Parkscheibe vergessen und Konsequenzen
Nachdem meine Frau, meine Tochter und auch ich hin und wieder einmal vergessen haben, die blaue Parkscheibe richtig eingestellt vor die Frontscheibe zu legen und die finanziellen Konsequenzen besonders in Holland schmerzhaft sind, haben wir uns entschieden, den batteriebetriebenen GoPark anzuschaffen.
Der GoPark hat die Freigabe durch das Kraftfahrt-Bundesamt, E1-Genehmigung und ist z.Zt. in Deutschland, Österreich und Holland zugelassen. Preis EUR 23,95 frei Haus.
Der GoPark wird unten rechts in die Frontscheibe mittels Pads geklebt und zeigt aussen die normale Uhrzeit an (Sommer/Winterzeit automatisch). Beim Abstellen des Motors registriert der GoPark dieses (keine Motor-Vibrationen mehr) und stellt die Ankunftzeit automatisch auf die nächste halbe Stunde bzw. Stunde ein, so wie es gesetzlich geregelt ist. Soweit, so gut.
Unsere Politessen sind leider noch nicht so weit und Fortbildung scheint ein Fremdwort zu sein. Den GoPark gibt es seit 2013 zu kaufen. Denn wir sind jetzt zum wiederholten male trotz zugelassenem GoPark wegen angeblichem Fehlen einer Parkscheibe mit Strafzetteln bedacht worden. Unser Protest bei den Bürgerämtern hatte erst keinen Erfolg, da niemand diesen GoPark kannte. Erst meine Vorlage der E1 Zulassung des Kraftfahrt-Bundesamtes hat die Damen/Herren des Bürgerbüros nach langem Nachdenken zum Umdenken bewegt. Alle Strafzettel wurden zurückgenommen. Ähnlicher Vorgang in Holland.
Aber eine Entschuldigung oder ein Danke für die Kopie der E1 Genehmigung gab es nicht.
Es lebe unsere Bürokratie und die Ignoranz unserer Beamten.
Wir führen jetzt eine Kopie der E1-Genehmigung in unseren Fahrzeugen mit, sollte uns eine Politesse wieder einmal ein Ticket wegen fehlender Parkscheibe ausstellen (wollen).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@blumenzuechter schrieb am 5. November 2015 um 16:05:59 Uhr:
Marc, ich habe die Genehmigungs-Nr. des Kraftfahr-Bundesamtes E1 10R 047166 vom 31.10.2013 mit Foto des GoPark auf ein A5-Format kopiert, foliert und lege dieses Papier unter den GoPark. Jeder, der lesen kann, weiss dann woran er/sie ist.
genau, jeder der lesen kann muss dann erkennen:
Die E1-Genehmigung bezieht sich nur auf die elektromagnetische Verträglichkeit des Bauteils (was bei einem durch zwei Micro-Zellen betriebenen Gerät ohne Verbindung zum Bordnetz eigentlich überflüssig ist).
Die Aussage, dass das Gerät den Anforderungen des §13(3) StVO erfüllt, bleibt erstmal nicht mehr als eine Behauptung des Herstellers, die Typgenehmigung sagt das ausdrücklich nicht aus...
P.S.: bis grade dachte ich noch, GoPark wäre eine Disco in OWL 😁
58 Antworten
Zitat:
@fruchtzwerg schrieb am 9. November 2015 um 23:06:29 Uhr:
Tja kein Wunder, wenn du das mit deiner Pappscheibe probierst. 😁 Mit einer Hartplastikscheibe hast du auf jeden Fall mehr Kraft und Fortschritte als diese Besen/Kratzerkombinationen wo sich physikalisch bauartbedingt der Teleskopstiel verbiegt, sobald man etwas Kraft aufwendet.
Wer so ein Ding benutzt, ist eh nicht mehr zu retten. Erstens sind diese Plastikborsten Gift für den Lack (ich hab für den Schnee einen Pferdehaarfeger) und zweitens sind Plastikkratzer allgemein schrottig, gibt weit bessere mit Metallklinge.
Handfeger und vernünftigen Kratzer kauft man sich ein einziges Mal im Autofahrerleben. Aber es gibt halt Menschen, die gerne mit minderwertigen Notlösungen vom Baumarkt-Grabbeltisch leben 😉
Zitat:
@Frage234 schrieb am 10. November 2015 um 00:20:55 Uhr:
Wer so ein Ding benutzt, ist eh nicht mehr zu retten. Erstens sind diese Plastikborsten Gift für den Lack (ich hab für den Schnee einen Pferdehaarfeger) und zweitens sind Plastikkratzer allgemein schrottig, gibt weit bessere mit Metallklinge.Zitat:
@fruchtzwerg schrieb am 9. November 2015 um 23:06:29 Uhr:
Tja kein Wunder, wenn du das mit deiner Pappscheibe probierst. 😁 Mit einer Hartplastikscheibe hast du auf jeden Fall mehr Kraft und Fortschritte als diese Besen/Kratzerkombinationen wo sich physikalisch bauartbedingt der Teleskopstiel verbiegt, sobald man etwas Kraft aufwendet.Handfeger und vernünftigen Kratzer kauft man sich ein einziges Mal im Autofahrerleben. Aber es gibt halt Menschen, die gerne mit minderwertigen Notlösungen vom Baumarkt-Grabbeltisch leben 😉
Eiskratzer aus Metall. Langsam wirds wirklich lächerlich.... Zur Schneebeseitigung einen Schaumstoffbesen, komplett ohne Borsten. Zum Thema Metallkratzer kann ich nur sagen, dass entweder die Kupferklinge dauerhaft verbiegt oder man sich seine Scheibe extrem schnell zerkratzt, braucht man keine halbe Minute suchen und man wird mit entsprechenden Erfahrungsberichten überschüttet. Außerdem:
"Bloß keine Eiskratzer oder andere Werkzeuge aus Metall - wie Spachtel - verwenden", warnt Vincenzo Lucà vom TÜV Süd. "Damit verkratzen Sie die Autoscheiben extrem schnell." Er empfiehlt Eiskratzer mit Griff. An einigen Modellen ist noch ein Handschuh angebracht, der vor kalten Fingern schützt, wenn Eisspähne herumwirbeln. Der Griff am Kratzer sollte aber nicht zu lang sein, schränkt Rainer Hillgärtner vom Auto Club Europa (ACE) ein: "Die schlechte Hebelwirkung erschwert dann die Arbeit."
QuelleEin Handschuh und die Hardplastikparkscheibe ist somit ideal, aber gut ist ja deine Scheibe.
Auch glaube es gibt hier einen Missing Link.
Ich könnte mir vorstellen, dass es ähnlich ist wie z. B. bei einem Benzinrasenmäher. Zugelassen ist er, benutzt werden darf er aber z. B. nicht nach um 2 Uhr in der Stadt.
Also eine Zulassung bedeutet nicht immer Benutzung frei.
Fruchtzwerg: "er", also ich hat kein kaufm. Interesse an dem Vertrieb des GoPark. Ich habe halt nur einen gekauft und berichte hier über meine Erfahrungen. Was ist daran falsch oder kritikwürdig? Für kritikwürdig halte ich Deine Unterstellung. Aber jeder so wie er kann.
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Kratzer können durch Messingklingen (nicht Kupfer) alleine nicht entstehen, es bedarf entweder falscher Handhabung (falscher Winkel oder hektisches In-zwei-Richtungen-Kratzen) oder Dreck auf der Scheibe, bzw. an der Kratzerklinge. Man bekommt also auch mit einem Plastikkratzer die Scheibe klein, ist nur etwas idiotensicherer.
Ist wie wenn man ein echtes Rasiermesser gegen irgendeinen 6,7,8-Klingen-Schrott von "Schilette" vergleicht. Klar kann man sich mit dem einen ordentlich verletzen, aber ein guter Babier erzielt damit die besten Ergebnisse 🙂
*ot-modus an*
Wie kann man eine Parkscheibe zum Eis kratzen benutzen?! *kopfschüttel*
Entweder ist einem dann das eigene Auto sch...egal, oder es ist nicht das eigene Auto.
*ot-modus aus*
Ich muß zwar selten eine Parkuhr benutzen, aber wenn es da was Elektronisches oder als Extra beim Autokauf geben würde, würde ich es wahrscheinlich sogar bestellen.
Ich habe jetzt überhaupt kein Problem das Ding manuell einzustellen, aber hätte auch kein Problem mit einem sagen wir mal automatischen Feature im Auto.
Zitat:
@kennex schrieb am 10. November 2015 um 15:53:57 Uhr:
Ich muß zwar selten eine Parkuhr benutzen, aber wenn es da was Elektronisches oder als Extra beim Autokauf geben würde, würde ich es wahrscheinlich sogar bestellen.
Ich habe jetzt überhaupt kein Problem das Ding manuell einzustellen, aber hätte auch kein Problem mit einem sagen wir mal automatischen Feature im Auto.
Endlich mal einer mit ein wenig gesunder Akzeptanz von neuen Technologien 🙂 Ebenso habe ich auch meine Pappscheibe, aber eben nur, weil ich diese quasi nie (vielleicht 1 mal im Monat) brauche. Dafür ist mir der Heckmeck mit Politessen, die eine automatische Parkuhr nicht kennen, zu groß 😉
Aha jetzt kommen wieder dumpfe Pauschalisierungen. Ich bin ein sehr technikaffiner Mensch und kein Feind von neuen Technologien (btw. handelt es sich hier nicht um neue Technologien sondern, um ein einfaches Utensil wie der sich automatisch zuklappende Klodeckel), allerdings differenziere ich, wo sich der Einsatz gegenüber dem Aufwand lohnt. Die technologisch anspruchsvollere Lösung muss nicht immer die bessere sein. Das haben schon ganz andere wichtigere Einsatzszenarien in der Vergangenheit gezeigt.
Zitat:
@fruchtzwerg schrieb am 10. November 2015 um 16:21:28 Uhr:
Aha jetzt kommen wieder dumpfe Pauschalisierungen. Ich bin ein sehr technikaffiner Mensch und kein Feind von neuen Technologien (btw. handelt es sich hier nicht um neue Technologien sondern, um ein einfaches Utensil wie der sich automatisch zuklappende Klodeckel), allerdings differenziere ich, wo sich der Einsatz gegenüber dem Aufwand lohnt. Die technologisch anspruchsvollere Lösung muss nicht immer die bessere sein. Das haben schon ganz andere wichtigere Einsatzszenarien in der Vergangenheit gezeigt.
Eine Digitaluhr, die bei ausgeschaltetem Motor eine auf halbe Stunden aufgerundete Zeit anzeigt, bis der Motor wieder gestartet wird, ist nun aber wirklich keine technisch sonderlich anspruchsvolle Lösung.
Gleiches Szenario mit den ganzen Keyless-Systemen. Da kann ich wiederum nicht verstehen, wieso so etwas nützlich sein sollte, aber anscheinend gibt es genügend, die dafür sogar draufzahlen 😉
Zitat:
@Frage234 schrieb am 10. November 2015 um 17:03:58 Uhr:
Eine Digitaluhr, die bei ausgeschaltetem Motor eine auf halbe Stunden aufgerundete Zeit anzeigt, bis der Motor wieder gestartet wird, ist nun aber wirklich keine technisch sonderlich anspruchsvolle Lösung.Zitat:
@fruchtzwerg schrieb am 10. November 2015 um 16:21:28 Uhr:
Aha jetzt kommen wieder dumpfe Pauschalisierungen. Ich bin ein sehr technikaffiner Mensch und kein Feind von neuen Technologien (btw. handelt es sich hier nicht um neue Technologien sondern, um ein einfaches Utensil wie der sich automatisch zuklappende Klodeckel), allerdings differenziere ich, wo sich der Einsatz gegenüber dem Aufwand lohnt. Die technologisch anspruchsvollere Lösung muss nicht immer die bessere sein. Das haben schon ganz andere wichtigere Einsatzszenarien in der Vergangenheit gezeigt.Gleiches Szenario mit den ganzen Keyless-Systemen. Da kann ich wiederum nicht verstehen, wieso so etwas nützlich sein sollte, aber anscheinend gibt es genügend, die dafür sogar draufzahlen 😉
Na dann sind wir uns ja einig.
Keyless-Systeme .... wie sich herausgestellt hat, vereinfachen die den Diebstahl ganz enorm. Sorgen also für mehr Neufahrzeugabsatz 🙂
Diese Möglichkeit der digitalen Parkuhr ... jedenfalls vergisst man dann nicht, die Parkscheibe auszulegen (was jetzt auch nicht so ganz das schlagende Argument sein muss).
Also keyless-go Systeme würde ich nicht mehr in meinem Fahrzeug haben wollen. Auch wenn die Fz-Hersteller dieses als non plus ultra verkaufen.
Begründung: mein Q3 hat dieses schlüssellose "Komfortsystem".
Bei einer Berlinreise habe ich den Q3 in einem Parkhaus abgestellt, habe aber einen Mann bemerkt, der sich mit einer Aktentasche immer in meiner Nähe aufhielt.
Da ich kurz vorher einen Bericht gelesen habe über elektronische Geräte, die den Code zwischen Fahrzeugschlüssel und Fahrzeugelektronik speichern, wenn nahe genug an der Person, die den Fahrzeuschlüssel bei sich trägt, bin ich misstrauisch geworden und habe so getan, als ob ich das Parkhaus verlasse. An der Treppe bin ich aber zurück zu meiner Parkbucht und siehe da, jemand hat bereits die Tür meines Q3 geöffnet. Laut um Hilfe rufend bin ich zu meinem Wagen gerannt und der Dieb ist aus meinem Wagen zu einem Begleitfahrzeug mit rumänischer Nr. gelaufen und weg.
Die alarmierte Polizei kannte das Problem mit der Aussage, dass die modernen Schliesssysteme keine ausreichende Sicherheit bieten.
Zurück zu Hause habe ich mal gegoogelt und als einzige halbwegs sichere Lösung das "Einpacken" des Autoschlüssels in eine kleine Blechdose gefunden nach dem Prinzip des faradayschen Käfigs. Ausprobiert und für gut empfunden, allerdings unpraktisch, da die Dose beim Auf- und Abschliessen des Fahrzeug kurz geöffnet werden muss.
Also das nächste mal kein keyless go mehr.
Der Parkassistent stellt Zeit von selbst ein. Dummerweise muß man nun an die Batterien denken. Im Winter hat man von Knopfzellen nicht viel Freude. Meiner Meinung nach ein sinnloses Werkzeug.
Zitat:
@blumenzuechter schrieb am 10. November 2015 um 18:50:48 Uhr:
...
Zurück zu Hause habe ich mal gegoogelt und als einzige halbwegs sichere Lösung das "Einpacken" des Autoschlüssels in eine kleine Blechdose gefunden nach dem Prinzip des faradayschen Käfigs. Ausprobiert und für gut empfunden, allerdings unpraktisch, da die Dose beim Auf- und Abschliessen des Fahrzeug kurz geöffnet werden muss.
Also das nächste mal kein keyless go mehr.
Aber genau in dem Moment wird ja das Signal abgefangen, wo die Blechdose "offen" ist ...