Pendeln
Hallo Zusammen,
wie Ihr am Titel schon erfahren habt geht es ums pendeln.
Meine Situation ist die folgende: wohne 100km von zu Hause entfernt, aus beruflichen Gründen und nun haben sich meine persönlichen und familiären Umstände geändert, weshalb ich gerne bei meiner Familie in der Nähe wär. Da mir meine Arbeit natürlich auch sehr gefällt und ich sie nicht tauschen möchte wären das täglich 200 km zum pendeln ca 20km Landstraße und 80km Autobahn, es handelt sich grob um die Strecke Ludwigsburg Crailsheim. Losfahren würde ich gegen 6 Uhr morgens heimfahren gegen 16:30 Uhr abends.
Die derzeitigen Kosten mit Miete und Benzin würden den Benzin- und Unterhaltskosten in etwa entsprechen.
Am liebsten würde ich mit der Bahn fahren (da man morgens schläft und abends allerhand erledigen kann), das würde aber statt ca. 3h fahrt, knapp 4,5h Fahrt bedeuten, zudem sehr schlechte Verbindungen. Das bedeutet im Klartext Busse fahren alle 2 Stunden mal.
Ich würde einfach gerne ein paar Meinungen, Erfahrungen hören, vielleicht auch Tipps, einfach um das Ganze nicht nur von meiner Seite zu betrachten.
Wie ist das mit der Pendlerpauschale? Kann ich 200km/täglich absetzen? Die Überlegung wäre dann, dieses Geld in ein neues Auto später dann zu investieren. Das werde ich ja sicher alle 3-4 Jahre brauchen oder?
Danke im vorraus &Gruß
Lucy
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Kyllini
Das mit der Mörder- Lohnsteuer stimmt leider....Vater Staat will leben und das zeigt er jeden Monat aufs Neue.Wär wirklich interessant ab welchem Jahresgehalt es sich lohnen würde..
Die Lohnsteuer ist deshalb so hoch, weil der Staat ständig irgendwelche Interessengruppen, z.B. die Berufspendler, mit Steuernachlässen begünstigen muß.
98 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Ich würde da dankend verzichten. Gerade als Arbeitgeber weiß ich, wie schwierig ein Firmenumzug ist. Wir sind auch erst umgezogen und viele Mitarbeiter waren dagegen, ich kann es sogar verstehen aber was soll ich machen? Die Politik legt einen doch Steine in den Weg. Normalerweise sollten die froh sein, wenn es einer Firma gut geht und diese nicht ins Ausland abwandert. Aber selbst dafür bekommt man Fußtritte.Bei uns war es sogar "nur" innerhalb der Stadt aber viele Mitarbeiter haben jetzt einen längeren Anfahrtsweg.
Also ich hatte schon verschiedene Jobs nach meinem Abschluss und bei _jedem_ hat der oberste Chef gesagt, dass es Umzugpläne gibt. 2x innerhalb der Stadt und 1x in die nächste größere Nachbargemeinde (10-15min vom alten Standort entfernt). Nie hat sich einer beschwert, und nein, die meisten Kollegen (wie ich) auch sind sehr gut ausgebildet und gehören alles andere als zur Kategorie "Bodensatz des Arbeitsmarktes" (bei den ersten beiden Jobs war der Umzug aber noch nicht vollzogen und beim jetzigen wurde nicht einmal das anvisierte Grundstück gekauft, weil da noch Planungen am Laufen sind).
Kann es sein, dass es dort eine viel schlechtere ÖPNV-Anbindung, weniger Parkmöglichkeiten etc. gab, weswegen viele nicht mitwollten?
Zitat:
Wie gesagt, ich hätte keine Lust ewig der Arbeit hinterher zu ziehen. So kann man sich nie niederlassen und ist immer auf dem Sprung? Wäre kein Leben für mich. Auch nicht mit 20 oder 30.
genau wenn ich immer höre: "jeder findet Arbeit und wenn man dafür umziehen muss" Da könnte ich brechen. Warum sollen die Leute für befristete Arbeitsverträge oder einer Zeitarbeit umziehen? Um danach zur nächsten Arbeitsstätte zu ziehen? Also Umzüge jedes Jahr?
Naja, teilweise sind die Verträge 2-3 Jahre, was das aber nicht soviel besser macht. Immerhin wurde mir zu Beginn meines aktuellen Zeitvertrags (also in der Probezeit) durch den neuen AG angeboten, dass die Umzugskosten übernommen werden.
notting
Ich bin 4 Jahre lang gependelt, eine Strecke von 130km. Bin letztlich dann 10 km mit dem Auto zum Bahnhof (Monatsstellplatz 100€) und dann mit dem IC / Regionalexpress (Monatskarte ca 200€) weiter und dann zum Arbeitsplatz mit dem Rad / zu Fuss. Machte 4h täglich. Bei meinem damaligen Gehalt bekam ich von der Steuer soviel zurück, dass ich die Kosten drin hatte. Fährt man das alles mit dem Auto geht das kaum noch. Wer kann für 300 € schon 5200km fahren? Bei 6L Diesel und einem damaligen Dieselpreis von 1 € sind das über 300 Liter Diesel. Der Rest des Autos will auch finanziert werden.
Morgens Zeitung lesen und schlafen, Abends arbeiten und Musik hören. Morgens um 5:45 aufstehen 😉
Mit Familie würde ich mir das aber heute nicht mehr antun. Da würde ich wohl mit dem Auto fahren und zwar sehr früh, weil es statt 4h nur 2 1/2 wären... Besser aber wäre gar nicht pendeln 😉
Viel Spass bei der Entscheidung.
Fuer mich wuerde das nicht in Frage kommen. Meine Frau ist mit mir wegen Arbeit schon Umgezogen. Eltern und Grosseltern, Geschwister und sonst welche Verwandten Interessieren nicht bei der Entscheidung. Es sei denn die bezahlen mir das monatliche Gehalt was ich nicht bekomm wenn ich nicht Umzieh😉
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Zitat:
Original geschrieben von notting
Kann es sein, dass es dort eine viel schlechtere ÖPNV-Anbindung, weniger Parkmöglichkeiten etc. gab, weswegen viele nicht mitwollten?
Keine Ahnung, fahre nie Öffis. Glaube ich aber nicht, da wenige Meter enstfernt eine Bushaltestelle ist. Müsste auch niemanden, der mit dem Bus kommt. Doch, einer fährt S-Bahn aber die ist auch nicht weit entfernt. Parkülätze haben wir auf dem Gelände viele, da kommt niemand zu kurz.
Es müssen halt viele durch die Stadt fahren und das kann dauern. Zwei aus dem Umland sind schneller auf Arbeit als die Stadtbewohner.
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Eltern und Grosseltern, Geschwister und sonst welche Verwandten Interessieren nicht bei der Entscheidung. Es sei denn die bezahlen mir das monatliche Gehalt was ich nicht bekomm wenn ich nicht Umzieh😉
Ich würde lieber auf das (bessere) Gehalt verzichten, als alleine ans andere Ende der Welt/Deutschland zu ziehen. Nur weil der Staat unfähig ist und Firmen Arbeitsstellen aus Geldgier abbauen?
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Ich würde lieber auf das (bessere) Gehalt verzichten, als alleine ans andere Ende der Welt/Deutschland zu ziehen. Nur weil der Staat unfähig ist und Firmen Arbeitsstellen aus Geldgier abbauen?
Schon wieder sind bei dir immer nur die anderen Schuld...
Wer, wann, unter welchen Umständen, wie weit wegzieht, ist ganz sicher eine absolute Einzelfallentscheidung.
Wie bereits auf einer der ersten Seiten angemerkt, sind für mich persönlich bereits 20min Fahrtzeit das höchste, was ich bereit wäre täglich zu pendeln.
Im starken Gegensatz dazu ziehe ich aber gern - fernab der Eltern, Großeltern, ehemaligen Schulfreunde, ... - quer durch Deutschland, und wenns sein muss auch Europa, um, wenn es beruflich erforderlich ist.
So unterschiedlich sind eben Menschen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Schon wieder sind bei dir immer nur die anderen Schuld...Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Ich würde lieber auf das (bessere) Gehalt verzichten, als alleine ans andere Ende der Welt/Deutschland zu ziehen. Nur weil der Staat unfähig ist und Firmen Arbeitsstellen aus Geldgier abbauen?
Wer denn sonst? Bin ich etwa schuld, wenn Großkonzerne aus D-Land abwandern?
Zitat:
Original geschrieben von Hartz4Fahrer
Wer denn sonst? Bin ich etwa schuld, wenn Großkonzerne aus D-Land abwandern?Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Schon wieder sind bei dir immer nur die anderen Schuld...
Wenn sie hier mitlesen im Forum dann ,,JA`` 😁😁😁
Zitat:
Wer denn sonst? Bin ich etwa schuld, wenn Großkonzerne aus D-Land abwandern?
Wenn sie hier mitlesen im Forum dann ,,JA``
Danke !
Volltreffer !
Gruß SRAM