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Partikelfilter freibrennen - hat das schon jemand gemacht?
Beim Service am 218d vor zwei Wochen bei ca. 23.000 km stand in der Diagnoseliste "Partikelfilter chemisch reinigen". Es wurde aber darauf verzichtet, da ich beteuert habe, dass ich das demnächst auch ohne Chemie einfach nur mit Gasgeben hinkriegen würde.
Meine Fahrweise ist nicht gerade der Zockeltrab. Meistens allerdings über Land bzw. Stadtverkehr. Autobahn höchstens 10 %, dann aber mit meistens 160-180 Klamotten. Otto Normalo würde mich als Raser titulieren.
Nun diese Meldung des Partikelfilters. Meine Frage: Hatte Jemand schon mal die gleiche Situation bei seinem Diesel? Wie ist er vorgegangen? Demnächst habe ich wieder Sommerreifen drauf, da könnte ich mal Sonntags früh 150 km nach Kassel löten. Nützt das?
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12 Antworten
Mint,
die Meldung gibt es meistens das erstemal nach frühestens 120000 km. Bei 23000 km würde ich eher auf einen fehlerhaften Eintrag tippen. Regenerieren kann man ihn natürlich über ein längeres Stück Fahrt, aber bei jetzt 23000km
Gesamtleistung ist er eigentlich genügend unterwegs. Übrigens läuft der Reinigungsprozess, wenn notwendig, selbsttätig an und ist Geschwindigkeitsunabängig. Hat nichts mit dem früheren Ausbrennen von Auspuffanlagen bei Mopeds mehr zu tun. Übrigens wird bei der chemischen Reinigung ein Mittel eingesprüht, was zur Zersetzung der nicht brennbaren Ascherückstände führen solll, ist aber zweifelhaft von der wirkungsweise.
23.000 in eineinhalb Jahren, das entspricht einer Jahresfahrleistung von 15.000 km, also durchaus schon überdurchschnittlich. Der Durchschnitt liegt wohl bei 12.000 km / Jahr.
Du schreibst, dass die Reinigung automatisch erfolgt. Ich denke, durch Dieseleinspritzung, oder? Wenn es eine andere Chemikalie wäre, müßte ich die ja bereits in einem kleinen Tank mit mir führen.
In der BA steht nur auf S. 175, dass die Rußpartikel periodisch unter hohen Temperaturen verbrannt werden. Weiter nix.
Es mag überdurchschnittlich sein, aber für einen Diesel eigentlich grenzwertig wenig. Da helfen auch die "schnellen Etappen" nicht. Die könnten sogar eher das Gegenteil bewirken. Bei deutlich höherer Geschwindigkeit wird das Abgas zwar heißer, aber die Rußmenge steigt auch stark an.
In der Regel nützen diese Reinigungsflüssigkeiten, die man in den Partikelfilter sprüht nur dann, wenn dieser mit Ruß zugesetzt ist. Das geschieht meist dann, wenn die notwendige Regeneration mehrfach nicht abgeschlossen werden konnte. Ein typisches Problem bei sehr vielen sehr kurzen Strecken.
Wundert mich aber, dass das Fahrzeug eine Fehlermeldung generiert, die so etwas ausdrücklich fordert.
Zitat:
@Mint Dino schrieb am 3. Februar 2017 um 23:13:37 Uhr:
23.000 in eineinhalb Jahren, das entspricht einer Jahresfahrleistung von 15.000 km, also durchaus schon überdurchschnittlich. Der Durchschnitt liegt wohl bei 12.000 km / Jahr.
Du schreibst, dass die Reinigung automatisch erfolgt. Ich denke, durch Dieseleinspritzung, oder? Wenn es eine andere Chemikalie wäre, müßte ich die ja bereits in einem kleinen Tank mit mir führen.
In der BA steht nur auf S. 175, dass die Rußpartikel periodisch unter hohen Temperaturen verbrannt werden. Weiter nix.
Wird durch Erhitzung des DPF verbrannt, du brauchst auch nicht wie ein Irrer über die Autobahn flitzen.
Zitat:
@hetzendorfer schrieb am 4. Februar 2017 um 09:27:26 Uhr:
Zitat:
@Mint Dino schrieb am 3. Februar 2017 um 23:13:37 Uhr:
...
Wird durch Erhitzung des DPF verbrannt, du brauchst auch nicht wie ein Irrer über die Autobahn flitzen.
Erhitzung des DPF erfolgt auch im Kurzstreckenverkehr, wenn die Reinigung notwendig ist. Die Reinigung wird dann aber u.U. nicht in einem Durchgang erfolgen (Fahrtstrecke zu kurz) und wird nach dem nächsten Start fortgesetzt. Beeinflussen kannst du diese Reinigungsintervalle eigentlich nur durch dein Fahrprofil (viel Kurzstrecke = Reinigungsintervalle in kürzeren Abständen; viel Langstrecke = längere Intervalle) . Der Vorgang des "Freibrennens" ist daran zu erkennen, dass der Motorlüfter im Stand "unmotiviert" nachläuft. Und beim Fahren an sehr hohem Momentanverbrauch. War zumindest bei unserem früheren VW-Diesel so. Und lief immer nach ca. 1 1/2 Tankfüllungen ab.
Ich habe mal eine vielleicht dumme Frage dazu, wird eigentlich angezeigt, wenn ein normaler Reinigungszyklus abläuft? Ich habe unsere 218d jetzt genau einen Monat und bin 2700km gefahren, täglich 2x 30km und ab und zu mal um die 100km. Aber eine Regenerierung habe ich noch nicht beobachtet.
Zitat:
@Bastian81Essen schrieb am 4. Februar 2017 um 09:48:52 Uhr:
.. wird eigentlich angezeigt, wenn ein normaler Reinigungszyklus abläuft?
Bei unserem VW-Diesel nicht. Wenn man beim Bordcomputer anstelle des Durchschnittverbrauchs sich den aktuellen Verbrauch anzeigen lässt, ist der Reinigungsvorgang sofort zu erkennen: Verbrauch z.B. bei gleichmäßiger Autobahnfahrt stieg von 5 l auf z.T. mehr als 10 l an, ohne dass beschleunigt wurde oder eine Steigung zu bewältigen war.
Zitat:
@Bastian81Essen schrieb am 4. Februar 2017 um 09:48:52 Uhr:
Ich habe mal eine vielleicht dumme Frage dazu, wird eigentlich angezeigt, wenn ein normaler Reinigungszyklus abläuft? Ich habe unsere 218d jetzt genau einen Monat und bin 2700km gefahren, täglich 2x 30km und ab und zu mal um die 100km. Aber eine Regenerierung habe ich noch nicht beobachtet.
BMW hat da ein besseres System als VW. Beim VW läuft während des Vorgangs der Motor unrund sowie der Lüfter nach dem Abstellen auf Vollgas.
Beim F45 geschieht das Ausbrennen unmerklich.
Zitat:
@Mint Dino schrieb am 3. Februar 2017 um 23:13:37 Uhr:
23.000 in eineinhalb Jahren, das entspricht einer Jahresfahrleistung von 15.000 km, also durchaus schon überdurchschnittlich. Der Durchschnitt liegt wohl bei 12.000 km / Jahr.
Du schreibst, dass die Reinigung automatisch erfolgt. Ich denke, durch Dieseleinspritzung, oder? Wenn es eine andere Chemikalie wäre, müßte ich die ja bereits in einem kleinen Tank mit mir führen.
In der BA steht nur auf S. 175, dass die Rußpartikel periodisch unter hohen Temperaturen verbrannt werden. Weiter nix.
Es geht darum, dass er bereits nach 23000 km eine chemische Reinigung fordert, die eigentlich frühestens mal nach 100000km aufwärts notwendig würde, ergo, es stimmt was nicht.
Zitat:
@harald335i schrieb am 4. Februar 2017 um 17:42:58 Uhr:
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Es geht darum, dass er bereits nach 23000 km eine chemische Reinigung fordert, die eigentlich frühestens mal nach 100000km aufwärts notwendig würde, ergo, es stimmt was nicht.
hallo,
so ist es, und da gibt es nur einen Weg, ab zum :) und sich da nicht abwimmeln lassen, sondern klären, warum diese Meldung kommt.
gruss mucsaabo
Es ist ja nicht so, dass diese Meldung irgendwo im Display oder beim Abruf der Checkcontrol angezeigt würde. Es war so, dass die Dame der Reparaturannahme bei meinem Termin bereits über alles informiert war.
Sie hatte mit Hilfe meines Schlüssels einen Ausdruck gemacht.
Da stand dann also was an Arbeit anfiel: Ölwechsel, Innenraum-Filterwechsel, Fahrgestell-Nr. und km-Stand stand auch dort exakt auf den Meter und ganz unten in einem Kästchen: "Partikelfilter chemisch reinigen".
Ich werde noch mal zum Händler fahren und genauer nachforschen und hier berichten.
Kürzlich war ich mal wieder beim Freundlichen. Ich bat, doch mal den Schlüssel auszulesen, ob die Reinigungsanweisung noch immer hinterlegt wäre.
Antwort war, dass man sich das sparen könne, weil solche Bemerkungen erst nach 90 Tagen aus dem Schlüssel gelöscht würden. Meine Bitte, das doch von Hand zu löschen wurde damit beantwortet, dass das Auto dann an das Diagnosegerät angeschlossen werden müßte, wofür eine halbe Arbeitsstunde nötig wäre. Darauf habe ich natürlich auch verzichtet.
Ich werde also erst nach Mitte April noch mal auf dieses Thema zurückkommen.