Passt bei mir ein Hybrid oder nicht?
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal eine Beratung bzw. einen Denkanstoß: Momentan überlegen wir (meine Frau und ich) gerade, ob wir in nächster Zeit uns ein neues Auto mit neuer Antriebstechnik zulegen oder nicht. Ich persönlich bin da sehr offen für Neues, habe auch einen guten Bekannten, der bereits knapp 100.000km mit einem Hyundai Ioniq problemlos zurückgelegt hat und voll des Lobs über das Konzept ist, also wären da von meiner Seite aus keine Berührungsängste mit Hybrid und Co. Meine Frau will da eher noch davon überzeugt werden, hat aber keine grundlegenden Bedenken dagegen.
Kurz unsere Rahmenbedingungen: Wir brauchen das Auto primär für meine Pendelei zur Arbeit (34km, über Landstraße, nur kurz zu Anfang und zu Ende innerorts; das Ganze auch eher bei schlechterem Wetter, bei halbwegs gutem Wetter fahre ich Motorrad). An diesen Parametern dürfte sich die nächsten 15 Jahre nichts ändern, da ich Beamter auf Lebenszeit bin und meine Dienststelle aller Voraussicht nach eher renoviert und erweitert als aufgelöst wird. Bisher konnte ich mit einem Kollegen aus meinem Ort eine Fahrgemeinschaft machen, ich werde aber in absehbarer Zeit mich beruflich verändern (aus dem Schichtdienst raus, nur noch Tagdienste), daher werden es eher mehr km im Jahr als bisher werden. Übern Daumen gepeilt lande ich bei knapp 16k Kilometer im Jahr für den Arbeitsweg als "Solist". Meine Frau hat einen Firmenwagen, den sie auch privat nutzen kann, ihre km zur Arbeit fallen also raus.
Ansonsten hält sich unsere Autonutzung in Grenzen - einmal im Jahr eine große Fahrt in den Urlaub (600 - 800km), die üblichen Fahrten am Wochenende und zum Einkaufen etc. Jahresfahrleistung ist schon seit Jahren immer unter 20k.
Würde sich in einem solchen Fall ein Hybrid lohnen, vor allem im Hinblick auf das Fahrprofil "Landstraße" (mit 7 Kreiseln und 10 Ampelanlagen auf der Fahrtstrecke, also kein durchgängiges "Dahingleiten" möglich)?
Falls Plug-In-Hybrid oder E-Auto ebenfalls in Betracht kämen: Wir sind Eigenheimbesitzer und haben eine Garage, in der bereits ein Drehstromanschluss (400V/32 A) vorhanden ist, falls dies für eine Wallbox ausreichen sollte.
Für Hinweise, Tipps und Ideen bin ich euch sehr dankbar! Ach ja, bisher haben wir sehr gute Erfahrungen mit unseren Kia's gemacht und würden dann auch Kia oder Hyundai in die engere Auswahl nehmen...
Beste Antwort im Thema
Wegen der Antriebstechnik würde ich mir bei den Rahmenbedingungen keine Sorgen machen, da kann man vollelektrisch, im Hybridmodus, mit einem Plug-in fahren.
Wichtiger wäre: wie groß muss das Auto sein auch für den Urlaub und wieviel wollt ihr für den (Neu--?)Wagen investieren?
Da kann ein Yaris Hybrid oder eine Renault Zoe schon optimal sein, oder der Fahrspaß eines Model 3 von Tesla der Kick sein, der dann dauerhaft zur Verfügung stehen muss.
Prüft euer Budget und macht ein paar Probefahrten.
Meine Empfehlungen:
Plug in: RAV4 PHV erscheint bald; Mitsubishi Outlander PHV, Prius PHV als Limousine
Elektro: VW e-up, VW eGolf, Nissan Leaf, Lexus UX 300e, Tesla Model 3 oder Model Y,
18 Antworten
Zitat:
@stelen schrieb am 16. Dezember 2019 um 22:38:26 Uhr:
Dann müßtest Du zu Hause und an der Arbeit laden können und packst 500 Ladezyklen im Jahr auf den Akku. Typische Lebenserwartung eines Autoakkus: 2000 Ladezyklen. Also ist er nach 4 Jahren platt.Geh lieber gleich auf Voll-E
Auf der Arbeit gibt es eine (!) Ladestelle, die allerdings für einen Dienstwagen damals angeschafft wurde und die nicht für die Bediensteten gedacht ist. Also Laden auf der Arbeit fällt bei mir vorerst aus - außerdem habe ich nicht die Hoffnung, dass in den nächsten Jahren bei uns Lademöglichkeiten auf der Arbeit entstehen, dazu ist die Struktur meines Dienstherren mMn zu konservativ und zu wenig flexibel. Also rechne ich in absehbarer Zeit nur damit, daheim oder an öffentlichen Ladesäulen zu laden. Leider liegt meine Dienststelle auch etwas ungünstig, so dass ich keine Lademöglichkeit während der Arbeitszeit habe.
Dann scheint mir der Hybrid nach euren Erfahrungen und Ratschlägen doch wohl eher ungeeignet für mich zu sein und ich sollte mir wirklich mal "richtige" E-Autos anschauen....
Vielen Dank schon mal an alle, die mir hier weitergeholfen haben - vielleicht gibt es ja auch andere Umsteigewillige, denen mein Thread die Entscheidung etwas erleichtert...
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 17. Dezember 2019 um 08:34:33 Uhr:
Um so billiger die Batterien werden, um so besser die Infrastruktur wird, um so mehr stimmt Dein Spruch.🙂
Z.Zt. jedoch finde ich einen HEV oder PHEV noch oft die legitime Alternative.
By the way: Eine neueste Schätzung sagt voraus, dass nächstes Jahr 1kWh nur noch 84 USD kosten wird. Zum Vergleich: In 2011 waren es noch über 1.000 USD.
Zitat:
@VStromtrooper schrieb am 17. Dezember 2019 um 10:10:20 Uhr:
Also rechne ich in absehbarer Zeit nur damit, daheim oder an öffentlichen Ladesäulen zu laden. Leider liegt meine Dienststelle auch etwas ungünstig, so dass ich keine Lademöglichkeit während der Arbeitszeit habe.
Mach Dir da mal keinen Kopp. Ich habe heute früh mit Verwunderung festgestellt, das auf einmal beim Edeka / Aldi / Bäcker / Apotheke in unserem 6000 Seelen Kaff eine Ladesäule aufgestellt wurde.
Zitat:
@stelen schrieb am 18. Dezember 2019 um 11:30:48 Uhr:
Zitat:
@VStromtrooper schrieb am 17. Dezember 2019 um 10:10:20 Uhr:
Also rechne ich in absehbarer Zeit nur damit, daheim oder an öffentlichen Ladesäulen zu laden. Leider liegt meine Dienststelle auch etwas ungünstig, so dass ich keine Lademöglichkeit während der Arbeitszeit habe.Mach Dir da mal keinen Kopp. Ich habe heute früh mit Verwunderung festgestellt, das auf einmal beim Edeka / Aldi / Bäcker / Apotheke in unserem 6000 Seelen Kaff eine Ladesäule aufgestellt wurde.
Ja es geht da voran, diese Woche konnte ich schon dreimal an eine öffentlichen Säule laden, sogar um sonst.