciht mehr in der Lage sein Fahrzeug im Verkehr sicher zu führen, hat er seinen Schein abzugeben oder gehört ihm weggenommen. Leider gibt es da keine Kontrolle.

Statt vorkenntnis div. Fahrzeugklassen vorrauszusetzen, sollten andere Sachen geformiert werden. Die DDR Klassen waren da ganz gut. Ab 14Jahren 50cm³ und 60km/h. Ab 16 dann 125cm³ oder eins der sogn. Leichtfahrzeuge (auch mit 60km/h). Im gleichen Zuge gehören die LKW´s auf den Landstrassen kontrolliert. Wenn die keine 80 mehr fahren, kürzen sie weniger über die Landstrasse ab, und selbst die PKW-Schleicher wollen dann überholen...

Mit der Lichthupe ist übrigens einfach. Meine CBF hebt auch im 6. das Köpfchen soweit, dass der Scheinwerfer def. in den Spiegel reicht...

Wenn das so sinnvoll wäre, in andere Führerscheinklassen rein zu riechen, müsste ma auch mal Zementmischer oder Reisebus fahren. Billiger wird die Pappe dadurch nicht.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Wenn das so sinnvoll wäre, in andere Führerscheinklassen rein zu riechen, müsste ma auch mal Zementmischer oder Reisebus fahren. Billiger wird die Pappe dadurch nicht.

Vielleicht spart dann die Gesellschaft bei Arbeitslosengeld 2, denn fast jeder wird doch als Zementmischer vermittelbar sein!

Nöööö...

ich habe mal bei einem gekannt, der seinen "Schein" über die Arge bekommen hat. Und allein die Rechtschreibung lies auf nichts gutes schliessen... Jeder mag seine Hobbys haben, aber das Päarchen 27+28Jahre jung, mit 4 kleinen Kindern, einem Baby und bereits wieder schwanger... Den Typen kannte ich vom sehen her schon mehr als 10 Jahre... und der verliert seinen "Schein" schneller als er den gemacht hat. Glaube der Kurs dauert 6Monate... Da ist eine solche Berufsfördernde Massnahme nicht sinnvoll.

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower


Noch mehr ungeschulte 2-Radfahrer. Es reichen doch die "Senioren" die dank der 1980 Regelung ohne irgendeine Kenntnis mit einer 125er fahren dürfen

Klar reichen die. Ich hab nicht von ungeschult geredet, sondern von vereinfachtem Erwerb mit Prüfung wie beim B96-Schein für 4,2T-Gespanne - siehe

http://www.motor-talk.de/.../...t-auto-fuehrerschein-t3934818.html?...

Dass A1 fast derselbe Aufwand ist wie A, ist in Europa die absolute Ausnahme und liegt sicher auch im Exotenstatus des Krads bei uns begründet. Und wie ich in dem Thread schrieb, ein Fahrsicherheitstraining bringt mehr als geradeaus auf der Autobahn zu fahren, nur weils vorgeschrieben ist.

Zitat:

Ist der aufgrund seiner persönlichen Leistung (Sehkraft etc) nciht mehr in der Lage sein Fahrzeug im Verkehr sicher zu führen, hat er seinen Schein abzugeben oder gehört ihm weggenommen.

Das ist deine Meinung, der ich zustimme, aber so eben nicht vom Gesetz gedeckt. Wenn er mit 70 oder 80 normal fahren kann, kann dem erstmal keiner seinen Schein wegnehmen. Genau darum ging die Diskussion im VP.

Ich hatte in der Familie mehrfach das Problem mit Demenzerkrankten, die noch fahren. Aktuell auch gerade wieder. Du glaubst nicht, was da möglich ist. Hättest du es miterlebt, würdest du evtl. NUR noch Auto fahren.

Deine Antwort
Ähnliche Themen