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Pendeln

Themenstarteram 27. Dezember 2011 um 18:13

Hallo Zusammen,

wie Ihr am Titel schon erfahren habt geht es ums pendeln.

Meine Situation ist die folgende: wohne 100km von zu Hause entfernt, aus beruflichen Gründen und nun haben sich meine persönlichen und familiären Umstände geändert, weshalb ich gerne bei meiner Familie in der Nähe wär. Da mir meine Arbeit natürlich auch sehr gefällt und ich sie nicht tauschen möchte wären das täglich 200 km zum pendeln ca 20km Landstraße und 80km Autobahn, es handelt sich grob um die Strecke Ludwigsburg Crailsheim. Losfahren würde ich gegen 6 Uhr morgens heimfahren gegen 16:30 Uhr abends.

Die derzeitigen Kosten mit Miete und Benzin würden den Benzin- und Unterhaltskosten in etwa entsprechen.

Am liebsten würde ich mit der Bahn fahren (da man morgens schläft und abends allerhand erledigen kann), das würde aber statt ca. 3h fahrt, knapp 4,5h Fahrt bedeuten, zudem sehr schlechte Verbindungen. Das bedeutet im Klartext Busse fahren alle 2 Stunden mal.

Ich würde einfach gerne ein paar Meinungen, Erfahrungen hören, vielleicht auch Tipps, einfach um das Ganze nicht nur von meiner Seite zu betrachten.

Wie ist das mit der Pendlerpauschale? Kann ich 200km/täglich absetzen? Die Überlegung wäre dann, dieses Geld in ein neues Auto später dann zu investieren. Das werde ich ja sicher alle 3-4 Jahre brauchen oder?

 

Danke im vorraus &Gruß

Lucy

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kyllini

Das mit der Mörder- Lohnsteuer stimmt leider....Vater Staat will leben und das zeigt er jeden Monat aufs Neue.Wär wirklich interessant ab welchem Jahresgehalt es sich lohnen würde..

Die Lohnsteuer ist deshalb so hoch, weil der Staat ständig irgendwelche Interessengruppen, z.B. die Berufspendler, mit Steuernachlässen begünstigen muß.

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Steuerlich über die Pendlerpauschale geltend machen kannst du nur die einfache Strecke, als 100 km täglich.

Auf Gas umrüsten, wenn möglich.

Die Umrüstkosten hast du schnell wieder rein gefahren. 

Themenstarteram 27. Dezember 2011 um 18:26

Ist das nicht potentiell kostenintensiv, weil der Preis ja auch stetig steigt? Momentan hat mein Meriva auch schon an die 100 tausend drauf, bis zum endgültigen Umzug werden es sicher 120tsd sein, lohnt es sich da wirklich noch?

Das "Problem" bei der Sache ist ja, daß man nicht unbegrenzt viel absetzen kann. Es sei denn, man hat ein Mördergehalt und entsprechend viel Lohnsteuer. Oder nicht :confused:

Wie schon geschrieben wurde, zählt die einfache Strecke.

Themenstarteram 27. Dezember 2011 um 18:32

Das mit der Mörder- Lohnsteuer stimmt leider....Vater Staat will leben und das zeigt er jeden Monat aufs Neue.Wär wirklich interessant ab welchem Jahresgehalt es sich lohnen würde..

Da ich täglich 240 Km am pendeln bin kann ich Dir sagen das die Pendlerpauschale am Jahresende einen riesigen Batzen Geld bringt. Die Spritkosten sind somit fast gedeckt, Voraussetzung ist natürlich ein sparsames Fahrzeug.

Nicht gedeckt sind der erhöhte Verschleiß und der erhöhte Wertverlust auf Grund der hohen Kilometerleistung.

Und ja, die Steuerrückerstattung sollte dringenst für das nächste Auto gespart werden.

Nach meinen Rechnungen rechnet es sich aber auch nur mit einem gut ausgestatteten und gut motorisiereten Kleinwagen, ein Mittelklassewagen hätte schon wieder einen zu hohen Wertverlust in Verhältnis zu Laufzeit.

Um nicht zu lange Zeit auf der Straße zu verbringen musst Du versuchen und Dir angewöhnen vor bzw. nach den Stoßzeiten die Strecke zu bewältigen.

Ich persönlich fahre sehr früh los , kurz nach fünf Uhr und kann somit dank Gleitzeit relativ früh wieder den Heimweg antreten.

Das Frühe losfahren bringt einen enormen Zeitvorteil, nur eine halbe Stunde später am Morgen würde auch bedeuten ca. 30 Minuten länger auf der Straße zu sein, da der Verkehr dichter wird. In der Hauptverkehrszeit also ca. 8 bis 9 Uhr müsste ich 3 Stunden für 120 Kilometer einplanen.

So mehr Tipps fallen mir auf die Schnelle nicht ein.

Zitat:

Original geschrieben von UTrulez

Das "Problem" bei der Sache ist ja, daß man nicht unbegrenzt viel absetzen kann.

Es kann glaube ich ein Höchstbetrag von 4500 € geltend gemacht werden, das ist ausreichend für eine einfache Strecke von 100 Km.

Zitat:

Original geschrieben von Kyllini

Das mit der Mörder- Lohnsteuer stimmt leider....Vater Staat will leben und das zeigt er jeden Monat aufs Neue.Wär wirklich interessant ab welchem Jahresgehalt es sich lohnen würde..

Die Lohnsteuer ist deshalb so hoch, weil der Staat ständig irgendwelche Interessengruppen, z.B. die Berufspendler, mit Steuernachlässen begünstigen muß.

Themenstarteram 27. Dezember 2011 um 18:50

Zitat:

Die Lohnsteuer ist deshalb so hoch, weil der Staat ständig irgendwelche Interessengruppen, z.B. die Berufspendler, mit Steuernachlässen begünstigen muß.

..zu denen ich ja noch nicht gehöre ;) aber du hast schon recht.

Und vielen Dank an Diedicke1300 das waren echt super Tipps und Erfahrungen. Das mit der Gleitzeit habe ich leider nicht, aber eine leichte Modifikation der Arbeitszeit wäre notfalls drin. Ich dacht halt ich fahr den Meriva voll runter der war gebraucht und nicht allzu teuer und kauf mir danach einen guten gebrauchten Kleinwagen, der wenig frisst. Vielleicht sage ich das jetzt so salopp weil ich nicht in der Situation bin, aber der Komfort im Auto endet bei mir mit dem CD- Player. Ich bin nicht anspruchsvoll das wichtigste ist für mich bei meiner Familie und mit meiner Familie ein normales Leben führen zu können.

am 27. Dezember 2011 um 18:50

Ich habe in meiner Ausbildungszeit gependelt. Ähnliche Strecke wie Du es vorhast.

Das war für eine absehbare Zeitspanne o.k..

So wie es für mich klingt, willst du das jetzt dauernd machen.

Davon rate ich ab:

- du kannst zwar 100 km/Tag absetzen, aber das deckt in keiner Weise die Kosten

- du verlierst täglich 3 h deiner Lebenszeit. Du siehst deine Familie morgens nicht und Abends bist du von der Fahrt müde und deine Familie hat auch nichts von dir.

- mit den eingesparten Kosten wenn du nicht pendelst, kannst du eine Verlagerung deines Lebensschwerpunktes allemal finanzieren.

- du hast ein stark erhöhtes Risiko zu verunfallen (etwa fünfmal höher wie der Durchschnittsarbeitnehmer)

 

Ich habe meine Konsequenzen gezogen und verbringe die dadurch eingesparte Zeit lieber mit meiner Familie, meinen Freunden und meinen Hobbys.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

... das die Pendlerpauschale am Jahresende einen riesigen Batzen Geld bringt. ..

Wenn man sich die Kosten als Freibetrag eintragen läßt, kann man bereits über das Jahr gesehen davon profitieren.

 

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

 

- du verlierst täglich 3 h deiner Lebenszeit.

Gruß SRAM

Ja da gebe ich Dir Recht, das empfinde ich als größten Nachteil, die finazielle Seite bewältige ich gelassener.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

... das die Pendlerpauschale am Jahresende einen riesigen Batzen Geld bringt. ..

Wenn man sich die Kosten als Freibetrag eintragen läßt, kann man bereits über das Jahr gesehen davon profitieren.

Freibetrag ??? Sorry, ich habe da wenig Ahnung. Ich lasse mir die Erklärung immer vom Lohnsteuerhilfeverein machen, da gebe ich die gefahrenen Kilometer an und bin gespannt was der Computer ausspuckt.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer

 

 

Wenn man sich die Kosten als Freibetrag eintragen läßt, kann man bereits über das Jahr gesehen davon profitieren.

Freibetrag ??? Sorry, ich habe da wenig Ahnung. Ich lasse mir die Erklärung immer vom Lohnsteuerhilfeverein machen, da gebe ich die gefahrenen Kilometer an und bin gespannt was der Computer ausspuckt.

Für immer wiederkehrende beruflich veranlasste Ausgaben kann man sich einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Dadurch wird die "Steuerlast" im voraus gedrückt und bei der Streuererklärung gegen gerechnet.

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