Passt das?

Hallo zusammen,

würde mir gern ein USB-Radio für meinen Yaris schenken (Bj. 2000) und hab 0 Ahnung, worauf ich da achten muss. Es muss nix besonderes sein und einfach nur über USB-Stick meine Musik abspielen können.

Momentan hab ich ein normales CD-Radio drin (darf ich die Marke nennen?), aber bin es leid, CD`s abzuspielen. Das Radio wurde mir letztes Jahr beim Autokauf vom Toyota-Händler eingebaut.

Ich hätte da ein sehr preiswertes Modell und bin ziemlich unsicher wegen dieser Aussage: "Anschlusskabel inkl ( kein ISO Stecker )" und überhaupt.. ob es passt und so. Hab wie gesagt überhaupt keine Ahnung 🙁

Hier wäre der Link:

http://www.ebay.de/itm/400261508068?...

Kann ich das nehmen? Passt das?

Lieben Dank im Voraus
Siiri

Beste Antwort im Thema

Also, du kannst es dem Widerrufsrecht nach (solltest die Bedingungen aber durchlesen, den Versand wirst du mit Sicherheit drauflegen müssen) in aller Regel bis 14 Tage nach (Lieferung oder Vertragsschluss?) ohne Angabe von Gründen zurückschicken.

Du musst das nicht tun... aber du hast es nicht nur beim Einbau einfacher, wenn ein Gerät mit ISO-Steckern vorhanden ist, sondern sicher auch klanglich mehr Freude dran.
Sony ist zwar auch nicht "der Kracher", aber auch nicht ganz schlecht, und an deren Klangqualität kommen auch die neueren Namenlos-Fernostprodukte in der Preislage noch nicht ran. Irgendwo muss ja gespart werden, und das ist eben nicht bei der Ausstattung.

Ich meine, natürlich können wir dich auch jederzeit dabei unterstützen, dieses Gerät in dein Auto hineinzukriegen, das dürfte zwar eine kleine Herausforderung, aber kein Weltuntergang werden. Aber wirklich raten möchte ich dir das nicht... nur mit Bauchschmerzen.
Einen ISO-Stecker und nen Satz Lüsterklemmen (oder wenn du jemanden mit passendem Werkzeug kennst: Quetschverbinder-Hülsen, ist besser) müsstest du aber noch zusätzlich besorgen.

Immerhin ist durch den Umbau des Vorbesitzers schon mal ein ISO-Stecker vorhanden (hoffentlich... es kann natürlich auch sein, dass der alles abgeschnitten hat, das weiß man erst wenn man dahinterguckt). Zu den Lautsprechern wären aber weitere Infos auch ganz nützlich; viele Nachrüstlautsprecher bringen am Radio noch weniger Klang als die Serienteile, weil sie grob gesagt für mehr Leistung ausgelegt sind.

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kauf dir lieber nen jvc radio mit usb...60 euro, und du hast was gutes!

Zitat:

Original geschrieben von Siiri


Momentan hab ich ein normales CD-Radio drin (darf ich die Marke nennen?)

Darfst du und es könnte uns die Sache sogar erleichtern.

Allgemein kriegst du von (JVC, Sony), Kenwood, Pioneer und ggf. Alpine (Ausverkauf) schon passende, gute und vor allem klangvolle Geräte. Da bist du bei einem Budget bis 60€ locker dabei.

Zitat:

Original geschrieben von _RGTech



Zitat:

Original geschrieben von Siiri


Momentan hab ich ein normales CD-Radio drin (darf ich die Marke nennen?)
Darfst du und es könnte uns die Sache sogar erleichtern.

Allgemein kriegst du von (JVC, Sony), Kenwood, Pioneer und ggf. Alpine (Ausverkauf) schon passende, gute und vor allem klangvolle Geräte. Da bist du bei einem Budget bis 60€ locker dabei.

stimmt!

...oder hast du das im Link schon gekauft?

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Zitat:

Original geschrieben von _RGTech


...oder hast du das im Link schon gekauft?

das ist es ja und ist mir auch ziemlich peinlich, dass ich so vorschnell gehandelt habe *Asche auf mein Haupt*

Aber da gibts ne Widerrufsdingens, die ich evtl. nutzen könnte oder ein anderes halt von dieser Firma. Würde es für den Preis aber auch gern nehmen (bin gerade bissel sehr knapp bei Kasse) wenn ich ja wüsste, ob ich das ohne diesen ISO-Stecker und überhaupt nehmen kann..

LG

Zitat:

Original geschrieben von _RGTech



Zitat:

Original geschrieben von Siiri


Momentan hab ich ein normales CD-Radio drin (darf ich die Marke nennen?)
Darfst du und es könnte uns die Sache sogar erleichtern.

Allgemein kriegst du von (JVC, Sony), Kenwood, Pioneer und ggf. Alpine (Ausverkauf) schon passende, gute und vor allem klangvolle Geräte. Da bist du bei einem Budget bis 60€ locker dabei.

Ach so, sorry, ich hab z.Zt. nen CD-Radio von Sony drin, aber halt schon bissel betagt (war schon in meinem Ka bis letztes Jahr drin) und ohne USB.

Der Vorbesitzer meines Yaris hat da schon andere Lautsprecher verbaut, sagte mir der Toyota-Händler.
Und ich leg halt wirklich keinen großen Wert auf Riesen-Power, sondern nur, dass ich das Leid mit den irgendwann doch mal zerkratzten CD`s nicht länger hab..

Ist das Radio von Shark wirklich so schlecht?

Also, du kannst es dem Widerrufsrecht nach (solltest die Bedingungen aber durchlesen, den Versand wirst du mit Sicherheit drauflegen müssen) in aller Regel bis 14 Tage nach (Lieferung oder Vertragsschluss?) ohne Angabe von Gründen zurückschicken.

Du musst das nicht tun... aber du hast es nicht nur beim Einbau einfacher, wenn ein Gerät mit ISO-Steckern vorhanden ist, sondern sicher auch klanglich mehr Freude dran.
Sony ist zwar auch nicht "der Kracher", aber auch nicht ganz schlecht, und an deren Klangqualität kommen auch die neueren Namenlos-Fernostprodukte in der Preislage noch nicht ran. Irgendwo muss ja gespart werden, und das ist eben nicht bei der Ausstattung.

Ich meine, natürlich können wir dich auch jederzeit dabei unterstützen, dieses Gerät in dein Auto hineinzukriegen, das dürfte zwar eine kleine Herausforderung, aber kein Weltuntergang werden. Aber wirklich raten möchte ich dir das nicht... nur mit Bauchschmerzen.
Einen ISO-Stecker und nen Satz Lüsterklemmen (oder wenn du jemanden mit passendem Werkzeug kennst: Quetschverbinder-Hülsen, ist besser) müsstest du aber noch zusätzlich besorgen.

Immerhin ist durch den Umbau des Vorbesitzers schon mal ein ISO-Stecker vorhanden (hoffentlich... es kann natürlich auch sein, dass der alles abgeschnitten hat, das weiß man erst wenn man dahinterguckt). Zu den Lautsprechern wären aber weitere Infos auch ganz nützlich; viele Nachrüstlautsprecher bringen am Radio noch weniger Klang als die Serienteile, weil sie grob gesagt für mehr Leistung ausgelegt sind.

Ich hab es noch nicht bezahlt, was mir auch ziemliche Bauchschmerzen bereitet, weil ich da sonst immer sofort per PayPal bezahl. Das wäre also kein Problem. Der Anbieter hat auch Radios mit ISO-Stecker. Ich könnte ihm so entgegenkommen und ein anderes von ihm nehmen, halt wie dieses hier:

http://www.ebay.de/itm/110788748944?...

Lieben Dank für deine Mühe, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen.

Und wegen dem Einbau müsst ich mal zum KFZ-Mechaniker meines Vertrauens, der aber eher Ahnung von der Mechanik, als von der Elektrik und dem Bordcomputer hat, wie er mir schon sagte..

Ps.: hast du meinen Beitrag vorher gelesen? Kam fast zur gleichen Zeit wie deiner 🙂 Oh ja, hast du, wie ich gerade seh 😁

Aber wie krieg ich raus, was das für Lautsprecher sind? Mich nervt nur von Anfang an, dass ich das Beifahrerfenster nicht ganz runter krieg, wegen den anderen Lautsprechern.

Und die Radios von dem Anbieter (Link) haben alle 4x45 Watt - ist das gut?

Deinen Vorbeitrag hab ich gelesen und meinen entsprechend angepasst, da war nicht viel zu ändern 🙂

Dein KFZ-Mechaniker dürfte mit einer handvoll Kabeln schon noch zurechtkommen; da das Sony ja schon ging, ist es wirklich nur die Kabel-an-Kabel-Sache. Mit ausreichend guten Fotos könnt ich dir sogar ne Anleitung schreiben, welcher Draht wo hinmuss 😉
Wenn du alternativ stattdessen ein "gleichwertiges" Gerät mit ISO-Steckern nimmst, fällt der Einsatz immerhin weg, und es dürfte einfach genug werden dass du das auch ohne viel Unterstützung schaffst... das schwierigste ist dann der mechanische Ausbau des Sony.

4x45 Watt sagt übrigens genau gar nichts aus, das ist alles Phantasterei - da lügen aber auch alle anderen Hersteller (die meisten bewerben 4x50W, sogar 4x60 gibt es schon aufgedruckt). Mach dir da bitte keine Gedanken. Das sagt außerdem noch überhaupt nichts über den Klang aus.

Ich hatte mal ein AEG MP3-Radio, das heute ungefähr die gleiche Preisklasse bietet. Würde so was aber nie mehr kaufen. Lieber schließe ich wieder Opas altes Grundig von 1993 an und nehme nen Cassettenadapter oder FM-Transmitter - der killt zwar auch Klangqualität, aber die Radioendstufe müht sich wenigstens trotzdem, etwas ausgewogenen Ton und soliden Bass auf die Lautsprecher zu bringen.
Und da stehen nur 2x20 Watt drauf .

LOL nettes Foto 🙂

sag mal, wäre mir mit einem FM Transmitter mit USB mehr geholfen? Aber da kenn ich mich erst recht nicht aus 🙁

Nachteil der Transmitter (gibt's mit USB und SD-Lesern) ist meistens, dass es keinen Zufallsmodus gibt und vor allem, dass man sie separat ein- und ausschalten muss. Also auch keine Spitzenlösung. Außerdem belegen sie entweder den Zigarettenanzünder (auch doof, wenn der immer Strom liefert - Batterie geht schneller leer) oder man muss immer mal wieder die eingebaute Batterie wechseln.
Und viel billiger als das 20€-Radio sind die auch nicht.

Ich würde das eh gekaufte Gerät (du kannst ja mal beim Händler nachfragen, ob es für das Gerät auch ISO-Stecker-Kabelsätze gibt - oder eben ein anderes nehmen) an deiner Stelle jetzt einfach mal ausprobieren. Wenn du nach spätestens einer Woche feststellst, dass es dir nicht besonders gefällt, kannst du es immer noch zurückschicken.

Mit dem Transmitter könntest du später übrigens genauso verfahren.
Ich hab im Käfer dieses Modell hier:
http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=250911564918
Das läuft dort an einem Blaupunkt Lübeck. Es ist halt wirklich billig, d.h. dem Preis entsprechend sind auch Displaygröße (aber immerhin ist es informativ und sogar beleuchtet), Bedienung und Qualitätsanmutung. Und das erste gelieferte musste ich gleich wandeln wegen DOA. Aber ich finde es besser als die Kabeladapterlösung, zumal man im Käfer keinen gescheiten Platz für einen MP3-Player findet, und dann trotzdem noch einen Zusatzplayer starten müsste.

Zitat:

Original geschrieben von _RGTech



Ich würde das eh gekaufte Gerät (du kannst ja mal beim Händler nachfragen, ob es für das Gerät auch ISO-Stecker-Kabelsätze gibt - oder eben ein anderes nehmen) an deiner Stelle jetzt einfach mal ausprobieren. Wenn du nach spätestens einer Woche feststellst, dass es dir nicht besonders gefällt, kannst du es immer noch zurückschicken.

So werd ich es machen. Ich kann ja später mal posten, was draus geworden ist.

Lieben Dank für deine vielen Tipps :-*

Ich liebe übrigens Käfer! Hätt ich auch gern 🙂 Aber mein schwarzer Yaris ist ja auch schnuckelig (Foto folgt) nur nicht so retro 😉

Danke nochmal

Hallo nochmal 😉

Wen`s interessiert.. ich hab das Teil wirklich zurück geschickt! Bei USB-Betrieb ist der eine Lautsprecher ständig ausgefallen, bei Radio war alles gut. Da ich zu doof dafür bin, lies ich das von nem Soundstudio einbauen. Die rieten mir dann auch, das Teil zu reklamieren und mir nen Markengerät zu holen.

Der Klang war aber verhältnismäßig gut..

Hab das Gerät zurückgeschickt und jetzt ein Kenwood drin 😁

Kennt sich jemand mit "Shark" Lautsprecher aus? Kann man die wenigstens nehmen? Hab jetzt hier 2 Gutscheine rumliegen und würde die dafür nehmen, weil meine LS in den Türen am Ende sind. Das Soundstudio hat die alten rausgemacht, weil der Vorbesitzer ziemlich gepfuscht hat (nass, angerostet und tot!) und rechts so groß, dass das Fenster gar nicht richtig runter ging 😠

So long 😉

Bild #204306025

Zitat:

Original geschrieben von Siiri


Der Anbieter hat auch Radios mit ISO-Stecker. Ich könnte ihm so entgegenkommen und ein anderes von ihm nehmen, halt wie dieses hier:

http://www.ebay.de/itm/110788748944?...

,

Der Händler scheint sich auf Elektroschrott spezialisiert zu haben.
Und zwar das komplette Programm.
.

Zitat:

Original geschrieben von Siiri



Kennt sich jemand mit "Shark" Lautsprecher aus?

.

Genau derselbe Schrott.

.

.

Quelle: http://spezial.magnus.de/e-paper/autohifi/

Zitat:

Was taugen No-Name-Geräte aus dem Web?

autohifi hat eine komplette Anlage mit No-Name-Geräten aus dem Internet getestet.

Klick, klick, klick. Wer im Internet nach Radios, Verstärkern oder Subwoofern googelt, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. 30, 50 oder gar über 60 Prozent Nachlass soll es da auf den sowieso schon niedrigen Listenpreis vieler Auto-HiFi-Geräte geben. Zudem protzen die Komponenten oft mit Watt-Angaben, die einen vor Ehrfurcht erstarren lassen.

Dass man die Marken dieser Wundergeräte noch nie gehört hat, wird angesichts der gigantischen Preis- und Leistungsversprechen zur Nebensache. Wenn man so viel sparen kann, dann muss man zuschlagen. Oder?!

autohifi hat zugeschlagen. Wir haben eine komplette Anlage im Web gekauft – zum Gesamtpreis von 293,90 Euro! Diese galaktisch günstigen Geräte mussten sich dann der autohifi-Testprozedur unterziehen. Die Ergebnisse: unglaublich. Das Protokoll einer Internet-Irrfahrt.
Auf der Suche nach massiver Verstärkerleistung stoßen wir beim Online-Shop beclever.de auf die 1000-Watt-Endstufe Novex SX-1000 für 69 Euro – satte 56 Prozent unter dem angegebenen Listenpreis von 159 Euro. Her damit! Ein Mausklick, und schwups landet das Teil im Warenkorb.
Als nächstes ist ein günstiger MP3-CD-Tuner gefragt. Wir werden bei discount24.de fündig und ordern den Kingstech MP3-9818. Der liegt rund 33 Prozent unter den Listenpreis von 149 Euro, also bei 99,95 Euro. Dazu kommen allerdings noch 5,95 Euro Porto.

Die Lautsprecher für vorne finden wir nach Umwegen über eine Auktionsplattform beim Shop car-hifi-produkte.de. Hier erstehen wir für 25 Euro (!) ein namenloses CHP-Kompo, das „Druck aus den Türen“ verspricht. Einen Listenpreis gibt’s nicht, wohl aber einen für den Versand: 7,50 Euro. Happig.

Was fehlt noch? Klar: ein Subwoofer. Wir landen wieder bei beclever.de, wo es uns die blau beleuchtete Bandpasskiste Novex SBX500i mit „600 Watt Power“ angetan hat – die kostet nämlich nur 65,50 Euro. Bei einem Ursprungspreis von 169 Euro bekommt man als Kunde also mehr als 60 Prozent Rabatt. Und siehe da, auf der gleichen Seite gibt es das 6x9-Zoll-Triax Novex TW96 („500 Watt“) für 39 Euro statt Liste 89. Das passt als Rearfill, nehmen wir!
Als wir unsere Planungen abgeschlossen haben, stellen wir erfreut fest, dass es die drei beclever-Geräte im Set mit nochmal 14 Prozent Nachlass für 149 Euro gibt. Na wenn das nichts ist…
Am Ende unseres Kaufrausches haben wir also eine Anlage für 293,90 Euro (inklusive Porto von 19,95) erhamstert, die laut Liste 591 Euro hätten kosten sollen. Die Gewissheit, über die Hälfte gespart zu haben, beruhigt. Nach und nach liefert der Paketdienst alle Teile, die wir uns nun genauer anschauen

Das Radio

Los geht die Entdeckungsreise ins Low-Budget-Land mit dem MP3-Radio Kingstech MP3-9818. Macht auf den ersten Blick gar keinen schlechten Eindruck, autsch, na ja, die Blechkanten sind aber mal richtig scharf. Anfassen lässt er sich wohl nicht so gern.
Allzu nahe muss man ihm auch nicht kommen, liegt doch eine ungewöhnlich große Fernbedienung bei. Und was ist das? Die Knöpfe am Hartplastik-Bedienteil scheppern wie eine Babyrassel. Cooler Zusatznutzen: das Bedienteil als Musikinstrument. Vielleicht kann damit der Nachwuchs auf längeren Reisen beschäftigt werden?

Jetzt aber mal anschließen und einschalten. Hä? Ist es schon an? Leuchtkräftig ist was anderes. Links kann sich das Glimmlämpchen ja noch zum Leuchten durchringen, aber der rechte Teil des nur aus acht Zeichen bestehenden Displays bleibt zappenduster. Wie will man damit in irgendwelchen MP3-Ordnern stöbern?

Naja, dann mal los auf Testfahrt. Erstes Problem: Radio Sunshine, ein Sender, mit dem wir in der engen Senderlandschaft Stuttgarts normalerweise die Trennschärfe eines Tuners testen, bekommt das Kingstech gar nicht rein. Scheint ihm irgendwie zu schwach zu sein.
Auch HR3, den bisher noch jedes Radio empfing, wenn auch unterschiedlich gut, bleibt außen vor. Einfach nichts zu hören. Funktioniert das Ding überhaupt? Aha, immerhin lässt sich das Teil dazu herab, den Ortssender SWR3 abzuspielen, die Testcrew macht vor Freude Laola im Redaktions-Golf. Sobald die Empfangslage schlechter wird, mischen sich aber fiese Strörspratzler ins Klangbild. Die Bezeichnung „Autoradio“ trifft auf das Kingstech also nur bedingt zu.

Der CD Player

Jetzt zum Hörtest des CD-Players: Hier kann ein Gerät kaum was falsch machen. Und tatsächlich: Wenn auch etwas dünn und substanzarm, so gibt unser Internet-Schnäppchen CDs doch immerhin ausgewogen und einigermaßen fetzig wieder. Endlich mal ein Kapitel, in dem der Unterschied zu günstigen Markengeräten nicht so riesig ist.
Auf der letzten Test-Station, dem autohifi-Labor, verabschiedet es sich dann leider ohne Fremdeinwirkung nach nur wenigen Messungen mit einem leisen „Buff“. Daher können wir nicht wie gewohnt alle Werte ermitteln. Ernüchternd: zwei Stunden Betriebszeit haben stolze 99 Euro gekostet. Der Titel „Schlechtestes Autoradio der Welt“ ist dem Kingstech damit sicher. Immerhin etwas.

Die Endstufe

Weiter geht’s mit der 1000-Watt-Endstufe Novex SX1000. Das Teil macht auf den ersten Blick einen recht erwachsenen Eindruck: Solider Kühlkörper mit verschraubter Metall-Applikation, nicht schlecht. Auch die wichtigsten Features sind an Bord – also Hochpegel-Eingänge, zusätzlicher Cinch-Ausgang, Bass-Boost sowie eine regelbare Weiche, wenn auch mit praxisfremden Übergangsfrequenzen (Hochpass 120 Hz–3 KHz). Da lässt es sich verschmerzen, dass die Anschlüsse nicht vergoldet sind.
Ungute Gefühle allerdings nach dem Aufschrauben: Billige, ungekapselte Potis, die nach einiger Zeit sehr wahrscheinlich zu kratzen beginnen werden, ein verstreutes Layout mit vielen Drahtbrückchen sowie die einfach kaschierte, günstige Pertinax-Platine, die nicht vor kalten Lötstellen geschützt ist, zeugen vom Sparzwang der Erbauer.
Das mickrige Netzteil zaubert angesichts des üppigen Leistungsversprechens von 1000 Watt auch nur ein Grinsen auf die Gesichter der Testcrew. Und tatsächlich: Im Labor lassen sich dem Amp statt 2x500 nur 2x62 Watt an 4 Ohm entlocken – gerade mal 12 Prozent der versprochenen Power. Ok, viele übertreiben ein bisschen. Aber das ist schon dreist.
Beim Klangcheck zeigt sich die Novex SX1000 dann auch damit überfordert, wuchtige Bassschübe umzusetzen und weicht hörbar auf. Der Mittel-Hochtonbereich gerät etwas harsch und wenig feinzeichnend, wenn auch im Großen und Ganzen noch akzeptabel.
Was als 1000-Watt-Wunder abgesprungen ist, landet also als Einsteiger-Amp mit lediglich brauchbarer Leistung fürs Frontsystem. Mit 70 Euro ist die Endstufe immerhin nicht zu teuer bezahlt, wenn man davon absieht, dass man etwas anderes erhält, als man wollte. Allerdings bieten auch nahmhafte Markenhersteller ihre Einsteiger-Amps oft schon für unter 100 Euro an und sind damit kaum teurer.

Der Subwoofer

Nun zum Bandpass, dem Novex SBX500i, der zumindest im Dunkeln mit seinen blauen LEDs hinter der Plexiglasscheibe etwas Funkeln in die Augen bringt und deutlich besser leuchtet als das traurige Display des Kingstech-Radios. Von außen macht die Kiste also einen recht vernünftigen Eindruck.
Sie scheint jedoch recht leicht zu sein. Klar, sie besteht ja auch aus 16-mm-Spanplatten, die wiegen halt nix. Und das 25-cm-Chassis? Tja, Fernost-Standard, immerhin mit Polkernbohrung und beschichteter Papiermembran. Dass die Bassreflexrohre etwas überstehen, interessiert nur am Rande.
Von größerem Interesse ist der Maximalschalldruck. Doch der ist alles andere als maximal: Der auf eine Mittenfrequenz von 76 Hz abgestimmte Sub kommt bei 90 und 70 Hz gerade mal auf 110 dB, bei 50 Hz auf 102 dB. Solche Werte schafft jeder anständige 20er auch, wenn nicht sogar bessere. Und die 80 dB bei 30 Hz sind sogar eine richtig schwache Nummer.
Na gut, wenn er schon nicht laut spielt, dann soll er wenigstens knackig klingen. Aber Pustekuchen! Noch nicht mal das kriegt das
Kistchen ordentlich hin. In die unteren Basslagen wollte es gar nicht erst runter; es weigerte sich vehement, Tiefbass zu produzieren.
Im Oberbass fehlte ihm dann – Bandpass-typisch – die Präzision. Zackigen Impulsen folgt er nur mit Verzögerung, und dann auch noch ziemlich schwammig.
Die Bezeichnung „Subwoofer“ gebührt ihm damit nicht, denn von „Sub“ ist wahrlich nichts zu spüren. Dafür hat er sich den Titel „Schlechtester Gehäuse-Subwoofer der Welt“ redlich verdient.

Die Lautsprecher

Nach dieser Pleite hoffen wir auf das Frontsystem von CHP. System? Zu einem System gehört eigentlich eine Weiche, doch hier sitzt nur ein einsamer, mickriger Kondensator im Hochton-Gehäuse.
Beim Einschrauben in die Testschallwand stimmen die Löcher irgendwie nicht überein. Was ist denn hier los? Dass der 16,5-cm- Blechkorb nicht exakt der Euronorm entspricht, war schon zu sehen, aber die Jungs haben uns doch glatt einen 18-cm-Heim-Tieftöner als 16,5er verkauft. Frechheit!
Dass das System noch nicht mal einen richtigen Namen trägt, geschweige denn eine Artikelnummer, macht ebenfalls stutzig. Auf mehrfache Anfrage wird uns lediglich der Importeur der Chassis genannt, mehr Informationen sind von CHP nicht zu bekommen.
Wer aber gibt dann die Herstellergarantie? Was soll’s, wird schon nichts passieren, ansonsten wird schon der Händler dafür gerade stehen. Hoffentlich!
Im Labor dann der Brüller: Der Frequenzgang zeigt bei 8 kHz einen Peak mit gigantischen 106 dB, also unglaublichen 20 dB Überhöhung! Das entspricht der hundertfachen Leistung bzw. einem viermal so lauten Hörempfinden. Die abstruse Kurve sorgte abends am Stammtisch noch für Heiterkeit. Da nützt es dem Woofer wenig, dass er passablen Pegel macht.
Der Hörtest gleicht dann einer Mutprobe, denn kaum dreht man etwas lauter, hat man das Gefühl, der Hochtöner würde einem das Trommelfell tätowieren. Autsch! Das Teil verursacht Ohrenschmerzen und gehört höchstens ins Auto der Schwiegermutter. CHP sollte sich auf sein gutes Zubehörsortiment konzentrieren und nicht solche Lautsprecher verkloppen.
Die 5 Gnadenpunkte erhält das Kompo für den weichen, konturschwachen, aber recht ausgewogenen Bass. Auch hier ist ein Titel fällig: „Schlechtestes Lautsprecher-System der Welt“. „Willkommen im Club“, sagen Radio und Bandpass.
Vielleicht reißt der Triax das Ruder ja noch herum. Der Novex TW96 kommt modern silberfarben daher; sogar silberfarbene Gitter liegen bei. Auch die Polypropylen-Membran des Woofers und die Folienmembrane des 40-mm-Mitteltöners und der 12-mm-Hochtonpille glänzen silbern. Wer’s mag!
Das Labor attestiert dem Ovalo dann bei 90 Hz etwas schwache, ber 50 Hz recht satte Pegelwerte. Allerdings verbraucht er auch ganz schön viel Leistung, das heißt, er komprimiert sehr stark. Bei 70 Hz setzt er beispielsweise von den 200 Watt am Eingang nur die Hälfte in Schalldruck um. Das kostet unnötig Verstärkerleistung.
Der Frequenzgang zeigt einen fiesen Peak bei 3 kHz (10 dB Überhöhung) und zerbricht darüber in eine lose Folge von Resonanzen, die sich im Wasserfalldiagramm wie eine sehr schroffe Gebirgslandschaft darstellen.
Was auf dem Papier chaotisch aussieht, klingt auch entsprechend. Quäkig und vorlaut interpretiert der TW 96 Stimmen jeder Art, im Hochton spielt er irgendwie zerrissen. Der Bass reicht zwar tief hinab, hört sich aber an wie weichgespült und verliert bei mittlerer Lautstärke fast gänzlich die Kontur. Herzlichen Glückwunsch – die Nummer vier im Club der ewig Letzten!

Fazit

Ziehen wir Bilanz: Während die Endstufe gerade noch als simpler Anfänger-Amp durchgeht, fallen alle anderen Geräte mit Pauken und Trompeten durch die Aufnahmeprüfung. Das Radio raucht nach zwei Stunden Betrieb einfach ab. Die Basskiste klingt total mau und macht weniger Pegel als die meisten 20-cm-Lautsprecher. Das Kompo erinnert an einen Glasschneider, und das Koax macht auch keine Laune. Gleich vier von fünf Geräten haben Negativrekorde aufgestellt – das ist ganz schön bitter.
Die angeblichen Listenpreise scheinen zudem eher Mondpreise zu sein. Keines der Geräte ist so viel wert, wie es die Streichpreise suggerieren sollen.
Somit war unsere Internet-Shoppingtour für die Tester zwar extrem erheiternd. Doch in der Haut des Kunden, der solche Geräte gutgläubig kauft, möchte niemand stecken.
Also Finger weg von No-Name-Geräten, Wattgiganten und Rabattwundern! Ein Gesetz der Marktwirtschaft besagt: Für wenig Geld gibt’s wenig Ware.
Klar ist nicht jeder in der Lage, Tausende von Euro in die musikalische Aufrüstung seines Autos zu stecken. Wer aber wirklich sparen möchte, sollte sich lieber nach Auslaufmodellen und Sonderposten nahmhafter Markenhersteller umsehen. CD-Player und Einsteiger-Endstufen für 99 Euro sind auch von anerkannten Firmen zu haben.
Der autohifi-Test bringt es also an den Tag: Geiz ist manchmal ganz schön ungeil.

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Zitat:

Das Gesetz der Wirtschaft
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden gerechte Beute solcher Machenschaften.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen.
Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten.

Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen.
Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen

John Ruskin, engl. Sozialreformer (1819-1900)

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